Weltweites Radio - im Internet immer beliebter

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hallo am Sonntag, ja, das Hören von internationalen (weltweiten) Radiostationen wird immer beliebter, vor kurzem las ich, daß schätzungsweise 1/3 der deutschen Webnutzer mehr als 1 Stunde am Tag Webradio hören. Bei uns auf der Arbeit ist das schon seit Jahren ganz selbstverständlich, da keiner Lust auf die angebotenen UKW-Stationen hat, alles zu langweilig. Als ich vor kurzem einen Verwandten in Hanau besuchte, hörte der in einem kofferradio-ähnlichen Gerät einen Sender aus Australien, ohne Antenne. Als ich nachfragte, wie das geht ? kam die Antwort: Internetradio. Habe mir darauf sofort ein Avox Webradio gekauft, und höre nun so manche Station parallel mit dem DX-Weltempfänger und dem autarken Webradiogerät, so daß man auch bei Fading alles mitbekommt. Viele werden nun sagen, dies ist halbes oder gar kein echtes DX mehr......
und ich bin es ja gewohnt, daß in diesem Forum unterschwellig oder offen an mir kritisiert wird. Allerdings habe ich auch von 2 Usern eine PN erhalten: "durchhalten". Und die meisten Hörer meines fortgeschrittenen Lebensalters sind durchweg richtige PROGRAMMHÖRER --das Thema hatten wir in einem anderen Thread -- und analysieren die INHALTE der Sender, auch weil diese Hörer ihre Zeit nicht verschenken wollen, jeder Tag kann für manche der letzte sein. - Da hört man das, was einem am liebsten und interessantesten ist.

Und ein Nachsatz: Das Hören via Webradio sollte man nicht als "bequem" und für Faule abtun. Es gibt wie beim 'normalen' FM- oder AM-Programm Hindernisse aller Art ! Manche Sender wechseln Ihre Streams öfter, andere wechseln die kbps-Rate, wieder andere senden nur stundenweise...... Sender aus dem nahen Europa kommen beim Einschalten direkt ohne Zeitverzögerung, während Radio ZVBI British Virgin Islands volle 95 Sekunden zur Synchro und "Puffer 100%" benötigt. Man bemerkt riesige Unterschiede zwischen den 'Empfangseigenschaften" naher und ferner Webradiostationen, wenn man genau hinhört. Und Radio Kiribati hat z.B. seit 3 Tagen Senderausfall, es kommt nur ein Rauschen, wie im "richtigen Radioleben". Also mein persönliches Fazit, was keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit hat: Das Hören im Web kann sehr vielfältig sein und ist mehr denn je eine schöne Ergänzung. Und die Vielfalt ist atemberaubend, siehe www.reciva.com oder www.live365.com, hunderte von exotischen Stationen. Wünsch einen schönen Tag, und natürlich ist dieser Beitrag subjektiv und erhebt keinen allgemein gültigen Richtigkeitsanspruch. Alles gute und viel Spaß von Radio 78 !
 
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Tja, was die Versorgung von potentiellen "echten" Programmhörern angeht, so ist internet und auch DRM auf Kurzwelle (siehe pdf-link) möglicherweise ein Segen. Ertappe mich bei manchen Ausflügen auf Kurzwelle auch mal dabei, daß ich verzückt der Musik von Radio Barquisimeto oder Radio Minuto lausche... vom eigentlichen Zuhören kann man aber nicht sprechen:

http://www.addx.org/textarchiv/07-03-18-19.pdf

Als ebenfalls alternden Nostalgiker interessiert mich immer noch das Herauskitzeln eines Senders aus QRM und QRN und sonstigem Geprassel und Störgeräuschen: Nur das ist echter Empfang. Alles andere ist für mich irgendwie "getürkt".
Bei Radio Kiribass (Kiribati) momentan allerdings vergeblich, die Kurzwelle ist seit langem off. Was Du da "hörst", ist das AM- oder FM-Signal...
 
