Vieles neu beim rbb-Radio

@Radiokult Das glaubt bestimmt auch niemand hier.

Erst ist das Programm blöd, weil die Mitarbeiter zu unkreativ. Dann ist das Programm blöd, weil die Mitarbeiter zu schlecht bezahlt, nachdem @s.matze mitgeschnitten hat, dass gestreikt wird.

Übrigens zeigt sich in seinen letzten Postings mal wieder die Schizophrenie seiner Gedankenwelt/Forderungen:
  • Der rbb hat Programme eingespart in den letzten 20, 30 Jahren
  • Zwangsgebühren werden eingezogen
  • Mitarbeiter sollen einfach besser bezahlt werden, dann streiken sie nicht
Usw. – wie’s grad passt, um Reaktionen zu provozieren. Typischer Troll.
 
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Zumindest wird in die Technik investiert. Nach Fritz hat auch Antenne Brandenburg jetzt die alten 8200 Optimods gegen Omnia 9 getauscht. Und in Frankfurt und Cottbus flogen die Mandozzis raus.
 
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Nach Fritz hat auch Antenne Brandenburg jetzt die alten 8200 Optimods gegen Omnia 9 getauscht.
...um weiterhin panisch an -9 dBFS zu kleben und keine Dynamik zuzulassen. Loudness Range über 12 Minuten: 1,9 LU. Und da sind die Nachrichten drin gewesen, eingerahmt von Musik.

Es klingt nicht wirklich "beschissen", aber halt völlig totkomprimiert und breiig. Der Newsopener ist im angehängten Beispiel von heute 15 Uhr bei 0:11 verzerrt, ob das vom Processing kommt oder schon so im Opener drin ist, weiß ich nicht. Sprache klingt eines U87 unwürdig. Auch hübsch sind die Störkomponenten bei "Stille", da ist irgendwo wohl was suboptimal analog eingebunden.

Letztlich ist die Investition in 5 Omnias also höchstens über den Aspekt "Betriebssicherheit" zu rechtfertigen, nach mehr als 20 Jahren Dauerbetrieb (so die 8200er erst in Babelsberg installiert wurden und nicht vorher schon im Einsatz waren) auch sehr verständlich. Sind irgendwo 8200er noch länger in Betrieb gewesen oder ist das Rekord? Das ist mal ein Beispiel für vorbildlich lange Nutzung von Investitionen. Anständigen Sound hätte man mit den 8200ern genauso machen können wie mit den neuen Omnias - man will oder kann aber in beiden Fällen nicht. Man hätte für anständigen Sound ja auch weder die einen noch die anderen Dickschiffe gebraucht. Ein schlanker Jünger hätte es da bestens getan.

Antenne Brandenburg 20210511.png

Anhang anzeigen Antenne Brandenburg 20210511.mp3
 
Nun ja, es kommt immer drauf an, wer die Dinger einstellt. Hier war es jemand, dessen Namen ich zuvor in der Radioszene noch nie gehört habe, der aber laut rbb Experte sei. Oftmals werden dazu Leute aus der Musikszene geholt, die sicher gut in Sachen Musikproduktion sind aber ansonsten keine Ahnung von den Übertragungswegen haben und es deshalb auch nicht die richtigen Leute sein können. Klanglich ist es nicht mehr so gepresst und verwaschen wie mit den 8200. Dennoch weiß ich, was ein Omnia 9 kann. Den Expertenstatus für On Air Soundprocessing würde ich dem Herren daher aberkennen.
 
Das ist die übliche ARD-Werbekampagne, die zur Zeit auf allen Radiowellen und in den Dritten (TV) läuft.
 
