Warum kann kaum ein deutscher Radiomoderator fahren?

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Hilde schrieb:
Um 7 Uhr morgens möchte ich nicht vom Thema einer Sendung gefesselt werden.
Du nicht und vielleicht manch anderer Morgenschnarcher auch nicht. Aber ich zum Beispiel mache meine Begeisterung für ein Thema nicht von der Tageszeit abhängig. Wenn mir am frühen Morgen ein geiles Thema richtig nahegebracht wird, dann drehe ich den Lautsprecher auf und höre zu.
Aber ich akzeptiere natürlich, dass es Menschen gibt, die vor neun Uhr nicht in die Gänge kommen. Bei denen ist es dann auch egal, was man ihnen vorsetzt.
 
Gut geraten (oder einfach nur pauschal geurteilt?). Vor neun komme ich nicht in die Gänge. Muß ich zum Glück auch nicht. Aufstehen, anziehen, frühstücken und Auto fahren überfordern mich intellektuell nicht. Aber wenn deswegen egal wäre, was man Menschen wie mir morgens vorsetzt, dann könnten wir ja auch NRW-Lokalfunk hören.
 
Um zum Thema zurück zu kommen: Was mich stört, daß es zwischen zwei Musiktiteln praktisch keine "Blenden" mehr gibt. Statt dessen kommt dann meist ein Claim oder Teaser. So fehlt dann meist der Musicflow. Das war damals einfach viel besser, da die Sendungen einfach liebevoller gestaltet wurden. Heute ist Radio teilweise viel zu hektisch.
 
Branding Branding Branding. Der Name und Claim muss sich doch in den Ohren festkrallen wie ein bösartiger Tumor. Am Besten alles gleich viermal wiederholen: Antääääne Hitradio - Hitradio von Antääääne - woisch, des isch des Hitradio von der Antenne do.
 
@Woisch, Mannis Fan, komm Du amol ins Schwobaländle, do woisch gar nemme, wer älles wann zu wem woisch gsagt hot. Hosch me? Woisch jetzt, was i moin?
 
Kommt Kinder, ich geb 'ne Runde "Bergsteiger-Müsli" aus! Das esst ihr doch gern? Oder etwa nicht?


Okay, okay - war nur ein Vorschlag. Ich "schleich" mich jetzt besser... *fröhlichesLiedpfeifend*
 
@Woisch, Mannis Fan, komm Du amol ins Schwobaländle, do woisch gar nemme, wer älles wann zu wem woisch gsagt hot. Hosch me? Woisch jetzt, was i moin?

Was die meisten Nicht-Schwaben (mit Ausnahme von Badenern, Schweizern u. dgl.) nie lernen werden:

Es heißt: I wois, aber du woisch und mir wisset!

Habe Verwandte auf der Alb...
 
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I wois des freile, i komm aus der Gegend. Geboren uf Schduegert, aufgewachsen am Fuß der schönen Alb. Das meiste verstehen aber die Badener schon noch, die Dialekte sind ja eng verwandt. Okay, wenn einer aus dem Killertal oder vom Heuberg kommt, dann wird's schwierig. Aber das sind Extremfälle...wobei der Dialekt in diese Richtung ja immer allemannischer wird.
 
wobei der Dialekt in diese Richtung ja immer allemannischer wird.

Da wird dann das Häisla zum Hüsli oder so...

hiisli01.jpg
 
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Die Badner wollen gar nicht alles verstehen, was die Schwaben zum Besten geben, woisch, die Badener sind schlau, die stellen sich dumm!
 
Heisst es nich anstatt "schwätz nedä" "babbel net"? Mir egal, versteh alles, hatte 5 Jahre Sprachkurs in Schwiizertüütsch. Chönnt mer glaubä. :D
 
Die Endung auf a ist aber eher fränkisch, ricochet. Genaugenommen ist Schwäbisch ein Übergangsdialekt zwischen den fränkischen und den alemannischen Sprachen. Im Schwäbischen heisst es schwätza, je nach Region heisst es ned, ed, it, edda, itta oder nedda. Daran sieht man dann ganz gut diesen fliessenden Übergang. Gebabbelt wird im Hessischen und im Pfälzischen, in Nordbaden folglich wohl auch noch, denn dort spricht man ja auch fränkische Dialekte (Kurpfälzisch etc.). Letzteres ist für "Neigeplaggte" ja bekanntlich schwer zu verstehen.
 
Schiwzerdütsch verstehe ich, abgesehen vom Wallis und Berner Oberland, wo höchstalemannisch gesprochen wird, auch noch ganz gut. Schwierig ist alles nördlich der Mittelgebirgsschwelle, das ist einfach zu weit vom heutigen Standarddeutschen weg.
 
Stefan Kramerowski schrieb:
"Jo, wer das versteht, der versteht auch bengalisch und serbokroatisch! :)"

Sada, JA sasvim razumem u srpski jezik. Konačno za dugo vremena dovoljno su zajedno sa Srpskom žena. ;)

Okay, falls Sie jetzt nichts mehr verstehen sollten: "Nun, so manches verstehe ich in der serbischen Sprache durchaus. War ja schließlich lange genug mit einer serbischen Frau zusammen. ;)"
 
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Womit die These von Herrn Kramerowski schon widerlegt ist, denn bei Serbisch muss ich tatsächlich komplett passen. Ich habe schon versucht, Serbisch von seinen Nachbarsprachen Bosnisch, Kroatisch usw. unterscheiden zu können, bin dabei aber meist gescheitert...tja, da bleibt mir das grosse Diplom der slawischen Sprachen wohl versagt. Die Radioszene in Serbien, die ist aber ungleich spannender als die deutsche und insbesondere die nordrhein-westfälische, das sei nebenbei erwähnt.
 
Womit die These von Herrn Kramerowski schon widerlegt ist, denn bei Serbisch muss ich tatsächlich komplett passen. Ich habe schon versucht, Serbisch von seinen Nachbarsprachen Bosnisch, Kroatisch usw. unterscheiden zu können, bin dabei aber meist gescheitert...tja, da bleibt mir das grosse Diplom der slawischen Sprachen wohl versagt. Die Radioszene in Serbien, die ist aber ungleich spannender als die deutsche und insbesondere die nordrhein-westfälische, das sei nebenbei erwähnt.

kickfm ist doch angeblich auch irgendwo onair da.
 
Nun, vielleicht sollte ich mich unter diesen beiden Aspekten bei KICK FM SERBIA bewerben... :D

"Добро јутро! Овде је КИЦК ФМ на 92,0 МХз ...!"
 
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In Ungarn habe ich sehr viel aus Serbien und Bosnien empfangen. Das klang alles noch sehr hand-made. Das glattgebügelte Beraterradio hat den Balkan noch nicht erreicht. Es gibt dort sehr viele phone-ins. Soweit ich raushören konnte, oftmals Kleinanzeigenmarkt on air und solche Geschichten. Kick FM hat es leider nicht in meinen Empfänger geschafft, aber ich bin ja auch kein (Vorsicht Insider) Profi-DXer! :wow:
 
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