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Welche 70er-Songs sollten dringend im Radio laufen?

Eine Bipolare Störung bedeutet wesentlich mehr als nur "manische" Seiten.
Also ganz schnell hinweg mit dieser Falschmeldung einer "Bipolaren Störung",
zumal sie zuerst als YT-Kommentar auftaucht.
Wer YT-Kommentaren glaubt, wartet auch vergeblich auf den Weihnachtsmann...
 
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Rush - Working Man

Auf dem nach der Band benannten Debutalbum gab sich die kanadische Band bei weitem noch wesentlich geradliniger als auf ihren Folgealben. Insbesondere das Gitarrenspiel von Alex Lifeson war noch deutlich hörbar von Leslie West (Mountain) und Jimmy Page (Led Zeppelin) beeinflusst. Charakteristisch von Anfang an allerdings die Arbeit am Schlagzeug des im Januar dieses Jahres verstorbenen Neil Peart, der zu Lebzeiten meines Erachtens auch nie die Wertschätzung erfuhr, die er verdient gehabt hätte. So hoch der Gesang von Geddy Lee von Anfang an auch war, so tief gestimmt war auch seine umgeschnallte Bassgitarre. Die als Long-Track aufgebaute Arbeiterhymne ist meines Erachtens ein Highlight im Frühwerk der Progressive Rock-Formation.

Styx - Suite Madam Blue

Auch diese amerikanische Band hatte mit "Blue Collar Man (Long Nights)" eine wenn auch kürzer geratene Arbeiterhymne im Gepäck. Diese allerdings entstammt dem später veröffentlichten Album "Pieces Of Eight" und wurde auch als Single ausgekoppelt. Während der genannte Titel zum drei Jahre früher veröffentlichten Album "Equinox" gehört. Meinem Dafürhalten gehört er zu den episch aufgebautesten Stücken im Gesamtwerk der Progressive Rock-Formation. Die sich langsam entwickelnde Einleitung, in welcher Styx-typisch die Tasteninstrumente dominieren, und vor allem der Mittelteil mit dem Gitarrenspiel von James Young und John Curulewski haben nichts von ihrer Strahlkraft verloren.

Lynyrd Skynyrd - The Needle And The Spoon

Während dieses Stück der amerikanischen Südstaatenrock-Kapelle aus dem Album "Second Helping" sich von seiner gesamten Aufmachung her wie der Bruder des hoffnungslos überspielten "Sweet Home Alabama" anhört. Dabei überzeugt in erster Linie die groovige Spielweise der Lead-Gitarre von Allen Collins. Im Gegensatz zu seinem Bruderstück, das sich auch auf dem gleichen Album befindet, wurde der genannte Track allerdings nicht als Single veröffentlicht.

Albert Hammond - The Peacemaker

Der britische Singer/Songwriter hatte unzählige Titel für andere Interpreten geschrieben, mit denen eben jene zum Großteil weltweite Erfolge feierten. Doch auch seine für sich selbst geschriebenen Songs verstanden überwiegend zu gefallen. Leider kommen im deutschen Radio nur noch wenige davon zum Einsatz. Die genannte Auskopplung des Albums "The Free Electric Band" gehört meines Erachtens zu den am meisten nicht beachteten Titeln von ihm.

The Who - Squeeze Box

Ebenso kurz wie der obige Titel von Albert Hammond, wenn auch schon etwas knackiger in seiner Machart, präsentieren sich die britischen The Who mit ihrer Auskopplung des Albums "The Who By Numbers". Der Track überzeugt vor allem durch die countryeske Spielweise der Gitarre von Pete Townshend. Auch eine kurze, gefällige Sequenz auf dem Banjo von ihm ist zu hören.

Paul McCartney And The Wings - Mrs. Vanderbilt

Während diese Auskopplung aus dem Album "Band On The Run" vor allem durch die galoppierende Spielweise der Bassgitarre überzeugt. Dafür zeigt sich natürlich Paul McCartney persönlich verantwortlich. Für das ebenso hervorstechende, lodernde Spiel des Saxophons wiederum ist Howie Casey verantwortlich. Insgesamt betrachtet sprang eine eingängige Nummer heraus.