Irgendwie finde ich ja, die könnten sich mal Inspiration vom SWR holen was das Soundprocessing angeht. Ich war kürzlich in Berlin und konnte rbb 88.8 auf UKW und DAB+ direkt vergleichen. Während der Popnacht habe ich dann beides sogar direkt mit dem SWR3 Signal vom Berliner 7D verglichen. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Das rbb Processing klingt zwar nicht unbedingt schlecht, man merkt allerdings genau, dass da irgendwas nicht stimmt. Der Klang der 88kbps von SWR3 (Original in BW/RP sinds 112/96) ist dagegen schon fast Hochgenuss. SWR3 hat einfach ein grandioses Soundprocessing, das schätze ich auch in Baden-Württemberg sehr. Immerhin muss ich aber sagen, dass die rbb Programme dennoch um einiges besser klingen als alles vom MDR. Die rbb Sender schaben und kratzen weniger, klingen allerdings auch nicht anders als die Berliner privaten, die ja zum Teil aber auch schon richtig gut klingen (zum Beispiel Maxx FM oder Megaradio Mix). Was ich aber nachwievor nicht kapiere, was das Parametric Stereo beim Inforadio soll. Erstens hört man das bis auf die Jingles bei diesem Programm eh nicht und zweitens funktioniert doch bei 64kbps eh noch echtes Stereo gut (wenn ein Infoprogramm das schon unbedingt haben muss). Man konnte das ja bei den Tschechen schon hören, die haben Radiozurnal und Dvojka lange Zeit ebenfalls in 64kbps HE-AAC v2 gesendet und klangen damit fürchterlich. Seit sie zum echten Stereo zurückgegangen sind ist der Klang bedeutend angenehmer geworden. Könnte man beim Inforadio eigentlich auch mal machen, auch wenn das dort eher ein "Luxusproblem" ist.
 
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Wiebitte was? SWR 3? Hatte ich voriges Jahr zu Testzwecken mal im Receiver laufen, also DVB-S, wo bislang der Übertragungsweg wenigstens transparent ist.

Völlig kaputter, überprocessierter Sound. Eigentlich wie auf allen Popwellen.

Für mich wäre dann eher DLF Kultur der Maßstab für "schon derbe laut gemacht, aber immer noch ordentlich". Da klingen Stimmen dann auch noch wie menschliche Stimmen und man kann Musik noch als solche erkennen.
 
Das hört man nachts bei der Popnacht sehr gut, die ja auf allen ARD-Hitradios läuft.
Da hat man beim Opener teilweise 50 Prozent Lautstärkeunterschied zwischen dem rechten und den linken Kanal, unmöglich sowas. Dafür ist der Inhalt (v.a. die Höreraktionen) aber super. Kann sich der RBB mal was von abschneiden, der nachts nur noch Konserven (Wiederholungen von Musiksendungen) oder ARD-Gemeinschaftsprogramm bringt.
 
Für mich wäre dann eher DLF Kultur der Maßstab für "schon derbe laut gemacht, aber immer noch ordentlich". Da klingen Stimmen dann auch noch wie menschliche Stimmen
Das wäre dann aber eher ein Äpfel mit Birnen Vergleich. Die Kulturwellen spielen eh klanglich in einer anderen Liga (bzw sollten sie es) . Klar, dass man das nicht so vergleichen kann. Ganz anderer Anspruch und auch andere Hörer. Fakt ist aber auf jeden Fall, dass SWR3 von allen Popwellen der ARD so ziemlich das beste Soundprocessing hat. Im Privaten Bereich kann man das bundesweite RTL dazunehmen.


Weiß eigentlich jemand wie der rbb die fremden ARD Programme in Berlin ran holt? Über den ARD Transponder kommen die wahrscheinlich eher nicht (siehe ARD Transponder Abschalt Thread), da die ja zum Teil mit allen originalen DLS (+) und Slideshow Diensten daherkommen, genau wie sie auch in ihren Originalsendegebieten genutzt werden. Glaub kaum, dass die so über 19,2°Ost ausgestrahlt werden.
 
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Das wäre dann aber eher ein Äpfel mit Birnen Vergleich. Die Kulturwellen spielen eh klanglich in einer anderen Liga (bzw sollten sie es) .
DLF Kultur spielt tagsüber ausschließlich Popmusik, wenn auch die Schnittmenge mit der Musik bei SWR3 gering (aber nicht = 0) ist. Warum sollte außerdem eine Popwelle schlechter als eine Kulturwelle klingen müssen?

Fakt ist aber auf jeden Fall, dass SWR3 von allen Popwellen der ARD so ziemlich das beste Soundprocessing hat.
Das ist Fakt, weil du es behauptest? Objektiv sicher nicht. Subjektiv mag es so sein, ist dann aber eben nicht „Fakt“.
 
Die Kulturwellen spielen eh klanglich in einer anderen Liga (bzw sollten sie es) .
Ich dreh mal die Frage um: wieso sollten Popwellen eigentlich schlecht klingen? Wer hat etwas davon, wenn Moderatoren wie Aliens klingen, wenn man Sprache nicht versteht, wenn Musik völlig verbogen ist, verzerrt, ...?

