WDR 2: Rückkehr zum Plattenspieler im Sendebetrieb

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...schließlich hatte der Westdeutsche Rundfunk ja wie alle ARD-Anstalten auch die EMT-Studioplattenspieler.

Oh, nicht alle, der NDR stellte meines Wissens nach Mitte der 80er auf Technics SP 10 um. Hier Jürgen Koppelin im Kieler Studio:
 

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Schade, gestern hat Roger den Plattenspieler in den Classics gar nicht gebraucht :(

Naja, vielleicht nächste Woche!

P.S.: Die heutige Frisur steht Jürgen Koppelin besser :D
 
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Muting falsch gejumpert

Problem ist halt, dass bei aktivem Muting ein Cueing nur ueber separate Monitorleitung moeglich, es sei denn man modifiziert das mit oben angeregter Schaltungsidee:
Faderstart on -> Muting aktiv,
Faderstart off -> Muting inaktiv, also cuebereit.

Roger Handt hat doch eine kompetente personelle Infrastruktur in der Hinterhand, vielleicht kann er dort die Sache mal anregen...
(anschliessende Veroeffentlichung hier in den Foren waere nett ;))
 
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Vorhören geht immer über den eingebauten Kopfhörerverstärker.

Klar. Muss man eben einen Kopfhoerer dort anschliessen / umstoepseln.
(oder zusaetzliche Monitorleitung zum Mixer legen, wenn das Pult entsprechende Hilfseingaenge zum Abhoeren hat).

Waere halt noch praktischer, wenn man ueber PFL am Mixer vorhoeren koennte. Deshalb die Idee zur Modifikation, die Stummschaltung erst beim Faderstart zu aktivieren.

Im Prinzip hat EMT selbst so etwas Aehnliches schon angedacht fuer den Fall, dass der optionale Monitorlautsprecher verwendet wird. In diesem Fall wird der Monitor geschaltet abhaengig vom Faderstart: Bei aktivem Fernstart/Faderstart wird der MONITOR ABgeschaltet (so war das zumindest mal in einem konkreten Anwendungsfall mit 948er in Truhe eingebaut). Analog muesste die Stummschaltung fuer den normalen Tonausgang geschaltet werden.

(Schaltung am besten kompatibel zum 938er)


Ansonsten wuerde ich auch die Wiedereinstellung von Assistentinnen zum Eincueen von Platten und Baendern befuerworten -
schon aus beschaeftigungspolitischen und flirttechnischen Gruenden... :D
 
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Schade, gestern hat Roger den Plattenspieler in den Classics gar nicht gebraucht :(

In der Woche nach Deinem Beitrag auch nicht, dafür aber gestern abend wieder. Nun auch mit Fernstart, wie RH extra erwähnte. Vielleicht haben die Techniker ja so lange gebraucht, um den Fernstart zu realisieren. :cool: Mitschnitt folgt.
 
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Ja in der Tat und jetzt geht das sogar aus 3m Entfernung! :)
 

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Und einen weiteren Titel hat er ebenfalls von Vinyl abgespielt - "Feel the raindrops" von Adventures - auch wenn er das nicht explizit erwähnt hat (vielleicht war der ja auch zuvor durch das Archiv digital archiviert worden...) ;)
 
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Hier mal wieder der Fernstart, diesmal Detlev Steinmetz.
 

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Ha, ich bin wohl schneller als der gute Guess :D

Gestern hat unser guter Roger den Plattenspieler sogar dreimal genutzt!!!
Interessant ist auch, dass beim Westdeutschen Rundfunk in Köln die Platten anstatt gespielt zu werden, immer wieder mal von Regal zu Regal verschoben werden. :(:wow::wow:
 
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Tja, wahrscheinlich wurden nur die Bandumschnitte verwendet, so daß die Platten (fast) ungenutzt blieben.
 
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Montag blieb er zu meiner Enttäuschung leider erneut ausgeschaltet in der Ecke... :(
Gemeint ist natürlich der Plattenspieler, nicht unser guter Roger :D;)
 
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@gelb:

Nicht übertreiben - von einem vollständigen Umstieg auf Plattenspieler spricht hier niemand. Hin und wieder ein paar Schätze direkt von Platte einzuspielen - das überfordert nur Leute, die sich so an die Digitaltechnik gewöhnt haben, dass es nicht mehr feierlich ist. Viele Radioleute von heute kennen doch nicht mal ansatzweise die alte Technik und lehnen diese als veraltet ab. Richtigen Handwerkern passiert sowas in der Regel nicht.

Nicht falsch verstehen: Ich möchte auch auf gewisse Annehmlichkeiten nicht mehr verzichten. Aber eine Musiksendung mal wieder mit der alten Technik fahren - das hätte was.

Lieber U87,
da liegen wir offensichtlich auf einer Wellenlänge - um mal im passenden Jargon zu bleiben ;) Deinem letzten Absatz kann ich nur uneingeschränkt zustimmen. Ich schätze durchaus die Annehmlichkeiten im Arbeitsalltag die die Digitalisierung mit sich gebracht hat. Trotzdem habe ich mich immer sehr für's analoge interessiert und jede Gelegenheit genutzt, Zeit mit analoger Technik zu verbringen bzw. tue das immer noch.

