Wie alles kam und wo es hingeht – Privatradio, Formate, Musik, Deutschanteil, Zielgruppen

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Alabama Shakes würde ich nach einer Rock`N`Roll Nummer einsetzen, passt schon.
Die anderen Titel sind im Programm gut einsetzbar...
...sofern es sich um einen pragmatischen Sender handelt. :)
 
laser558 schrieb:
Und zwischen den Musikladungen von swr1, hr1 und Bayern1 bestehen auch erhebliche Unterschiede.
Die Musikauswahl von hr1 ist meiner Meinung nach mutiger als die von SWR1: Der hr traut sich zumindest, die ein oder andere Classic-RnB- oder Motown-Nummer zu bringen, während diese Stilrichtung beim SWR komplett verpönt zu sein scheint, auch wenn die Rotation durchaus größer sein könnte.
Auf hr1 müsste es eine Sendung geben, in der einmal pro Woche nur Soul, Funk und Disco gespielt werden, so wie früher der "Replay" mit Megan Jones auf Jam FM (diese Sendung hat überhaupt erst mein Interesse für diese Musik geweckt; schade, dass sie nach nur wenigen Jahren ausgemustert wurde).

Bayern1 erinnert sehr stark an das frühere "RTL Radio - Der Oldiesender": Einfach nur zum abschalten langweilig!

Bei WDR4 habe ich den Eindruck, dass die gar nicht wissen, was sie wollen: Entweder Schlager oder Classic Hits. Denen fehlt offenbar der Mut, die Schlager komplett aus dem Programm zu verbannen.
 
Für mich besteht zwischen der Musik von youFM, hr3, hr4 und hr1 aber ein himmelweiter :oops: musikinhaltlicher Unterschied.... Die Schnittmenge der Titel, die auf zwei oder drei Wellen laufen, wird es immer geben.
Das mag für Dich so sein. Allerdings haben sich hr3 und hr1 innerhalb der vergangenen knapp zwei Jahre reichlich angenähert.
Zu Beginn gab es, m.E. um einiges weniger Überschneidungen als inzwischen.
 
Bevor uns dieser Faden verloren geht:

Eigentlich müsste man jetzt die Entwicklungen rund um Nebenbeimedium und Dudelfunk behandeln. Da aber eine weitere Frage war, wo das alles hinführt: Aus aktuellem Anlass ein Abstecher in die Gegenwart und Zukunft.

Beispiel hr1, da war vor Jahren doch die hoch umstrittene und teilweise bekämpfte Programmreform. Der Sender wird derzeit neu justiert.
Da viele die Programme, die sie kritisieren, gar nicht hören, in Kurzform dies:

Sei einigen Wochen ist die Playlist gewaltig vergrössert worden.
Musikalisch ist hr1 eindeutig oldiesbased, mit Anleihen hin zu MOYL, music of your life.

Der MOYL-Anteil ist ein/zwei Titel pro Sendestunde. Stefanie Heinzmann, Of Monsters and men, Empire of the sun, Coldplay, Milow, die neue Joe Cocker/Fire it up, Lena/Stardust,
Sonst laufen Oldies zwischen 1960 und 1992. Viele echte Perlen darunter: Days of Pearly Spencer, House of the rising sun, Hit the road Jack, Dandy, 500 Miles. While my guitar gently weeps...

KRITIK1: LEIDER ist keine Musikuhr erkennbar, um den Anteil 60er:70er:80er:current deutlicher herauszuholen, es ist aber eine interessante und reichhaltige Mischung.

Musikalisch setzt man leider auf keinen vorgegebenen Mindestdeutschanteil, wobei aber deutschsprachige Produktionen laufen.
KRITIK2: LEIDER laufen Sie sehr unverhofft und unvermittelt. So ist der Eighties-Song Was soll das/Herbert Grönemeyer 2x am gleichen Tag als grober Schnitzer einzustufen!

