WDR4: Ein echt geiler Sender und Alternative zu eintönigen Popwellen?

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Operette, das geht gar nicht!

Und warum nicht? Muß ja nicht gerade morgens zum Frühstück sein, aber wo gibt es denn überhaupt noch Sendungen mit Operettenmelodien?

In meiner Jugend gab es eine Fernsehsendung "Erkennen Sie die Melodie", war ein Ratespiel rund um Operettenmusik. Das haben in den 70ern noch ganze Familien zusammen angeschaut, Kinder inclusive.

Ich bin knapp 40 und Operetten gehören zwar nicht zu meiner Hauptunterhaltung, aber gegen 2 Stunden Operetten am Sonntagvormittag, wie sie auf SWR4 zwischen 10 und 12 Uhr laufen, habe ich absolut nichts einzuwenden.

Mehr Toleranz! Oder macht vielleicht irgendein Senior Radau gegen eine Popwelle?

Grüße
Markus
 
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In meiner Jugend gab es eine Fernsehsendung "Erkennen Sie die Melodie", war ein Ratespiel rund um Operettenmusik. Das haben in den 70ern noch ganze Familien zusammen angeschaut, Kinder inclusive.

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Mehr Toleranz! Oder macht vielleicht irgendein Senior Radau gegen eine Popwelle?

Habe ich auch als Kind immer gesehen. Heutzutage ertrage ich keine Operetten mehr. Von mir aus kann WDR 4 ruhig 24 Stunden lang Operetten senden. Aber eben nicht mit mir als Hörer. Ich habe einen sehr breitgefächerten Musikgeschmack, aber irgendwann endet meine persönliche Toleranz. :D
 
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Ich bin knapp 40 und Operetten gehören zwar nicht zu meiner Hauptunterhaltung, aber gegen 2 Stunden Operetten am Sonntagvormittag, wie sie auf SWR4 zwischen 10 und 12 Uhr laufen, habe ich absolut nichts einzuwenden.
Bis in die späten 90er lief die "Operette nach Wunsch" auch bei WDR 4 Sonntags von 10 bis 12 Uhr.
Und @Raumschiff: Wer umfassend und kompetent über die wirklich wichtigen Dinge informiert werden möchte, hört natürlich eines der Programme des Deutschlandradios ;)
 
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Also Operette ist für mich auch absolut nichts. Zumindest in dem Punkt gebe ich Dir recht und befinden wir uns auf der gleichen Wellenlänge :wow: Sowas läuft aber auch nicht im normalen Tagesprogramm, sondern höchstens Abends ab 20 Uhr. Mit sowas kann man mich auch jagen :mad:

Vorsicht vor Verallgemeinerungen: Operette ist nicht gleich Operette!

Die Goldene Operette (19. Jahrhundert) ist eine populäre Weiterentwicklung der Opera Buffa, also eindeutig der leichten Klassik zuzuordnen. Zu ihr gehören Interpreten wie Jacques Offenbach, Franz von Suppé, J. Strauß oder Franz Millöcker. Ihr typischstes Merkmal ist die starke Dominanz regionaler Tanzformen wie Walzer und Cancan. Die Silberne Operettenperiode (Jahrhundertwende) vermischt zunehmend Stilelemente der damlas verbreiteten europäischen Tanzmusik wie Csárdás, Walzer, Marsch, Polka und Mazurka und zeichnet sich somit durch großen Formenreichtum aus. Zu ihr zählen Komponisten wie Lehár, Kálmán oder Paul Lincke.

Sie ging allmählich in die Bronzene Epoche, die sogenannte Revue-, Film- bzw. Schlageroperette (ca. 1930-1955) über, in die neben klassischen Sujets wie Walzer oder Marsch vermehrt Jazz, Foxtrott und Tango einflossen. Typische Interpreten: Leo Fall, Paul Abraham, Fred Raymond, Robert Stolz und Gerhard Winkler. Viele Melodien aus diesen Werken werden heute nur noch wenige mit der Operette in Verbindung bringen.

