Was ist neu bei Ö3?

auch Inhalte haben (ich denke da z.B. an die Treffpunkt-Reihe abends). Mit den Inhalten schafft man natürlich Relevanz, die Spotify, Private und Youtube nicht bieten können.

Die "Treffpunkt-Reihe" ist wohl eher für eine sehr spezielle Hörerschaft ;)

Montag Gästeliste: die Fans des jeweiligen Gastes - wer sich für den Gast nicht interessiert, wird wohl seine Zeit anders verbringen. Mittwoch Podcast: persönlich nur selten reingehört - mir ist das ein vielzu großes "Durcheinander" von Themen. Donnerstag Liebe: ich weiß nicht, für welche Altersgruppe die Sendung konzipiert ist. Für 13- bis 17jährige??? Für mich sicher nicht. Ganz, ganz sicher nicht.

Über die jeweiligen Inhalte kann sich jeder der will, ohnehin im WWW informieren.

Fazit: zumindest für mich ist Ö3 Montag - Donnerstag von 22:00 - 24:00 inzwischen (leider) ohne jedwede Relevanz.
 
Zweite Ausgabe der Wecker-Weekend-Show
Laut Player: Hotwagner und Salzer
Auf dem Bild (der aktuellen Sendung): Nur Ines Salzer
Im Studio: Nur Lisa Hotwagner
 
Neben guten Moderatoren ist mir aber vor allem aufgefallen, dass sie nicht nur auf das Abspielen irgendwelcher Playlisten setzen (das können Private auch), sondern eben auch Inhalte haben (ich denke da z.B. an die Treffpunkt-Reihe abends). Mit den Inhalten schafft man natürlich Relevanz, die Spotify, Private und Youtube nicht bieten können.
Das muss man Ö3 dann doch anrechnen, dass sie inhaltlich immer noch mehr machen, als die privaten Mitbewerber. Ich finde die Treffpunkt-Reihe sehr gelungen und erfrischend. Musikalisch könnte man sich da schon breiter aufstellen, als nur die jungen ÖsterreicherInnen zu spielen.

Ich sehe die musikalische Veränderung des Ö3-Programms generell durchaus problematisch. Ich selbst kann dem einen oder anderen Austropop-Klassiker durchaus etwas abgewinnen, aber der Kontrast zwischen eben STS und dann Price Tag o.ä. Beispielen ist dann doch etwas hart. Wir reden doch eigentlich schon seit Jahren darüber, dass sich der "Spagat" irgendwann nicht mehr ausgehen wird. Tatsächlich gehen die HörerInnenzahlen in den urbanen Märkten zurück, weil die Jungen wegbrechen. Doch leider scheint das Ö3 gar nicht zu jucken, weil der "Spagat" seit Jahren weiter und weiter geht. Und man will daran nichts ändern.
 
Die finanziert die ORF Enterprise Werbevermarktung.

Falsch, die finanziert die Wirtschaftskammer Österreich. Darum finden auch nach dem Verkehr in den Stunden mit dem Gewinnspiel, die merkwürdigen "Produktplatzierungen" statt. Genauso am Ende der Stunde, auch hier der Hinweis auf die Produktplatzierungen, die nicht den 10 Minuten Werbebreak in der Stunde mit innehat :)
 
Die Enterprise erwirtschaftet das Geld, das der Werbekunde zahlt. Welcher Kunde das am Ende heute oder morgen ist, spielt keine Rolle.
 
Das Geld für die Gewinner, in diesem Fall jeweils 300 Euro Gewinn pro Stunde (3 * 100 Euro) bezahlt die Wirtschaftskammer direkt an die jeweiligen Gewinner. Durch die Nennung der jeweiligen "Ausgehtips und Einkaufsmöglichkeiten" und den Namen der Wirtschaftskammer wird Werbung für den Wirtschaftskreislauf in Österreich gemacht. Daher hat die Enterprise nix damit zu tun. (Ich bezweilfe, dass dafür noch extra Gebühren bezahlt werden) Die Enterprise wirtschaftet lediglich die Werbeeinnahmen aus den Werbeblocks und verwaltet diese, bzw. verteilt Sie auf die jeweiligen Ressorts. Sie dient in dem oberen Fall nur als Vermittler zwischen der Wirtschaftskammer und den jeweiligen Gewinner bei Ö3, in diesem Fall Nennung der Namen in der Sendung. ( Vielleicht stellt Enterprise eine Redakteurin ab, die jeweils die Hörer in die Sendung zum Moderator einfädelt und später deren Daten für die Gewinnzusendung aufnimmt).
 