Eine zweite bemerkenswerte Verbesserung ist hinsichtlich der Werbezeiten erzielt worden: Viele Baumärkte, Küchenstudios und Möbelhäuser neben neu akquirierter Werbung.

Hörerbindung: Es wird einiges getan.Viele Events, Start von Promospots im Hessischen Fernsehen, Verlosung von Konzertkarten und Relaunch der Ü30-Parties.

Musikablauf: Es wird nicht geredet ohne Ende. Pro Sendestunde laufen mindestens zwei Titel ohne Unterbrechung hintereinander.
Kritik3: Diese werden durch die neu produzierten Jingles öfters „getrennt“. Allerdings werden diese zu laut eingefahren, sodass der nachfolgende Titel zu leise startet und erst einmal „pumpt“. Zudem passen die beiden Titel selten von Tempo und mood aufeinander. Es gibt leider keine echten hr1-Jingles mit Transitioncharakter.

Präsentation: Einzelne Moderatoren fahren ihre Sendungen mit etwas small talk, einigen Musikinformationen zwischendurch und nutzen ramp-talk als Stilmittel. Stellvertretend sei hier Dagmar Fulle genannt.
Small talk: Als Stilmittel wird etwas small talk zwischen der Verkehrsredaktion, der Wetterfrau, ggf. auch dem Nachrichtenmann und dem/der Moderator/in der Sendung eingesetzt. Damit wird mehr Lebendigkeit erzeugt.
Einsdreissig? Nichts da. Der erste Take ist fast nie unter vier Minuten und es folgen zwei oder sogar drei weitere Takes in jeder Stunde, in der die Themen ausführlich behandelt werden.
Claims? Wenig. Man baut im Gegenteil wohltuend ab. So hat man nicht den schnellsten, besten und schönsten Verkehrsservice, sondern die „aktuelleste Verkehrslage“ Und danach gibt es ganz unspektakulär das „Wetter in Hessen“
Redaktioneller Aufwand? Enorm, man muss aber schon genau hinhören, um es bewerten zu können. Nachrichten werden mit erklärenden Einsprechern/Kommentaren gefahren: Und dazu muss schon morgens Manpower vorhanden sein, um innerhalb der Nachrichtensendung mit zwei, drei Stimmen Aufmerksamkeit zu erzeugen.
Lobenswert: Live-Schaltungen zu Unglücksorten sind auch frühmorgens kein Problem. In etwas mehr als einer Stunde gibt es dann einen Reporter direkt vor Ort, der sich per Telefon-Hybrid meldet.

Es gibt noch einiges zu verbessern, das Optimale ist noch nicht herausgeholt.
ABER: In punkto Information, Präsentation und Reichhaltigkeit ist hr1 auf einem guten Weg.

Und das bedeutet: Aus jeder Krise gibt es auch einen Weg hinaus. Und gerade beim Rundfunk. Man macht sich Gedanken und setzt neue, eigene Maßstäbe.

Vielleicht hört ihr mal selbst rein und fällt ein Urteil?


Gefunden, uff. Danke, count down.
 
Beispiel hr1, da war vor Jahren doch die hoch umstrittene und teilweise bekämpfte Programmreform. Der Sender wird derzeit neu justiert.
Da viele die Programme, die sie kritisieren, gar nicht hören, in Kurzform dies:
Sei einigen Wochen ist die Playlist gewaltig vergrössert worden.
Musikalisch ist hr1 eindeutig oldiesbased, mit Anleihen hin zu MOYL, music of your life.
@laser558
Bitte gib noch einige Infos, damit ich mir hr1 mal anhöre. Denn die Aussage, dass die Playlist gewaltig vergrößert wurde, ist von meiner Seite aus ohne Zahlen nicht nachvollziehbar.
Wie viele Titel sind denn aktuell in der Playlist?
Wie viele Titel waren vorher vorhanden?
Wie schaut es denn mit der Rotation bei Titel- und Interpretentrennung aus? Nicht, dass George Harrison, Richard Starkey, John Lennon, Beatle-Paule, die Wings und die Beatles in kürzester Zeit zu hören sind.