Derek And The Dominos - Little Wing

Jimi Hendrix Experience nahmen für ihr Album "Axis: Bold As Love" in den 60er-Jahren diese Nummer im Original auf. Die Version des Albums "Layla And Other Assorted Love Songs" der britisch-amerikanischen Formation um Eric Clapton wurde als ein Tribute auf Jimi Hendrix ausgearbeitet. Passenderweise gab es in den 90er-Jahren auch eine Auskopplung die den Namen "Little Wing (A Tribute To Jimi Hendrix)" trug. Das Stück besticht durch das exquisite Gitarrenspiel von Eric Clapton und Duane Allman. Jimi Hendrix selbst bekam das Remake nicht mehr zu hören, da er zwei Monate vor Veröffentlichung des Albums verstarb. Ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass es auch ihm sehr gut gefallen hätte.
 
Als ESC-Fan höre ich diesen Song von 1974 immer wieder gern. Korni Grupa - Generation 1942. Eine dieser Perlen, die in keiner Rückschau, in keinem Best of berücksichtigt werden. Allerdings sind 3 Minuten für diesen Song auch viel zu kurz, deswegen hier die längere englische Albumfassung. Es gibt auch noch eine 7-Minuten-Version in "jugoslawisch".
 
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Molly Hatchet - Dreams I'll Never See

Im Jahre 1969 schrieb Greg Allman die Vorlage für den genannten Titel, die seinen Platz auf dem Debutalbum der Allman Brothers Band fand, dort allerdings den Namen "Dreams" trug. Neun Jahre später strickten die amerikanischen Molly Hatchet eine sehr eigenständig erklingende Version des Stückes, die Bestandteil des nach der Band benannten Debutalbums wurde. Neben der entspannten Gitarrenarbeit der drei Lead-Gitarristen finde ich vor allem den Gesang von Danny Joe Brown und das hypnotische Schlagwerk von Bruce Crump hierbei herausragend.

Foreigner - Blue Morning, Blue Day

Im gleichen Jahr veröffentlichte die britisch-amerikanische Formation mit "Double Vision" ihr zweites Album, aus welchem unter anderem der genannte Titel ausgekoppelt wurde. Im Vergleich mit anderen Auskopplungen der Band wird der Track von der deutschen Radiolandschaft geradezu stiefmütterlich behandelt. Von ihren Midtempo-Stücken gefällt mir "Blue Morning, Blue Day" mit am besten. Sehr überzeugend wie fast immer ist dabei der Vortrag von Lou Gramm.

Ian Matthews - Darkness, Darkness

Der Track ist Bestandteil des Albums "Go For Broke"; einer Platte, auf welcher der britische Künstler und Mitbegründer von Fairport Convention zehn Songs coverte. Nicht alle daraus halte ich für gelungen. Auch die ausgekoppelten Stücke fallen unter diese Kategorie. Doch das nicht ausgekoppelte und genannte Stück, das im Original von The Youngbloods stammt, findet meinen Gefallen. Ian Matthews verpasste es einen von keltischer Folklore durchzogenen Anstrich.

The Way We Live - Watching White Stars

Folkloristisch - wenngleich nicht keltischem Ursprungs - mutet auch der genannte Titel an. John Peel persönlich verschaffte der britischen Formation einen Plattenvertrag auf dessen eigenem Dandelion-Label. Auf der ursprünglichen Ausgabe von "A Candle For Judit", so der Titel des Debutalbums, befand sich das genannte Stück noch nicht. Dies änderte sich erst mit der Wiederveröffentlichung in den 00er-Jahren. Meines Erachtens einer der schönsten, sogenannten Bonus-Tracks, die ich jemals zu hören bekam.

Chilliwack - Fly At Night (In The Morning We Land)

Auf diesem Titel der kanadischen Formation gefällt mir insbesondere das Spiel der akustischen Gitarren. Das Stück entstammt dem Album "Dreams, Dreams, Dreams" und wurde auch als Single veröffentlicht. Wobei diese in speziell diesem Fall auch völlig ausreicht, da das Album höchst durchwachsen ist und eigentlich nur diesen einen Lichtblick bietet.
 
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Laufen irgendwo noch 70er? Wie wäre es mit "The Lies in your Eyes" von The Sweet? Brians wütender Gesang gegen eine falsche Trulla inspiriert gewiss so manche Leute zu einer Abrechnung.
Leider war das der letzte Top 5 Hit der Gruppe, der Abstieg war nicht mehr aufzuhalten. Schade, denn kaum eine andere Gruppe hatte 8 Nummer-1-Hits, von denen 6 hintereinander kamen 🙁.
 
