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Das Schlimme ist nicht nur, dass mit solchen Konzepten ambitionierte Webradio-Starter keine Chance haben, sondern dass die Anwendung der sogenannten Marketing-Grundlagen sogar beim lineraren Radio für den Garaus sorgen.
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Jetzt wird es spannend:
Du machst also Radio, um „Geld zu sehen“. Das ist Dein gutes Recht, ich jedoch sage: Damit wird die Qualität des Programmes auf der Strecke bleiben, weil Du nicht mehr mit dem Herzen dabei bist, sondern mit Dollarzeichen in den Augen.
[...]
Genau diese „bewährten“ Strategien haben die Radiolandschaft in den Abgrund geführt. Ich halte sie eher für gescheitert, da sie eben nicht mehr zu einem einigermaßen erkennbaren Produkt führen. Da widerspricht sich Dein Konzept.
Wie kommst du darauf?eine[r] These, die hier im Forum m.W. noch nicht so genau erörtert wurde: [...]
Na ja ...Je länger ich darüber nachdenke, "wie Radio funktioniert", komme ich zu einer These, die hier im Forum m.W. noch nicht so genau erörtert wurde:
Das glaube ich nicht. Und ich glaube, ein Großteil des Forums glaubt das auch nicht.Mein Eindruck ist: Gefühlte 99% der Leute WOLLEN einfach nur Mainstream. Die interessiert einfach nichts anderes.
Wie man's nimmt ... ich glaube schon, daß die "Gemischtwarenhändler" eine Chance am Markt hatten und wahrscheinlich immer noch hätten. Ist halt doof gewesen, daß diese gemeint haben, sich unbedingt beim Run auf die Quote irgendwie mit einbringen zu müssen. Will sagen: es ist doch okay, daß es Fast Food gibt, aber deshalb muß man doch noch lange nicht sein Restaurant in eine Currywurst-Bude ummontieren.Die meisten Menschen wollten aber immer schon eigentlich nur die aktuellen Nachrichten, ein paar Lokalinfos, das Wetter, den Verkehrsfunk und Mainstream-Musik - mehr nicht. Und als Anfang der 90er die ersten privaten Sender aufkamen, die sich nur auf diese Inhalte beschränkten, hatten die "Gemischtwarenläden" keine Chance mehr am Markt.
Kommt drauf an, was man als "quotenstark" bezeichnet. "Wir sind für die Werbung so interessant, daß wir davon gut existieren können" ist doch eigentlich erst mal quotenstark genug.Natürlich gibt es immer noch einige Leute, die gerne eine größere Abwechslung im Radio möchten - und das Internetradio liefert ihnen auch genau das. Weil es allerdings mittlerweile sehr einfach geworden ist, ein eigenes Webradio hochzuziehen, machen das auch ganz viele. Letztlich teilt sich vielleicht 1% der Hörerschaft auf mehrere 1000 Sender auf - klar, dass dann jeder Sender nur eine Handvoll Hörer hat.
Ein abwechslungsreicheres und gleichzeitig quotenstarkes Radioprogramm könnte also nur funktionieren, wenn man per Gesetz die Konkurrenz ausschaltet.
Na ja, da kommen mehrere Faktoren zusammen.Die Konzentration auf den Mainstream ist anderswo auch zu beobachten: In fast jeder Großstadt gibt es kleine Clubs oder Kneipen, die regelmäßig Jazz-Jamsessions anbieten. an denen meist ambitionierte Hobby-Musiker und Musikstudenten teilnehmen. Damit überhaupt Zuschauer kommen, muss der Eintritt kostenlos sein, und das Angebot rechnet sich nur, weil das Lokal die Jazzmusik als "Untermalung" beim Restaurant- und Kneipenbesuch nutzt. Nur die wenigsten Gäste (zu denen gehöre auch ich) kommen wirklich nur wegen der Musik, bestellen lediglich ein Mineralwasser und wären bereit, Eintritt zu zahlen.
