Wer wird neuer SWR-Intendant? - Ausgabe 2018

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Buhrow ist ursprünglich ein "WDR-Eigengewächs" und Gniffke stammt ursprünglich vom SWF/SWR
Danke für die Erklärung. Den ganzen Karriereweg habe ich nicht recherchiert. Ich fand es nur merkwürdig, dass man beim unterdurchnittlichen NDR sich so für die anspruchsvollen dicken Intendantenposten bei WDR und SWR empfehlen kann.
 
Ich bin dafür, dass Gniffke sämtliche Redakteure bei SWR aktuell, sofern sie noch vorhanden sind, feuert und sinnlose Inhalte aus dem Programm entfernt. Mein Vorschlag: macht ein Programm wie NDR Info. Da laufen häufig statt schlechten Nachrichten entspannte Musikstücke. Das senkt den Blutdruck. (Ironie)

Und zu Radio Eins: sie machen gutes Programm für Leute, die keinen Mainstream mögen. Das finde ich auch vollkommen in Ordnung. Alles gefällt mir dort aber auch nicht. Kein Problem. Die sogenannten Popwellen sollten einfach nur ihren Job machen. Eine Trennlinie ziehen, damit nicht der Eindruck entsteht, dass auf allen Kanälen der selbe Scheiß läuft. Dann bin ich sogar bereit, zwischen SWR 3 und SWR 1 hin und her zu wechseln. Je nachdem, worauf ich gerade Bock habe. (Ernst gemeint)
 
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@ndrgast : Du hast jetzt mehrfach vom "NDR-Ticket" geschrieben. Ich glaube, bei Dir gibt es ein Missverständnis bzgl. der Rolle bei der tagesschau. Klar organisiert der NDR vieles und zahlreiche Mitarbeiter haben einen NDR-Arbeitsvertrag, aber ARD-aktuell ist eine Gemeinschaftseinrichtung. So wird z.B. die Chefredaktion von den Intendanten aller Landesrundfunkanstalten mit 2/3-Mehrheit gewählt wird, und es gibt diverse Entsendestellen, d.h. die verschiedenen Anstalten haben Anspruch darauf, eigenes Personal in die Redaktion nach Hamburg zu schicken.

Nach meinem Eindruck sind die Anknüpfungspunkte zu den anderen ARD-Anstalten mindestens genauso bedeutend wie zum NDR selbst, das gilt umso mehr beim Spitzenpersonal (die behalten nämlich in der Wahrnehmung ihren "Stallgeruch" der Heimatanstalt, wenn sie dorthin kommen). Jemanden automatisch mit einem "NDR-Ticket" zu verbinden, nur weil er in Haus 18 in Hamburg-Lokstedt arbeitet, ist etwas kurz gegriffen.
 
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@Beyme , danke für die nähere Erklärung. Gniffke kann sich jetzt als SWR-Intendant bewähren. Hoffentlich bringt er aus HH nicht den NDR-Mief mit. ... Und er nimmt sich nicht die letzten NDR-Intendanten zum Vorbild! Die haben den NDR gnadenlos gegen die Wand gefahren.
 
Meiner Ansicht nach gehört der Intendant wie auch der gesamte Rundfunkrat von den Rundfunkteilnehmern direkt gewählt...also allen, die Gebühren für die jeweilige Anstalt errichten! Dann wäre Schluss mit der Pöstchenschacherei.
 
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Da hat sich die jahrelange Verantwortung fuer die Hofberichterstattung ja ausgezahlt. Oder glaubt jemand. er waere Intendant geworden, haetter er, wie eigentlich seine Aufgabe, der Regierung jeden Abend vor's Schienenbein getreten?

Ein Aspekt, der bei der Diskussion um angebliche Zensur, mindestens Selbstzensur und die Schere im Kopf zu kurz kam: Die meisten der Akteure wollen auch Karriere machen.
 
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Es kommt in der Gniffke-Nachfolge übrigens zu einem schönen Stühlerücken. Tagesthemen-Chef Markus Bornheim wird neuer Chefredakteur von ARD-Aktuell, Phoenix-Chef Helge Fuhst neuer Tagesthemen-Chef. Wer neuer Phoenix-Chef wird, und wer diese Person dann auf ihrem jetzigen Posten ersetzt, und wer dann diese..... Das steht noch aus.
 