Ich habe "dank" meiner späten Geburt während der Ausbildung beim Funk leider nur noch die letzten analogen Inseln im Betrieb erlebt (ewiger Dank gilt meinem analog-affinen Ausbilder), und in der ersten Zeit danach volldigital in den neuesten Studios die der NDR sich gerade gebaut hatte.

Ein glücklicher Zufall hat mich dann aber für ein halbes Jahr zu Radio Bremen verschlagen, genau die 6 Monate bis zur letzten Sendung aus dem alten Bau (die ich dann sogar gefahren hab weil ich die ganz späte Tour abbekommen hatte...). Glücklich deswegen weil ich nochmal Analogtechnik in vollem Einsatz erleben durfte. Mal abgesehen von den Monitora Diamond Pulten bei Bremen 1, dem Radiomax bei Bremen 1 und im Nordwestradio und dem DigAs System das auf museumsreifen Rechnern lief, war dort nämlich noch durchgehend die analoge Ausstattung von 1983 in Betrieb: Pulte von LAWO, Telefunken M21, EMT 938/948 etc.
Produziert und gesendet wurde zwar mit DigAs und Radiomax, Bandmaschinen und Plattenspieler waren aber quasi gleichberechtigt und entsprechend oft im Einsatz - auch in der Sendung. Bei Vorproduktionen lief die Bandmaschine immer parallel zum Rechner mit, nicht ohne Grund denn ein paarmal ist das komplette Rechnernetzwerk abgeraucht, und einmal musste ein ganzer Nachmittag komplett analog produziert werden. Meine Affinität zur alten Technik hat sich also bezahlt gemacht, immerhin hatte ich in der Ausbildung noch "blutigen" Schnitt gelernt.
Das war zwar kurzzeitiger Stress, hat aber unglaublich Spass gemacht!

Und es ist einfach ein ganz anderes Gefühl wenn beim Regler aufziehen 4 Bandmaschinen hinter mir (oder der EMT 948 neben mir) mit vernehmlicher Geräuschentwicklung ihren Dienst tun, als wenn quasi geräuschlos das Audiofile aus dem Rechner juckelt :cool: Da passiert was, bewegt sich was!

Und hat durchaus praktische Vorteile im Betrieb, was auf Band ist ist auch drauf und verschwindet nicht so einfach im Datenorkus. Analogpulte und Bandmaschinen können nicht abstürzen, wobei... auch hier gilt - keine Regel ohne Ausnahme, und die heisst Telefunken M21 :wall:

In diesem Sinne, gute Modulation!
 
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Ein glücklicher Zufall hat mich dann aber für ein halbes Jahr zu Radio Bremen verschlagen, genau die 6 Monate bis zur letzten Sendung aus dem alten Bau (die ich dann sogar gefahren hab weil ich die ganz späte Tour abbekommen hatte...). Glücklich deswegen weil ich nochmal Analogtechnik in vollem Einsatz erleben durfte.
Nostalgie ....

der Umzug mit dem qualitativen Absturz bei RB1 war nicht zu überhören! :rolleyes:

Allerdings klangen die Titel aus dem Altbau unterschiedlich laut. Aber deshalb hätte man nicht gleich Briketts draus machen müssen, oder?

Das Tonband war in dieser Hinsicht ein 'guter Vater'. - :seufz:
.

Tja, wahrscheinlich wurden nur die Bandumschnitte verwendet, so daß die Platten (fast) ungenutzt blieben.
Mag sein,

die Platten im SFB-Nachtprogramm (via FM) klangen (im Kopfhörer) als wären sie erstmalig gespielt worden :) .
.

Das Tonband war in dieser Hinsicht ein 'guter Vater'. - :seufz: .

Mein Vorschlag: :D
 

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Nostalgie ....

der Umzug mit dem qualitativen Absturz bei RB1 war nicht zu überhören! :rolleyes:

Allerdings klangen die Titel aus dem Altbau unterschiedlich laut. Aber deshalb hätte man nicht gleich Briketts draus machen müssen, oder?

Geht es um Empfang über Satellit? Da meinte Radio Bremen irgendwann, auch darüber wieder den UKW-Gleichstrom senden zu müssen. Mit dem Funkhausumzug hatte das nichts zu tun.
 
Rückkehr zum Tonband ?

Geht es um Empfang über Satellit? Da meinte Radio Bremen irgendwann, auch darüber wieder den UKW-Gleichstrom senden zu müssen. Mit dem Funkhausumzug hatte das nichts zu tun.
Hallo K6,

ja. ich hatte über den ARD-Hörfunktransponder anfangs einen locker-luftigen, "nach oben offenen" Klang (jedenfalls bei bekannten 'Oldies'), der nach dem Umzug gedeckelt war.

Genau, "UKW-Gleichstrom" :rolleyes: .
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______________________________________
habe gerade mal in RB1 'reingeguckt'.

Frage: Welchen Grund könnte es geben daß RB1 gut 6 dB weniger aussteuert als normal (z.B. SWR2)?

Da könnte man doch die Kompression ganz rausnehmen, wieder normal aussteuern und wäre genauso laut.
Hmmm
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Frage eines Hörers (=ich): Was ist, bedeutet, "UKW-Gleichstrom"?

antenna
 
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Mal die Suchmaschine des Vertrauens mit den Stichworten Dynamikkompression und Optimod füttern.
 
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