Das weiß ich nicht. Ich hatte vor ein paar Jahren eine interessante Diskussion mit einem Musiker, der der Meinung war, die Menschen seien nicht übersättigt, sondern eher selbstverschuldet dauerhaft unterfordert. Er hat's mit Whiskey oder Wein verglichen. Natürlich kann man die Plörre aus dem Supermarkt abkippen und sich toll dabei fühlen, daß man Whiskey trinkt, aber sich mit dem Getränk zu beschäftigen und zu lernen, wie man es tatsächlich trinkt und genießt, ist halt schon eine andere Baustelle. Um von der einen zur anderen Baustelle zu kommen, braucht es aber vom Konsumenten erst mal das Bewußtsein, daß da noch mehr ist als die Formel "Whiskey = brennt gut + macht dicken Schädel".Die Leute sind heutzutage halt einfach übersättigt.
Andere Zeiten. Ich denke, solche lokalen Geschichten haben auch eine Menge mit sozialen Aspekten zu tun. Wenn genügend Leute im eigenen Dunstkreis rumlaufen, mit denen man sich über solche Themen unterhalten kann, dann bekommt man auch mehr davon mit, und das wird früher wahrscheinlich eher der Fall gewesen sein als heute. Da, wo man sich früher auf der Straße begegnete und sich über über schöne Konzertereignisse aus den letzten paar Monaten unterhalten (oder sich eventuell sogar zu einem weiteren verabredet) hat, trifft man sich heute und unterhält sich über die Serie, die man sich gerade am Stück reingezerrt hat. Solche Alternativen haben halt mittlerweile doch einiges an Zuspruch. Es ist zwar irgendwie skurril, wenn irgendwelche Streifen vom anderen Ende der Welt eher für Gesprächsthemen auf der Straße sorgen als die Virtuosen aus der eigenen Stadt, aber - so isses halt.Mich interessiert nicht, ob da ein "Superstar" auf der Bühne steht. Ich habe schon drei Mal die Soul-Diva Soleil Niklasson live gesehen, weil ich die einfach stark finde. Eintritt jeweils gerade mal ca. 15 €, aber jeweils nicht mal 50 Zuschauer da. Die Leute interessiert es offenbar einfach nicht.
Naja, das Thema ist hier zwar schon mal angerissen worden, aber meist arten diese Diskussionen sehr schnell dahin aus, dass sich die Forumanen rätselnd fragen, warum sich denn das große Radioprogramm heutzutage immer nur auf Mainstrean beschränken muss.Wie kommst du darauf?
Soleil Niklasson war aber schon in Amerika aktiv und ist heute deutschlandweit unterwegs. Eine andere Sängerin, die ich mir vor knapp zwei Jahren mal live angesehen habe, war die Kanadierin Barbara Chamberlin. Auch hier das Phänomen: Über eine Stunde Auto-Anfahrt meinerseits, nur 12 Euro Eintritt, vielleicht 30 Leute in dem Club. Beides hat also mit "lokal" nichts zu tun. Der "normale Mensch" hat ja bereits - selbst unter Musikfans - ein Konversationsproblem, wenn er zu Soleil Niklasson oder Barbara Chamberlin geht, nicht aber zu Adele oder Depeche Mode.Ich denke, solche lokalen Geschichten haben auch eine Menge mit sozialen Aspekten zu tun. Wenn genügend Leute im eigenen Dunstkreis rumlaufen, mit denen man sich über solche Themen unterhalten kann, dann bekommt man auch mehr davon mit, und das wird früher wahrscheinlich eher der Fall gewesen sein als heute.
Dass diese Sachen vom anderen Ende der Welt kommen, ist m.E. nicht das Problem, sondern die bereits erwähnte übermächtige Konzentration auf den "Mainstream".Da, wo man sich früher auf der Straße begegnete und sich über über schöne Konzertereignisse aus den letzten paar Monaten unterhalten (oder sich eventuell sogar zu einem weiteren verabredet) hat, trifft man sich heute und unterhält sich über die Serie, die man sich gerade am Stück reingezerrt hat. Solche Alternativen haben halt mittlerweile doch einiges an Zuspruch. Es ist zwar irgendwie skurril, wenn irgendwelche Streifen vom anderen Ende der Welt eher für Gesprächsthemen auf der Straße sorgen als die Virtuosen aus der eigenen Stadt, aber - so isses halt.
