Vier Bewerbungen für neues kommerzielles Lokalradio in NDS

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Hat ein wenig vom Jack-Format. Selbst diese Titelauswahl ist schon mutiger als das, was unter dieser "Wir spielen was wir wollen Soße" auf Radio 21 lief.
 
Geht, aber Luft nach oben ist da noch.
Klingt so, also würde das Programm auf Dich einen netten Eindruck machen. Nett ist bekanntlich die Schwester von ... :D

@T.FROST: Ich hoffe, dass die nach den nächsten zwei, drei Media-Analysen immer noch so klingen.
Radio 21 war in der Anfangszeit noch viel geiler als jetzt Radio Osnabrück. Übriggeblieben ist davon leider nicht viel.
 
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So, habe das neue Radio jetzt mal über längere Zeit gehört. Hier meine persönliche Meinung:

Musikauswahl ist in der Tat relativ groß, da könnten sich tatsächlich so einige „herkömmliche“ Lokalsender (und auch die großen landesweiten Privatfunker) mal ein paar Scheiben von abschneiden. Wirklich viele Platten dabei, die man sonst nicht oder nur noch selten im Radio hört.
Lokalnachrichten und Weltnachrichten klingen recht professionell – werden offenbar zugekauft???
Lokale Werbung ist auch wirklich sehr gut professionell produziert. (u.a. „Grünkohl-Werbung“) Da kann man nicht meckern.

Jetzt kommt aber noch ein Aber, denn die Moderation in der Morgensendung ist noch verbesserungswürdig. (Moderatoren versprechen sich, sagen "ä", teilweise haben sie auch Probleme, Platten korrekt anzusagen, weil es offenbar mit der englischen Aussprache hapert.) Sendung ist wohl live?

Über die Comedy (007) kann ich nicht lachen sondern eher gähnen - trotz des eingespielten Gelächters.

Großer Pluspunkt ist bei dem Sender für mich allerdings, dass offenbar die Frühsendung zu 100% live ist und nicht aus irgendwelchen Dosen kommt. So was habe ich schon lange nicht mehr bei anderen Lokalsendern gehört, wo alles immer stets zu 100% steril klingt. Da kann man schon mal kleinere Fehler verzeihen, wenn sie sich nicht häufen.

Ach . was mir noch aufgefallen ist: Warum werden da eigentlich nur die Vornamen der Moderatoren genannt? Ist das wohl ein Hommage an RTL-Radio? Von der umfangreichen Musikauswahl sind sie da nicht weit entfernt. Nur "Radio 700" gefällt mir da persönlich noch etwas besser.
 
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Im Paralleluniversum ist das hier zu lesen:

Hören Sie diesen Sender, solange es noch geht.... würde ich sagen. Weil, wenn es so weiter geht, geht's nicht mehr lang - vermute ich. Ich bin inzwischen 50 Jahre und konnte mit der Musik aus der Sendeschleife durchaus etwas anfangen. Waren dort doch sehr viele Titel enthalten, die ich lange nicht im Radio gehört habe. Seit dem offiziellen Sendstart geht's aber nicht nur um die Musik, die sich nach meiner Meinung in's negative verschoben hat. Das nervigste von heute und das prolligste von früher - eben Kirmesmusik, wie "Cartmaschine" schon anmerkte. Die Moderation scheint selten live zu sein (dann recht unbeholfen) - das mit dem Voicetracking klappt häufig nicht so richtig (Doubletten oder es kommt gar nichts). In den Lokalnachrichten von heute dann dann auch noch Fehler, die nur Leuten passieren, die nicht aus der Gegend kommen: Die Ortschaft "Westerkappeln" wurde mal kurz in den Landkreis Osnabrück verfrachtet. Westerkappeln liegt nicht mal in Niedersachsen... Egal, merkt keiner... Weitere Wortbeiträge sind wohl dazu gekauft (... Redaktion, Köln oder Düsseldorf) und häufig alt: heute ein Beitrag über ein Computerspiel auf dessen Veröffentlichung am 25. Oktober die Gamer warten.... Das Wetter selten lokal, (meist ein bundesweiter Wetterbericht) - aber häufig Temparaturen aus München, Kiel, Köln, Augsburg etc. Auch egal, gleich danach ein Jingle: "...wir sind total lokal" Bei einem Sender, der sich "Radio Osnabrück" nennt, erwarte ich immer das Wetter für Osnabrück und nicht nur manchmal...Verkehrsdienst - kommt auch: angejingelt (gerne auch mehrfach) und dann gevoicetrackt - "keine Meldung". Schaltet man dann kurz rüber auf z.B. "ffn" hört man einen Stau auf der A1 bei Bramsche (naja, fast außerhalb des Sendegebietes von Radio OS, aber ja vielleicht noch interessant). Werbung hat man in OS bislang auch nicht aquirieren können: es laufen einfach die Spots von teutoRadio.... Wenn das Programm weiterhin so stümperhaft zusammen geschustert wird, wird wohl auch niemand Werbung schalten wollen..... Schade, netter Versuch

