Wenn die Wettergespräche zusätzliche Inhalte vermitteln, die man im Wetterbericht in den Nachrichten nicht erfährt, dann finde ich sie sinnvoll und höre auch gerne zu. Ich kann jetzt nur für den WDR sprechen, aber da ist es leider nur selten der Fall. Nicht selten hängt man in der Zeit, dann wird das eigentlich 2 Minuten dauernde Gespräch auf 20 Sekunden gekürzt. Und wenn doch die volle Zeit zur Verfügung steht, vertrödelt man oft schon die Hälfte der Zeit mit Smalltalk.
Völlig unerträglich finde ich das Abwürgen des Gesprächs durch den Moderator, wenn auf eine sonnige Phase eine wechselhafte folgt. Oft mit den Worten: "Das wollen wir doch jetzt noch gar nicht wissen, dass es morgen schlechter wird, genießen wir erstmal heute noch den schönen Tag". Wer ist wir? Ich fühle mich da nicht angesprochen. Mich interessiert das schon, wenn es morgen regnet. Und in Zeiten einer andauernden Dürre interessiert mich auch, wie viel es regnen wird. Oder wann es endlich mal wieder intensiv regnen wird. Erfährt man in den WDR-Wettergesprächen aber leider nicht, weil da Schönwetterfunk von Schönwettermoderatoren für Schönwetterhörer gemacht wird. Schlechtes Wetter ist den Hörern des WDR wohl nicht zumutbar, weil das Programm ja schon so schlecht ist.