Die Interpreten und die Titel, die Du genannt hast, gehen mit MOYL eindeutig in die Richtung des BLR Mantelprogramms in Bayern - und in Bayern ist diese Art der Musikmischung bei den Lokalsendern seit ca. 3-4 Jahren Usus.

Wenn Du Dir allerdings die Ergebnisse der letzten FAB anschaust und genau interpretierst, wirst Du feststellen, dass genau diese Oldie based - MOYL - Mischung bei manchen regionalen und lokalen Stationen zu den Verlierern gehört.
Hoffentlich hat hr1 den Aufsprung auf den Zug nicht verpasst. Ich lasse mich dann nach Deinen Antworten auf meine Fragen mal wert- und hörneutral von hr1 überraschen.

2Stain
 
Bei den Neuerscheinungen orientiert man sich strengstens am euroamerikanischen AC-Profil, also ist MOYL im Prinzip ein konservatives AC-Derivat. Abweichende Musikrichtungen finden leider keine Berücksichtigung, weil sie im amerikanischen AC-Vermarktungsschema nicht vorgesehen sind. Wie wär's mal mit Gerald Levert oder Rascal Flatts?

Die wahre Kunst scheint bei der MOYL-Programmierung ohnehin beim Arrangement des opulenten Classics-Anteils zu liegen.
 
Bei den Neuerscheinungen orientiert man sich strengstens am euroamerikanischen AC-Profil, also ist MOYL im Prinzip ein konservatives AC-Derivat.
Bitte nicht schon wieder diese gequollene Wortsalat. Es stimmt nicht.
weil sie im amerikanischen AC-Vermarktungsschema nicht vorgesehen sind.
Was interessiert uns das hier?
Hör doch endlich mal auf mit diesen unbrauchbaren Vergleichen!!!
Wir haben hier keinen US-amerikanischen Radiomarkt.
Wie kann man nur wieder und wieder diesen Vergleich wiederholen und derart staatenhörig sein?????

Und:
Levert? Älter geht's nimmer?

@2stain: Ne, schon mal selber reinhören... Mit Ausnahmen liegt die Zeitsperre jetzt bei 4-5,5 Tagen und den Austausch hat jeder deutlich gehört, der vorher Hörer war. Es ist noch nicht abgeschlossen, da die Musikuhr nicht eingerichtet ist. Da sehe ich die grösste Gefahr. Zum Glück funktioniert das mit den mehrmals besetzten Stimmen, es ist genug Zeitsperre dazwischen.
Hoffentlich hat hr1 den Aufsprung auf den Zug nicht verpasst.
Meines Erachtens blasen sie zum Grossangriff und bringen neben hr3/4 nun die "1" als nächste reichweitenstarke Welle. Und da sie sich an ähnlichem bereits versucht haben, wird diese Justierung ein Plus erbringen.

Aber bitte hört es Euch einmal vorurteilsfrei selbst an und gebt euren Kommentar dazu ab.
 
@2stain: ...Aber bitte hört es Euch einmal vorurteilsfrei selbst an und gebt euren Kommentar dazu ab.
Werde ich machen, ich werde vorurteilsfrei morgen am Sonntag hr1 hören und versuchen eine mögliche Stunden- oder Musikuhr zu erkennen. Programming in feinster Form, da sich mittels Programming über das gehörte Programm viel sagen lässt, allerdings nicht über den Inhalt der Wortbeiträge. Das ist wieder mal 'ne andere Baustelle.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein landesweiter und ör Sender ohne Uhr sein Programm fährt. Aber von den musikalischen Perlen, die Du angesprochen hast, bin ich noch nicht überzeugt, da gehört schon mehr dazu - neben dem "normalen" Musikprogramm.