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hallo RV01, nachdem nach neuen Statistiken vermutlich 1/3 der deutschen Internet -User Webradio benutzen (daher auch die sehr hohen Verkaufszahlen von WiFi Internetradios für daheim), ist dies wohl langsam eine feste Größe, wenn vielleicht aufgrund der tausendfachen Konkurrenz kein ergiebiger Markt.

Jedenfalls ist dies eine "Abstimmung mit den Füßen" gegen den Dudelfunk und pro interessantem Nischenradio wie den Nachfolgern der Pirate Stations. Für mich sind diese ein Lebenselixier par exellence, auf Arbeit haben wir alle UKW-Radios ausgestöpselt und in einen Schrank eingemottet, mehr und mehr sind Hörer vom dortigen lokalen UKW-Angebot nur noch genervt.

Wir hören nun abwechselnd einen Tag Radio Northsea I. - seit die Station durch www.reciva.com > wifi-fähig ist -- und am Folgetag 6 Stunden All India Radio (mein Chef ist Inder) und 6 Stunden BFBS, ja, den britischen Kult - Soldatensender GIBT ES IMMER NOCH !
Next day dann wieder RNI, und inzwischen singen bei den Jingles viele Mitarbeiter mit, Hochstimmung, be happy, enjoy your time.

Und das Fehlen von Nachrichten um .00 h wird als wohltuend empfunden, man wird ja im Autoradio und TV genug mit negativen Schlagzeilen zugemüllt. Trotzdem kommt ein Zeitzeichen zur vollen Stunde.

Die Gattung der DXer hat Webradio endlich ebenso akzeptiert, unter anderem in der größten deutschen Publikation sind nun fest und fix über 100 Auslandsdienste notiert, die übers Web "ausstrahlen", viele nur noch da ! In dem verbreiteten Buch "Sender und Frequenzen" meines Hobbyfreundes Michael Schmitz (Siebel Verlag) ebenso. Das spricht für sich. Profis hören "parallel" im Web und auf Kurzwelle gleichzeitig... ein wachsender "Sport"...

All das zeigt, dass Webradio in seinen vielen Variationen vom ausschließlichen Themenradio >>>z.B. RADIO DISMUKE spielt 24 Stunden Schellackmusik seit Jahren (!!!!!!!!) bis über private und öffentlich-rechtliche Sender (die öffentlichen gewinnen im Web ) bis hin zu Hobbysendern - nichts anderes sind "Piratensender im Web" ohne gutes Marketing, - - bis zu Ein-Personen-Stationen nicht nur eine hohe bis höchste Daseinsberechtigung haben , sondern meiner privaten Meinung nach mittelfristig das Web sowohl anzahlmäßig als auch qualitätsmäßig dominieren werden, und zu Recht. Interessierte Personen -wie hier das Thema Pirate Radio- erhalten in Deutschland einfach viel zu wenig Input --lokal oder bundesweit -- für solche und ähnliche Themen, das ist Fakt.

Da bleibt nur das Internet als Alternative. Dass dadurch die - nach mancher Meinung längst gefakten Zuhörerzahlen - von altbekannten Sendern zurückgehen, ist unvermeidbar und führt zu dem wünschenswerten Effekt, daß manch überheblich arroganter Radiomacher über seine Daseinsberechtigung und sein "gefühltes Wichtigtun" nachdenken kann/soll/muss, spätestens wenn er eine Gehaltskürzung seines Salärs wegen rückläufiger Werbe-Etats erfährt.