Besser könnte ich die wenigen Minuten die ich bisher gehört habe nicht zusammfassen. Zu ergänzen wäre noch, daß es bisher offensichtlich wohl nur zwei Moderatoren gibt, die Feierabendschiene scheint nicht live zu sein ("Kurzer Uhrzenvergleich: es ist kurz nach halb 6"), der Rest besteht aus Kirmesmusikrepertoire sowie Werbung und Beiträgen die nichts mit "total lokal" zu tun haben. Von einer fehlenden Homepage oder gar einem Programmschema (könnte man ja zur Not via FB veröffentlichen, vielleicht ist das Budget aber für die Anmeldung irgendwelcher Domains ausgegeben worden) ganz zu schweigen. Schaut man auf den verlinkten Artikel passt die Redewendung "große Klappe, nichts dahinter" meiner Meinung nach am Besten.
 
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Wie - die haben nur zwei Moderatoren? Da ist doch auch noch so ein Phillip zu hören. ? Wobei der etwas voller (=anderes Mikro, Studio???) klingt und somit tatsächlich als Band zugekauft sein könnte. Muss ich noch mal genauer reinhören. Aber ich habe nach 2 Stunden dann doch wieder zu einem anderen Sender gewechselt.

In dem Artikel der SZ (http://www.os-sonntagszeitung.de/beleg/30-46/Seite09Lokales.pdf) wird der Wettbewerb aus dem Ort vom Chefredax im letzten Abschnitt ja ganz schön differenziert:

Zitat: (OS SZ vom 17.11.):

"Nicht zu verwechseln ist das
von Profis gestaltete „Radio
Osnabrück“ mit den sogenannten
Offenen Kanälen
oder „Bürgerfunk-Sendern“.
Bei „Radio Osnabrück“ gestalten
ausgebildete Profis das
Programm"

Das ist schon ein Wort aus der Chefredaktion!

Bei welchen Sendern waren die "Profis" denn vorher tätig? Meine zumindest die Stimme der Dame schon öfters mal im Bürgerfunk - was keinesfalls abwertend ist - vernommen zu haben, kann mich aber auch irren.
Hatte am Sonntag wieder mal lange OS-Radio 104,8 gehört. Die hatte ne klasse Sendung am Mittag, wo sie eine Theatergruppe vorgestellt haben. Super gemacht, auch wenn der Moderator ein "Bürgerfunker" ist. Von da her muss Bürgerfunk keinesfalls was schlechtes sein!
 
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Heute machen sie einen auf DLF bzw. NDR Info: 10 Minuten!!! Diskussionsrunde am Stück über Berufsorientierung und Gütesiegel. Das ist ganz schön gewagt. Nicht wegen dem Thema aber wegen der Länge. Bei 18 UKW-Programmen vor Ort hört sich keiner so einen endlosen Redeschwall - auch wenn es heimische Schulleiter sind - an. Und dann: Nach der Diskussion wird weiter gelabert: Es folgt direkt der Werbeblock! Super-Timing! In der Regel führt doch jedes Gespräch ab drei Minuten Länge schon zum Abschalten bzw. Umschalten des Senders. Haben die denn keine Uhr im Pult? Beeindruckend ist auch der stete "Studio-Hall" und leicht verzerrte (übersteuerte?) Mikro-Sound bei den Gesprächen.
 