Ich glaube, das Problem ist auch, dass sich im Hörfunk heutzutage kaum noch wer damit begnügt, nur die Nummer 3 oder 4 zu sein, bzw. nur eine geringe, aber solide Hörerschaft zu haben. Darum werden die Programme halt dann doch irgendwann kommerziell kaputtoptimiert und jeglicher Ecken und Kanten beraubt, um ganz oben mitmischen zu können.
Ein weiteres Problem ist auch, wie Hörfunksender an ihre Werbeeinnahmen gelangen. Ohne Teilnahme an der MA und Vermarktung in irgendwelchen Werbekombis geht es nicht. Dabei könnte Werbung in Spartenprogrammen vielleicht sehr viel zielgruppengerechter stattfinden, weil ich - auch wenn das Programm weniger Leute insgesamt erreicht - gezielter ein gewisses Klientel ansprechen kann. Aber das funktioniert irgendwie nicht richtig. Da hab ich dann ein Spartenprogramm für elektronische Musik und es laufen Spots für Waschmittel... Nun ja...
Damals hatten viele Dinge noch eine Monopolstellung. Wenn auch deutlich weniger Filme erscheinen ist es klar, dass die Besucherzahlen bei einem Film höher sind und wenn weniger Musik erscheint ist es auch klar, dass sich die Leute auf die viel geringere Auswahl fokusieren und eine Single physisch in der Woche 200.000 Mal verkauft wird.Ich wiederhole mich: Fernsehsendungen wie "ZDF-Hitparade", "Wetten Dass" oder "Montagsmaler" hatten ihre hohen Quoten nicht wegen der Qualität ihres Programms, sondern weil es noch kaum Konkurrenzsender gab.
Ich lach' mich scheckig..... Solche Sender gibt es zwar, werden aber von der Öffentlichkeit schlicht nicht wahrgenommen. Solche Sender bleiben im Verwandten- und Bekanntenkreis der Betreiber stecken. Mehr als fünf Hörer gleichzeitig ist da schon viel.Wenn man zusätzlich Geld sehen möchte, sollte man einen Zwischenweg wählen- das was die meisten Leute hören wollen und den eigenen Touch des Senders einbauen.
Falscher Thread.Zudem ist seit Jahren der Trend zu beobachten, dass die Popmusik immer weniger wirklich eingängige Melodien hervorbringt.
Substanzlose Beratersprech-Worthülse.Wenn man zusätzlich Geld sehen möchte, sollte man einen Zwischenweg wählen- das was die meisten Leute hören wollen und den eigenen Touch des Senders einbauen.
Warum nicht?Ich denke, man sollte sich nicht auf Sparten spezialisieren, wenn man nur ein einziges Streaminganebot hat. Bei 40 Streams in einer eigenen App kann man durchaus sowas einbauen.
Die sind aber ausgestorben.Als Redakteur, der so eine PM auf den Tisch bekömmt,
... womit wir endlich wieder beim eigentlichen Thema wären ...Das allgemeine Gewäsch bekommst du überall woanders. Schärfe dein Profil!
Alle "Mods" sind Singles.Welche Ursachen gibt es, wenn ein Webradio einfach keine Hörer bekommt?
Das, was die meisten Leute hören wollen, ist genau das, was es längst im Überfluss gibt. Und jede MA beweist es aufs neue, dass je stromlinienförmiger man so ein Programm gestaltet, je weniger eigenen Touch man ihm verpaßt, umso höher die Einschaltquoten sind.Wenn man zusätzlich Geld sehen möchte, sollte man einen Zwischenweg wählen- das was die meisten Leute hören wollen und den eigenen Touch des Senders einbauen.
Die Startseite sieht jetzt schlimmer aus als vor einem halben Jahr! Es wird nun wirklich Zeit sich um die Homepage zu kümmern, zumal dort von BB Radio geklaute Zitate und die nicht existierende Firma "Audiovermarktung Deutschland" auftauchen.Ich habe einen webradiosender .