Durch die -via UMTS-Sticks bereits gegebene -- fast flächendeckende mögliche Versorgung von WLAN daheim, unterwegs in der Disco oder Kneipe oder Autobanraststätte und auch im Pkw (in Verbindung mit einem Mini-Notebook, hat meine Ehefrau schon) oder sogar auf der Toilette, werden sich die "lebenden toten Ideen" ohne Zuspruch der Nutzer für Sachen wie DAB bald erledigt haben..... Internet Radio ÜBERALL wird sich durchsetzen, das sage ich , obwohl 'der Prophet gilt nichts im eigenen Land'.-

Dann gewinnt die Vielfalt wieder die Oberhand. Nebenbei: auf einem niegelnagel neuen GRUNDIG Yacht Boy 80 mit nachgerüsteten schmalen FM-Filtern habe ich in 25 Meter Hochhaushöhe auf dem Balkon im gesamten UKW-Bereich über einen Zeitraum von rund 11 Minuten im Beisein mehrerer Zeugen /Grund war meine Hochzeit/ versucht, einen einzigen WORTBEITRAG auf UKW zu empfangen, irgend ein Kulturthema statt einer Anmoderation oder platten Sprüchen oder Werbung................ FEHLANZEIGE !!!! Unmöglich ! War nicht zu realisieren. Wiederholung des Versuchs an drei Standorten zu unterschiedlichen Tagen: wieder Fehlanzeige !...... es fehlen uns die Worte für den "Musikteppich", der zum Horror wird, wenn man ihn nur noch ertragen muss und keine Alternative haben soll.... bewußt, um andere Dinge wie Pirate Radio gar nicht ins öffentliche Bewußtsein der Deutschen dringen zu lassen...

Wahrscheinlich werden manche Radiomacher jetzt böse über meine Meinung sein. Diese ist durch länger wiederholte eigene Erfahrung sowie durch hundertfache Bestätigung im Bekanntenkreis gewachsen, nicht nur ich denke so. Der Erfolg der erstmals angetretenen "Piratenpartei" bei der Bundestagswahl wurde - auch durch RV01 - totgeschwiegen. Tja, man hat 1 % der ABGEGEBENEN Stimmen geholt, was gar nicht viel ist, aber zeigt, es geht. Das "einfache" Stimmvieh geht nun andere Wege wie übers Web.

Dies ist nur meine private Meinung und erhebt selbstverständlich keinen Anspruch auf Richtigkeit, ich mag Piratenfunk und Free Radio und ähnliches, bin also sehr parteiisch........... zugegeben, und dieses Posting ist Ausdruck meiner Seele, Radio und Internet Radio als FREIHEIT zu erleben. Jeder kann sich sein favorisiertes Webradio -- oder mehrere -- herauspicken, macht Gebrauch davon, ist mein Apell. Es kommt der französischen Revolution gleich, wenn binnen weniger Jahre statt 33 % eventuell 66 % der Deutschen Webradio überall hören, selbst im Schwimmbad (habe ich im Freibad Langen und Erfurt und Bad Homburg diesen Sommer realisieren können und bin dafür dankbar !), auch wenn dann plötzlich Main FM nur noch 500 Hörer hessenweit hat. Sind oft genug auf eine Änderung des Formats hingewiesen worden, aber nein.

Um zum Schluß zu kommen, die Liebe zum Radio und Rundfunk hat mich seit meinem 8. Lebensjahr bewegt, wenn ich ein Bündel Geldscheine geboten bekomme und auf der anderen Seite ein RÖHRENRADIO eingeschaltet wird mit magischem Auge, ein GRUNDIG, LOEWE OPTA oder NORDMENDE, dann kann jeder hier 1000 % gewiss sein, daß ich das Radio vorziehe. RV01 weiß, wovon ich spreche, er hat es im Nostalgie Thema vor kurzem einer jungen Dame erläutert.

Zu all dem vorgenannten Text < natürlich auch gefühlsbasierten, aber das ist Radio hoffentlich auch immer < kommt im Web eine inzwischen dreistellige Millionenzahl von Podcast, auch diese - rund um die Uhr in bestechender Qualität - verfügbaren Web-Broadcasts verstärken den Eindruck, daß sich im Web eine DEMOKRATIE von Usern verselbständigt, die mit Rundfunk, wie er bislang bekannt war, überhaupt gar nichts mehr am Hut haben und es nur noch belächeln, wenn es überhaupt zur Kenntnis genommen wird.