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@bobby_johnson: jeder Sender im deutschsprachigen Raum würde seine Einschaltquoten sofort mit denen von Ö3 eintauschen, kaum ein Sender in Europa hat landesweit eine so hohe Akzeptanz wie Ö3.

@Yannick91 Nun, wenn ich das lese……

Dass Hitradio Ö3 so dasteht wie es eben dasteht, ist vor allem dem Umstand geschuldet, dass man in Österreich erst 1998 (!) flächendeckend Privatradios eingeführt hat. Zuvor, 1995, konnten ja zumindest in der Steiermark und in Salzburg die beiden ersten Privatradios starten. Bis dahin – siehe Link Nummer 1 – wurde nicht zu Unrecht auf albanische Verhältnisse in Österreich hingewiesen, weil eben zuletzt in Europa nur noch Albanien und Österreich übrig geblieben sind, um Privatradios zuzulassen. Seitens der Politik und des ORFs wurde das Feld über Jahre bereitet und alles menschenmögliche getan, um die Einführung von Privatradio in Österreich hinauszuzögern und zu verschleppen. Dass es 2 x im Jahr nach den Radiotests seitens des ORF die Jubelmeldungen gibt, dass alle ORF-Radios kumuliert auf ca. 75 Prozent Marktanteil kommen - siehe Link 2 - und die Privatradios im Umkehrschluss weit abgeschlagen das Nachsehen haben, ist dann nicht so eine große Überraschung.

Bestes Beispiel, wie fantasievoll man seitens Politik und ORF war/ist, um seine (jene des ORF; Anm.) Pfründe zu schützen, lässt sich anhand des Werdegangs des ehemaligen Blue Danube Radios demonstrieren, welches anfangs sogar noch Ö3 International hieß (!)….. Mit der Fertigstellung der UNO-City im Jahr 1979 startete besagtes Radio Blue Danube als lokales englischsprachiges Programm und war ausschließlich in Wien zu hören.

Ab 1992 wurde das Blue Danube Radio „in weiser Voraussicht“ in ganz Österreich auf der vierten vorhandenen Hörfunk-Frequenzkette des ORF ausgestrahlt. Ab 1995 teilte man sich dann die Frequenz zuerst noch mit FM4, bis man eben im Jahr 2000 das Programm von Blue Danube Radio überhaupt zugunsten von FM4 ganz eingestellt hat. Und dass FM4 diesen seltsamen Mix aus deutsch- und englischsprachigen Sendungen bringt, ist einzig dem Umstand geschuldet, dass laut Gesetz diese besagte 4. Hörfunk-Frequenzkette des ORF „vorwiegend fremdsprachig“ senden muss.

Mit diesem Schachzug – sprich der Besetzung der vierten Hörfunk-Frequenzkette des ORF - eben mit Blue Danube/FM4 hat man es dem Privat-Radio in Österreich von Anfang an schwer gemacht, sich zu etablieren. Wenn diese 4. Hörfunk-Frequenzkette von Anfang an einem sodann österreichweit empfangbaren Privatradio zugewiesen worden wäre , würde die Radiolandschaft in Österreich anders aussehen als sie sich heute präsentiert. In diesem Fall hätte ein landesweites Privatradio (z.B. KroneHit) heute in Österreich eventuell so ein Standing wie z.B. die Antenne Bayern in Bayern, sprich wäre es die Nummer 1 im direkten Vergleich. Und Hitradio Ö3 wäre dann vielleicht auch wie Bayern 3 im direkten Vergleich nur noch die Nummer zwei. (Anmerkung: Das erfolgreichste Radioprogramm in Bayern ist jedoch Bayern 1)

Aber die Realität ist eine andere und daher kann sich Hitradio Ö3 (noch) "entspannt" in Sicherheit wiegen……

Link 1

Link2
 
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[...]
Und am Wochenende würde ich am Sonntag anstelle von der Wecker Sendung am Nachmittag eine Weekendshow machen wo zusammengefasst wird was die Woche passiert ist und was uns die nächste Woche erwartet.
[...]
So etwas gab es bereits als Nachfolgesendung des 100.000,-- Schilling Quiz (lange Zeit mit Brigitte Xander/Peter Knicza und danach mit Oliver Baier) - Sonntag von 11 bis 13 Uhr: Die Woche - Das Beste aus 7 Tagen Ö3.
 
@dino wäre cool wenn Ö3 das wieder senden würde.
Antenne Bayern hatte bis letztes Jahr im Sommer am Sonntag von 18 bis 23 Uhr eine ähnliche Sendung mit der Heimfahrershow.
Weil das Backstage vom Ö3 Wecker wird laut Homepage eh schon in Hillers Sendung behandelt.
 
