Was ist neu bei Ö3?

Das würde mich persönlich wieder nicht stören. Die Fastfood-Mentalität, mit der Ö3 generell Musik behandelt, hat man bei "Ö3 rockt den Song Contest" 2012 besonders gut gesehen. Zuerst nervt man wochenlang mit diesen Titeln, nur um sie dann wie heiße Kartoffeln fallen zu lassen, wenn das Event vorbei ist.

Angesichts solcher Ergüsse wie "Euphoria" und den wirtschaftlich/politischen Begleitumständen in manchen Ländern sollte man die Veranstaltung sowieso beerdigen...
 
Auf Ö3 wird laut Ö3-APP heute Nacht eine neue Moderatorin zum ersten Mal zu hören sein: Sheyda Kharrazi.
Auf ihrer Homepage unter http://www.sheyda-spricht.at ist folgendes zu lesen:
Aktuell ist Sheyda auf Hitradio Ö3 zu hören!
Sie moderiert abwechseld Treffpunkt Ö3, Nachtflug und das Wochenende
Mit ihrem aussergewöhnlichen Namen und ihrer tollen Stimme verleiht sie den Sendungen "Treffpunkt Ö3", dem "Nachtflug" sowie den Wochenenden einen besonderen Touch.
Abgesehen von den Rechtschreibfehlern und abgesehen davon, dass es den "Nachtflug" seit über 2 Jahren nicht mehr gibt, ist es schon verwunderlich, dass eine neue Moderatorin noch vor ihrer ersten Sendung auf Ö3 angibt, dass sie auch sofort im Abendprogramm ("Treffpunkt") und auch am Wochenende (was auch immer damit gemeint sein soll ... "Let's Rock"?) zu hören sein wird. Manche (sehr gute!) Nacht-Moderatoren haben auf den ersten Abendeinsatz Jahre warten müssen oder haben ihn überhaupt nie bekommen. Soll also heißen: Entweder die Dame ist grenzgenial gut oder sie hat eine ähnlich gute Lobby wie sie damals Sandra König oder Armin Rogl offenbar gehabt haben ...

Ich wünsche ihr jedenfalls Alles Gute und werde zumindest kurz in die heutige Ö3-Musiknacht reinhören - zwischen den Breaks kann man ja den Ton gottseidank abdrehen ...


Ach ja, ehe ich es vergesse: Die langsamste Internetredaktion der Welt macht ihrem Titel mal wieder alle Ehre und hält eisern an Christina Pausch als Musiknacht- und Let's-Rock-Moderatorin fest ... Aber klar: Es ist natürlich viel wichtiger, Tag für Tag absolut unsinnige Spam-Postings auf der Ö3-Facebookseite zu posten, damit man nun endlich vollkommen überzogene Pressemitteilungen über die erreichten 300.000 Likes rauspfeffern kann.
 
die dame war bisher auf antenne wien zu hören. stimme nicht schlecht, aber wie sie es zu ö3 geschafft hat, ist mir schleierhaft. vielleicht hab ich die wenigen male wo ich sie gehört hab pech gehabt, aber mein (natürlich sehr subjektiver) eindruck war, dass sie nicht unbedingt die begnadetste moderatorin ist.
 
Da liest auf jeden Fall wer fleißig mit. Die zwei von mir oben geposteten Zitate sind auf ihrer Homepage verschwunden! ;) Nun steht einfach nur mehr da, dass sie auf Ö3 moderiert ...

Hab in ihrer ersten Sendung reingehört. Frau Kharrazi hat ihre Sache gut gemacht. Aber sie muss natürlich wie seit Jahren jeder neue Moderator so klingen, als sei er schon Jahre auf Ö3: professionell und aalglatt. Ich kreide das schon seit Jahren an: Kein Moderator erwähnt mehr im ersten Break, dass das seine erste Sendung ist. Eine absolute Unart!

