Was ist "Grundversorgung"?

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AW: Was ist "Grundversorgung"

Sieh es so, wir wollen beide aus einer Leidenschaft heraus gutes Radio.
Ich würde sogar soweit gehen, dass wir uns einig sind, wie das am Ende in weiten Teilen aussehen könnte.
Nur über den Weg dahin gibt es bzw. gab es unterschiedliche Ansichten.
 
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radiohexe schrieb:
PS: Um noch einmal auf das strapazierte Thema mit dem BÖSENWORT zu kommen: In Kenntnis der oben beschriebenen Tatsachen mögen sich die Verfechter des erzwungenen Deutschanteils bitte ausrechnen, was für einen durchschnittlichen Sender so an GEMA-Gebühren fällig wird. Sie würden staunen..... Auch das lastet auf der Ausgabenseite. Auch das steht der Vielfalt ein bisschen im Weg. Aber hat jemand Herrn Mey schon mal darüber schimpfen hören? Seht ihr, ich auch nicht.
Liebe Hexe,
das verstehe ich nicht. Gema-Zahlungen sind von den ÖRs in vertraglicher Jahrespauschalhöhe zu leisten und von privaten Radioveranstaltern nach der Höhe der Werbeeinkünfte resp. Reichweite. Erst die Gema verteilt an die Berechtigten. Ein höher Deutschanteil am Programm bei vorausgesetzt gleichen Gesamtmusikminuten pro Jahr hätte keine andere Zahlungshöhe zur Folge. Hierbei würden nur mehr Finanzen in die Taschen deutscher Autoren gelenkt statt in die der ausländischen Hitschreiber. Mey hätte keine Veranlassung, darüber zu schimpfen, im Gegenteil.
 
AW: Was ist "Grundversorgung"

Grenzwelle schrieb:
Countdown, ob Nebeneffekt oder nicht - als mündiger Bürger hast Du die absolut freie Wahl, welche Medien du konsumierst. Davon gibt es keinen Freispruch, allenfalls mildernde Umstände wegen der grassierenden Vollkasko-Mentalität in diesem Land.
Schon klar, dass jeder mündiger Bürger nicht nur die Möglichkeit hat, solche Programme abzuschalten, sondern sie auch zu konsumieren. Sie wird leider mehr als genug genutzt. Das hat nun mal Folgen. Gerade deshalb empfinde ich Überlegungen, Kultur- oder Bildungsprogramme zur Disposition zu stellen als desaströs.
 
AW: Was ist "Grundversorgung"

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Hi CD,

es ging mir allgemein um den enormen Posten auf den Soll-Seiten in der Buchhaltung einer durchschnittlichen Radiostation, gemäß der Argumentation "echte Marktfreigabe", s.o. Wer die Kohle kriegt, ist dafür erst einmal egal. Es ist auch völlig klar, dass jemand, der eine Leistung erbringt, für deren Verwertung bezahlt werden muss. (Obwohl ich es unverschämt finde, Geld zahlen zu müssen, wenn die Künstler per Zwang Einfluss nehmen wollen. Aber das ist ein anderes Thema.) Aber mitunter ist es gar nicht so verkehrt, sich in der Kritik der Radiolandschaft mal anzuschauen, WARUM die Situation so ist, wie sie ist - bevor staatlicher Zwang angeordnet wird. Und da halte ich u.a. den Posten "GEMA" schon für erwähnenswert.
Viele Grüße
Die Hexe
 
AW: Was ist "Grundversorgung"

hexchen, ich verstehe es immer noch nicht. GEMA-Kosten fallen so und auch so an. Und die sind nicht höher, wenn deutsche Musik läuft.
 
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@sr2:
BTW: Ich weiß, es wurde hier schon mal diskutiert, aber kannst du mir in kurzen Worten erklären, wie die gespielte Musik verrechnet wird (GEMA/GVL)? Geschieht das pauschal, oder je nach Titel? Wäre beispielsweise ein komplettes Album (so es denn gespielt würde) teurer als eine ebensolange Aneinanderreihung von normalen Titeln? Wären Maxi Versionen teurer als normale? Sind "aktuelle" Titel teurer als alte? Sind bekannte Titel teurer als unbekannte?
Link auf alten Thread genügt auch! Danke!
 
AW: Was ist "Grundversorgung"

Man kann wählen, ob man titelweise abrechnet oder pauschal. Generell für jeden, der öffentlich Musik aufführt. Für eine Abendveranstaltung ist sicher die titelweise Abrechnung billiger. Für Radiosender die pauschalle. Somit sind die Titel auch gleich teuer. Andernfalls würde sich erklären, warum immer daselbe kommt, dann könnte es sein, dass es Mengenrabatt für bestimmte Titel gibt. :D
Ist aber nicht so.
 
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Sachsenradio2 schrieb:
hexchen, ich verstehe es immer noch nicht. GEMA-Kosten fallen so und auch so an. Und die sind nicht höher, wenn deutsche Musik läuft.
Danke SR2: Genau so ist es.
Den Off-topic-Gedanken unser lieben Radiohexe kann auch ich nicht folgen. *schulterzuck*
Sachsenradio2 schrieb:
Man kann wählen, ob man titelweise abrechnet oder pauschal. Generell für jeden, der öffentlich Musik aufführt. Für eine Abendveranstaltung ist sicher die titelweise Abrechnung billiger. Für Radiosender die pauschalle. Somit sind die Titel auch gleich teuer. Andernfalls würde sich erklären, warum immer daselbe kommt, dann könnte es sein, dass es Mengenrabatt für bestimmte Titel gibt. :D
Ist aber nicht so.
Nein anders: Entrichtung der Gema-Gebühren ist immer pauschal. Und hängt in der Höhe ab vom Schlüssel-Faktor. Der wiederum richtet sich bei den ÖRs nach landesweites Programm, Regionalprogramm, subregionales Programm oder Stadtsender, bei den Privaten nach Werbeeinnahmen resp. Reichweite. Ich sagte es schon.
Erst die Gema entscheidet, ob sie die vom Radioveranstalter gezahlte Gebühr nach deren Titellisten einzeln an die Berechtigten verteilt oder die Kohle in den großen Topf wirft (wenn die Verteilung nach Vorkommen teurer ist als die vereinnahmte Gebühr. Logisch oder?)
Rabatte gibt es hier nirgens.
Allet klaro?
 
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