Eigentlich gehört die Operette zum Genre des Musiktheaters, auch wenn viele späte Bühnenwerke bereits Züge des aus ihr hervorgegangenen Musicals trugen. Viele ältere Musicals haben noch einen deutlich operettenhaften Charakter, so beispielsweise Rose Marie, The Sound of Music oder The King And I. Die moderne Filmoperette war wie alle späten Entwicklungsformen sehr schmissig und rhytmisch und verdankt ihre Melodien bekannten Komponisten wie Franz Grothe, Theo Mackeben, Friedrich Schröder oder Michael Jary. Auch die Musik André Rieus schöpft zu 95% aus dem Fundus der Operette.

Zweifellos gehört die Operette heute zur gehobenen Unterhaltungsmusik und hat nichts mehr mit dem synthetischen Discofox unserer Tage zu tun. Der hat mit dem klassischen Schlager auch nicht das geringste gemein. Der eigentliche Schlager (Rudi Schuricke, Gerhard Wendland, B. Buhlan, Zarah Leander, Hildegard Knef, W. Hagara) ist nämlich unmittelbar aus den späten Entwicklungsstadien der Operette hervorgegangen.
 
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WDR 4 ist und bleibt der Sender für die Geneartion 50+. Wie schon in diversen Freds behandelt wäre eine Verjüngung des Programms unbedingt vonnöten. Ich würde mir wünschen, wenn sich WDR 4 an die Hörer richten würde, denen WDR 2 + 1Live zu aktuell sind und die aber nicht den ganzen Tag Schlager wollen.

Und warum sollte für diese Zielgruppe ausgerechnet WDR4 geopfert werden? Wäre es nicht sinnvoller, WDR2 und 1Live unterschiedlicher zu positionieren?


Also in etwa wie NDR 1 oder Bayern 1. Sowas fehlt leider in NRW völlig.

Bloß nicht! Von mir aus kann jeder Privatsender diese Nische (sofern sie wirklich existiert) ausfüllen, aber gerade der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat die *Pflicht*, insbesondere die Zielgruppe 50+, also die mit Abstand größte Gebührenzahler-Fraktion *angemessen* zu bedienen.
 
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WDR 4 war schon immer der beste und beliebteste Radiosender. Auch ich bin 30 Jahre alt und WDR 4 Hörer. Diesen Sender hab ich mitte der 80er Jahre schon als Kind gehört. In meiner Jugendzeit hatte ich 1LIVE gehört. Bin jetzt wieder WDR 4 Hörer. Diese ganzen Dudelwellen sind unerträglich.
 
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@ricochet: Gute, treffende Erläuterung. Du wirst das "gemeine durchscnittliche Volk" aber sowohl mit Operette als auch Schuricke/Künneke heutzutage jagen. :D
@plattenschrank: Irgendwann endet meine persönliche Toleranz.Bei mir auch :).
Vielleicht bekommen wir aber eine "Verjüngungskur" bei der Musikpositionierung gerade mit. Denn Operetten u.ä. wären bei WDR3 besser aufgehoben. Siehe mein Einwurf, daß WDR4 möglicherweise (?) bald nicht nur rein deutsch ist, sondern als crossover von gestern bis heute die Generation musikalisch bedient, die mit den Stones und einer Harley groß geworden ist und beides vielleicht heute noch hört & fährt?
Oder man sollte dieses adaptierte "JackFM"-Konzept vielleicht für wdr2 oder 1live gezielt einsetzen und damit eine deutlichere Unterscheidung zwischen den beiden Wellen bringen.
 
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Immer gehörst Du, @Thomas1978, zu den 13,1% der WDR4-Hörer, die 14-49 Jahre alt sind und zu den den 11,2% der zwischen 30- und 49-jährigen WDR4-Hörern. Keine schlechte Prozentzahl für eine Welle, von der man hier manchmal den Eindruck gewinnt, es hörten dort nur Hörer 70+ zu.
 
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Denn Operetten u.ä. wären bei WDR3 besser aufgehoben. Siehe mein Einwurf, daß WDR4 möglicherweise (?) bald nicht nur rein deutsch ist, sondern als crossover von gestern bis heute die Generation musikalisch bedient, die mit den Stones und einer Harley groß geworden ist und beides vielleicht heute noch hört & fährt?