Weiß eigentlich jemand wie der rbb die fremden ARD Programme in Berlin ran holt? Über den ARD Transponder kommen die wahrscheinlich eher nicht (siehe ARD Transponder Abschalt Thread), da die ja zum Teil mit allen originalen DLS (+) und Slideshow Diensten daherkommen, genau wie sie auch in ihren Originalsendegebieten genutzt werden. Glaub kaum, dass die so über 19,2°Ost ausgestrahlt werden.
Ich hatte vor Jahren mal gehört, dass zumindest die meisten davon in ihren Heimatanstalten aufbereitet werden. Es gibt da aber Merkwürdigkeiten. Bayern 2 hatte in Berlin ja bis irgendwann "vor kurzem" wie in Bayern auch 96 kBit/s Subchannel Size. Also hätte man vergleichen gekonnt. Doch ach...

11D Bayern Bayern 2.png

vs.

7D Berlin Bayern 2 mehr PAD.png

oder gar

7D Berlin Bayern 2 wenig PAD.png

Das "Original" in Bayern hatte viel mehr PAD-Datenrate (bis 10,6 kBit/s, evtl. auch mehr) als die Version in Berlin, die etwa die Hälfte hatte und dann sogar bis unter 2 kBit/s runterkam. In Bayern also ca. 76 kBit/s Audio, in Berlin 82-85 kBit/s Audio - bei gleicher Konfiguration im Mux.

Falls da die gleichen Slides der Reihe nach durchgeschoben wurden, müssen da Pausen zwischen den Slides gewesen sein im Bayern-Mux, sonst hätte es in Berlin Slides droppen müssen.

Aber vielleicht war das PAD für Berlin ja schon in Erwartung der nun laufenden 88 kBit/s Subchannel Size kleiner gehalten worden. Warum macht man es in Bayern dann nicht auch kleiner, um mehr Audiodatenrate zu gewinnen?

Ach so, dazu wollte ich ja auch noch was schreiben:

Immerhin muss ich aber sagen, dass die rbb Programme dennoch um einiges besser klingen als alles vom MDR. Die rbb Sender schaben und kratzen weniger

Das habe ich bei meinen Berliner DAB-Kurztests vor nun schon etlichen Jahren auch so empfunden. Radio Eins wirkte da für mich auf allen Wegen (UKW, DVB, DAB+) gleichermaßen "kaputt", also schon vom Processing her völlig vergurkt. UKW und DVB-S klanglich völlig identisch, bei DAB+ konnte ich kaum/keine störenden Kollateralschäden vom AAC feststellen, was mich damals sehr irritiert hat. Kaschierte das kranke Soundprocessing hier die Schäden von HE-AAC? Ich habe es aber mangels Interesse an den RBB-Wellen nicht weiter verfolgt.

MDR-DAB ist unterirdisch, ganz ohne Frage. Das klingt wie Sprachsynthese. Sind aber auch magere Bitraten. Selbst MDR Kultur läuft ja nur mit 88 kBit/s brutto. Das einzige, was für mich beim MDR ok war, war MDR Klassik (32 kHz, 112 kBit/s Subchannel Size, LC-AAC). Die Erfurter Wellen (MDR Thüringen, MDR Schlagerwelt) sind nochmal ein anderes Kapitel. Die sind klanglich (vor allem auf dem Wortweg) so kaputt, das glaubt man gar nicht...
 
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Warum sollte außerdem eine Popwelle schlechter als eine Kulturwelle klingen müssen?
Guter Punkt.
Aus Sendersicht: Weil die Popwelle Werbung verkaufen muss, Quote braucht und daher lauter klingen muss, damit der Hörer eher hängenbleibt. Die Popwellen machen doch schon seit 20 Jahren nur noch durch Lärm auf sich aufmerksam anstatt durch Inhalte. Die Einschaltquoten der Kulturwellen liegen ohnehin im kaum messbaren Bereich, daher können die ruhig sanfter und zurückhaltender klingen.

Warum hat Klassikradio (im weitesten Sinne Kultur) dagegen so einen schrecklichen Klang?
 
Da hast du bei Klassik Radio aber auch ewig nicht mehr reingehört @s.matze Der Klang dort ist mittlerweile wirklich wunderbar. Keine nervige AGC mehr und kein Kratzen mehr egal auf welchem Empfangsweg. Bis etwa Februar war Klassikradio noch unerträglich. Seit Klassik Radio Movie geht's klanglich auch im Hauptprogramm.

So nun aber zurück zum rbb.
 
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Auf die Idee, dass Hörer bei angenehmerem Sound eher "hängenbleibt" als bei immer mehr verbogenem, ist auf beiden Seiten von Radio und Werbewirtschaft noch niemand gekommen?
 
