WDR 5 - aktuelle Entwicklungen

Dagobert Duck

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Ähnlich wie zuvor schon der DLF, hat auch WDR 5 das Programm ausgemistet und das feste Schema mit stündlich wechselnden Sendungen zumindest am Nachmittag über Bord geworfen.

Zwischen 14 und 18 heißt es Mo-Fr bei WDR 5 nun nur noch "Der Nachmittag". Es kommen täglich wechselnde Doppelmoderationen aus je einer Moderatorin und einem Moderator zum Einsatz. Betroffen sind Sendungen wie Quarks, Westblick und Politikum.

Ich will es jetzt in Corona-Zeiten auch gar nicht kritisieren. Es spart sicher Ressourcen und schafft etwas mehr Flexibilität im Programm. Die spannende Frage wird sein, ob man nach dem Ende der Pandemie zum alten Schema zurückkehrt oder beim neuen Schema bleibt. Würde mich nicht wundern, wenn letzteres. Denn umso länger die Pandemie dauert, umso mehr Zeit haben die Hörer, sich ans neue Schema zu gewöhnen.
 
Gut versteckt, den Thread hatte ich überhaupt nicht gelesen. Aber WDR 5 ist ein tolles Programm, ein eigener Thread für Neues im Programm ist meines Erachtens eigentlich schon lange überfällig.
 
Absolut! Ich habe auch schon einen Thread gesucht, um über die Veränderungen im Programm zu schreiben.

Was nämlich außerdem völlig an mir vorbeigegangen ist und sich jetzt dadurch offenbart hat, dass sie im Programm bezüglich der Neuerungen selbst zu Wort gekommen ist: Jona Teichmann hat Florian Quecke als Programmchefin von WDR 5 abgelöst. Und Valerie Weber ist auch nicht mehr Hörfunkdirektorin, denn den Posten gibt es gar nicht mehr. Jona Teichmann ist auch eigentlich gar nicht direkt Programmchefin von WDR 5, sondern Leiterin des Programmbereichs "WDR 5 / Chefredaktion". Und Florian Quecke nun Leiter des "neu eingerichteten crossmedialen Programmbereichs Kultur".

Ich werde ihn als Programmchef vermissen. Nicht zuletzt seine alljährliche Eröffnung des Literaturmarathons.

Zum Programm von WDR 5: Ich hätte nicht gedacht, dass man ohne Vorbereitungszeit eine solch hervorragend funktionierende Doppelmoderation auf die Beine stellt, die so klingt, wie sie bei vielen anderen Sendern seit Jahrzehnten leider nicht klingt. Ich finde, man meistert die Balance zwischen Persönlichkeit, Zuspiel der Moderatoren und Sachlichkeit. Dabei wirkt keiner der drei Punkte aufgesetzt.
 
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Habe ich noch gar nicht mitbekommen. Für mich ist es eher eine Schwächung des Programms. Man wollte doch gerade Quarks bekannter machen. Gerade das feste Schema fand ich gut. Nun also WDR 5, dass kein festes Programmschema hat. Ich hoffe, das wird bald geändert.
 
Grundsätzlich bin ich ja kein Fan von Sendungen wie "der Nachmittag", " der Abend" usw. Bei einem Wortprogramm wie WDR 5 ist das aber was anderes. Hier kann man dann viel flexibler agieren, als bei vorgegebenen Sendungen. Auch Doppelmoderationen sind hier durchaus zu begrüßen, wenngleich die ja wohl derzeit nicht gleichzeitig im Studio sind.
 
Doch, sind sie, aber mit Abstand, stand seinerzeit mal wo.

Und wo wir bei Änderungen sind, bereits Anfang des Jahres wurde die Leselounge sonntags um 20 Uhr eingestellt und durch eine gekürzte Fassung des Kölner Treff aus dem WDR Fernsehen ersetzt. Muss wohl an Sparzwängen liegen.
 
Habe ich noch gar nicht mitbekommen. Für mich ist es eher eine Schwächung des Programms. Man wollte doch gerade Quarks bekannter machen. Gerade das feste Schema fand ich gut. Nun also WDR 5, dass kein festes Programmschema hat. Ich hoffe, das wird bald geändert.
WDR 5 hat sogar erst einige Zeit nach dem Deutschlandfunk die Unterteilung am Nachmittag aufgegeben. Aber im Moment macht es nunmal wirklich keinen Sinn, Sendungen wie Scala oder Politikum strikt nach Fahrplan zu fahren - Kultur findet im Moment kaum statt und ob die Korrespondenten derzeit Zeit haben, Inhalte für Politikum zu produzieren?
 
Ja mag sein, aber Sendungen „Am Nachmittag“ sagen doch nichts aus. Sinnvoller wäre es gerade bei Wortprogrammen ein festes Programmschema zu geben, um auch gezielt einzuschalten. Ich höre z.B. die Sendung Quarks sehr gerne. Beim festen Programmschema weiß ich, wann ich gezielt einschalten kann. Jetzt existiert die Sendung nicht mehr. Also was erwartet mich am Nachmittag?! Beim Hitdudler ist es egal, aber nicht bei einem Wortprogramm. Aber das ist nur meine Meinung.
 