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So ein schöner Song! Nothing Compares 2U! Lief gerade auf meiner privaten Playlist ... und wie ich stumm mitlese jetzt auch wieder, so wie vor zwei Wochen, in den Austia Top 40 ... ... ...
 
Warum werden im 7 Tage-Player manche Sendungen aufgeteilt?
-Countdown ins Wochenende (Ok vielleicht sind 7h zu lang um es als ganze Sendung hineinzustellen)
-Wochenendplaylist am Sonntag (11-12 Uhr/12-16 Uhr)
-Treffpunkt Gästeliste
 
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Ich verstehe gar nicht was ihr an dem Ö3 Mix teilweise so verkehrt findet, wenn zwei Songs aus verschiedenen Stilen und Jahrzehnten nacheinander folgen? Wir hier in Bayern würden uns über genau so einen Sender freuen....Ich nenne es "Abwechslung" und nicht immer die gleiche austauschbare Soße im Einheitsbrei. Überraschungsmomente fehlen leider im Radio immer mehr.
 
@Bavarian Radio Ich finde es nicht "abwechslungsreich" wenn in den zwei Stunden Austria Top 40, die ohnehin zu knapp für 40 Songs sind, (durchaus gute) Songs eingemischt werden, die in keinem Zusammenhang zu der Sendung stehen. Und dann auch noch einige alte Songs mehrmals in nur 2-3 Wochen.

Weiteres Beispiel: wenn schon Songs wie "Kalt und kälter" und "Stars" aufeinander folgen, dann könnte wenigstens irgendeine verbindende Moderation stattfinden. Jedoch: Fehlanzeige.
 
Wird der „Treffpunkt Liebe usw.“ jetzt wirklich abgesetzt? Dafür würde das aktuelle Programm auf der Ö3-Homepage sprechen.

Die Sendung war bereits zuvor mehrmals um ihren Sendeplatz gebracht worden. Anfangs noch am Donnerstag wurde der Sextalk auf den Dienstag verlegt und dann nach weniger als zwei Monaten wieder auf Donnerstag verschoben (btw wie schlecht und unstrategisch kann eine Planung eigentlich gemacht werden).

Vielleicht erwartet uns bald wieder eine neue Sendung am Donnerstagabend??
 
Ich verstehe gar nicht was ihr an dem Ö3 Mix teilweise so verkehrt findet, wenn zwei Songs aus verschiedenen Stilen und Jahrzehnten nacheinander folgen? Wir hier in Bayern würden uns über genau so einen Sender freuen....Ich nenne es "Abwechslung" und nicht immer die gleiche austauschbare Soße im Einheitsbrei. Überraschungsmomente fehlen leider im Radio immer mehr.
Richtig, ich wunder mich schon seit Wochen sehr, wie man sich darüber aufregen kann, dass ENDLICH mal ein BISSCHEN mehr Abwechslung im Programm vorkommt. Mir ist das noch viiiiel zu wenig. Mir ist das scheiß egal, wenn Fendrich auf Rihanna und Falco auf Justin Bieber oder was auch immer läuft.

Mich motivieren genau noch 3 Sachen, überhaupt mit dem Gedanken zu spielen, Radio einzuschalten:
1.) Eine echte Wunschsendung - ohne Vorgaben, ohne Einschränkungen, mit Einbeziehung von verschiedensten Kanälen und Medien. Hat Ö3 nicht MEHR (diese lieblose einstündige Wunschsendung zu Mittag erfüllt diese Kriterien keinesfalls).
2.) Echte Spezial- und Sondersendungen, die überraschen und polarisieren (also z.B. irgendwelche Motto-Sendungen oder 2 Stunden komplett brandneue, noch unentdeckte Songs oder 2 Stunden unbekanntere Album-Titel von bekannten Bands oder 2 Stunden nur Indie oder 2 Stunden österreichische Musik, die wirklich überraschend ist und eh nicht dauernd irgendwo läuft, oder ein Livemitschnitt eines ehemaligen Ö3-Konzertes oder eine wirklich gute Talksendung - Stichwort "Joes Nachtclub" oder was auch immer). Hat Ö3 nicht (logisch: Formatradio, und natürlich fehlt der Mut dazu). Das würde ich diesem ganzen Treffpunkt-Schmarrn vom Sex-Talk bis zum immer noch ausgestrahlten Sternstunden-Hokuspokus (in einem öffentlich rechtlichen Sender!) vorziehen. Auch die Top40 sind mir schnurzegal.
3.) Eine komplett unvorhersehbare, überraschende, polarisierende, lustige, wirklich abwechslungsreiche Playlist. Hat Ö3 nicht (auch wenn ihr euch teilweise schon über den wilden Mix aufregt: Mir geht der noch viiiiiiiiel zu wenig weit. Die Playlist von Ö3 ist einfach nur langweilig. Ich möchte geschockt werden. Ich möchte lachen können. Ich möchte mich aufregen können. Ich möchte sagen können: "Wow, DAS läuft gerade wirklich auf Ö3?").

