Was kosten Funkspots?

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AW: Was kosten Funkspots?

Man bekommt sie schon ab 49 Euro. Sollte man aber nicht kaufen, weil die meistens wie A**** und Friedrich klingen und man mit dem Dumping die Preise und somit die Branche ruiniert. Leider ist das einigen Produzenten nicht klar... Sägt schön weiter an dem Ast, auf dem Ihr sitzt!

Mit einem guten Sprecher, anständigen SFXen und passender Musik sollte man schon mindestens 200 Euro rechnen. Ohne Text natürlich! :D


Junkie.
 
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Ich kann mich Atarijunkie nur anschließen. Diese Billigstudios (wenn man sie überhaupt Studio nennen kann) sind mittlerweile derart dreist auf dem Markt vertreten, daß es einem Angst machen könnte.
Allerdings wird sich dieses auch bald von selbst wieder regeln. Mit diesen Preisen kann niemand existent auf dem Markt bleiben.

Mit den von dir genannten 200 Euro is schon einiges möglich - wobei ein Durchschnittspreis (also mit 2 Sprechern - Musiklizenz (also nicht gemafrei)) bei ungefähr 400 Flocken liegen sollte.
 
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Was ist denn gemafreie Musik? Jeder Musiker der seine Musik veröffentlicht muß doch in der GEMA sein...
 
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Muss er nicht zwingend. Sobald du kein Gemamitglied bist, brauchst du auch keine Geführen für die von dir KOMPONIERTE Musik an die Gema abdrücken. Anders verhält es sich natürlich wenn ein Song gecovert wird. Diese sind meines Wissens nach wieder gemapflichtig - auch wenn der Produzent kein Mitglied der Gema ist.
 
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Das können dann aber keine ernsthaften Musiker sein. Ich hab grad etwas recherchiert und tatsächlich viel Anbieter gefunden die sowas anbieten.
Aber seriös wirkt das alles nicht. Ich habe auch grad mit meinem GEMA Berater
telefoniert und der warnte mich vor solchen Produktionen. Angeblich haben diese Produktionen sobald sie ON-AIR gehen eine GEMA-Pflicht die vergütet werden muß.
Wenn der Komponist nicht bei der GEMA ist, geht das Geld hald in eine Allgemeinkasse der GEMA. Wenn diese GEMA-Gebühr nicht gezahlt wird, gibt es hohe Geldstrafen zu erwarten, sowohl für den Musiker als auch für den Kunden der die Produktion beauftragt hat.
 
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Da hat dein GEMA Berater wohl Recht. Allerdings ist weder der Kunde selbst, noch der Komponist für das Abführen der Gema zuständig. Sondern das übertragende Medium - sprich Rundfunkstationen sowie Fernsehanstalten. Des weiteren besteht mit diesen meist ein Pauschalvertrag. Sodaß das Abführen der monatlich ungefähr gleichen GEMA Gebühren die Spots beinhaltet.

Gemafrei heißt nicht unbedingt schlecht. Natürlich gibts viel schlechte Produktionen, die sich nicht unbedingt für den Rundfunkeinsatz eignen. Jedoch darf auch hier nicht alles über einen Kamm geschert werden. Ich hab auch durchaus schon sehr anspruchsvolle gemafreie Musik gehört...
 
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Ja aber jetzt wiedersprichst du dich doch. Es wird also immer eine GEMA-Gebühr vom Sender gezahlt. Sprich die Musik ist somit GEMA-mäsig bezahlt. Wieso heißt sie dann "GEMA-frei" ?

Kann es sein das hier "Lizensfrei" gemeint wird ? Ich weiß das man an Plattenfirmen
für Werbemusik Lizensgeld zahlen muß und dieses, je nach dem auf welchen Medium man schaltet, unterschiedlich hoch ausfällt.
 
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Hallo Larissa,

mal ein paar grundsätzlich Fakten zu Funkspotproduktionen:

1. sog. "Gema-freie" Musiken.
Es gibt Anbieter die Musiklibraries gegen eine Lizenzgebühr anbieten. Z.B. KapaGama, BMG Zomba, Sonoton, etc. Diese haben komplette Libraries von hunderten von CD's, die alle Genres abdecken. Diese Anbieter lassen Komponisten für sich arbeiten, d.h. die Urheberrechtsfrage wird zwischen Anbieter und Komponist geregelt.
Der Produzent zahlt wie gesagt eine Lizenzgebühr, entweder einen Pauschalbetrag pro Monta oder Einzellizenzen pro Spot. Die Gebühr staffelt sich nach Größe des Sendegebiets.
Diese Misiken sind i.d. Regel von einer sehr guten Qualität. Du kennst diese Betten bestimmt aus einigen TV-Spots im Fernsehen.

2. Sprecher
Da sollte man bei einem Funkspot das Hauptaugenmerk legen. Und Qualität hat seinen Preis. Ein "Standard"-Sprecher kostet nun mal (bei einem lokal gesendeten Spot) ab ca 52.-€ aufwärts. Top-Synchronsprecher liegen auch schon mal preislich im 4-stelligen Bereich.