Frau Kharrazi durfte halt auch nur Musiktitel ansagen, Musiktitel anspielen und betonen, dass Ö3 eh die beste Musik spielt. Ich frage mich wirklich, ob es inzwischen immer noch das Ziel in der österreichischen Radioszene ist, mal auf Ö3 zu moderieren ... das kann doch keinem mehr Spaß machen!?! Es ist NULL Platz für irgendwas - außer Musikbreaks und Geclaime. Null Unterhaltung, null Hörernähe, null Abwechslung.
Es ist ein Traurerspiel. Ö3 klingt inzwischen derart steril, uninspiriert und verstaubt. Unglaublich. Da hilft auch nicht, dass der Sender seit September viel mehr aktuelle Songs spielt. Es ist einfach keine Authentizität, keine Empathie und keine Hörernähe mehr vorhanden. Wo sind die Phoner hinverschwunden? Wo ist die Miteinbeziehung der Hörer? Wo sind die spontanen und unterhaltsamen Aktionen, die früher den Nachtflug (oder auch den Treffpunkt oder das Saturday Night Fever) so besonders gemacht haben? Das Thema Musikwünsche trau ich mich ja schon gar nicht mehr ansprechen ...

Weg mit dieser überheblichen Professionalität! Her mit echtem Radio, in dem auch Fehler gemacht werden dürfen!

Man muss sich nur zum Vergleich mal (zumindest bei bestimmten Moderatoren) die Nachtsendung auf Bayern3 anhören: Die Moderatoren haben noch den Freiraum, einfach viel amüsanten Blödsinn zu machen, Live-Telefonate (!) zu führen, E-Mails vorzulesen, Rätsel zu machen. Das ist Unterhaltung. Das ist Hörernähe. Dafür ist nichts perfekt, nicht jeder Break sitzt, nicht jeder Jingle passt, Versprecher passieren. Und? Wurscht! Es ist nett, es ist unterhaltsam, man fühlt sich wohl. Es ist Radio FÜR die Hörer.
Ja selbst die ARD-Hitnacht (!!!), die von mehreren deutschen Radiostationen in der Nacht ausgestrahlt wird, klingt trotz der vorwiegend alten Musiktitel und der (man verzeihe mir) älteren Moderatoren frischer, unterhaltsamer und hörerbezogener als diese bescheuerte Ö3-Musiknacht.

Ö3 ist für mich nicht nur was das Musikprogramm angeht nur mehr eine riesige Enttäuschung und Farce. Wolfgang Angermüller, Christian Anderl, Sarah Kriesche, Robert Pfannhauser und Christina Pausch: Ihr durftet (zumindest teilweise) noch Radio für die Hörer und mit den Hörern machen. Man kann euch allen nur gratulieren, dass ihr diesem Verein nicht mehr angehört!
 
Da liest auf jeden Fall wer fleißig mit. Die zwei von mir oben geposteten Zitate sind auf ihrer Homepage verschwunden! ;) Nun steht einfach nur mehr da, dass sie auf Ö3 moderiert ...
Tja, da war wohl wer etwas voreilig und seehr von sich überzeugt beim Verfassen der Zeilen, die dort gestern noch standen. ;)

RadioMatti schrieb:
Frau Kharrazi durfte halt auch nur Musiktitel ansagen, Musiktitel anspielen und betonen, dass Ö3 eh die beste Musik spielt.
Aber doch hoffentlich mit toller Stimme und ganz besonderem Touch?? o_O

RadioMatti schrieb:
Es ist ein Traurerspiel. Ö3 klingt inzwischen derart steril, uninspiriert und verstaubt. Unglaublich. Da hilft auch nicht, dass der Sender seit September viel mehr aktuelle Songs spielt. Es ist einfach keine Authentizität, keine Empathie und keine Hörernähe mehr vorhanden. Wo sind die Phoner hinverschwunden? Wo ist die Miteinbeziehung der Hörer? Wo sind die spontanen und unterhaltsamen Aktionen, die früher den Nachtflug (oder auch den Treffpunkt oder das Saturday Night Fever) so besonders gemacht haben? Das Thema Musikwünsche trau ich mich ja schon gar nicht mehr ansprechen ...
Tja, diese Sterilität würde man sich für manches Krankenhaus wünschen ... Aber nicht für einen Radiosender!
Man kann nur hoffen, dass die Marktanteile von Ö3 langfristig zurückgehen und sie sich wieder besinnen. Aber da sehe ich eher schwarz, da sie ja zuletzt sogar einen Prozent Marktanteil gewonnen haben, wobei noch nicht klar ist, ob das schon auf die Umstellung (=Verfadisierung) des Programms zurückzuführen ist.
 
Übrigens ist wie durch ein Wunder auch Christina Pausch aus der Moderatorenliste von Musiknacht und Let's Rock auf der Ö3-Homepage gelöscht worden. Bitte gerne Ö3, ich helf euch immer wieder gern! :rolleyes:
 
Da liest auf jeden Fall wer fleißig mit. Die zwei von mir oben geposteten Zitate sind auf ihrer Homepage verschwunden! ;) Nun steht einfach nur mehr da, dass sie auf Ö3 moderiert ...