Natürlich gibt es noch Rentner über 81 Lebensjahren, die sich mit dem Internet nicht so anfreunden mögen. Aber vielleicht nimmt ihnen die nächste Generation von stationären oder mobilen Internetradios die Angst davor. Es kommt auf die herstellende Industrie an, ob die "Rundfunkgeräte" , )!( dann so benutzerfreundlich sind, daß ältere Mitbürger sofort damit klarkommen.

Habe gerade im Web einen 75jährigen Herrn gefunden, der in diesem Alter seine Amateurfunkprüfung abgelegt hat und gleich im ersten Jahr alle überhaupt im "Deutschen Amateur Radio Club" möglichen Diplome gemeistert hat, mit einer Ausnahme. Respekt, Hochachtung, Bravo !!

Sind die nächsten Webradio-Geräte einfach zu nutzen, haben wir fast wieder das, was Radio einmal war und sein soll: RUNDFUNK !

So, bevor 'Commander' und andere nun nächtlich verbal auf mich einhauen und kein gutes Haar an meinem ausführlichen Beitrag lassen, rufe ich alle auf, die nur den Hauch einer ähnlichen Meinung haben, ein Posting zu hinterlassen.

Insbesondere würde mich die Meinung von "Flying Doc" und "Radio Victoria 01" sowie von "grün" und dem hochgeschätzten "Ammerländer" interessieren, die ja älter sind als ich, ob in Ihrem Umkreis - oder diese selbst- immer mehr Radio übers Internet beobachten ??

Wünsche mir hier im Sinne des Forums eine konträre, aber diesmal "nicht rauhe" Auseinandersetzung, leider vergessen hier manche die grundlegende Tatsache, daß wir alle Hobbyfreunde sind, seid doch etwas friedlicher und tauscht einfach Argumente für und wider das Webradio aus.

Sollten Fehler in meinen Ausführungen sein, schenke ich diese, habe fast 48 Stunden nicht geschlafen wegen der Betriebsprüfung meiner Firma durch das Finanzamt.

"all inconvienance is regretted."

So, wünsche allen das Beste, seid glücklich beim Radiohören, und im Zweifel antwortet gar nicht auf meinen Beitrag, bin ein Sensibelchen, sorry, sorry. Aber Radiobegeisterter seit 42 Jahren.

Alles gute, eine schöne Zeit, viel Spaß beim Webradio eures Gustos, merci !

euer Radio 78, der sich um diese späte Zeit nun eine reale Schellackplatte auf einem realen Abspielgerät mit viel Spaß anhört. Bis dann.

Und nochmal: dies ist eine auf täglicher Erfahrung basierende SEHR SUBJEKTIVE Meinung, jede andere wird natürlich 100% respektiert, vielleicht habe ich total unrecht mit dieser privaten Einschätzung..
 
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Im Grunde hast du Recht. Allerdings fehlt im Moment leider noch so das mobile Internet im Auto. Leider ist da noch keine Flächendecker Empfang möglich. Ausserdem sind die Preise für mobiles Internet auch noch ziemlich hoch. Sollte sich dies mal eingependelt haben, dürfte es der herkömmliche UKW-Rundfunk schwer haben.
 
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Jetzt hackt er wieder auf mich ein :rolleyes:
Ich schliesse mich der meinung von tweety an... Klar gibt es eine ungeheure "Vielfalt" durch Internet, aber 99% der dort vertretenen "Sender" sind eben 1-Mann-Abnudelstationen, die zu oft die gängigen Dudelformate eben nicht aufbrechen. Als Zusatzinfo über ferne Länder und deren sonst kaum hörbaren Auslandsdienste ist Internet gut, wobei ich das "DXen" immer noch bevorzuge.
AIR ist eigentlich tagsüber gut in den oberen Kurzwellenbändern zu hören, auch wenn die steinalten Sender höchstens noch 50% der möglichen Modulation erreichen.
Und wo Du Deine Ohren in Erfurt hattest....: MDR Figaro vom Inselsberg glasklar auf 87.9, MDR1 Thüringen auf 94.4, MDR Info auf 97.8, DLF auf 103.1....