Übrigens habe ich mich mit hr1 noch nie beschäftigt, allerdings war hr3 ab Mitte der 60er hörenswert, da neben AFN Frankfurt eine, für meine Ohren und für mein Bauchgefühl, eine exzellente Musikauswahl getroffen wurde. Auch die damalige Vorstellung deutscher Gruppen wie z.B. The Petards mit Pretty Liza ist mir in guter Erinnerung. Später dann noch die Anfangszeiten der Rodgau Monotones mit Peter Osterwold - übrigens ein Klassenkamerad von mir, bevor seine Vater Richtung Hessen versetzt wurde.

2Stain
 
Hmmm. Der Sonntag ist aber ein untypischer Tag und fällt mehr unter Spezialangebot.
laser hat Recht, sie haben enorm nachgerüstet.
Gestern jedoch spielten sie wieder ihre bevorzugten Titel. Solche Oldies, die eben mehr laufen als die anderen, schade.
Bei der Musikuhr muß etwas getan werden.

Übrigens: harmonyfm hat erheblich mehr an Songs in der playlist- und mehr Überraschungen. Leider findet nichts Deutschsprachiges statt und der Sender ist nur oldies-based mit relativ wenig Informationen in Relation zu hr1.
Obwohl, gestern nachmittag haben sie die neue Single von Robbie Williams vorgestellt: Candy.
Ein furchtbares Teil!
 
11.09.2012 06:16 Albert Hammond I'm a train
11.09.2012 06:13 Limahl Never ending story
11.09.2012 06:11 Bobby Darin Splish splash
11.09.2012 06:05 Dusty Springfield In private

2stain schrieb:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein landesweiter und ör Sender ohne Uhr sein Programm fährt.

Ich mir eigentlich auch nicht... aber das meiste ist handpicked und wahrscheinlich haben sie eigene Kategorien mit eigenen Definitionen eingeführt, in die ein Aussenstehender nur schwer durchblickt.
Obiges Beispiel: Als zweiter Track kommt ein Stück aus den 50er/60er Jahren. Es ist mir dabei sowieso unbegreiflich, warum sie nicht "Dream lover" genommen haben, würde besser passen.
Aber: Vorher und hinterher ist ein Track aus den Eighties, und die passen zudem auch noch hintereinander. So wird der gerade aufgenommene Musikfluss gleich zerschlagen.
Und: In den darauf folgenden Stunden ist an zweiter Stelle der playlist kein Song aus den 50er/60er Jahren erkennnbar.
Da steht man etwas ratlos daneben.
Es widerspricht allem, was man gelernt und gelehrt hat...

Und: hr1 fährt auch zwei Formate - abends ab 20 Uhr, samstags 9-12 und sonntags ganztägig. Muss man beim Vergleich als nicht repräsentativ herausnehmen.
Perlen: Ja einige. Im Pop-Up-Kalenderblatt der Todestag von Peter Tosh- und seine Version von Johnny B. Goode!
 
Da verstehe ich jetzt die Aufregung nicht so ganz. Der Playlistauszug hätte auch gut von Bremen 1 stammen können und die machen das schon seit Jahren so. Bremen 1 ist da sogar noch etwas mutiger und hat zu dieser Tageszeit einmal diesen Song eingesetzt. Schlagt ihr mal ruhig weiter die Hände über dem Kopf zusammen...:cool:

 
Mal abgesehen von diesem wildem Teil...
da lobt man hr1 und gleich tags darauf greift die Musikredaktion auf ihre bevorzugten Oldies innerhalb dieser playlist zurück, en gros:
We built this city, Get it on, Everybody gets a second chance und Rod Stewart vorne, hinten, unten und oben. Das macht mich auch ärgerlich.
Die bekommen das nur mit einer Musikuhr hin, an die man sich auch halten sollte.
 
HR1 ist mir persönlich meistens zu lahm, ähnelt ein wenig SWR1 RP, die hier auch nicht gut wegkommen, dann lieber die Kollegen aus BW.

Meine Kritik an HR1 ist, daß man nicht gleich eine überwiegende "Lahmarsch-Playlist" fahren muss, nur um beim anvisierten Zielpublikum anzukommen. Die stehen noch nicht kurz vorm Ableben. Es darf auch durchaus schon mal "rocken". Und an den Weichspülplaylists mancher sogenannter "Erwachsenen-Sender" kann man feilen. Da ist noch längst nicht alles perfekt und Platz nach oben. Dann lieber doch SWR1-BW.

