Wenn wir könnten, wie wir wollten...

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stanlane

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Hallo in die Runde,

wo wir hinhören, hören wir geheimnisvolle Geräusche, vergessene Worte, Cash-Calls etc. Schön und gut! Und auch gar keine Lust, darüber zu reden, wie sinnig oder unsinnig diese Dinge sind.

Aber mir geht es so, dass ich selbst bei Sendern, die mir grundsätzlich nicht so gefallen, immer mal wieder nette Dinge höre, die mir Freude machen. Die ehrlich wirken (unabhängig davon, ob sie es sind oder nicht), bei denen es Spaß macht, zuzuhören. Die sogenannten "Sitzenbleiber", bei denen man im Auto wartet, wie es weitergeht. Ganz einfach die Highlights im Radio.

Ich erlebe es bei Autofahrten sogar auf Sendern, von denen ich gar nicht wage, zu erwähnen, dass ich sie höre. Beispiel HR4: neulich ein Talk des Moderators mit einer älteren Dame, die sich generell über die Jugend der Welt erfreut. Das war mal sensibel, wenn auch ein wenig schleimig. Und der betagte Kollege hatte etwas zu sagen. Und die Hörerin war zufrieden, ich war zufrieden und habe danach Musik gesucht, die ich lieber höre....

Wenn Ihr Euch alle mal so umhört in der Welt des Radios: was hat Euch persönlich gefallen? Ohne Rücksicht auf Technik, Formate, Sprachfehler oder geheimnisvolle Geräusche....

Lasst uns mal - Klinsi-mäßig - positiv über das schönste Medium der Welt reden...

Danke.

Stan
 
AW: Wenn wir könnten, wie wir wollten...

Zunächst mal, stanlane, Danke für diese Thread-Idee. Könnte wirklich was werden, abseits der Fehlerkorrigierer und Privatkriegausfechter.

Für mich waren und sind die "Sitzenbleiber" immer die genialen, satirischen Funk-für-Fans-Glossen von Eilert/Gernhard/Knorr im alten hr1, die Radio-Features von Lionel van der Meulen, die Fußballhörspiele von Ror Wolf, die Moderationen von Hanna Pfeil, die Talksendungen mit Hermann Hillebrand, die Comicals von Gerd Leienbach und später von Zeus und Wirbitzky, viele Features von Florian Schwinn, die MET-Pausen mit Christoph Werkhausen in hr2 und die Nachrichten, gesprochen von Stimmen wie Detlev Werner, Karl Rudolf Menke, Heinz Georg Meyer oder Friedemann Galm.
Besondere Highlights waren auch immer die Musikbox-Sendungen mit Ferdinand Keller und natürlich die völlig verschrobenen Mittagsdiscotheken mit Hans Karl Schmidt.
 
AW: Wenn wir könnten, wie wir wollten...

Bescheiden und stilvoll wie er ist hat OnkelOtto sich selbst natürlich nicht erwähnt.;)
Aber im Ernst: Ich bleibe oft im Auto sitzen, wenn Prof. Jürgen Udolf seine Namenforschung auf RadioEins betreibt.
 
AW: Wenn wir könnten, wie wir wollten...

Noch mal RadioEins: Wenn Dietmar Wischmeyer in seinem Schwarzbuch blättert mache ich mich regelmäßig nass. Um die Augen!:D
 
AW: Wenn wir könnten, wie wir wollten...

Tja, da kann ich OnkelOtto nur Recht geben, das waren und sind immer noch "Sitzenbleiber", ich habe noch einige davon im Archiv.
Nicht zu vergessen auch Uli Manz in hr1 - Der Tag, Helge Heynold und viele, viele andere sympathische Stimmen, die einen richtig an das Radio gefesselt haben.
Gruß rr
 
AW: Wenn wir könnten, wie wir wollten...

Tja Onkel Otto, die alten Mittagsdiscotheken mit Atze, wenn der seine Hühner vom Mischpult scheuchte. Ich hatte auch das Glück, in den 70ern den HR hören zu können. Da waren aber eigentlich Viele ARDanstalten mit tollen Radioprogrammen besetzt.

Die Rias Musicbox mit Felix Knemöller, Beate Hasenau und Erwin Palm waren damals auch Kult. Die 3 konnten den Trivialschlager von damals so richtig schön durch den Kakao ziehen.

Aber um auf eine heutige Sendung zurück zu kommen bei der man sitzenbleibt ist für mich auf WDR4 der "Scheinwerfer, Radiounterhaltung aus vergangenen Zeiten". Läuft immer Samstags von 18 - 20 Uhr.
 
AW: Wenn wir könnten, wie wir wollten...

Wolfgang Hellmann in seiner schlechthinnigen Alssolchheit.

Gruß TSD
 
AW: Wenn wir könnten, wie wir wollten...

Also, ich hör wirklich gerne Lars Lorenz, dem fällt immer ein manchmal auch gemeiner, meist aber süffisanter Spruch ein. Zudem ich hab ihn noch nie mit einer niveaulosen Bemerkung on air erwischt. Dafür hab ich neulich fast wieder ob einer seiner trockenen Bemerkungen ins Lenkrad gebissen, die Ampelnachbarin guckte ziemlich doof, als ich ein wenig irre zu ihr rübergelacht haben muss.

Was für mich übrigens wirklich auch ein Sitzenbleiber ist: Das Zeitzeichen, das täglich u.a. auch vom NDR übernommen wird. Einziger Ausrutscher ist hier der 1. April
 
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