WDR 5 - aktuelle Entwicklungen

Noch-Chefredakteurin Jona Teichmann im Interview zu den Änderungen:
 
Insgesamt hat das neue Programm zu wenig aktuelle Information. Mit Morgenecho (6-9.45), Mittagsecho (13-13.30), Westblick (17-17.45) und Echo des Tages (18.30-19) kommt man auf 5,5 Stunden aktuelle Information, die Infonacht dazugerechnet immerhin 12,5 Stunden. Dazwischen viel unterhaltende Kultur.
Die Infonacht von NDR Info passt aber durch längere, tiefergehende Wortstrecken deutlich besser zu WDR 5 als die bisherige vom MDR.
 
WDR 5 ist auch kein reines Infoprogramm, Kultur, Wissenschaft, Politik, Kinderfunk, Features, das gehört schon alles dahin.

Der Verlust an tagesaktueller Berichterstattung ist dabei am Wochenende weitaus gravierender, am Samstag verbleibt lediglich das verspätete, aber durch den Wegfall der Polit-WG nur bedingt kürzere Morgenecho, ansonsten an beiden Tagen nur "Der Tag um 12 und 6", das ist wirklich dürftig.
 
Natürlich gehören die anderen Sendungen dazu, das macht WDR 5 auch aus. Es wurde aber auch gut gestrichen, nicht nur am Wochenende, wo es besonders auffällt. Erst wurde die Viertelstunde am Morgen "geklaut", dann die halbe Stunde am Mittag. Und die Nachrichten an sich wurden ja mit der Einführung von WDR Aktuell schon auf 4 Minuten gekürzt, nachts auf 3.
 
Ich habe mir gestern das neue Mittagsecho angehört. Erfreulicherweise war Katrin Schmick am Mikro.
Das halbstündige Auslandsfeature im Anschluss ist zwar sicherlich hochwertig, aber sollte aus meiner Sicht auf diesem Sendeplatz nicht als Ersatz für tagesaktuelle Berichterstattung herhalten.
 
Noch-Chefredakteurin Jona Teichmann im Interview zu den Änderungen:
Also ist hiermit auch bestätigt, dass "Mit Neugier unterwegs" eingestellt wird. :(

Ich bin gespannt auf die Moderatorengarde der Echo-Sendungen. Katrin Schmick ist ein Neuzugang - bisher für den WDR am Mikrofon habe ich folgende Personen in Erinnerung: Michael Brocker, Brigitte Simnacher, Cordula Denninghoff, Beate Hinrichs, Nicola Reyk.
 
Laut der Teamaufstellung auf wdr5.de künftig Frau Schmick im Wochenwechsel mit Julia Barth (bisher für den WDR im Hauptstadtstudio Berlin). Die o.g. machen dafür wohl "Der Tag um", den Schmick nun nicht mehr macht.
 
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Julia Barth kann ich nicht beurteilen, Katrin Schmick moderiert aber ganz schön locker. Schade, wenn man die von mir genannten nicht mehr in den Echo-Sendungen hört. Damit wird Michael Brocker auch noch einmal erneut herumgereicht.
 
Wie gesagt, sind die einzigsten, bei denen die Sendungen angegeben werden. Die vorherigen, hatten ja gar keine Profile:

Julia Barth
Katrin Schmick

Will aber nicht ausschließen, das da auch in der Urlaubszeit o.ä. andere zu hören sein werden. In den Tagen, war gestern übrings Ulrike Römer zu hören. Brocker moderiert neben dem Europamagazin auch öfter den Westblick.
 
Die neuen WDR 5- Echos empfinde ich als Frechheit!

Die Idee mit Tönen einzusteigen finde ich noch ganz charmant - aber dann:
Die ersten 10 Minuten sind ein lauwarmer Aufguss vom Tag um 12 bzw. 6.
Danach ein Vertiefungsthema - so so la la.
Und dann noch "Reporter": Heute ein scharchiges Gespräch über Putins Pipeline mit einem NDR-Kollegen. Und mangels Masse glaubte man wohl, das in der Abendsendung noch einmal senden zu müssen.
Dabei gibt es so viele interessante Beiträge aus dem ARD-Korrespondentenkosmos im In- und Ausland, mit denen man viel interessantere Echos bestreiten könnte - ja sogar mittags die ganze Stunde bis 14 Uhr. Die Dinger zu senden kann - außer einer Bearbeitungsschicht - nun wirklich nicht die Welt kosten. Das Feature über Startups, das zum Beispiel stattdessen lief, war jedenfalls eine aktive Einladung zu einem Mittgsschlaf.

