Welches ist denn nun die richtige Zielgruppe?

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Zielgruppendefinition? Wirklich schwierig.

Ich stelle an mir in letzter Zeit eine Veränderung fest. Obwohl ich mittlerweile stramm auf die 40 zugehe, müsste nach "Defi8ntion" der Radiomacher meine musikalische Zielrichtung eigentlich im Oldiesegment liegen. Aber genau das Gegenteil ist der Fall: Die meisten Oldies gehen mir mittlerweile ziemlich auf den Wecker, weil zu oft gespielt. Ganz "junges" Radio möchte ich aber auch nicht. Schlager mag ich nicht. Also: Wo mich hinstecken? Bitte wirklich um Rat. Bin da ein schwieriger Fall.

Aber daran seht ihr: Die Zielgruppe allein am Alter festzumachen, kann nicht funktionieren! Dazu sind wir alle zu unterschiedlich!
 
Die meisten Oldies gehen mir mittlerweile ziemlich auf den Wecker, weil zu oft gespielt. Ganz "junges" Radio möchte ich aber auch nicht. Schlager mag ich nicht. Also: Wo mich hinstecken? Bitte wirklich um Rat. Bin da ein schwieriger Fall.

Aber daran seht ihr: Die Zielgruppe allein am Alter festzumachen, kann nicht funktionieren! Dazu sind wir alle zu unterschiedlich!
du bist ein klarer Fall für 105'5 Spreeradio mit dem fifty fifty Mix: die besten Songs aller Zeiten und das beste von heute. :D
 
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@grün
überrascht werden. Das ist aber leider das, was Zielgruppenfixierte Sender heutzutage nicht mehr hinkriegen.
It's not a bug, it's a feature. ;)
Der Hörer bekommt, was er erwartet, denn deshalb hört er den Sender, den er hört. Und ich möchte, ehrlich gesagt, bei einem Info- oder Kultursender auch nicht von Peter Alexander oder Satyricon überrascht werden. Wirklich nicht.
 
Und ich möchte, ehrlich gesagt, bei einem Info- oder Kultursender auch nicht von Peter Alexander oder Satyricon überrascht werden. Wirklich nicht.
Aber ganz sicher möchtest Du durch die Info-und Kulturthemen überrascht werden, die in diesen Programmen stattfinden, oder durch neue, überraschende Blickwinkel. Zum Beispiel könnte da vorkommen, dass Peter Alexander ursprünglich ein Jazz- udn Bluesmusiker war. Dann hättest Du Deine Übberraschung.
 
Ich plädiere seit längerem für ein Umdenken bei Radiosendern. Junge Radios müssen in erster Linie im Rahmen einer Markenstrategie fungieren. Die Finanzen sollten umverlagert werden: Mehr Gelder bereitstellen für eine konsequente Digitalstrategie auf Smartphones. Weniger Power ins lineare Programm.

Früher gab es im Radio noch Radiomacher, heute scheint es dort nur noch BWL-Studenten zu geben. :rolleyes:

Warum sollte ein Vollprogramm nicht umsetzbar sein?

Es muß ja nicht nach jedem einzelnen Titel ein Stilbruch erfolgen, aber man kann durchaus tageszeitabhängig komplett unterschiedliche Inhalte senden. Früher war das auch absolut üblich, aber anscheinend hat man das verlernt.

Sehe ich genauso. Wenn man bedenkt was für bunte Programme die Privaten früher gemacht haben. Aber es waren genau solche Formate was viele Hörer damals von den ÖR zu den Privaten brachte.

Heute sucht man vergeblich nach solche Sender.

Obwohl einige Bayrische Lokalsender besonders Sonntags Früh aus ihren Format ausbrechen und einen Volksmusik um die Ohren hauen. :D

Zu einem gelungenen Vollprogramm gehört halt nicht nur, morgens andere Musik zu spielen als abends. Da muss meiner Meinung nach sehr viel mehr geschehen, gerade auch im zugehörigen Wortangebot. Und hierfür ist ein redaktioneller und folglich finanzieller Aufwand vonnöten, den man sich als kleiner Webradio-Betreiber im Regelfall nicht leisten kann.

Internetsender die Vollprogramm senden gibt es selten aber es gibt doch Websender die, was ihre angepeilte Zielgruppe angeht, ein gutes moderiertes Programm machen und zu der Musik auch was erzählen können.

Ist zwar jetzt nicht der Musikgeschmack von den meisten hier, aber ich höre abends ganz gerne Yesterday Radio. Jetzt nicht nur wegen der Musik selbst, sondern auch wegen die Infos und Geschichten die die Macher dort zu ihren gespielten Titeln erzählen können.

Ich fühle mich dort als Hörer ernst genommen und abgeholt zu werden. Von vielen großen Radiosendern kann ich das leider nicht sagen.
 
