Wann kommt im Norden NDR plus/NDR Heimat?

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Die Forderung von Herbert1 ist völlig berechtigt. Ein öffentlich-rechtlich finanzierter Sender müsste verpflichtet werden, mindestens einen Sender mit rein deutschsprachiger Musik anzubieten. Nur müsst Ihr dafür im Norden mal die eine oder andere Regierung, an denen das grün-alternativ-kommunistisch angehauchte Gesocks beteiligt ist, abwählen. Die Landesregierungen haben nämlich über die Rundfunkräte sehr viel Einfluss auf die Radioprogramme. Bei uns in NRW haben es die beiden Quotenquallen, die das Sagen haben, und dazu noch die Piel, die in einem anständigen Land "Hunt" hieße -sie ist nämlich mit Roger Hunt verheiratet - und Intendantin war, WDR 4 genau so umgekrempelt wie bei Euch die NDR-1-Sender, und obwohl sie so jährlich so viele Hörer wie noch nie verlieren, bleiben sie bei ihrem albernen Affengeschrei, das sie von morgens bis abends senden; aber da sind wir wieder bei den Ursachen: Wer einem vorschreiben will, was man zu essen hat (grüner Vegetarier-Fraß), der will einem auch vorschreiben, welche anti-deutsche Musik wir hören sollen. Wie gut, dass es moderne Technik und somit die Möglichkeit gibt, auf hr4, die beiden SWR-4-Sender und BayernPlus auszuweichen. Die Bayern haben ja noch soeben die Kurve bekommen, nachdem sie mit Bayern 1 dasselbe gemacht hatten, wie es mit NDR 1 und WDR 4 gemacht wurde.
auf youtube gibts noch ein paar verratzte Aufnahmen vom Großdeutschen Rundfunk. Hilft vielleicht über den Schmerz?
 
Peter Eichstädt fordert als Mitglied des Landtages SH im Namen der SPD-Fraktion die Verankerung von dänischen und friesischen Sendungen im NDR-Staatsvertrag. Dass er das tut, kann doch nur bedeuten, dass er sich (mehr) Programm in diesen Sprachen wünscht. Der NDR erwidert: Die beiden Sprachen seien bereits angemessen im Programm vertreten, was ja durch den Landesrundfunkrat überwacht werde.
Ach wirklich... angemessen bedeutet beim NDR also: 3 min pro Woche in Friesisch, 0 min pro Jahr in Dänisch, keine UT im TV.
Immerhin kann man alle friesischen Beiträge nachhören unter: https://www.ndr.de/wellenord/sendungen/binnenland_und_waterkant/friesischarchiv2_page-1.html

Fundsache:
(Friesisch und Dänisch im NDR).
(für die nicht-Norddeutschen: Friesisch ist kein Plattdeutsch!)
 
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Seeltersk ist ja auch "Friesisch" - und kommt im NDR (Niedersachsen) in TV und Radio nicht vor. Es wird höchstens ganz selten mal darüber berichtet - auf Deutsch. Allerdings gibt es auch nur noch 1500-2500 Leute, die diese Sprache beherrschen.
Dafür hat aber die EVW die zweiwöchentliche zweistündige Sendung " Middeeges" im Programm ("Do Programme ap Seeltersk un Platdüütsk wäide Sundeeges insen in do fjautien Deege uutsoand fon 11:00 bit 13:00." ) (=Sonntags) , gefördert durch die NLM. Die nächste Sendung ist am So 7.6.2015 11-13 Uhr zu hören.

http://stq.wikipedia.org/wiki/Seelter_Seendenge
http://www.nlm.de/130.html
 
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Friesisch spricht man in größerer Zahl in den nördlichen Niederlanden, wo die Sprache eine größere Medienpräsenz hat. Das Friesische dort ist aber schon sehr stark vom Standardniederländischen durchsetzt. In Ostfriesland, wo das heimische Platt dem Niederländischen vom Wortschatz her nahesteht ist das nicht weiter problematisch, aber die Mehrheit der Friesen lebt ja in Schleswig-Holstein.
 
