WDR: Valerie Weber startet die Fluffisierungsoffensive

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Warum wird eine Hinwendung zum Hörer als "Niedergang" betitelt?
Absurd ist dies, völlige Fehleinschätzung!

Hinwendung zum Hörer heisst letztlich immer Anstieg seiner Wertschätzung gegenüber dem Programm, da es sich wirklich um ihn und seine Bedürfnisse kümmert.


Und bitte was ist der typische wdr5 Hörer?
Jeder soll sich hier wiederfinden können. Sex, Geld und Tiere sind die Top Themen. Will der wdr mehr gehört werden, gehört mehr Eisbär ins programm.
 
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Zitat WDR-Leaks:

Weil wir um unsere festen und freien Jobs fürchten, das Klima ist miserabel. Keiner traut sich intern oder öffentlich noch was zu sagen. Der Account ist eine gewisse Ohnmacht, weil wir nicht mehr weiterwissen. Frau Weber ist wie ein Elefant im Porzellanladen. Sie platzt in Redaktionsbesprechungen rein, hat keine Ahnung von den ÖR [öffentlich-rechtlichen Sendern, Anm.] und auch von journalistischen Grundkenntnissen haben wir wenig mitbekommen.

http://www.radiowatcher.de/2015/07/...dr-haben-viele-schiss-vor-valerie-weber/4620/

Das sagt doch alles über die neue Friss-oder-Stirb-Führungskultur, die unter Tommy Smiley und Valerie Weber im Sender Einzug gehalten hat. Skeptische Mitarbeiter finden kaum noch vertrauenswürdige und verständnisvolle Ansprechpartner unter den Vorgesetzten, und haben Angst im Falle einer kritischen Anteilnahme am Reformprozess auf der Abschussliste zu landen. Es ist wirklich eine Schande was im einst kooperativ geführten WDR derzeit abgeht. Wenn Valerie ihren Teamgeist beschwört haben alle anderen entweder ergeben zu schweigen oder frenetisch zu applaudieren. Freundlich im Umgang, knallhart und rücksichstlos bei der Entscheidungsfindung - so wurde Madame Weber schon immer beschrieben.
 
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Juhuu! Der WDR-Rundfunkrat hat die Weberschen Reformen gerade durchgewunken!

Es war aber auch verdammt knapp. 35 Jastimmen gegen eine Neinstimme. (drei Enthaltungen.)

Beim WDR stimmt eben nicht einer so ab, und der nächste dann so...
 
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Die Sichtweise der Zuhörer, der Gebührenzahler einnehmen. Sie sind der "Besitzer" der öffentlich rechtlichen Sender. Ihnen muss das Programm gefallen.
Und will die Mehrheit Eisbär-Meldungen hören, lieber wdr, dann sende dies bitte!

Dazu vielleicht einmal ein Auszug aus dem Rundfunkgesetz NRW zum Thema Programmauftrag:

Die Veranstalter verbreiten Rundfunk als Medium und Faktor des Prozesses freier Meinungsbildung und als Sache der Allgemeinheit; sie nehmen insofern eine öffentliche Aufgabe wahr. Die Rundfunkprogramme haben entsprechend der jeweiligen Programmkategorie zu einer umfassenden Information und freien individuellen und öffentlichen Meinungsbildung beizutragen, der Bildung, Beratung und Unterhaltung zu dienen und dem kulturellen Auftrag des Rundfunks zu entsprechen. In allen Vollprogrammen ist auch das öffentliche Geschehen in Nordrhein-Westfalen darzustellen.

Daraus ergibt sich nicht zwangsläufig, dass wir nun ganztägig mit Eisbär-Meldungen beschallt werden müssen. Vielmehr kommt es auf eine gewisse Ausgewogenheit an. Diese Ausgewogenheit wurde allerdings in den letzten Jahren kontinuierlich abgebaut -und das nicht erst seit Valerie Weber und Tom Buhrow die Zügel in der Hand halten.
 
http://www1.wdr.de/unternehmen/gremien/rundfunkrat/rundfunkrat-ausblick104.html
http://www1.wdr.de/unternehmen/gremien/rundfunkrat/schemaaenderung_hoerfunk100.pdf
https://presse.wdr.de/plounge/wdr/unternehmen/2015/09/20150923_wdr_programmschemareformen.html
Geradezu revolutionär, die tägliche Lesung in WDR 3, gab es dort auch noch nie, wirklich! :rolleyes:
Auch "genial",
19. begrüßt die insgesamt bessere Durchhörbarkeit der Programmstrecke von morgens bis zum späten
Nachmittag/frühen Abend;
bezogen auf WDR 5. Sowas braucht man bei einer Wortwelle auch :wall:
Weiß der Rundfunkrat eigentlich auch nichts über die Vergangenheit? Das "Echo des Tages" gehört zu 18.30 Uhr wie die Tagesschau zu 20.00 Uhr. Und eine Kindersendung hatten WDR 4 und 5 schon mal mit "Bax Blubber" am Sonntagmorgen.
Was wohl mit dem Ohrenbär ohne Bärenbude passieren wird? Nur noch auf DAB und im Livestream?
 
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Es war aber auch verdammt knapp. 35 Jastimmen gegen eine Neinstimme. (drei Enthaltungen.)

Dort herrscht in etwa dasselbe Demokratieverständnis wie im ZK der SED, wo alles abgenickt wurde was das Politbüro vorgab. Ein paar totalitäre Biotope gibt es sogar noch im wiedervereinigten Deutschland.