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Ich habe den Sender gestern zum ersten mal hier in Rheine empfangen. Klingt streckenweise wie das alte WDR4 (wenn man die aktuellen Titel gegen Schlager tauschen würde, Oldies laufen ja schon).
 
Hatte mal wieder das Vergnügen, als ich am Freitag in OS zu Besuch war, reinzuhören. Jetzt haben die privaten Lokalfunker am Morgen wohl keine Doppelmoderation mehr. Und nach der Morningshow kommt dann offenbar alles von der Festplatte. Hört sich jedenfalls so an, wenn ein unmoderiertes Verkehrsbett startet und komplett durchläuft. Konnte aber den gesamten Tag das nicht hören. Allerdings: Der Sender muss wohl technisch stärker geworden sein. Jetzt kann man ihn teilweise rauschfrei bis nach Münster hören - oder es war ne Tropo.
 
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Ich stelle mir die Frage, ob ein durchschnittlicher Radiohörer es überhaupt merkt, ob eine Sendung live gefahren wird oder nicht.

Es könnte ja sein, dass die Mehrzahl der Hörer glaubt: "Da spricht jemand, also muss das live sein."
Höchstens wenn beim Voicetracking Pannen auftreten, kommen die vielleicht dahinter.
Oder unterschätze ich da etwa den "Durchschnittshörer"?
 
Würde dir da zustimmen bzw. deine letzte Frage verneinen. In der Regel hört man es wirklich nicht heraus, außer es treten Fehler beim Voicetracking auf. Darunter fällt meines Erachtens insbesondere, dass ein Moderator hustet oder sich kurz räuspert und in der nachfolgenden Sendung ist dieses Husten bzw. Räuspern immer noch zu hören. Alternativ könnte man auch größere Sprünge innerhalb weniger Sekunden erkennnen. Leichte Sprünge, die durch die Technik verursacht werden, deutet man meines Erachtens eher auf - sagen wir mal - ein fehlerhaftes Mikrofon oder allgemein Fehler in der Technik, die der Moderator genau in diesem Moment selbst nicht mitbekommen hat. Der "durchschnittliche" Radiohörer - ohne dass es böse gemeint ist - kennt beschäftigt sich doch auch nicht mit der Technik auf der anderen Seite.
 
Man nehme also einen Musikteppich mit circa 200 Titeln, ein paar Jingles, eine Reihe von eingekauften Wortbeiträgen, zur vollen Stunde dann noch ebenfalls eingekaufte Weltnachrichten und Deutschlandwetter et voilà: Fertig ist das Vollprogramm! :thumbsup:

Der Hörer denkt, er wäre in 'ner Livesendung und merkt gar nicht, dass er veräppelt wird. :D
 
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Du hast Recht. Aber "Veräppeln" will gelernt sein. Da hätte sich der Laden lieber an ein ferngelenktes Profi-Lokalfunk-System anklemmen lassen müssen. Dann wäre das wirklich perfekt gelaufen. So wie es dort jetzt aus dem Lautsprecher kreucht und fleucht ist es alles andere als professionell. Vor allem die Frühmoderation ist ein Brüller. Es klingt summa sumarum viel mehr wie ein Webradio. Und am Lustigsten ist immer noch die andauernde Grünkohlwerbung!

Noch was Interessantes: http://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/443392/osnabrucker-sonntagszeitung-erscheint-nicht-mehr

Ist das nicht einer der Teilhaber?
 
In diesem Faden wurde irgendwo ein Mitschnitt verlinkt. Bin mir aber nicht sicher, ob die Werbung drin ist. Es geht da um einen "Grünkohl-Akademie", denn "Grünkohl könne man studieren..." - wird da gesagt.
 
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