WDR-Sportreporterin Sabine Töpperwien hört auf

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Dienstag gibts übrigens Manni Breuckmann mal wieder bei WDR 2 zu hören, zu Gast beim Thadeusz (ab 19 Uhr und "pur" ab 23.30 Uhr):
Die Sportreporterlegende ruft die herausragenden Fußballszenen der vergangenen Jahre und Jahrzehnte in Erinnerung, kommentiert sie und setzt sie in aktuellen Kontext. Inmitten der trostlosen Geisterspiel-Zeit eine schöne Gelegenheit, nochmals in die besten Szenen des deutschen Fußballs abzutauchen.
 
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Sowas ist ja nicht selten der Grund für einen Besuch bei Funk oder Fernsehen...
 
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Ach, guck an, hab mich schon gewundert. Vor einer Woche war er auch bei Heike Knispel.
 
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[ x ] Trifft nicht zu.

Das überrascht mich jetzt! Unsereins kann mittlererweile, wo immer man sich auch auf der Welt befindet, per Handy-App zuhause das Licht an- und ausschalten oder den Backofen vorheizen, aber ein Radio-Fussballreporter hat aus der Sprecherkabine im Stadion bzw. dem Übertragungswagen auf dem Parkplatz davor keine andere Möglichkeit der digitaken Kommunikation außer dem analog gesprochenen Wort? Das ist ja Steinzeit!
 
Das ist ja Steinzeit!
Nein. Es funktioniert. Glänzend. Warum sollte man ein bewährtes Verfahren um ein paar Lämpchen Willen verkomplizieren? Für den Sendungsfahrer ist es großartig, denn er muß nicht noch irgendwohin schauen, das tut er schon mehr als genug, sonden kann den Startimpuls hören.

Im übrigen gilt das von @Funkminister gesagte:
Was sollte denn noch schneller sein als das live gesprochene Wort?
 
ein paar Lämpchen
...sind ja nun auch schon fast vorsintflutlich. Ich hatte eher daran gedacht, dass das ganze eventuell über einen Bildschirm passiert, auf welchem sich u.a. die Kollegen im Rahmen einer Videokonferenz sogar sehen können und der reportierende Kollege den Moderatoren in den Studios einfach nur ein Zeichen gibt, wenn er fertig ist, so dass diese sofort mit der Anmoderation der nächsten Partie beginnen oder den Regler für die nächste Musik aufmachen können. Die Vorberichte sind ja inzwischen auch teilweise, zumindest für anstaltsrelevante Spiele, schon in individualisierter Interviewform gemacht, wo das Wort zwischen Reporter und Moderator sogar ständig wechselt, und zwar recht synchron und flüssig. Dass man sich in Reportagen zu spät einblendet, zu früh ausblendet, man sich gegenseitig „ins Wort“ fällt oder deshalb Stille herrscht, weil der eine fertig ist, aber der andere denkt, da kommt noch was, kommt heute im Gegensatz zu früher auch kaum noch vor. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Moderatoren der Sportsendungen sogar auch sehen können, was gerade auf dem Spielfeld passiert. Da muss definitiv mehr sein als nur die Audiospur auf dem Mischpult....
 
Da muss definitiv mehr sein als nur die Audiospur auf dem Mischpult....
Da ist aber nicht mehr, definitiv und wahrhaftig.
Wenn ein Spiel zufälligerweise auch im Fernsehen übertragen wird, kann es ja sein dass der Moderator im Studio das mit einem halben Auge beobachtet. Aber allein die mehreren Sekunden Verzögerung gegenüber dem direkten Tonsignal aus dem Stadion (sei es per Leitung, Ü-Wagen oder IP-Codec) macht ein echtes Parallelgucken unmöglich.

Und falls Du gelegentlich Videokonferenzen mitmachst kennst Du ja die Begleiterscheinungen, zuverlässig im senderelevanten Sinne ist sowas nicht, und natürlich auch mit variabler Latenz gegenüber dem Tonsignal der Reportage.
In der Bundesligakonferenz wirst Du sogar hören, dass die Reporter sich mit Ortsangabe zu Wort melden („Toooor in Duisburg!“) und auch ganz schlicht zum nächsten Reporter übergeben (“Weiter mit Armin Lehmann in Köln“).
hr1-hoerer schrieb:
Vorberichte sind ja inzwischen auch teilweise, zumindest für anstaltsrelevante Spiele, schon in individualisierter Interviewform gemacht, wo das Wort zwischen Reporter und Moderator sogar ständig wechselt, und zwar recht synchron und flüssig.
Das ist auch technisch gesehen insofern eine andere Abwicklung, weil es dann eine Rückleitung vom Funkhaus zum Reporter gibt.
Gegenseitig ins Wort fallen abwechselnd mit unpassenden Pausen ist ein Indiz für eine starke Verzögerung auf einer der Leitungen - sowas ist heute sehr selten geworden, weil die Steinzeit der digitalen Übertragungswege auch endlich hinter uns liegt ;)
Vorkommen kann es noch, wenn die Leitung ins Funkhaus per Codec aufgebaut ist, die Rückleitung aus Gründen aber per Telefon abgewickelt wird
 
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Eigentlich schon alles gesagt... Technisch wäre es sogar möglich, Steuersignale in Audioübertragung zu packen (entweder auf einem zusätzlichen Datenstream, wenn alle beteiligten Geräte das gleiche Protokoll sprechen) - oder schlichtweg (nahezu) unhörbar im Ton verpackt.
Damit könnte man dann alles steuern, was angeschlossen ist... Signallampen, automatisches Öffnen von Kanälen, starten der Kaffeemaschine (wenn sie einen GPI hat ;) )...

Aber, warum...?! Das gegenseitige Abrufen oder sprechen mit Schneidekommando hat sich sowas von bewährt, da braucht man solche Spielereien nicht.
 
Ich bin mal gespannt, ob sich die Konferenz ab der kommenden Saison irgendwie ändern wird. Die ARD hat ja dann die Vollreportagerechte fürs Radio.
 
Ich könnte mir eine Konferenz der kompletten Spiele auf Digitalkanälen vorstellen, in den Radiosendungen bleibt es wie bisher. Denn die Schlußkonferenz ist nunmal Kult.
 
...auf Digitalkanälen vorstellen, in den Radiosendungen bleibt es...
Interessant. Radiosendungen gibt es also nicht auf Digitalkanälen.

Viele Fußballfans würden, die leider nicht ins Station dürfen, komplette Spiele zu Hause sehen wollen. Dagegen: Weniger Umsatz durch Ticketausfall trieben sicherlich bei zukünftigen Vertragsverhandlungen über Übertragungsrechte die Kosten für TV- und Radio-Veranstalter nach oben. Keine guten Aussichten für den Fußballfan.
 
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Ich verbessere gerne zu: In den bisher gängigen Sendungen auf UKW und im Netz wie von WDR2 oder radioeins bleibt alles wie bisher, in den digitalen Ausspielwegen wie zB WDR Event könnte ich mir vorstellen, das dort Vollreportagen in Konferenz laufen.
 
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Auch hier eine Verbesserung: Konferenz über die volle Spielzeit, in Einzelfällen aber auch einzelne Spiele in Vollzeitreportage.
 
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Wenn es nicht mehr zu allen Spielen eine Vollreportage geben würde, wäre das ein Rückschritt zu dem, was es seit Jahren gibt. Fände ich schade.
 
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