Beiträge aus Quarks sind weiterhin im Nachmittag enthalten. Aber ob es dafür feste Zeiten gibt, bin ich überfragt, denn ich höre auch nicht den ganzen Tag WDR 5. Was es weiterhin gibt, ist der Quarks Podcast. Vielleicht hilft dir das weiter.
 
Ich bin damit auch nicht so glücklich. WDR5 schalte ich gezielt ein, weil mich bestimmte Sendungen interessieren oder höre Podcasts, wenn ich was verpasst habe. Gerade bei WDR5 machen Sendungsnamen mit erkennbarem Titel (Lebensart, Politikum, Tagesgesrpäch usw.) mehr Sinn, damit man weiss, was einen erwartet.
 
Nachtrag zur Doppelmoderation zusammen:
https://www1.wdr.de/radio/wdr5/programmaenderung-100.html schrieb:
Moderiert wird "Der Nachmittag" von verschiedenen Moderatoren-Duos, die in ausreichendem Abstand zueinander im Düsseldorfer Studio am Mikrofon sitzen.
 
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Podcast Podcast Podcast...dafür braucht es aber dann auch keine landesweite UKW-Kette mehr, der WDR hat ja noch 5 andere. So schafft sich das lineare Radio selber ab. Und Corona ist da nur ein gern bemühter Vorwand.

Ich hatte es schon vor einigen Wochen geschrieben und bleibe bei meiner Aussage:

"Bei vielen Stationen bekommt man den Eindruck, man räumt jetzt (abseits der Sondersendungen) mal so richtig auf und entfernt die letzten Ecken und Kanten im Musikprogramm oder schleift das Sendeschema zurecht auf ein absolutes Minimum.
Corona scheint da "endlich" ein willkommener Anlass zu sein auch bei den Machern unbeliebte Traditionssendungen, Eigenprogramme mit Themenschwerpunkten oder Musikspecials am Abend los zu werden, für deren Einstellung sich in Nicht-Krisenzeiten massiver Protest geregt hätte, und somit ist die Seuche vielmehr eine Rechtfertigung, die kein Hörer jemals in Frage zu stellen wagt."

Man darf also wirklich gespannt sein wie die Sender nach Corona klingen - wann auch immer dieser Zeitpunkt erreicht sein wird. Und wieviel davon zurückkommt.
 
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Ging ja doch schneller als gedacht, ab 25. Mai kehrt WDR 5 zum alten Programmschema zurück:

14.04 Uhr Scala
15.04 Uhr Quarks
17.04 Uhr Westblick
17.45 Uhr Politikum

Auch nachts kehrt WDR 5 zum alten Schema zurück. Also Wiederholungen eigener Sendungen aus dem Tagesprogramm statt MDR Infonacht.
 
Das würde ich noch abwarten, kann auch der alte Planungsstand sein, bei 1LIVE und WDR 2 fehlen bei solchen Terminen weit in der Zukunft ja auch gerne mal die Moderationsangaben.
 
Sorry, hatte ich vergessen, dazu zu schreiben. Uwe Schulz kündigte die baldige Rückkehr in etwa 2 Wochen zum regulären Programmschema heute im Morgenecho an. Wird also stimmen.
 
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Was ist mit den Abendsendungen? Die Webseite mit der Programmfahne des WDR ist grauslig, über mein Handy funktioniert die gar nicht erst.

Man hat doch noch einige Folgen von Jane Eyre übrig, die man noch versenden muss.
 
Das stimmt. Aber das klingt für mich mehr nach: Wenn wir in die Verlängerung gehen müssen, können wir das. Die aktuelle, bereits produzierte Reihe mit Jane Eyre hingegen abzubrechen, wäre doch schade. Eine aufeinander aufbauende Geschichte irgendwann ganz anders oder in größerem zeitlichen Abstand fortzusetzen, macht für mich wenig Sinn.

Ich könnte mir aber tatsächlich vorstellen, wie du schreibst, dass die Lesung abends auf dem "U22"-Sendeplatz fortgesetzt wird.
 
Zum Beispiel, zumal bei der UaW ja auch bis auf 2 Ausnahmen nur Wiederholungen gesendet werden die man dann wochentags nochmal wiederholen würde.
 
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Gottseidank. "Der Nachmittag" und Co bei Qualitätswortprogrammen journalistischer Ausprägung? Nein danke.
 
Der NDR spart laut einer DWDL-Meldung am Programm und stellt das Echo des Tages und das Zeitzeichen ein. Beides sind allerdings Coproduktionen mit dem WDR. Setzt der WDR beide Formate alleine und auf eigene Kosten fort oder stellt der WDR diese Formate ebenfalls ein?
 
Was für ein Unsinn, die Formate einzustellen, an denen man sich zum Einen die Kosten teilt und die zum Anderen vermutlich recht kostengünstig produziert werden können, da die Beiträge eine breite Mehrfachverwertung erfahren. Ganz zu schweigen davon, dass der NDR hier an einem Kernelement eines Infosenders spart.
 
Das ZeitZeichen ist eine reine WDR-Produktion, während man sich die Echo-Sendungen in der Tat bisher teilt. Was wäre die Alternative? In der Woche vielleicht noch der Tag um 6 in etwas verlängerter Form und dann Profit im Anschluss?

Nur weil der NDR mit der Abrissbirne hantiert muss der WDR das in seinen letzten Qualitätswellen ja nicht nachmachen.
 
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