Hab in ihrer ersten Sendung reingehört. Frau Kharrazi hat ihre Sache gut gemacht. Aber sie muss natürlich wie seit Jahren jeder neue Moderator so klingen, als sei er schon Jahre auf Ö3: professionell und aalglatt. Ich kreide das schon seit Jahren an: Kein Moderator erwähnt mehr im ersten Break, dass das seine erste Sendung ist. Eine absolute Unart!

Frau Kharrazi durfte halt auch nur Musiktitel ansagen, Musiktitel anspielen und betonen, dass Ö3 eh die beste Musik spielt. Ich frage mich wirklich, ob es inzwischen immer noch das Ziel in der österreichischen Radioszene ist, mal auf Ö3 zu moderieren ... das kann doch keinem mehr Spaß machen!?! Es ist NULL Platz für irgendwas - außer Musikbreaks und Geclaime. Null Unterhaltung, null Hörernähe, null Abwechslung.
Es ist ein Traurerspiel. Ö3 klingt inzwischen derart steril, uninspiriert und verstaubt. Unglaublich. Da hilft auch nicht, dass der Sender seit September viel mehr aktuelle Songs spielt. Es ist einfach keine Authentizität, keine Empathie und keine Hörernähe mehr vorhanden. Wo sind die Phoner hinverschwunden? Wo ist die Miteinbeziehung der Hörer? Wo sind die spontanen und unterhaltsamen Aktionen, die früher den Nachtflug (oder auch den Treffpunkt oder das Saturday Night Fever) so besonders gemacht haben? Das Thema Musikwünsche trau ich mich ja schon gar nicht mehr ansprechen ...

Weg mit dieser überheblichen Professionalität! Her mit echtem Radio, in dem auch Fehler gemacht werden dürfen!

Man muss sich nur zum Vergleich mal (zumindest bei bestimmten Moderatoren) die Nachtsendung auf Bayern3 anhören: Die Moderatoren haben noch den Freiraum, einfach viel amüsanten Blödsinn zu machen, Live-Telefonate (!) zu führen, E-Mails vorzulesen, Rätsel zu machen. Das ist Unterhaltung. Das ist Hörernähe. Dafür ist nichts perfekt, nicht jeder Break sitzt, nicht jeder Jingle passt, Versprecher passieren. Und? Wurscht! Es ist nett, es ist unterhaltsam, man fühlt sich wohl. Es ist Radio FÜR die Hörer.
Ja selbst die ARD-Hitnacht (!!!), die von mehreren deutschen Radiostationen in der Nacht ausgestrahlt wird, klingt trotz der vorwiegend alten Musiktitel und der (man verzeihe mir) älteren Moderatoren frischer, unterhaltsamer und hörerbezogener als diese bescheuerte Ö3-Musiknacht.

Ö3 ist für mich nicht nur was das Musikprogramm angeht nur mehr eine riesige Enttäuschung und Farce. Wolfgang Angermüller, Christian Anderl, Sarah Kriesche, Robert Pfannhauser und Christina Pausch: Ihr durftet (zumindest teilweise) noch Radio für die Hörer und mit den Hörern machen. Man kann euch allen nur gratulieren, dass ihr diesem Verein nicht mehr angehört!

Traurig aber wahr!!! :cry:
 
Hab´s grad selber gehört! Die haben jetzt wirklich ein eigenes Musikbett für Geisterfahrer-Meldungen! Der VKS davor war wie immer.
 
Angesichts solcher atemberaubenden Neuigkeiten muss man ja glatt nach dem Sauerstoff greifen! :p

An der Musikauswahl hat sich nicht zufällig auch was geändert...?:wow:
 
Sheyda Kharrazi moderiert heute bereits "Ö3 Dabei" O_O Und das nach erst zwei Sendungen ... andere Moderatoren durften monate- (oft sogar jahre-)lang nur in der Nacht moderieren. Auch seltsam.
Aber eine nette Stimme hat sie durchaus.
 
Da ich in letzter Zeit öfter die Musiknacht höre, ist mir aufgefallen, dass immer dieselben zwei, drei Lieder laufen, wenn es ein technisches Problem o.Ä. bei Ö3 gibt. Ist das euch auch schon aufgefallen?
 
was war heute um 4 uhr in der musiknacht?? vor punkt werden 2-3 lieder richtig abgewürgt und dann kommen keine nachrichten!?? und die 2 einstiege die dann noch bis kurz vor 5 waren, waren nur ö3-konzert teaser!
 