Die Zielgruppe allein am Alter festzumachen, kann nicht funktionieren! Dazu sind wir alle zu unterschiedlich!
Bin inzwischen Zielgruppe SWR4. Die Musik mag ich aber nicht. Weil SWR3
zu viel "in Kindergarten" macht, höre ich meistens SWR1. Aber wenn dem
aktuellen Hitchen ein Barry White und vielleicht noch Abba folgt, löst das bei
mir den "Abschaltimpuls" aus.
Es müsste doch möglich sein, auf einem Sender rockorientiert Musik zu machen.
Und zwar Rock von anno dazumal bis HEUTE! Ich weiß nicht, warum die Sender
aktuellen Rock nicht spielen, ihn scheinbar fürchten wie der Teufel das
Weihwasser. Eigentlich völlig unverständlich. Weil Hörer die sich umhören
(z.B. auf Voutube), es besser wissen. Soll niemand sagen es lasse sich nichts
(mehr) finden. Man müsste nur wollen und sich auf Perlensuche begeben.
Aber das ist natürlich mit Arbeit verbunden..............
 
Ach, nix gegen Barry White. Der hat doch nette Sachen gemacht.
->

Aber dieser Titel läuft auf SWR1 sicher nicht, sondern nur die üblichen zwei bis drei Verdächtigen (You see the trouble with me etc...)
 
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Reaktionen: Ich
: Seid Ihr 55+-Jährigen musikalisch wirklich so gestern-orientiert? War bei Euch nach 1972 schon Schluss mit der popmusikalischen Sozialisation?
Wer nur den "üblichen" Sender hört, kann
schon zu der "gestern-orientierten" Einstellung kommen. Denn was im Radio
als aktuell angeboten wird, das schmerzt den Beatles-Stones-Who-Kinks-Troggs-
Small Faces-Byrds-Beach Boys-Thin Lizzy-Bad Company-Eagles-Dave Clark Five-
Dave Dee-Spencer Davies Group- Led Zeppelin-Rattles-Lords und sonst was Hörer.
Weil Irgendwer beschlossen hat, dass von Damals immer weniger und immer
dasselbe gespielt wird. Und dieser Irgendwer weiß auch, dass es Heute keine
hörenswerte Rockmusik mehr gibt. Im Kulturradio läuft gerade "You Win Some"
von The Rifles(2014) als Gegenbeweis.
Fangt doch endlich an wieder richtiges Radio zu machen.
 
Am Sonntagmorgen sendet man die Pflichtaufgabe Kirchenfunk, lässt die Aushilfsmoderatoren ran und nimmt bei den Nachrichten das Sammeltaxi. Da kommt es dann auf Volksmusik auch nicht mehr an.
 
Es sind wahrscheinlich mehr Menschen als man denkt, denen Volksmusik
gefällt. Deshalb sollte sie auch diese Musik einen Platz bei einem großen Sender
haben. Früher war das z.B. in SWR4. Inzwischen macht man dort immer mehr "auf englisch". Selbst die Eagles und CCR sind dort anzutreffen. Kein kleiner
Teil der SWR4-Zielgruppe wird völlig verfehlt. Die haben eben Pech gehabt.
 
Und die Gründe wären?
Zum Beispiel die Lizenz-Auflage, genau wie das von @Mannis Fan gerade erwähnte kirchliche Sendefenster, womöglich auch ein solches für volkstümlichen Brauchtum und volkstümliche Musik zu senden. Beides erledigt man am liebsten am Sonntag.

Siehe z.B. hier oder hier bei Radio ISW, das sonst Titel von Queen bis Sarah Connor, von Madonna bis Unheilig durchkurbelt.
 
Es sind die Berater wie Mönninghoff oder Malak die das ehemals gute und erfolgreiche Privatradio in Deutschland zu dem gemacht haben was es heute ist.

Ein langweiliges, emotionsloses und damit erfolgloses Gedudel von Flensburg bis Garmisch.

So lange diese, von sich überzeugten Herrschaften mit ihrer antiquierten Herangehensweise bei den verschiedenen Verantwortlichen Gehör finden, wird sich nichts ändern.
Schade, dass sich so wenige Berater weiterentwickeln.
Auch die nächste MA wird wieder an den Tag bringen, dass erfolgreiches Radio die ÖR machen.
Vielleicht wachen die Gesellschafter der "Privaten" doch mal auf und fangen an zu hinterfragen.
 
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ÖR und privater Rundfunk unterscheiden sich doch so gut wie gar nicht mehr?!
Dem ist aber sicher nicht so weil Qualität sich doch durchsetzt.
Das Problem ist in meinem post #68 bereits beschrieben.
Leider haben viele Kollegen nicht den Mut sich dementsprechend zu äußern weil sie um ihren Job fürchten.
 
Dem ist aber sicher nicht so weil Qualität sich doch durchsetzt.
Schön wäre das!
Aber ist es nicht eher so, dass seit dem neuen Jahrtausend zunehmend die Privaten angeben, wie die nächste Episode in der Reise zur vollkommenen Oberflächlichkeit auszusehen hat? Und viele Öffentlich-Rechtliche sind schon nachgezogen, im Norden der Bundesrepublik tendentiell etwas mehr als im Süden.
 
Die Unterschiede zwischen Öffentlich Rechtlichenund Privaten sind ungefähr noch so relevant wie die Unterschiede zwischen den Mittelklassewagen von Volkswagen, Opel, Renault und Skoda. Alles gegenseitig voneinander abgekupfert.
 
Ja, zumindest die größeren Limousinen und SUVs unter ihnen: Den Zweck Prolls schon aus weiterer Entfernung deutlich als solche kenntlich zu machen.
 
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