Dann sollen Sie halt zu den zwei Sendezeiten auch noch NDR Info durchstechen - so wie schon am Samstagmorgen von 6 bis 7 Uhr. Es wäre zum einen ein besseres Programm als jetzt und zum anderen auch ehrlich, denn offenkundig kann der WDR keinen ordentlichen Zeitfunk mehr und ist nur noch in der Lage, Info-Häppchen zu bieten.
 
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Ich habe gewartet, bis jemand hier seinen eigenen Eindruck über die neuen Echos kundtut, weil ich nicht wusste, ob ich vielleicht voreingenommen oder mit falscher Erwartung herangegangen bin.

Dein Eindruck deckt sich aber vollends mit meinem. Die Idee mit der O-Ton-Collage am Anfang finde ich auch okay. Aber anschließend kommen nur drei bis vier Themen zur Sprache, so gut wie immer als Kollegen- oder Korrespondentengespräch. Diese vier Themen beziehen sich meist auf NRW oder Deutschland. Zwischendurch darf dann nochmal der Sprecher ins Studio kommen und zwei sehr knappe internationale Meldungen verlesen.

Die Rubrik "Reporter" ansich finde ich ganz interessant, aber die gehört, wenn, dann als Zugabe in eine Zeitfunksendung und nicht in die sowieso schon verknappte Sendezeit. Dazu finde ich nicht hinnehmbar, dass die Reporter-Rubrik vom Abend eine Wiederholung der vom Mittag ist. Bei aktuellen Beiträgen ist das etwas anderes, aber nicht solchen Rubriken - ein wiederholter Beitrag ist vielleicht zwei, drei Minuten lang, hier jedoch kommen fast zehn Minuten aus der Konserve.

Auch ohne die Veränderungen alle im Detail zu analysieren, bleibt bei mir auf jeden Fall nach der halben Stunde das Gefühl zurück, nicht gut informiert zu sein.
 
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Dann sollen Sie halt zu den zwei Sendezeiten auch noch NDR Info durchstechen - so wie schon am Samstagmorgen von 6 bis 7 Uhr. Es wäre zum einen ein besseres Programm als jetzt und zum anderen auch ehrlich, denn offenkundig kann der WDR keinen ordentlichen Zeitfunk mehr und ist nur noch in der Lage, Info-Häppchen zu bieten.
Zumal der NDR ja auch weiterhin von 18.30 bis 19 Uhr eine Tageszusammenfassung sendet, sicher gehaltvoller als das jetzt.
 
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Heute ist es wieder passiert: Der letzte 10-minütige Block war im Mittagsecho und im Echo des Tages identisch. Damit ist meine Hoffnung, dass es an Dreikönig wegen Feiertag lediglich eine Notlösung war, vom Tisch.
Wie verkopft/verkrampft das Konzept ist, merkt man ja auch daran, dass Katrin Schmick vor jedem dieser komischen Segmente moderativ ganz schön rudert, um zu erklären, wozu das eigentlich gut sein soll.

Diese neuen Echos sind ein Trauerspiel.
Und noch trauriger ist, dass es WDR 5 gar nicht anders will.
 
Aber auch als ich gelesen habe, dass Schmick das Echo moderieren wird, war mir schon klar, dass das eine lockere Rutsche werden wird. Mir war sie schon im "Tag um ..." immer zu locker in ihrer Ausdrucksweise. Ganz anders waren die Ausgaben, die Brigitte Simnacher, Cordula Denninghoff oder Michael Brocker moderiert haben. Ist natürlich auch eine Geschmacksfrage, aber im Zeitfunk auf einem Wortsender darf's schon etwas nüchterner zugehen. Anders sehe ich das für Korrespondentengespräche auf WDR 2 oder Dlf Nova.

Aus welcher "Abteilung" rekrutierten sich eigentlich die WDR-Moderatoren von Mittagsecho und Echo des Tages bisher? Die tauchten nämlich mit Ausnahme von Cordula Denninghoff und Nicola Reyk, nicht auf der Teamseite auf. Schon auffällig, dass anscheinend keine der bisherigen Moderatoren für das neue Format übernommen wurden. Da bricht ja auch ganz schön was weg für die betroffenen Personen.
 
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Früher hat Nicola Reyk gelegentlich das Morgenecho moderiert. Nicht oft und sehr unregelmäßig, möglicherweise als Vertretung eingesprungen. Da habe ich sie aber schon lange nicht mehr gehört. Mittlerweile springen eher Edda Dammüller und Rebecca Link ein, wenn Not am Mann ist.