Da ich in letzter Zeit öfter die Musiknacht höre, ist mir aufgefallen, dass immer dieselben zwei, drei Lieder laufen, wenn es ein technisches Problem o.Ä. bei Ö3 gibt. Ist das euch auch schon aufgefallen?
Das ist wohl der "silence detector". Der erkennt, wenn kein Signal zum Sender rausgeht und spielt von einer Not-CD, daher immer die selben Titel wenn niemand die CD austauscht.
 
Wolfgang Angermüller, Christian Anderl, Sarah Kriesche, Robert Pfannhauser und Christina Pausch: Ihr durftet (zumindest teilweise) noch Radio für die Hörer und mit den Hörern machen. Man kann euch allen nur gratulieren, dass ihr diesem Verein nicht mehr angehört!
Wie schade, dass ich diese Zeit von Ö3 aufgrund meines Alters kaum mitbekommen habe! :( (Vor allem bei Erstgenannten)
 
Aus euren letzten Postings kann man nur schließen: Es gibt nichts Neues auf Ö3!

Ich möchte noch auf ein Zitat von ORF-Radiodirektor Karl Amon hinweisen, zwar schon vom 31.1., also direkt nach Veröffentlichung des letzten Radiotests, aber etwas versteckt, weil es in dem derstandard-Artikel eigentlich um neue Sender für den ORF geht.
derstandard.at schrieb:
Erstmals seit fünf Jahren schaffte Ö3 nach stetigem Abwärtstrend einen Prozentpunkt mehr Marktanteil, auch bei der Werbezielgruppe zwischen 14 und 49.
Amon hatte ein Motto für die Räte - er "holt die Jugend zurück": Seit September baut er mit deutschen Beratern das Popradio um: neue Musikfarbe, neuer Claim ("Die beste Musik"), weniger Worte zwischen den Nummern. Um die Werbe-Cashcow des ORF fitter zu machen, investierte man kräftig in Beratung, zwischen einer halben und einer Million werden kolportiert, bei sechsstelligem laufenden Aufwand für Monitoring. Aber: Ö3 bringt gut 60 Millionen Euro aus Werbung im Jahr.

Die Radioberater also wiedermal, der schlimmste Feind des begeisterten/interessierten/noch nicht ganz resignierenden Radiofreundes. Man stelle sich das mal vor: Da kommen deutsche Berater - vermutlich im Anzug und mit guten Statistik-Kenntnissen - daher, bläst diesen mal eben bis zu einer Million Euro in den Allerwertesten, damit diese dann so geniale Claims wie "Die beste Musik" erfinden und dazu raten, die ohnehin minimalen Wortanteile auf ein Mini-Minimum zu reduzieren. Dazu wird dann noch sämtliche Authentizität, Hörernähe und Kreativität radikal weggeschliffen, und raus kommt dann ein völlig steriles und stinklangweiliges Radioprogramm! Nicht zu vergessen, der sechsstellige laufende Aufwand für's Monitoring. Hurra!

Das klingt polemisch? Ist mir jetzt wurscht!

Gleichzeitig müssen zahlreiche Ö1- und FM4-Redakteure, die als freie Mitarbeiter den Großteil des öffentlich-rechtlichen Contents für den ORF produzieren, sprich den Bildungsauftrag erfüllen, mit einem Hungerlohn von tw. 1000 - 1200 Euro für eine Vollzeitbeschäftigung auskommen (ohne Aussicht auf Pension, Verdienstausfall im Krankheitsfall, keinen bezahlten Urlaub etc.). Und angeblich ziehen sich die Lohnverhandlungen schon seit 18 Monaten dahin, ohne das sich etwas tut. Mich wundert ja, dass das hier im Radioforum niemanden interessiert. Hauptsache es ist für die Radioszene Österreich relevant, ob Ö3 ein neues Geisterfahrerbett hat, oder dass die Notfall-CD immer die gleichen Lieder enthält.

Es wird kaputtgespart ohne Ende im ORF (bei den "richtigen" Journalisten), aber wurscht, hauen wir lieber mal eben eine Million für deutsche Radioberater raus! Es is zum Speiben ...