Und genau da liegt doch das Problem! Alles beschwert sich, dass immer nur das gleiche läuft und hier wird schon wieder hin und her geschoben. Dies gehört in diese Welle und das dorthin. Übrig bleibt wieder die gleiche, formatierte Einheitssosse, die nur noch langweilt. Lieber schalte ich mal für ne Zeit aus oder dreh leiser, bis wieder was für meinen Geschmack kommt. Blöder werd ich auch nicht, wenn ich über Musik oder andere Beiträge was erfahre, die mich nicht so interessieren.
 
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Immer gehörst Du, @Thomas1978, zu den 13,1% der WDR4-Hörer, die 14-49 Jahre alt sind und zu den den 11,2% der zwischen 30- und 49-jährigen WDR4-Hörern. Keine schlechte Prozentzahl für eine Welle, von der man hier manchmal den Eindruck gewinnt, es hörten dort nur Hörer 70+ zu.


Also auf WDR4 trifft das ganz bestimmt nicht zu, das nur Hörer ab 70+ zu hören. Das passt eher auf SWR4. Wobei der SWR4 Sender vielleicht sogar noch mit 80+ anzusetzen ist. Im Vergleich zu WDR4 wo die Musik mit Power ausgestrahlt wird, hat SWR4 überhaupt keinen musikalischen Klang :mad:

Was allerdings das mittlerweile mehrfach hier diskutierte Thema Operette betrifft, so würde ich diese eher von WDR4 nach WDR3 versetzen. Es passt eher in eine Kulturwelle, als in eine flotte Schlagerwelle.

Und noch mal kurz zur Musik bei WDR4. Im normalen Tagesprogramm beobachte ich, das durchaus im Schnitt pro Stunde zwei internationale Titel, der leichteren Art von Pop-Musik eingesetzt werden. Gegen 20 nach und gegen viertel vor, scheint meist ein Pop-Titel, wenn auch oftmals Oldie zu laufen. Auch Kölsche Töne hört man nicht nur zu Karneval sondern auch mal zwischendurch :cool:
 
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Moin.
Zitat jkos: Dies gehört in diese Welle und das dorthin. Übrig bleibt wieder die gleiche, formatierte Einheitssosse, die nur noch langweilt
Du mißverstehst etwas gründlich, wenn Du damit auf Formate und Musikfarben anspielst. Diese "Einheitssauce" gibt es erst dann, wenn die Musikkategorien nicht mit Leben -sprich Vielfalt und schnellerem Austausch der Titel in der Rotation- gefüllt werden.
Ansonsten sind Verschiebungen sinnvoll, denn Operette ist für mich näher zur Kultur und damit dieser Welle... Und siehe da, westerwaldelch denkt ähnlich: Was allerdings das mittlerweile mehrfach hier diskutierte Thema Operette betrifft, so würde ich diese eher von WDR4 nach WDR3 versetzen. Es passt eher in eine Kulturwelle, als in eine flotte Schlagerwelle.. Genau. Nichts anderes habe ich auch gesagt.
Und 70+/80+ wird (im Moment) keiner der genannten Sender ausgerichtet sein - diese Bevölkerungsgruppe ist zahlenmäßig dann doch etwas unterrepräsentiert. Im Moment gibt es Sender, die deutlich 50+ bedienen - als das Maximum der Gefühle.
Nur: All diesen Sendern fällt nur "Schlager" und "deutsch" als generelles Allerheilmittel ein, um diese Zielgruppe zu erreichen. Und das wird und darf für die Zukunft nicht so bleiben.
 
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"Wobei der SWR4 Sender vielleicht sogar noch mit 80+ anzusetzen ist. Im Vergleich zu WDR4 wo die Musik mit Power ausgestrahlt wird, hat SWR4 überhaupt keinen musikalischen Klang"
Entweder bin ich heute morgen zu blöd, oder es steckt in diesem Satz kein Jota Sinn. Ich weiß nicht, was Du mit "Power ausstrahlen" und "keinen musikalischen Klang" verstehst.
Die "Power", also die Sendeleistung kannst Du in entsprechenden Listen nachlesen...oder meinst Du den Modulationshub, die MPX-Leistung???? Was ist ein musikalischer Klang? :confused::confused::confused::confused::confused:
 
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WDR4 - einen geilen Sender würde ich ihn nicht nennen. Aber ein bemerkenswert abwechslungsreiches und unterhaltsames Musikprogramm.