3. SFX's
Eine SFX-Library mit ca. 20 CD's kostet auch seinen Preis, locker 500.-€ aufwärts.

4. Produktionssysteme, Strom, Telefon, Kleinmaterial, etc.
muss ja auch angeschafft werden. Selbstverständlich fließt das dezent in den Spotpreis mit ein.

Fazit:
Ein lokaler Funkspot muss - wie mein Vorredner schon angesprochen hat - mindestens 200.- € kosten, damit er kostendeckend (mit kleinem Gewinn) produziert werden kann.

Natürlich bieten großa Agenturen einfache Spots schon ab kleinere Beträge an. Allerdings holen die sich Ihre Kohle aus anderen Töpfen, nicht beim kleinen Lokalspot. Oft wird aber ja auch aus einem Kleinkunden mit der Zeit ein Großkunde.

Von kleinen Billiganbietern, die einen Spot komplett für 49.-€ anbieten bitte die Finger lassen!!! Solche Preise sind absolut unseriös!!! Hat's ja auch schon bei Ebay gegeben....

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen.
Grüße,
m@v
 
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Liebe Larissa 28,
ein kleiner Rat, Hühner und anderes Geflügel sollten nicht den Fuchs um einen Rat bitten, am Ende werden sie meist aufgefressen. Falls dieser "GEMA-Berater" Dir wirklich diese pauschale Auskunft gegeben hat, dann hat er entweder keine Ahnung oder gewaltig gelogen. Es gibt sehr seriöse Anbieter von sogenannter Gema-freien-Musik. Das sind keine windigen Garagenfirmen, sondern ziemlich große Unternehmen.
 
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Ja, das möchte ich nicht bestreiten. Nur ist immer "Lizensfrei" die richtige Bezeichnung für solche Musik. GEMA frei ist nichts. Denn die GEMA führt ja von den Sendern ab. Und ich möchte diese "ziemlich großen Firmen" gerne mal fragen, wie sie sich diesen groben Bezeichnungsfehler erklären...
 
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Dannyboy schrieb:
meinst du etwa eine lizenz?


vielleicht sollte man mal eine lizenz für konstruktivität verleihen?
dann würdest du es aber verdammt schwer haben, eine zu bekommen! :mad:

ich bin ja auch gerne am meckern....aber wie wäre es denn mal mit einem konstruktiven ansatz?

anscheinend ist ortographie dein einziges steckenpferd.....
auf alle dudelsender rumzuhacken, ist jedenfalls keine kompetenz.

achja, die gema-nummer läuft im allgemeinen über die pauschale des senders, der den auftrag gegeben hat.....er strahlt es ja auch aus.
meistens muss er ja auch eigenproduktionen verzollen....
 
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Wenn ein Komponist sich nicht durch die Gema vertreten lässt (Entscheidung des Komponisten), mit dieser Gesellschaft also keinen "Wahrnehmungsvertrag" abgeschlossen hat, so sind seine kompositorischen Schöpfungen "gemafrei".

Werbespots, die mit einer solchen gemafreien Musik unterlegt sind, müssen also nicht in den Titellisten der Sender an die Gema gemeldet werden.

Unabhängig von der Listenmeldung, welcher Musiktitel in welcher Stunde wie lang gesendet wurde, erfolgt die festgeschriebene, vereinbarte Zahlung der Sender an die Gema. Die Höhe dieser vereinbarten, jährlichen Zahlung richtet sich nach Kriterien wie Reichweite, durchschnittlicher Musikanteil am Programm, Werbeaufkommen etc. Erst die Gema verteilt die zugeflossenen Gelder an die Mitglieder nach Vorkommen. Also nach den Meldelisten. Ein Nicht-Gema-Mitglied erhält ergo auch keine Zahlung.

Warum es für Funkspots-Produzenten von Vorteil ist, gemafreie Kompositionen zu verwenden, liegt auf der Hand: Sie können dem Kunden den Spot frei von Rechten Dritter liefern. In den meisten Fällen würde bei gemapflichtiger Musik nun auch noch ein Musikverleger Tantiemen (wir reden hier gar nicht über Lizenzen!) kassieren, der für solch einen Spot noch seine Genehmigung erteilen müsste.

Sätze wie "Angeblich haben diese Produktionen sobald sie ON-AIR gehen eine GEMA-Pflicht die vergütet werden muß" oder "GEMA frei ist nichts. Denn die GEMA führt ja von den Sendern ab." sind urheberrechtlicher Schwachsinn. Schönen Gruß an den Berater. ;)

Konnte ich ein wenig Licht ins Dunkle bringen? Würde mich freuen.
 
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Warum überhaupt Musik im Werbespot verwenden? Ich mach's immer ohne.
 
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also irgendwann kommst du an einen punkt, wo du mehr als die gesprochene stimmung transportieren musst und dann praktisch keine andere chance hast, als mit musik zu unterstreichen.
wie willst du z bsp die ankündigung auf ein konzert ohne musikalische erwähnung des künstlers erfolgreich umsetzen?
unter erfolgreich verstehe ich einen gesteigerten kartenverkauf nach anlaufen des spots!
 
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