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Wie sieht es denn bei NDR 1 Niedersachsen mit Seeltersk aus, was ja auch kein Platt- oder Niederdeutsch ist?

Und was ist eigentlich mit Romanes, die Sinti und Roma sind ja mit den Friesen und Dänen eine anerkannte Minderheit. Und noch mal weiter gedacht mit Jiddisch der Sprache der deutschen und polnischen Juden die könnte man doch in Schabbat Schalom auf NDR Info intergieren.
Jiddisch ist aber übrigens anders als in Polen und den Niederlanden keine anerkannte Minderheitssprache das zeugt mal wieder vom latenten Antisemitismus in Deutschland aber das ist eine andere Schiene.
Der MDR und der rbb machen das mit Ihrem Sorbischen Rundfunk schon sehr gute mit Ihrem umfangreichen Programm sogar mit Jugendfunk dass ist doch mal ein gutes Beispiel.
 
@ricochet:
Das Saterfrisisch (übrigens eine eigene Sprache) hat mit "Ostfriesland" nur gemein, dass es eine Ostfriesland nur im Namen führt, weil es eben eine ostfriesische Sprache ist. Gesprochen wird diese Sprache, die sich sehr von dem in Ostfriesland gesprochenen Niederdeutsch bzw. Platt unterscheidet im Saterland, und das gehört zum Landkreis Cloppenburg.

Nachsatz:
@iro:
Auch wenn's "nur" 2000 aktive Sprecher sind, sollten sich diese Leute und ihre Sprache in regelmäßigen(!) Abständen im Programm von NDR 1 Niedersachsen wiederfinden.

@UKWler:
Programme für die von dir genannten Minderheiten gehören meines Erachtens in den Deutschlandradios berücksichtigt.
 
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Sie gehören überhaupt mal irgendwo berücksichtigt - über den genauen Sendeplatz können wir dann noch diskutieren.
 
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Dann hätte ich gern NDR Ghetto - pardon, isch will NDR Ghetto, Alter.

Was haben Schlager und volkstümliche Musik mit Dialekten zu tun?
 
@Musikminister:
Herbert der Erste schrieb in der Überschrift etwas von "NDR Heimat", und zur Heimat gehören nun einmal zwingend die im Sendegebiet gesprochenen Sprachen und Dialekte. - Wobei: Sprachen und Dialekte des Sendegebietes sollten sich eigentlich in (ausgewählten) Sendungen aller auf Landesebene betriebenen öffentlich-rechtlicher Programme in irgendeiner Form finden.
 
Das du kein großer Freund des Schlagers bist habe ich bemerkt. Aber las dir gesagt sein, auch in meiner Altersgruppe zwischen 40 und 50 gibt es sehr viele die gerne Schlagersender hören. Ich selbst bin übrigens 40 Jahre und höre ganz gerne Radio B2, Schlagerparadies, Radio Paloma und Bayern Plus.

Liegste daneben. Ich spiele in meinen Sendungen auch Musik aus den deutschen Hitparaden der 60er- und 70er Jahre. Da tanzt Manuela mit Drafi Deutscher und die Beatles kämpfen mit Heintje um Platz 1. Mit den Schlagern bin ich groß geworden und ich spiele an Wochenenden die "Deutsche Schlagerparty".

Wann nehmen die so ehrenwerten verantwortlichen NDR Hörfunk Chefs endlich zur Kenntnis , dass im ukw-Sendebereich des gesamten NDR ein Publikum wohnt, welches dieses tägliche Musikfarbeneinerlei (ohne alternativangebote) der ndr1/2 strecken kategorisch ablehnt?...!

Das nehmen die Verantwortlichen zur Kenntnis und haben sich entschieden den Anteil alter deutscher Schlager zurückzufahren. Dazu haben sich NDR Mitarbeiter in der Facebookgruppe geäußert. (runterscrollen). Bleiben die Internet- und DAB Sender um Schlager zu hören und die gibt es reichlich. Zurück zur Schlager- oder Heimatmelodie mit eigenem Sender wird es beim NDR wohl nicht geben.
 