Ich muss doch nochmal kurz off-topic...

Aus Sendersicht: Weil die Popwelle Werbung verkaufen muss, Quote braucht und daher lauter klingen muss, damit der Hörer eher hängenbleibt.
Ich habe heute nachmittag mal willkürlich 78 Minuten DLF Kultur und danach 90 Minuten MDR Jump mitgeschnitten - beide von UKW, mit jeweils identischer Pegeleinstellung am Recorder. Bin gerade im Sendegebiet. Jump ist ja auch so eine Popwelle, die durch massives Processing auffällt - und einst sogar mit "Es geht lauter!" claimte.

Hier das Ergebnis über diese beiden Files. Achtung, die Aufnahmen sind nicht kalibriert, die Lautheiten stehen also nicht im korrekten Bezug zur MPX-Leistung.

DLF Kultur
Loudness -18.6 LUFS
Peak -6.9 dBTP
Range 3.4 LU

MDR Jump
Loudness -19.4 LUFS
Peak -6.5 dBTP
Rang: 3.2 LU

Da ist Jump über alles sogar 0,8 LU leiser als das Tagesprogramm-Setting von DLF Kultur. Überrascht war ich aber davon, wie brutal schon DLF Kultur komprimiert ist. Ich hatte das nicht so schlimm in Erinnerung, nutze das Programm aber auch nur selten und wenn, dann meist am späteren Abend. Da ists möglicherweise entspannter.

Dass Kulturwellen nicht leiser sind als manche Popwellen, hatte man schon vor etlichen Jahren ermittelt, als die AG Lautheit der ARD im Vorfeld der Einführung von R128 im Hörfunk mal großflächig Messungen vornehmen ließ. Ich müsste in alten Unterlagen kramen, es gab da irgend so einen dynamikbefreiten Radaubruder, der auf UKW leiser war als Bayern 2, soweit ich mich erinnere.
 

Das ist eine überaus interessante Personalie beim rbb. Man kann sich vorstellen, dass dafür auch das Agieren von Herrn Demmers Presseabteilung rund um die "berüchtigte" Pressemitteilung zur Absetzung von "Roots" bei radioeins eine Rolle gespielt hat. Unprofessioneller hätte man sich kaum verhalten können und der giftige Staub, der bis hoch in die Chefetagen aufgewirbelt wurde, hat sich wohl immer noch nicht verzogen.
 
Warum sollte außerdem eine Popwelle schlechter als eine Kulturwelle klingen müssen?
Der Einwurf ist berechtigt, hat aber auch seine Tücke. Mittlerweile wird ja schon bei der Musikproduktion selbst manches bis zum Anschlag komprimiert. Da kann der Radiotechniker erstmal nix für. Das dann aber nochmal durch den Radio-Limiter laufen zu lassen, ergibt teils diese skurillen Hörerlebnisse. Am besten bekommt man das meist mit, wenn irgendwelche älteren Stücke (bis etwa Ende 80er) laufen und danach irgendeine neue Produktion. Da liegen teils akustische Welten dazwischen.
 
Im EPG von Radoeins fehlen 8 Tage Programm von heute 24 Uhr bis 29. Mai 0 Uhr.
Da klafft über die Feiertage leider eine Riesen-Lücke.

Ansonsten steht bei "Die Sendung mit..." auch immer noch Francoise Cactus drin, die bereits vor 3 Monaten verstorben ist.
 
Auf der Webseite ist das aber aktueller. Zudem ist das ein Wochenplan von Samstag bis Samstag. Der morgige Sanstag ist sehr wohl verzeichnet.
 
Wiebitte was? SWR 3? Hatte ich voriges Jahr zu Testzwecken mal im Receiver laufen, also DVB-S, wo bislang der Übertragungsweg wenigstens transparent ist.

Völlig kaputter, überprocessierter Sound. Eigentlich wie auf allen Popwellen.
Stimmt, nur dass SWR3 mit den aktuellen Optimod Modellen noch schlechter klingt als vor etwa 2 Jahren.
Zudem haben selbst die öffentlich-rechtlichen Fachleute noch nicht verstanden, dass ein Web Codec oder ein DAB+ Codec völlig anders funktionieren und daher nicht jedes Signal fressen, um gut zu klingen. Stattdessen wird in der Regel das für FM prozessierte Signal auf allen Wegen verbreitet. Hörbar diletantisch!
 
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