Nebeneffekt: Es gibt inzwischen zuviele schlaue "DXer", die einfach den stream abhören und dann eine QSL von dem Sender haben wollen, den sie angeblich auf 3.435 kHz oder sonstwo herausgefiltert hätten... :rolleyes:
Und mir fehlt -ganz persönlich- immer noch das Gefühl, per Drehknopf über eine Skala zu fahren und dann diesen oder jenen Sender reinzuholen...

Übrigens: "pirate radio" hatte immer einen Musikteppich und wird ihn immer haben, bevor Du Dich da argumentativ vergaloppierst. Nur wird das kaum ein auf Minimum gedrosseltes Format sein, nie und nimmer....
Übrigens: Die "Piratenpartei" mit sogar 2% habe ich in postings (siehe Auszeit) mehrfach löblich erwähnt.... Dein geliebter c.k. ist von dieser Fraktion... :D.
Das mit RNI ist zwar löblich, aber warum nur ein Tag? (:D).
 
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Internetradio ist ja schön und gut, aber durchsetzen bzw. die bisherigen Systeme ersetzen wird es wohl nie.
Das liegt zum einem an der fehlenden mobilen Verfügbarkeit, zum anderen daran, dass mit steigender Hörerzahl die Serverkosten für die Senderbetreiber steigen.
Ein weiterer Punkt ist das Thema Datenschutz. Wenn du z.B. immer nur Sender mit psychedelischer Musik hörst, musst du dich nicht wundern, wenn bei dir eines Tages der Seelenklempner an deiner Tür klingelt.
Und außerdem fehlt auch irgendwie der Spaß an der Sache des Empfangens. Nur Klick, und der Sender läuft ist doch langweilig. Kein Antenne ausrichten, kein Fading, kein Horchen nach der Senderkennung...
 
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Durchgesetzt hat es sich ja schon. Nur wird der ganz große Durchbruch nicht kommen, da über Webradio an sich und die Stand-Alone-Geräte nichts in den Zeitungen und Zeitschriften steht, da diese Verlage sich vor 20 Jahren an den Hörfunk gebunden haben und somit jetzt ein Problem haben : sie können nicht über das berichten, was ihnen Geld und Hörer kostet, obwohl sie wissen, dass sich die Leser längst umorientiert haben. Berichten sie hingegen gar nicht oder negativ über das Webradio, dann sind sie beim Leser unten durch.
Ich rede übrigens nicht von diesen Spezial-Zeitschriften, die das Webradio hochloben.
 
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Hi rv01 und alle,

Nebeneffekt: Es gibt inzwischen zuviele schlaue "DXer", die einfach den stream abhören und dann eine QSL von dem Sender haben wollen, den sie angeblich auf 3.435 kHz oder sonstwo herausgefiltert hätten...

D´accord. Aber manche Stationen freuen sich über Empfangsberichte über die Qualität ihres Webstreams, wie z.B. Radio Australia oder Radio New Zealand International - und die Berichte werden vielfach mit e-qsl´s bestätigt. Hat natürlich kaum mehr etwas von echtem DX, aber - da spreche ich jetzt auch nur meine ureigenste Meinung aus - für mich macht es durchaus Sinn, RNZI über Webstream oder Audio on demand zu hören und die gebotenen Informationen nebst Musik zu 100% erfassen zu können. Via Kurzwelle (RNZI ist am Vormittag derzeit brauchbar auf 9765 zu hören, genauer von acht bis zwölf Uhr Lokalzeit) kommt einfach nicht alles an, manches geht im Fading unter.
 
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ja. Betreff mobiler Verfügbarkeit: ist schon gegeben und wird in paar Jahren wohl überall zu 100% möglich sein über UMTS/wiFi Anbindung. Hab im Sommer schon mit Leuten am Badesee entsprechendes gesehen, mobil in Gaststätten oder Parks sowieschon völlig normal, per UMTS stick, und auch im Auto möglich mit entsprechender Antenne. Wird hoffentlich die Industrie noch einfacher gestalten.