Auch wenn's "nur" 2000 aktive Sprecher sind, sollten sich diese Leute und ihre Sprache in regelmäßigen(!) Abständen im Programm von NDR 1 Niedersachsen wiederfinden.
Ich denke, es reicht wenn sich diese Sprache überhaupt in einem Programm wiederfindet, man muss jetzt nicht für die Einwohner von 3 Dörfern ganz Niedersachsen mit Seeltersk beglücken. Man könnte das natürlich auch innerhalb einer Regionalisierung des Studios Oldenburg machen, aber die dürfen ja auch nur mehrfach täglich mal 3 Minuten auf Deutsch senden... Bei der EVW ist das wohl schon ganz gut aufgehoben - und gebührenfinanziert ist das dortige Seeltersk-Programm ja über die NLM ebenfalls.
Mal davon abgesehen, daß 2000 aktive Sprecher möglicherweise auch heißt: nur 20 aktive Hörer.

Dänisch und Nordfriesisch sind als Sprachgruppen aber schon (noch?) so stark, daß der NDR da auch größere Angebote machen müsste. Wobei dann aber die Frage wäre: in welchem der verschiedenen Dialekte dieser Sprachen...
 
... aber die dürfen ja auch nur mehrfach täglich mal 3 Minuten auf Deutsch senden...
Stimmt, und wenn's mal 10 Sekunden länger wird, werden sie mitten im Satz "abgewürgt", wie diese Woche geschehen. - Eine Entschuldigung gab's übrigens nicht!

Wegen der Sprache sehe ich es natürlich etwas anders und weiche von meiner Meinung, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Niedersachsen durchaus in regelmäßigen Abständen wenige Minuten seiner (ist sie es überhaupt noch) "kostbaren" Sendezeit dieser Sprache widmen sollte, gehört sie doch zur Vielfalt Niedersachsens.
 
Was die Anzahl der Sprecher angeht, spielt Saterfriesisch ungefähr in einer Liga mit Manx oder Kornisch, und diese keltischen Sprachen kommen mindestens wöchentlich im Programm von Manx Radio bzw. BBC Radio Cornwall vor. Abwegig ist so eine Idee also keineswegs. Aber der NDR behandelt Regional- und Minderheitensprachen leider so schlecht wie kaum eine andere Rundfunkanstalt in Europa.

Falls der NDR irgendwann so eine Art "NDR Heimat" einrichtet, dann vielleicht auch, um die lästigen Sendungen auf Platt oder Friesisch endgültig aus den Landesprogrammen abschieben zu können...?
 
Ich bin generell für eine Stärkung der Dialekte. Der SWR behandelt seine Zahler auch sehr stiefmütterlich. Mehr als ein paar Humorformate im Fernsehen sind da auch nicht drin...Dialekt also also nur auf der Comedyschiene...und im Rheinland meist im Kontext mit Karneval.
 
Liegste daneben. Ich spiele in meinen Sendungen auch Musik aus den deutschen Hitparaden der 60er- und 70er Jahre. Da tanzt Manuela mit Drafi Deutscher

Das ist nicht uninteressant, denn Manuela und Drafi waren sich damals überhaupt nicht grün und selbst ihr Duett "Die goldene Zeit" haben sie angeblich nie zusammen, sondern hintereinander aufgenommen ;)
 
Ich bin generell für eine Stärkung der Dialekte. Der SWR behandelt seine Zahler auch sehr stiefmütterlich. Mehr als ein paar Humorformate im Fernsehen sind da auch nicht drin...Dialekt also also nur auf der Comedyschiene...und im Rheinland meist im Kontext mit Karneval.