Und Frau Pieper lässt hoffentlich auch in Zukunft die Beraterzunft um tweety und radiovictoria außen vor !
 
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Wobei der SWR4 Sender vielleicht sogar noch mit 80+ anzusetzen ist.

Frechheit! :))
SWR4 ist nicht nur meine regionale schwäbische Heimatwelle, sondern auch einer meiner Lieblingssender.
Bin 39, also nicht 80+.

Grüße
markus
 
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@ rv01 & radiocat:

Seid doch bitte so nett und verwendet die "Zitat"-Funktion des Forums; Eure Beiträge würde dadurch erheblich lesbarer. Die Bleiwüste, die Ihr hier fabriziert, schreckt hingegen vom Lesen ab. ;)
 
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Frechheit! :))
SWR4 ist nicht nur meine regionale schwäbische Heimatwelle, sondern auch einer meiner Lieblingssender.
Bin 39, also nicht 80+.

Grüße
markus

Entschuldige :D Es kann tatsächlich sein, das es auch noch wieder Unterschiede zwischen SWR4-Rheinland-Pfalz und SWR4-Baden-Württemberg gibt. Im Westerwald kann man nur SWR4-Rheinland-Pfalz empfangen (ob man es aber hört, ist eine andere Frage). Ich habe mal gelesen, das SWR4 Baden-Württemberg mit richtigen Regionalprogrammen auf Sendung geht, das gibt es in Rheinland-Pfalz nicht.
Und die Musik klingt eben wie schon mehrfach geschrieben in meinen Ohren ziemlich gedämpft und hat keinen richtigen Klang. :wall: Aber das Thema hatten wir ja schon mal unter der Rubrik "Sendertechnik" deswegen möche ich das jetzt nicht noch mal hier ausweiten.
 
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Was allerdings das mittlerweile mehrfach hier diskutierte Thema Operette betrifft, so würde ich diese eher von WDR4 nach WDR3 versetzen. Es passt eher in eine Kulturwelle, als in eine flotte Schlagerwelle.

WDR3 könnte durchaus stellenweise etwas lebendiger und unterhaltsamer werden; es sagt ja keiner, dass ein Kulturprogramm immer nur schwerfällige E-Musik senden und trockene Themen abhandeln muss. Die südlichen Pendants hr2, SWR2 und Ö1 klingen wesentlich bunter und abwechslungsreicher, wohl auch deswegen, weil es in deren Sendegebieten keine reinen Wortprogramme gibt. Dort bietet man dem formatflüchtigen Hörer einen bunten Flickenteppich aus Wissenschaft, Kultur, Klassik, Politik, Jazz, Talk und Alltagsthemen.

Dass man die Operette bei WDR3 unterbringen könnte steht sicher außer Frage. Dort fehlen wie gesagt ein paar bunte Farbtupfer, die das doch sehr dröge Programm ein wenig aufheitern könnten. An sich ist die Operette im Abendprogramm von WDR4 aber recht gut aufgehoben. Einerseits spielt sie eine zentrale Rolle in der Geschichte der deutschsprachigen Unterhaltungsmusik, andererseits wurde die Operette im 20. Jahrhundert immer mehr zum Schlagerlieferanten.

Heute werden die meisten Operetten im Stil klassischer Bühnenwerke choreografiert und mit ausgebildeten Opernsängern bestückt; die heute üblichen "getragenen Inszenierungen" richten sich eher an den Klassikfreund als an den Durchschnittskonsumenten. Es werden auch immer wieder die selben Werke aus der Goldenen und Silbernen Epoche aufgeführt, die man von den zalreichen Interpretationen der Schocks und Rothenbergers kennt.