Sweet waren schon richtig gut, vor allem, wenn man sich die exzellent produzierte "Sweet Fanny Adams" anhört. Und live gab es auch was auf die Ohren:


Und überhaupt Mick Tucker einer der besten Drummer. Bin glücklich und froh, eines seiner Schlagzeuge zu besitzen.
 

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Leider sind 3/4 der Originalmitglieder schon tot. Bassist Steve starb 2020 🙁.
Andy Scott durfte ich 2x bei einem Meet & Greet treffen, einmal in unserem Docks und einmal in der GF36.
Genial, dass du eine Schießbude von Mick hast, halte sie in Ehren. Sweet Fans würden dir jeden Preis dafür zahlen 👍🤘.
Ich habe "nur" Original Autogramme von Andy und seinen Leuten, sowie Fotos von ihm mit mir.
Ich finde, dass die Jungs generell vernachlässigt werden. Wenn sie im Radio kommen, dann meist "Funny Funny" oder "Ballroom Blitz." Nicht mal der größte Hit "Fox on the Run" ist ein Radioeinsatz wert 😠.
Was rufen die Fans auf jedem Konzert? "We want Sweet", das Intro zu "Teenage Rampage."
Oder man spielt einfach mal das Medley "It's it's the Sweet Mix" aus 1988 in der langen Version mit 5 ihrer größten Hits ♥️.
 
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Genial, dass du eine Schießbude von Mick hast, halte sie in Ehren. Sweet Fans würden dir jeden Preis dafür zahlen
Vielen Dank, das war auch ein echter Glücksfall. Leider hatte schon irgendwer das zweite 16" Floortom gemopst. Na ja, man kann nicht alles haben. :rolleyes: Dafür ist der originale Paiste 602 Beckensatz dabeigewesen, incl. Sound Edge HiHat. Also immer schön zufrieden sein.

Und wenn mich manche auch für bescheuert halten: Wenn Du da dran sitzt, da hast Du schon ein besonderes Gefühl, kann man nicht erklären, ist aber so.

Ich finde übrigens den Sweet-Mix von Sanny-X gar nicht übel, habe selber auch beide.
 
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Der war sogar mal in Frank Laufenbergs "Top-Ten International" platziert:


Leider hat der Sänger zwischenzeitlich viel von seinem Stimmumfang eingebüßt.
 
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Und das ist auch gut so. Ich denke aber, das sollte man an dieser Stelle jetzt nicht so eng sehen.
Nachstehend einige Songs, die in diesen Thread schon mehrfach genannt wurden. Ich glaube, bei jedem einzelnen Song könnte man auch sagen, dass er eh bereits im Radio läuft.
Ich meine, jeder sollte hier einfach seine Favoriten aus den 70ern nennen können, egal ob diese oft, selten oder gar nicht im Radio laufen.

Jackson Browne - Running on empty
George Benson - On Broadway
David Essex - Rock on
Curtis Mayfield - Move on up
Aretha Franklin - Spanish Harlem
The Knack - My Sharona
Pointer Sisters - Fire
Rod Stewart - Sailing
Nazareth - Dream on
Fleetwood Mac - Don't stop
Lou Reed Walk on the wild side
Uriah Heep - Lady in Black
Clout - Save me
Exile - Kiss you all over
Olivia Newton - John - If not for you
Iggy Pop - Lust for life
Grace Jones - La vie en rose
Elvis - Way down
Eddie Money - 2 Tickets to paradise
Human League - Being boiled
Eric Clapton - After Midnight
Eagles - Witchy woman
Elton John - Tiny dancer und so weiter und so weiter....
 
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Wie wär's mit "No Time for a Tango" von Snoopy, oder Gillas Cover von "We gotta get out of this Place", oder von Marc Seaberg "Holly ho Havana?"
Und da @Border Blaster Elvis erwähnt hat: ganz klar "Separate Ways", mit süßem Klavier-Ende.
 
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Stimmt, jetzt wo Du's sagst. :) Die B-Seite von "Bottoms Up", "See The Sky" gefiel mir auch besser als die A-Seite. Sehr melodisch und schön.
 
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Dann wäre da noch "Louise (my little Ship)", das ist nur traumhaft.

Die Kommentare zu den Songs bei dieser "Hitparade.ch" sind übrigens sehr lustig. Da gucke ich immer wieder gerne rein. Mach doch auch mal 😉.
 
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