Richtig, ich gehöre damit nicht (mehr) zur Zielgruppe von Ö3. 2.) und 3.) wird mir Ö3 niemals bieten. 1.) hingegen hat mir Ö3 über Jahre geboten und mich damit als Hörer (in der Nacht) gehalten. Tja, leider ist ja auch das seit einiger Zeit weg.
Übrigens bieten mir diese Punkte auch all die anderen terrestrischen Sender kaum bis gar nicht. Da muss man schon aufs Internetradio ausweichen.

Wichtig: Ich behaupte nicht, dass das Programm von Ö3 per se schlecht ist. Ö3 macht das schon sehr professionell und eben unter dem Motto "Wie mache ich es möglichst vielen recht?". Das ist auch legitim. Es funktioniert ja. Die Quoten geben dem Sender recht. Es ist nur nicht meine Welt.

Generell sehe ich die Zukunft vom "klassischen" Radio sowieso düster. Ich habe beruflich viel mit Jugendlichen zu tun - für die ist Radio vollkommen uninteressant.
 
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Wird der „Treffpunkt Liebe usw.“ jetzt wirklich abgesetzt? Dafür würde das aktuelle Programm auf der Ö3-Homepage sprechen.
Das sicherlich nicht.

Vermutlich ist Sabine Hackl heute kurzfristig verhindert und Ö3 verlängert daher die Hauptabendshow.
Im 7-Tage-Player scheint man die Anpassung aber noch nicht vorgenommen zu haben.
 
"2.) Echte Spezial- und Sondersendungen, die überraschen und polarisieren (also z.B. irgendwelche Motto-Sendungen oder 2 Stunden komplett brandneue, noch unentdeckte Songs oder 2 Stunden unbekanntere Album-Titel von bekannten Bands oder 2 Stunden nur Indie oder 2 Stunden österreichische Musik, die wirklich überraschend ist und eh nicht dauernd irgendwo läuft, oder ein Livemitschnitt eines ehemaligen Ö3-Konzertes oder eine wirklich gute Talksendung - Stichwort "Joes Nachtclub" oder was auch immer). Hat Ö3 nicht (logisch: Formatradio, und natürlich fehlt der Mut dazu). Das würde ich diesem ganzen Treffpunkt-Schmarrn vom Sex-Talk bis zum immer noch ausgestrahlten Sternstunden-Hokuspokus (in einem öffentlich rechtlichen Sender!) vorziehen. Auch die Top40 sind mir schnurzegal."



Da steckt doch zuviel Arbeit dahinter, lieber habe ich irgendeinen gut bezahlten Redakteur, der für die Hauptabendshow eine Meldung aus dem Internet zusammen sucht und diese zur halben Stunde in einem nicht zu verstehenden Slang vorträgt. Davor und danach wird mit dem Moderator 20 Minuten gequaselt. Dann sollte der Hörer wissen, dass die ausgestrahlte Werbung gut angelegt ist, in "fast" nichts. Damit kickt sich das Medium Radio selbst aus dem Spiel (Glück für Austria, dass es wenig Sender gibt) und wie du schon schriebst, die Jugend hört nicht mehr Radio (außer vielleicht im Auto). Der Hörer möchte Value, einen Wert, der besteht sicherlich nicht daraus, das wichtigste in 2:30 Min. einzustampfen. Das Begleitmedium, wie es immer gesagt und geschrieben wird, sollte in Zukunft doch aus mehr als nur gespielten Songs bestehen, sonst wandern auch die übrigen Hörer auf Spotify und Co. ab, wo ich mir nachdem was ich mag, Musik und Podcasts und Informationen selbst zusammenmischen kann. Die Balance liegt in der praktizierten, derzeitigen Art und Weise jedoch nicht, da bin ich mir sehr sicher und viele können es auch bestätigen.
 
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die Jugend hört nicht mehr Radio (außer vielleicht im Auto).

Ich möchte noch ergänzen: in ländlichen Gebieten hört "die Jugend" derzeit noch mehr Radio, da der Breitbandausbau teilweise noch auf sich Warten läßt.

 
Laut Ö3 Homepage wird Treffpunkt Liebe usw. Angezeigt mit Tarek A. zum hören ist aber die Hauptabendshow mit Rock.
Auch im 7 Tagesplayer steht es falsch.
 
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