Auf DLF Nova habe ich Nicola Reyk auch schon gehört, unter den Moderatoren ist sie dort allerdings nicht gelistet.

Michael Brocker ist auch einer meiner Lieblingsmoderatoren. Er hat in letzter Zeit sehr oft Die Berichte von heute moderiert. Welche Sendung(en) moderiert er denn nun stattdessen?
 
Brocker moderiert auf 5 das Europamagazin und den Westblick, sowie nun auch "Der Tag um ...."

Bei Reyk steht als Sendungen das Morgenecho und Politikum.

Lediglich Cornelia Denninghoff könnte neben Katrin Schmick und Julia Barth noch in den Echos auftauchen, da bei ihr als einzigste Sendung nun "Mittagsecho" steht.

Die anderen von ThoRr genannten, wie Brigitte Simnacher, Golo Schmidt, Ulrike Römer usw. tauchen seit Jahresende/-beginn verstärkt ebenfalls in den "Tagen" auf.

Edda Dammmüller gehört nun zum festen Mderationsstamm vom Morgenecho, genauso wie vom Westblick.
 
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Und laut EPG übernimmt WDR 4 zumindest am Samstag auch "Der Tag um...", was insofern Sinn ergibt, da man ja früher den "Tag um 5" auch täglich im Programm (am Wochenende sogar 25 Minuten lang) und seit der Umstellung am Wochenende zwangsweise eine Lücke hatte.
 
Im Westblick ist Udo Prenzel raus, er taucht gar nicht mehr auf der WDR5-Seite auf. Dürfte ungefähr mit dem Wechsel von Uwe Schulz einher gehen.
Ich höre Katrin Schmick sehr gerne, aber das Format der neuen Echos gefällt mir nach einer Woche Probehören nicht. Die neue Reporterrubrik wäre ein netter Zusatz, wenn das Mittagsecho noch eine Stunde gehen würde.
 
Im Westblick ist Udo Prenzel raus, er taucht gar nicht mehr auf der WDR5-Seite auf. Dürfte ungefähr mit dem Wechsel von Uwe Schulz einher gehen
Udo Prenzel ist schon sehr lange raus! Die letzte Sendung mit ihm finde ich vom 12.7.2017. Er moderiert inzwischen gar nicht mehr im Hörfunk. Übrigens meine ich mich zu erinnnern, dass auch Irene Geuer mal den Westblick moderiert hat. Und siehe da: Ihre letzte Sendung war nur wenige Tage später, am 17.7.2017. Sie aber ist immer noch viel zu hören, u. a. als Autorin für das Zeitzeichen und beim Dlf im Dlf Magazin. Das haut ziemlich genau hin mit dem Wechsel von Uwe Schulz zu WDR 5, seine erste Sendung dort war nämlich am 26.7.2017.

Wer ist denn eigentlich beim Morgenecho nicht mehr mit von der Partie, dessen Platz nun Edda Dammüller eingenommen hat?
 
Dann passte das mit Uwe Schulz ja tatsächlich, aber dass das schon wieder so lange her ist ... danke Dir fürs Nachschauen.
Irene Geuers Ausstieg aus dem Westblick hatte ich nicht auf dem Schirm, was daran liegen mag, dass sie mir im DLF noch regelmäßig zu Ohren kommt.

Neben Edda Dammmüller ist ja auch Uwe Schulz ins Morgenecho eingestiegen. Komplett ersetzt haben sie wohl niemanden.
So erkläre ich mir den "Mehrbedarf":
Max von Malotki dürfte weniger Einsätze haben, seit er auch im Mittagsmagazin auf WDR2 zu hören ist. Zusätzlich moderiert er auf WDR5 noch Politikum und bis Ende 2020 die Polit-WG.
Judith Schulte-Loh taucht neben dem Stadtgespräch mittlerweile regelmäßig im Europamagazin auf. Möglicherweise wird sie dafür seltener im Morgenecho eingesetzt.
 
Irene Geuers Ausstieg aus dem Westblick hatte ich nicht auf dem Schirm, was daran liegen mag, dass sie mir im DLF noch regelmäßig zu Ohren kommt.
Ging mir genauso. Als ich sie letztens mal wieder im Dlf Magazin hörte, fiel mir auf, dass ich sie lange nicht mehr im Westblick gehört hatte - und da habe ich mal nachgeschaut und sie ist auch gar nicht mehr auf der Teamseite gelistet.

Danke für deine Erläuterungen zum Morgenecho! Das ergibt Sinn.
 
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