Die zeitliche Mühle läuft langsam, aber sie läuft.... so wie TWITTER nicht aufzuhalten war, wird auch dieses sich irgendwann durchsetzen, ist eine sehr persönliche Prognose...

@RV01 & westsound
nee, das mit 99% Abnudelstationen stimt nicht mehr, ist vielleicht bei live 365.com partial so, aber man schaue mal bei www.reciva.com,
da sind über 3.000 Stationen, die entweder staatlich (wie Radio Havana) sind oder einen echten Sender haben (wie Voice of Mesopotamia) oder mehrfach vertreten sind in den Medien AM-Broadcasting, Web, Satellitenausstrahlung. Es werden strenge Anforderungen an die Listenaufnahme bei reciva gestellt und der Sender täglich gecheckt. Ein-Mann-Stationen oder Amateure werden gar nicht aufgenommen, wohl aber professionelle Webstationen wie afrikanische demokratische Oppositionsradios ! viele Grüße an alle.
 
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@westsound und Flyingdoc

und im Gegensatz zur Blütezeit der "Clandestine Sender" (hierzu habe ich einen Artikel in Wikipedia angestoßen und zu 90% verfasst http://de.wikipedia.org/wiki/Clandestine )
, sind natürlich die Kosten für einen Oppositionssender im Web erheblich niedriger als eine MW/KW-Ausstrahlung, wenn man von einem mehrstündigen Programm ausgeht.
Das Web wird auch in der "3. Welt" immer mehr verfügbar, nicht für alle, aber für interessierte und die Oberschicht und Entwicklungsmitarbeiter und Hotels und Internetcafee's und Soldaten und.. und, und.... man glaubt es nicht....

hatte gerade die Tage im Büro Besuch eines Paketdienstmitarbeiters aus dem Irak, dorthin liefere ich täglich Pakete. Verblüffung: dort steht in allen US Soldatenlagern das Web durchgängig zur Verfügung, APO und ALI Base sogar mit 10 GB-Anbindung.

Ein junger Z-Soldat aus der Verwandtschaft war im Kosovo stationiert, dort wurden sogar die Laptops von der Bundeswehr leihweise gestellt !!

Eine Nachbarin war mit "ROTEL Tours" im Senegal und danach in Französisch-Guinea. In beiden Ländern konnte sie mir ohne Problem fast täglich eine e-mail senden, da selbst in nicht so großen Orten inzwischen ein Internet-Cafee vorhanden ist. Die UN fördert dies auch. Und in Deutschland haben die Mobilfunkbetreiber inzwischen durch die erteilte Erlaubnis, noch mehr -kleine- Sendemasten aufzustellen, wirklich und wahrhaftig die Chance, FLÄCHENDECKENDE Versorgung mit UMTS herzustellen.

UMTS bdeutet auch Webanbindung......

@RV01
ja, richtig, Webradio hören ist kein echtes DX. Aber es kann eine ERRGÄNZUNG sein, wenn man beides parallel hört ODER der Sender nach einem Jahr "geduldigem Lauschen" (Zitat) immer noch nicht hörbar war. Inzwischen muss man die Zeichen der Zeit erkennen und BEIDES tun, und das gilt auch für die Radiostationen. Sender mit "herkömmlicher" Ausstrahlung und gleichzeitigem Livestream haben - Qualität des Programms vorausgesetzt - viel mehr Erfolg......

Und gerade auch ich bevorzuge "echtes DX", habe gerade wieder eine hohe Summe in die Verbesserung des Equipments investiert, unter anderem auch Netzfilter gegen Störungen aus dem 220V-Netz.

Also Zustimmung, aber Erweiterung des Horizontes im web...........
 