Und Hauptsache, Barbara Stöckl kriegt eine neue Talkshow. Jene Frau, die seit über 20 Jahren im ORF alles mögliche moderiert, dabei aber immer nur einen einzigen Gesichtsausdruck (inkl. schiefer Kopfhaltung) drauf hat und den Charme und Schmäh einer leeren Schuhschachtel besitzt. So, die Bemerkung musste jetzt auch noch sein!
 
Und Hauptsache, Barbara Stöckl kriegt eine neue Talkshow. Jene Frau, die seit über 20 Jahren im ORF alles mögliche moderiert, dabei aber immer nur einen einzigen Gesichtsausdruck (inkl. schiefer Kopfhaltung) drauf hat und den Charme und Schmäh einer leeren Schuhschachtel besitzt. So, die Bemerkung musste jetzt auch noch sein!
Schlimmer ist nur noch ihre Schwester Claudia.
 
Aus euren letzten Postings kann man nur schließen: Es gibt nichts Neues auf Ö3!

Ich möchte noch auf ein Zitat von ORF-Radiodirektor Karl Amon hinweisen, zwar schon vom 31.1., also direkt nach Veröffentlichung des letzten Radiotests, aber etwas versteckt, weil es in dem derstandard-Artikel eigentlich um neue Sender für den ORF geht.

Erstmals seit fünf Jahren schaffte Ö3 nach stetigem Abwärtstrend einen Prozentpunkt mehr Marktanteil, auch bei der Werbezielgruppe zwischen 14 und 49.
Amon hatte ein Motto für die Räte - er "holt die Jugend zurück": Seit September baut er mit deutschen Beratern das Popradio um: neue Musikfarbe, neuer Claim ("Die beste Musik"), weniger Worte zwischen den Nummern. Um die Werbe-Cashcow des ORF fitter zu machen, investierte man kräftig in Beratung, zwischen einer halben und einer Million werden kolportiert, bei sechsstelligem laufenden Aufwand für Monitoring. Aber: Ö3 bringt gut 60 Millionen Euro aus Werbung im Jahr.

Die Radioberater also wiedermal, der schlimmste Feind des begeisterten/interessierten/noch nicht ganz resignierenden Radiofreundes. Man stelle sich das mal vor: Da kommen deutsche Berater - vermutlich im Anzug und mit guten Statistik-Kenntnissen - daher, bläst diesen mal eben bis zu einer Million Euro in den Allerwertesten, damit diese dann so geniale Claims wie "Die beste Musik" erfinden und dazu raten, die ohnehin minimalen Wortanteile auf ein Mini-Minimum zu reduzieren. Dazu wird dann noch sämtliche Authentizität, Hörernähe und Kreativität radikal weggeschliffen, und raus kommt dann ein völlig steriles und stinklangweiliges Radioprogramm! Nicht zu vergessen, der sechsstellige laufende Aufwand für's Monitoring. Hurra!

Das klingt polemisch? Ist mir jetzt wurscht!

Gleichzeitig müssen zahlreiche Ö1- und FM4-Redakteure, die als freie Mitarbeiter den Großteil des öffentlich-rechtlichen Contents für den ORF produzieren, sprich den Bildungsauftrag erfüllen, mit einem Hungerlohn von tw. 1000 - 1200 Euro für eine Vollzeitbeschäftigung auskommen (ohne Aussicht auf Pension, Verdienstausfall im Krankheitsfall, keinen bezahlten Urlaub etc.). Und angeblich ziehen sich die Lohnverhandlungen schon seit 18 Monaten dahin, ohne das sich etwas tut. Mich wundert ja, dass das hier im Radioforum niemanden interessiert. Hauptsache es ist für die Radioszene Österreich relevant, ob Ö3 ein neues Geisterfahrerbett hat, oder dass die Notfall-CD immer die gleichen Lieder enthält.

Es wird kaputtgespart ohne Ende im ORF (bei den "richtigen" Journalisten), aber wurscht, hauen wir lieber mal eben eine Million für deutsche Radioberater raus! Es is zum Speiben ...

Du hast sowas von recht! Sich aber mal zu überlegen, warum es bei Ö3 in den letzten Jahren einen "stetigen Abwärtstrend" gab, tun sie auch nicht!!! Ö3 ist ja nur noch eine Musikabspiel-Station unterbrochen von Nachrichten und Werbung! :( Wie ich diese Berater hasse!!!:mad: Und dann auch noch hier aus Deutschland, wo dieser Privatradio-Mist überhaupt erst herkommt!
 
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