Alle in die Reformen involvierten Entscheidungsträger haben es im übrigen vorgezogen abzutauchen und sich dem leidigen Radiothema in der Öffentlickeit fortan nicht mehr zu stellen (haben die Berater, diesbezüglich selbst gebrannte Kinder, so empfohlen).

Jetzt zieht Valerie ihr Ding durch und in ein paar Jahren ist das System sowieso gecrasht.
 
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Und da bleibt es doch meines Wissens auch. :confused:
Noch ist eine Änderung nicht geplant, aber sie wird angeregt:
11. begrüßt daher grundsätzlich die Verlängerung des ‚Morgenechos‘ bis 9:45 Uhr, um so den geänderten Tagesabläufen der Hörer/innen Rechnung zu tragen und sie morgens mit allen wichtigen Informationen aus Politik und Gesellschaft zu versorgen; regt aber für die Zukunft an, die abendliche Sendung ‚Echo des Tages‘ ein wenig prominenter zu platzieren; hält die durch die Verlängerung des ‚Morgenechos‘ hervorgerufene Verlegung des ‚Tagesgesprächs‘ auf 12:05 Uhr unter dem Gesichtspunkt der geänderten Tagesabläufe der Menschen für eine folgerichtige Maßnahme
 
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So etwas vermute ich, bliebe ja nur 18.00 Uhr und ich muss mich ein wenig korrigieren, auch dies gab es schon einmal, in den 70ern bei WDR 1 ;)
 
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also parallel zu den "Informationen am Abend" des DLF. Im SWR-Land sendet SWR2 Aktuell auch um 18 Uhr.

Lief nicht bis vor wenigen Jahren auch das WDR-3-Journal um 18 Uhr, bis es dort wegoptimiert wurde?
 
Stimmt, bei WDR 3 solllte es ja "aus einem Guss" werden, insofern irritiert der neue Mittagsablauf ein wenig.
Ergänzung von DWDL.de:
http://www.dwdl.de/nachrichten/52751/programmreform_des_wdr_fernsehens_kommt_2016/ schrieb:
Inzwischen ist klar, dass das landespolitische Magazin "Westblick" eine zusätzliche Ausgabe um 9:15 Uhr erhalten wird.
Also ein Landespolitik-Block von 9.15 bis 9.30 Uhr. Weitere Details vielleicht morgen.
Am Donnerstag lesen Sie bei DWDL.de ein Interview mit Hörfunkdirektorin Valerie Weber zu den Veränderungen bei WDR 3 und WDR 5.
http://www.dwdl.de/nachrichten/52751/programmreform_des_wdr_fernsehens_kommt_2016/
1cc9ce315fc34c7ab1d67e512f9a36ce
 
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Im Westen also nix Neues. Beim Lesen dieses Mülls wurde mir auch ganz schön fluffig.....

Wobei man hat wohl schon einwenig Angst das einiges zu kurz kommt:

Bei diesem neuen Kulturmagazin sollte
jedoch darauf geachtet werden, dass auch hier Raum
für längere Beiträge und auch Gespräche
besteht und nicht lediglich „Kulturhäppchen“ gelief
ert werden;

Ich hoffe, das man auch das Ganze auch wirklich kritisch beobachtet und auch agiert wenns zu fluffig wird.
Hab da so meine Zweifel.
 
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17. befürwortet die Platzierung des Kulturmagazins
‚Scala‘ auf den bisherigen Platz des ‚KiRaKa‘ im
Sinne eines verbesserten Audience Flow;
So so, der Audience Flow :wow:

Abgesehen von diesem neumodischen Mediensprech halte ich die Veränderungen, wie sie hier vorgesehen werden, aber für vertretbar. Ein Westblick am Morgen macht Sinn. Wenn geisteswissenschaftliche Themen in der neuen Wissenschaftsstrecke unterkämen, wäre das auch auf jeden Fall ein Gewinn.

Es wird also immerhin deutlich, dass man sich darum sorgt, wie die neuen Sendeflächen inhaltlich bestückt werden, damit es nicht nur zur Streckung des Inhalts auf mehr Zeit kommt.

Ich frage mich allerdings, wie man der Bärenbude
an einer anderen Stelle in einer
anderen Hörfunkwelle einen entsprechend
prominenten Platz
verschaffen will. Wieder zurück zu WDR 1? Bisweilen mutet die Bärenbude intellektueller an als das 1Live-Programm. :D

Schade ist es natürlich nach wie vor um das ansich noch recht junge "Politikum". Die bisherige halbe Stunde wird eigentlich immer gut ausgefüllt.
 
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@ThoRr: Der Ohrenbär war ursprünglich, wie auch das Sonntagsformat "Bax Blubber", auf WDR 4 zuhause und dort zuletzt eh nur noch in das ganz reguläre Umfeld eingebettet, in früheren Jahren liefen im Umfeld vom Ohrenbär auch Kinderlieder in der am Wochenende gesendeten Abendmelodie. Da die heutige WDR 4-Hörerschaft doch im selben Alter sein soll wie die damalige (nur keinen Schlager mehr hört), also auch Eltern darunter sein dürften, spräche theoretisch nichts gegen eine Rückverlegung, selbst der 23 Stunden-Oldiesender Bayern 1 hat immer noch das "Betthupferl" um kurz vor 8 im Programm.
 
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