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hallo Badula82, auch im Web gibt es ausfallende Streams, Synchro-Probleme, nicht gezahlte Domaingebühren und Sperrung der Präsenz, riesige Qualitätsunterschiede von Telefonqualität bis 128bit, streams in unüblicher Bereitstellung, Nichtverarbeitung in allen verfügbaren Playern, Halleffekte ungewollt, Abriß der Verbindung, langdauernder Start wie bei den Jungfraueninseln, Aussendung in "falscher " Sprache durch Irrtum eines Mitarbeiters, usw., usw., usw. Also mit "nur 1 Klick" ist es nicht getan........

mir macht DX in AM und inzwischen auch im Web Spaß..... und ich liebe Röhrenradios immer noch

habe zu diesem Mix nun einen Blog begonnen: http://hallicraft.blogspot.com/
jeden Tag ein Hörtipp, egal ob aus dem Web oder dem "echten" Broadcasting
 
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Webradio-DXen ist in gewisser Hinsicht doch DXen, da man ja nicht weiß, mit welchem Server man gerade korrespondiert ;)
Der Aspekt mit den Empfangsberichten für die Webaussendungen halt ich für sehr wichtig. Zahlreiche Sender sind entweder zu leise, dann wieder zu laut. Plötzlich schreit ein Musiktitel den Hörer völlig verzerrt an, dann ein Sendeloch, dann ein leises Moderatorenstimmchen. Wenn man diese Details den Sendern schickt, dann sind diese durchaus dafür dankbar, wie ich schon selbst feststellte. Andererseits wurde auch die Qualität angemerkt. Sicher haben wir in unserem Doofland zum Teil gute Netzanbindungen, viele Jugendliche kennen gar keine Sender unter 128 KBit (weil unter 128 KBit natürlich alles schlecht und dumpf klingt, hahahaha), aber wer dann einmal Radio Kairo hört mit seinen 16 KBit in MP3, der sollte berücksichtigen, dass verdammt viele Menschen eben keine schnelle Datenleitung haben.
 
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offener Beifall, gerade das Beispiel Radio Kairo passt sehr gut, haben mit dem Deutsch-Programm mehr Zuhörer im Web als auf Kurzwelle. Das spricht für sich.
 
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(...) und wird in paar Jahren wohl überall zu 100% möglich sein über UMTS/wiFi Anbindung.

Veto. Dann wäre ja jeder, der kein Handy oder kein Handyvertrag hat außen raus. Das kann es einfach nicht sein.
Außerdem wird durch den ganzen UMTS-Ausbau der Störteppich für AM/FM oder allgemein immer noch größer.

Die zeitliche Mühle läuft langsam, aber sie läuft.... so wie TWITTER nicht aufzuhalten war, wird auch dieses sich irgendwann durchsetzen, ist eine sehr persönliche Prognose...

Twitter ist eine Krankheit. Jeder kann schreiben wie ihm der Kopf gewachsen ist, und diese "Meldungen" verbreiten sich dann wie Lauffeuer. Und die journalistische Qualität bleibt dann irgendwann auf der Strecke.
Seit Twitter sind schon angeblich so viele Promis "gestorben", die aber eigentlich sehr quicklebendig sind.
 
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Hallo,

haben mit dem Deutsch-Programm mehr Zuhörer im Web als auf Kurzwelle.

Also ist Radio Kairo de facto ein weiterer Kandidat für die Einstellung eines Auslandsdienstes auf Kurzwelle. So hat es bei Radio Schweden damals auch angefangen: Ich erhielt via email die Einladung, an einer Hörerumfrage teilzunehmen, deren Kernfrage lautete: Auf welchem Wege hören Sie uns? Kurz-/Mittelwelle, via Satellit oder Internet? Pflichtbewusst schrieb ich "Mittelwelle" (die gute, alte 1179), aber gut 60% der Teilnehmer schrieben "Internet". Das Ende ist bekannt: Von Radio Schweden gibt es nur noch zehn- bis 15-minütige Websendungen, aber Highlights wie z.B. das "Ostseemagazin" sind verschwunden (wenn es dieses auch weiterhin über NDR1 Welle Nord gibt - dann aber auch "nur" via Internet).

Somit glaube ich, Radio78 hat definitiv Recht: Die Entwicklung hin zum Internet ist nicht aufzuhalten - zumindest nicht hier in Europa.

Keep listening!
 
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