Voicetracking - eine Schande?!

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Dandyshore

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Hallo miteinander !

Kaum ein Sender greift nicht zum geliebten Voicetracking - ob am Abend, in der Nacht oder am Wochenende.

Meine Frage: wie geht eure Station damit um? Was passiert, wenn beispielsweise Hörer anrufen, sich Titel wünschen, mit dem Mod plaudern wollen oder sonst irgendwas?
Versteckt ihr euch hinter Verschleierungen à la "Ist gerade schlecht" oder "XY hat just keine Zeit für dich" oder kann man tatsächlich offensiv damit umgehen und sagen: "Hey, der/die ist gar nicht da"?
Würde das die Hörer wirklich stören? Müssen sie das Gefühl haben, dass immer alles rund um die Uhr live ist? Fernseh-Talkshows beispielsweise machen auch keinen Hehl daraus, dass sie größtenteils aufgezeichnet sind. Der wirklich gewiefte Hörer merkt Voicetracking doch ohnehin, weil Mod´s selten sieben Tage die Woche arbeiten, weil es kaum Bezug auf aktuelle Themen gibt, weil Moderationen rotieren, weil Wetter u. Verkehr von Praktis gesprochen wird etc.

Also: eure Meinung ?!
 
AW: Voicetracking - eine Schande ?!

Es ist immer wieder schön zu hören, dass einem gesagt wird: "Ach ja, Du hast ja gestern Sendung gehabt" ...

Soviel zum Thema Nicht-Radioleuten fällt Voicetracking auf ...
 
AW: Voicetracking - eine Schande ?!

es gibt gutes voicetracking und es gibt schlechtes voicetracking. es kommt immer darauf an, wie der "voicetrackende" seine sendung produziert. da viele mods aber für eine voicegetrackte sendung nur den bruchteil dessen bekommen, wie für eine live moderierte sendung ist die motivation oft dementsprechend niedrig - das hört man dann auch an moderation und übergängen. ich kenne aber moderatoren, bei denen selbst ich den unterschied nicht höre. allerdings sind dies abendsendungen, ohne serviceelemente wie z.b. verkehr etc.
 
AW: Voicetracking - eine Schande ?!

1.) Besser eine gute gevoicetrackte / aufgezeichnete Sendung als eine schlechte Live-Sendung
2.) Besser eine gevoicetrackte Sendung als nachts non-stop Musik.
 
AW: Voicetracking - eine Schande ?!

Voicetracking - eine Schande? Nicht unbedingt. Dass man sich damit aber seiner vielfältigen Möglichkeiten beschneidet, sollte wenigstens klar sein, auch wenn es das manchen nicht ist.
Wer Voicetracken "zugeben" muss, hält es wohl für etwas "Schlimmes", oder? Wenn es etwas Normales ist, warum soll man dann fürchten, es anrufenden Hörern zu sagen? Wenn es "Verarschung" ist, warum tut man es dann? db
 
AW: Voicetracking - eine Schande ?!

Bei Lokalsendern, Dudelstationen oder Teenieprogrammen ist das bestimmt keine Schande. Beim richtigen Radio sollte Voicetracking hingegen nichts verloren haben.
 
AW: Voicetracking - eine Schande ?!

Meiner Ansicht nach ist es keine Schande.
Denn wie gesagt, gutes VoiceTracking muss man nicht merken.
Außerdem kann jedem Moderator mal ein wichtiger Termin dazwischen kommen, da muss man vorproduzieren. Jedoch fehlt dann so das Live Feeling. Das mus man sich als Moderator irgendwie bewußt werden. Ich denke aber auch, wer seine Sendung gut vorbereitet, da merkt der Hörer nicht ob live oder nicht. Und zu einer guten Vorbereitung gehört nicht das lesen der BILD Zeitung, sondern mehrerer Tageszeitungen und Nachrichtenmagazine.

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Grüße
 
AW: Voicetracking - eine Schande ?!

Sorry. aber da muß ich mal dumm fragen. Was *genau* versteht ihr unter Voicetracking?
 
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Drafi, das mit dem Gefühl ist lustig. Hat irgendein Domptör schon researched, wie wichtig das Moderatorenlivegefühl für die Hördauer ist?
 
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Ihr immer mit eurem Researchgelaber. Könnt ihr nicht einfach mal Radio machen?
 
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Hier, damit einige der Fragesteller mal wissen, wie Voicetracking nicht klingt. Ist übrigens nicht 15 Jahre, sonden 30 Stunden alt.
 

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AW: Voicetracking - eine Schande ?!

Könnte man aber eigentlich auch mal voicetracken. :D Wer ist denn das, der "gelbe Meldungen" verbrät? db
 
AW: Voicetracking - eine Schande ?!

dira schrieb:
Sorry. aber da muß ich mal dumm fragen. Was *genau* versteht ihr unter Voicetracking?
Das vorherige Einsprechen von Programmansagen (wem das zu despektierlich ist, bitte: Moderationen) am Stück, die dann vom Sendesystem ausgespielt werden. Das hört sich für den unbedarften Hörer dann eben so an, als würde ihn der Nachtfalke begleiten, während die nackte Wirklichkeit so aussieht wie hier schon einmal eingestellt. Andere Softwareprodukte wie z.B. das bei privaten Veranstaltern scheinbar sehr beliebte Zenon haben auch ganz spezielle Funktionen zum Tracken der Stimme.
 
AW: Voicetracking - eine Schande ?!

Die Produktion des Wortanteils ganzer Sendungen mit dem Ziel der Erweckung eines Liveeindrucks beim Hörer.
Also nicht das, was während einer Sendung zB bei Hörergesprächen per OffAir-Edit gebastelt wird, oder was bei regionalisierten Auseinanderschaltungen, zB Wetteransage, kurz zuvor produziert wird. db
 
AW: Voicetracking - eine Schande ?!

Voicetracking hat leider eben den entscheidenen Nachteil, dass immer weniger Moderatoren gebraucht werden, weil in 4 Stunden mindestens 10 Stunden Programm produziert werden können, muss ja nicht für nur einen Tag sein..

Achja, wo wir schon dabei sind: Schlimmer als Voicetracking sind aufgezeichnete Hörertalks in einer Live-Sendung nach dem Schema: "Hörer: ... ich bin XY aus Z und ich wünsche mir den Song A von B. Moderator: Klar doch XY, spiel ich dir sofort!" Der Ramp des Titels liegt aber schon seit Beginn der Unterhaltung unter dem Gespräch - der Talk endet gekonnt im richtigen Moment. Der Moderator hat wohl schon geahnt, dass XY den Song hören will, was? Dass muss doch der dümmste Hörer merken, dass das aufgezeichnet ist, oder? Mal abgesehen, dass Musikwünsche ja eh für die Tonne, weil gefakte sind..

Nur damit es keine Missverständnisse gibt, ich liebe Ramptalks, aber so können wir sie uns echt schenken ...
 
AW: Voicetracking - eine Schande ?!

Voice-Tracking bei Hörer-Anrufen finde ich ziemlich nervig. Da fragt man sich, wozu überhaupt? Bei solchen unverfänglichen „Gesprächen“, wie hier bei NDR2. Ich finde, das „Gespräch“ leidet hier unter dem Voicetracking. Schade, es ist nicht spontan, nicht lebhaft...(1:42)
 
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