Das war aber nicht immer so; in den 50er- und 60er-Jahren waren aufwändig produzierte Operettenmedleys Verkaufsschlager. Sie wurden mit bekannten Schlagerstars wie Peter Alexander, Paul Kuhn und Peter Kraus im knackigen Big-Band-Sound und in Begleitung großer Tanzorchester aufgezeichnet. Diese Aufnahmen wurden gezielt fürs Radio angefertigt und stellen den heutigen Retortenschlager qualitativ locker in den Schatten. Operetten wie Maske in Blau, Die Dollarprinzessin, Blume von Hawaii oder Der Vetter aus Dingsda produzierten knackige Partykracher, die man noch heute kennt, wenn auch nicht unbedingt als Operettenschlager.
 
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Also zwei Sachen möchte ich noch anmerken. Man sollte zwischen deutscher Musik und Schlager schon unterscheiden. Rosenstolz und Grönemeyer sind sicherlich nicht Schlager. WDR 4 widmet sich nicht der deutschsprachigen Musik, sondern dem Schlager. Das ist ein grosser Unterschied. Zwar kommt sicherlich auch der ein oder andere Titel aus der deutschsprachigen Popmusik ins Programm, aber 80 % sind numal Schlager und dümmliche volkstümelnde Musik. Wenn hier so auf den Dudelwellen rumgehackt wird und WDR 4 als die Rettung der deutschen Radiolandschaft gefeiert wird, dann kann ich darüber nur lachen. Für mich ist WDR 4 auch eine Dudelwelle. Teilweise niveauloser Schlager und dazu Moderatoren die zwischendurch auch nur allerwelts Meldungen oder nicht wirliche lustige Kommentare absondern sollen das Aushängeschild fürs deutsche Radio sein? Lächerlich. Wo sind denn die Informationsendungen bei WDR 4? Wo ist der journalistische Anspruch? Gibt es nicht. Sicherlich sind die musikalischen Geschmäcker verschieden, aber beim Konsum von WDR 4 ist es schon ratsam vorher sein Gehirn abzuschalten.
 
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volle Zustimmung Wdr 4 ist wohl auch nur ein Schlagerdudel Sender, ohne Inhalt.
ich glaube, es würde auch nicht besonders groß anders sein, wenn da nur schlager nonstop laufen würden
 
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Der Unterschied zwischen "Deutschpop" (inkl. Oldies aus der NDW-zeit) und reinen Schlagern bis zu Blasbumsjodelbeat (:D) ist uns allen wohl schon klar.
Irgendwie dozierte unbewusst der westerwaldelch zuerst, daß sich da aber in punkto Musikzusammenstellung etwas tut...
Journalistischer Anspruch? No. Nicht auf allen Wellen tiefschürfende info 24/7 - es darf auch ruhig mal eine Welle geben, auf der die "Musik" (welche auch immer) "regiert".
Vollkommen d'accord bin ich aber mit der Aussage, daß "deutschtümelnd" auf gar keinen Fall die alleinige musikalische Lösung sein darf (und ganz sicher nicht bleiben wird...), wenn man die Generation 40+/50+ erreichen will.
Ich behaupte einfach mal, daß ÜBER 50% der Leute, die einst mit den Stones, Beatles, Jimi Hendrix und meinetwegen auch Smokie, Abba und New Wave (...) groß geworden sind, sich heute KEINE deutschen Schlager anhören. Der Musikgeschmack dieser jetzt älter werdenden Klientel wird von noch keinem einzigen Sender in DL aufgefangen. Da sehe ich eine große Chance für eine Neupositionierung einer ÖR-Welle oder ggf. auch eines mutigen Privatsenders - OHNE den malträtierten claim "das beste aus den ... Jahren"...
 
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Tweety, dies ist Deine persönliche Meinung.