Es zeichnet sich ab, dass nicht nur der Intendant, sondern auch die Direktoren (zumindest ein Großteil davon) ausgetauscht werden. Die Fernseh- und Radiodirektoren (die inzwischen offiziell nicht mehr so, sondern "Informations-" und "Kulturdirektor" heißen) Christoph Hauser und Gerold Hug werden diese Ämter aufgeben, und dass Stefanie Schneider und Jan Büttner (die Direktoren für Baden-Württemberg bzw. Verwaltung), die beide auch Intendant(in) werden wollten, ihre Ämter behalten, halte ich auch für eher unwahrscheinlich. (Büttner hatte sich ja ziemlich unwirsch über die Arbeitsweise seiner Mitdirektoren geäußert, und Schneider ist in Rheinland-Pfalz, wo man erfolgreich die Kampagne für Gniffke betrieben hat, ziemlich unbeliebt.)

Doch vielleicht so etwas wie ein "Neuanfang" für den SWR?
 
Gniffke will diesen Zustand ja gerade ändern und über die SWR-Radioprogramme wieder mehr Zugang zu jüngeren Zielgruppen schaffen. Keine Ahnung wie, das hatr er noch nicht ausgeführt. Er will auch mit dem Fernsehen nicht mehr den Quoten hinterherhecheln, weil er erkannt hat, dass er die unter 30-Jährigen mit Fernsehen überhaupt nicht mehr erreicht. Oder anders ausgedrückt: Er erkennt die Niederlage an.
 
Das liegt aber auch an dem faden Einheitsbrei, den man seit Jahren in Radio (bis auf SWR2) und Fernsehen produziert. Im SWR-Fernsehen gesellt sich doch auch nur ein Quiz-Aufguss an den nächsten. Man versucht doch erst gar nicht, etwas Innovatives zu machen, wie es z.B. der BR mit "Hindafing" immerhin versucht. Der einzige Versuch, den sich der SWR mit "Die Kirche bleibt im Dorf" geleistet hat, ging doch auch wegen des eigenen Unmuts mal wieder schief. Und auf der anderen Seite wird das ganz hervorragende "Laible & Frisch", das man sich wirklich gut ansehen konnte, einfach nicht weiter produziert.
Im Radio ist es doch das Gleiche. Nur über die SWR1-Hitparade (so ausgelutscht sie ist) wird hier im Forum begeistert diskutiert. Aber das ist eben nur ein Einschaltgrund im ganzen Jahr. Von solchen Ereignissen muss es einfach mehr geben, UND sie dürfen nicht so strunzdoof sein, wie es das SWR3-Grillen ist.
 
... nachdem man beim DING sämtliche Mittel für Inhalte weggekürzt hat.
Beim DING wurde nicht viel gekürzt. Das zweistündige Tagesupdate mit Korri-Berichten der ARD ist noch im Programm, viel mehr an journalistischen Inhalten gabs vor der Boudgoust-Ära auch nicht.
Die Landeswellen SWR1 und SWR4 hat es richtig erwischt, da wurde von den regionalen Frühmagazinen bis zum viertelstündigen "Aktuell am Abend" fast alles kleingehauen, was den öffentlich-rechtlichen Charakter dieser Programme ausgemacht hat.
Aber das wurde bereits an anderer Stelle diskutiert.
 
Es gab beim Ding aber irgendwann mal um 22:00 Uhr eine ganze Stunde Wort.
(Und keine Gewinnspiele mit Sponsor im WERBEFREIEN Jungendprogramm.)
 
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Diese komplett musikfreie Stunde (jeden Mittwoch um 22 Uhr) gibts immernoch, genau wie das Deutsch-Rap Special "Sprechstunde" jeden Montag 22 Uhr.
Ersatzlos entfallen ist nur die Indie-/Alternative-Sendung am Dienstag Abend.
 
Wieso? Dasding Play gibt's doch noch. Was anderes alternaives lief doch dort garnicht oder? Korrigiert mich wenn ich falsch liege. Höre DASDING in der Regel nur zum Clubding am Sonntag Abend.
 
Bis Sommer 2016 gab es jeden Dienstag um 22 Uhr die Sendung "Lautstark" mit Musik aus dem Bereich Rock und Alternative.

Im Großen und Ganzen wurde die Pop-Unit aus SWR3 und DASDING zu Boudgousts Zeiten aber kaum angetastet.
Auch das SWR3 TopThema um 17.40 Uhr mit immerhin vier Minuten Wort am Stück hat sämtliche Sparrunden überlebt.
 
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