Die Redakteure deutscher Rundfunksender sind ja sogar schon unermüdlich damit beschäftigt regionale Aussprachenuancen auszuradieren, mit der Folge dass mit dem sterilen Einheitsdeutsch auch der Humus für jede Form kultureller Innovation erstirbt, die nun mal auf Traditionen gründet - und jedwede Authentizität gleich mit. Bei der BBC muss niemand seinen Akzent an der Garderobe abgeben, geschweige denn sich bis zur Identitätsverleugnung wegtrainieren lassen.

Wer bestimmt eigentlich was in Deutschland sprachlicher Standard zu sein hat, der Urbanisierungsbeirat? Da lob' ich mir Typen wie Carlo von Tiedemann oder Rainer Sass, die lassen sich nicht verbiegen. In dieser Generation gibt es noch echte Rundfunk-Originale.
 
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Das finde ich auch übel, landestypische Akzente rauszunehmen; dann könnten wir doch eigentlich sehr viel Geld sparen und die Landesrundfunkanstalten zu einem deutschlandweiten Einheitsbrei zusammen schustern; aber da werden wohl die Landesfürsten auch nicht mitmachen, gingen ja Rundfunkratsplätze verloren!
 
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Dazu paßt auch, daß der BR seine München-Redaktion abschafft: http://www.abendzeitung-muenchen.de...-ab.ad76284c-929f-4d6c-8480-30a9a288e550.html

Vielleicht hilft ja der immer stärkere Protest gegen die hohen Rundfunkgebühren, zukünftig die sowieso weitestgehend identischen Radioprogramme zusammenzustreichen und als drei nationale Programme (1x Charts-lastig, 1x Oldies und 1x (Hoch-)Kultur) mit maximal noch eingebauten Regionalinseln zu veranstalten. Was man da an Gebühren sparen könnte ...

Oder alternativ müßten die Landesrundfunkanstalten sich mal richtig anstrengen und einen klaren Beweis dafür liefern, daß jede einzelne davon ihre Existenzberechtigung hat. Momentan dürfte das fast unmöglich zu bewerkstelligen sein.
 
Die Spatzen pfeifens von den Dächern...
Ab kJ.2016 endlich ein adäquates Musikangebot im Sendegebiet des NDR! Deutscher Schlager, volkstümliche Klänge, Walzer, Operetten, shantys............
Nur über DAB plus oder auch durch Zusammenlegung von NDR Frequenzen auf UKW empfangbar?
 
Also hier im Raume Mitteldeutschland ist diese Nachricht noch nicht angekommen.
Ein NDR 4 gab es ja schon mal und wurde dann NDR Info ( wo ich Stammhörer bei "Zwischen Hamburg und Haiti" bin und hoffe das dass so bleiben darf).
Das der Norden wieder ein ÖR Programm mit deutscher und gesetzter Musik braucht merkte ich bis vor einer Woche bei unserem Urlaub auf der Insel Rügen.
Was sich dort oben NDR 1 M.-V. leistet ist .... (ohne Worte:wall:), die Musikauswahl für mich kein Unterschied zu NDR 2 oder N-Joy, die Moderation am Morgen noch primitiver als bei MDR 1 Sachsen und ich dachte immer das dass nun wirklich nicht geht:rolleyes:.
Wollen wir also hoffen das an dieser Nachricht was dran ist, damit sich auch Radiomäßig ein Urlaub in Vorpommern und Mecklenburg wieder lohnt.
 
Die Spatzen pfeifens von den Dächern...
Ab kJ.2016 endlich ein adäquates Musikangebot im Sendegebiet des NDR! Deutscher Schlager, volkstümliche Klänge, Walzer, Operetten, shantys............
Nur über DAB plus oder auch durch Zusammenlegung von NDR Frequenzen auf UKW empfangbar?

Quelle? Oder doch nur schlecht geträumt?
 
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Wenigstens die Geschichte mit einem Umbau der UKW-Frequenzversorgung würde mich schon seeeeehr wundern! Überlegt mal, wie viel Flexibilität da in den Entscheidungsgremien des NDR nötig wäre.
 
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