Fakt ist, dass WDR 4 neben NDR 1 Radio Niedersachsen, hr4 und möglicherweise SWR 4 einzigartig in der Vielfalt und Dominanz deutschsprachiger Musik ist. Im Gegensatz zu NDR 1 Niedersachsen ist die Rotation und die Vielfalt allerdings um einiges höher. Es ist doch gerade aus deutscher Sicht gut, wenn mal nicht nur Herbert Grönemeyer oder Rosenstolz (auch wenn letztere eine Schlagervergangenheit aufweisen), sondern auch andere Interpreten Berücksichtigung finden, egal ob Schlager oder nicht Schlager.

Zwar machen die Schlager den Hauptteil des Programms aus, aber andere Sparten deutschsprachiger Musik werden durchaus gespielt, häufiger beispielsweise als bei NDR 1. Ich kann mich den meisten hier nur anschließen, die wünschen, dass WDR 4 nicht der Formatierung und der musikalischen "Verjüngung" Marke Marke NDR 1 Welle Nord bzw. Radio MV oder dem Oldie-Wahn Marke Bayern 1 folgt. Von der Anzahl her hat die Hälfte unserer Bundesländer doch keinen richtigen öffentlich-rechtlichen Sender mehr, der die Anhänger deutschsprachiger Musik so richtig bedient.
 
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... wobei wir wieder bei dem Problem sind, daß wir (die ÖR) eigentlich noch zwei, drei zusätzliche Wellen bräuchten, um alle musikalischen Geschmäcker abzudecken. Da darf man eigentlich nur auf DAB hoffen, daß dies irgendwann mal endlich kommt. Oder auf eine Erweiterung des UKW-Bands "nach unten" auf 68 MHz hin.
Schlagerfans sollten durchaus IHRE Welle haben, schließlich gibt es sie reichlich. Aber diese Fans sind unter den 40+ - Hörern nicht die alleinigen...
 
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Mehr Wellen bringen nicht automatisch mehr Abwechslung, wie man an diversen Beispielen sieht. Einer Ausrichtung "seltener" Musikgeschmäcker kann man auch mit speziellen Sendungen begegnen, was den positiven Nebeneffekt hätte, dass der Sender nicht nur zum "Nebenbeihören", sondern auch zum gezielten Einschalten genutzt würde.
 
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Fakt ist, dass WDR 4 neben NDR 1 Radio Niedersachsen, hr4 und möglicherweise SWR 4 einzigartig in der Vielfalt und Dominanz deutschsprachiger Musik ist. Im Gegensatz zu NDR 1 Niedersachsen ist die Rotation und die Vielfalt allerdings um einiges höher. Es ist doch gerade aus deutscher Sicht gut, wenn mal nicht nur Herbert Grönemeyer oder Rosenstolz (auch wenn letztere eine Schlagervergangenheit aufweisen), sondern auch andere Interpreten Berücksichtigung finden, egal ob Schlager oder nicht Schlager.

Mag durchaus sein, dass die Rotation bei WDR 4 grösser ist, als bei anderen vergleichbaren Sendern, davon wird das Programm aber auch nicht besser. Das seichte Programm von WDR 4 wird nicht dadurch besser, dass ich mehr Interpreten oder Titel spiele, als andere Sender. Das Programm ist nunmal sehr anspruchslos gehalten und hat den Beinamen "Altenheim-" und "Hausfrauensender" ja nicht zu Unrecht. Tatsache ist numal, dass der der Schnitt zwischen WDR 2 und WDR 4 sehr gross ausfällt. Viele fühlen sich von der Musik von WDR 2 nicht so angesprochen, würden sich aber eher was antun, als zu WDR 4 zu wechseln. Alle anderen Bundesländern bieten für die Zielgruppe 30-50 ein Programm an. Nur NRW bekommt es nicht hin, hat aber 6Programme über UKW am Start.
 
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Alle anderen Bundesländern bieten für die Zielgruppe 30-50 ein Programm an. Nur NRW bekommt es nicht hin, hat aber 6Programme über UKW am Start.

Der Sender für die Zielgruppe 30 bis 49 ist WDR 2. Der einzige Unterschied ist, dass WDR 2 im Vergleich zu Sendern in anderen Bundesländern mit ähnlicher Zielgruppe keine reine Pop- und Servicewelle ist, sondern einen erhöhten Informationsanteil hat (was ich allerdings sehr begrüße).
 
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