WDR2 auf 88,4 in Bergheim

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scheffe

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Der WDR hat es tatsächlich geschafft: WDR2 sendet in Bergheim auf 88,4 mit dem Kölner Fenster. Der WDR nennt es Vorsorgungslücke schließen (schade, war ne schöne freie Frequenz), ich nenne es mal Frequenzbesetzung! WDR2 kriegt man überall und auf vielen Frequenzen: aus Bonn, Düsseldorf und Aachen.
 
Wenn man es mal realistisch sieht, könnte man ganz NRW mit folgenden WDR 2 Sendern versorgen: 99,2; 93,2; 93,5; 92,3, 101,0.
Alle anderen 872 könnte man abschalten und in NRW für Vielfalt sorgen!
 
Hallo UKW-Freaks!
hier steckt natürlich Methode dahinter, nämlich Konkurrenzsender möglichst aus dem 'WDR-Hoheitsgebiet' zu verdrängen bzw. deren Reichweite zu beschneiden. Radiohörer der Region Bergheim werden wissen, welchen Sender ich meine: es handelt sich um den beliebten deutschsprachigen Belgischen Rundfunk, den BRF 1 - Sender Lüttich, der auf der Nachbarfrequenz 88,5 MHz bisher in weiten Teilen NRW's gut zu empfangen war. Durch die Inbetriebnahme des neuen WDR 2-Senders Bergheim (0,5 kW)ist der Empfang des Lütticher Senders mit Sicherheit in Bergheim und größerer Umgebung unmöglich geworden. Ich habe hier noch in Düsseldorf viel Mühe, den Bergheimer 'Störsender' auszublenden. Aufgrund der Ortslage gelang es durch eine ca. 90 ° Richtungsentkopplung.
Der NRW-Bürger hat doch gefälligst seinen Landessender WDR zu empfangen und ihm die Hörfunk-Werbeeinnahmen zu sichern ! Ich bezweifele die Notwendigkeit einer weiteren Senderverdichtung für das WDR2-Programm. Das WDR2-Hörfunkfenster Köln kann sicher einwandfrei über den Großsender Bonn empfangen werden ! Ich empfehle allen Radio-Begeisterten die Anschaffung eines Satelliten-ADR-Receivers - sofern schon eine ASTRA-Satelliten-Empfangsanlage vorhanden ist. Das ADR-Radioangebot ist überwältigend und überdies in allerbester Stereo-Qualität !
Adios WDR (naja manchmal höre ich Euch auch)! Ich würde mich über eine Antwort in diesem Forum sehr freuen !
 
@megahertz

Ich nenne das professionelle Marktsicherung. Wenn wir doch alle mal ehrlich sind und in der Lage des WDRs wären, wir würden es ALLE genauso machen. Wer die Macht hat, nutzt sie auch. Alles andere ist purer Neid.

So, jetzt wähle ich ertsmal meine WDR 2 Frequenz aus. Ist wie Lotto spielen, nur das man mit "dem Sender" immer gewinnt.
 
Im Prinzip könnte man fast ganz NRW mit den leistungsstärkeren Sendern versorgen, machen ja Privatsender in anderen Bundesländern auch, jedoch ist der WDR dazu verpflichtet, dafür zu sorgen, dass sein Programm von der ganze Bevölkerung gehört werden kann. Insofern ist zum Beispiel ein leistungsschwacher Füllsender bei Monschau sinnvoll, nicht aber in Bergheim. Hier geht es lediglich darum, dass die Bevölkerung das Fensterprogramm aus Köln empfangen kann, um die eigenen Nachrichten zu hören... in der Theorie. In der Praxis, so denke ich, werden die Menschen dort auch weiterhin den Stolberger Sender mit dem Aachner fenster hören, die Leute die Kölner Nachrichten hören wollen haben hingegen bisher schon längst den Empfang auf den nur unwesentlich Schwächeren Bonner Sender eingestellt.... Aber wo Radio NRW einen Sender hat, muss der WDR ja auch dabei sein...
 
Das der WDR Frequenzen blockiert is leider nix neues. Hier Beispiele wie man mit nur einem Füllsender "Feinsender" verschwinden lassen kann:
Anfang 1988 wurde der Sender Ibbenbüren (500W, soll die hügelige Landschaft besser ausleuchten wobei sowohl die Sender Münster und Teutoburger Wald in überwiegend ausreichender Feldstärke ankommen) in Betrieb genommen.

88,5 WDR 1 = Schluss mit dem BRF und Radio Fryslan
96,0 WDR 2 = Schluss mit NL Radio 3 (sendet auf 96,2 aber bei weniger trennscharfen Empfängern...)
97,3 WDR 3 = Schluss mit der Stimme der DDR

Später kam hinzu:
99,5 WDR 4 = Schluss mit Radio Oost und HR2

Irgendwann wurde die 102,5 für EinsLive in Betrieb genommen (die 88,5 ging an WDR 5). Zu dem Zeitpunkt war allerdings schon alles sehr verstopft.

Wann wird endlich versucht alles über Gleichwelle und / oder Near Single Frequencies zu versorgen? In NRW könnte man WDR 2 über zwei starke Sender verbreiten (TW und Langenberg), in der Nähe dieser starken Frequenzen werden dann je nach Lage kleine Sender mit 0,3 MHz-Abstand koordiniert und schwups wäre NRW ein Musterland für UKW! Dann könnte man die Deutschlandradio-Programm flächendeckend verbreiten, BFBS noch ein wenig aufblähen und auch der Lokalfunk hätte dann keinen Stress mehr mit dem "bösen WDR" der den Fernempfang eines Locals durch Nachkoordinierungen stört
biggrin.gif


Vielleicht "fliegt" aufgrund von Bonusmeilen der/die Richtige. Ich koordiniere dann wohl gern eine neue NRW-UKW-Landschaft...
 
Eine ganz entscheidende Frage, die sich in NRW verstärkt stellt, aber auch woanders, z.B. hier im Rheingau beim Sender Bingen: Ist es sinnvoll, damit in drei Weilern auch im Partykeller noch Opas altes Radio alle öffR Sender empfängt, eine Frequenz zu verschwenden, mit der man manchmal eine Million und mehr Menschen mit einem neuen Programm versorgen kann. Anderes Beispiel:Ist es sinnvoll, dass man 100 kW vom Königsstuhl raushaut, damit auch noch im letzten Odenwälder Kaff SWR ankommt, wenn man mit den gleichen Frequenzen ein von Stuttgart bis hinter Frankfurt hörbares neues Programm veranstalten kann?
 
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