Frage an Dich, laser: Hörst Du nur über Ukw oder hast Du auch Ausweichmöglichkeiten, um mal andere ÖR-Sender gleichen Genres zu hören? Denn das würde Deine durchaus sinnreichen Beiträge ein wenig differenzieren, das fehlt mir hier etwas.;)

Nehmen wir zuerst SWR1 RP: Überwiegend "poppiges" Format, Rockmusik findet im Gegensatz zu BW kaum statt.

Bremen1: Querbeet, von den 50ies bis heute, aber doch eher, so mein Eindruck, Musik, die keinem wehtut.

Bayern1: Überwiegend Oldies von den 50ies bis 80ies, ab und an "schmuggelt" sich mal ein etwas aktuellerer Titel in die Playlist, aber ganz selten.

usw.usf.

Das muss man bei einer "Aufdröselung" der einzelnen Formate, die sich ja auch im Laufe der Zeit immer wieder geändert haben und auch mal innerhalb der ARD-Anstalten innerhalb verschiedener Wellen verschoben worden sind auch berücksichtigen.

Das war nur ein kleiner Denkanstoß von mir, ich wollte Dich in Deinem "Schreibfluss" nicht unterbrechen, laser.:)
 
... in die ein Aussenstehender nur schwer durchblickt.

Ein Aussenstehender muss ja auch nicht durchblicken! Für den Hörer unwichtig!


Obiges Beispiel: Als zweiter Track kommt ein Stück aus den 50er/60er Jahren. Es ist mir dabei sowieso unbegreiflich, warum sie nicht "Dream lover" genommen haben, würde besser passen.

"Splish Splash" passt aber doch auch! Nicht? ---> Mir als Hörer vollkommen wurscht!


Aber: Vorher und hinterher ist ein Track aus den Eighties, und die passen zudem auch noch hintereinander. So wird der gerade aufgenommene Musikfluss gleich zerschlagen.

Für mich als Hörer zerschlägt da gar nix!


Und: In den darauf folgenden Stunden ist an zweiter Stelle der playlist kein Song aus den 50er/60er Jahren erkennnbar.
Da steht man etwas ratlos daneben. Es widerspricht allem, was man gelernt und gelehrt hat...

Warum muss da jetzt an 2. Stelle ein Song aus den 50/60ern folgen? Für den Hörer ist das doch vollkommen nebensächlich!

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Ihr solltet endlich wieder Radio machen aus der Sicht des Hörers für den Hörer! Ihr seht vor lauter Analysen und blödsinniger Normierungen und Formatierungen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr! Das ist meine Meinung dazu! ---> Ich will eine krumme Banane haben und nicht eine gerade gewachsene Züchtung, nur weil die EU oder wer auch immer dafür eine Norm haben muss.
 
@ Fredo:

Das siehst Du vollkommen falsch:
Aus Sicht derer, die glauben, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, muss es so sein, dass der geneigte Hörer zur Minute X (Abweichungen im Sekundenbereich sind wohl gestattet) in jeder Stunde eine (peudo-lustige) Moderation, einen Titel aus einem bestimmten Jahrzehnt/Genre, die Werbung, die Selbstbeweihräucherung oder sonst etwas zu hören hat.
Alles andere ist in den Augen dieses Personenkreises Gift für das Programm; sie beachten aber nicht die heute noch gültige Weisheit eines Philippus Theophrastus Aureolus Bombast von Hohenheim, genannt Paracelsus, (1493 - 1541) "Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist." (Die dritte Defension wegen des Schreibens der neuen Rezepte. In: Septem Defensiones 1538. Werke Bd. 2, Darmstadt 1965, S. 510)

Zu beachten ist auch, dass sicherlich in der entsprechenden Szene die Ansicht besteht, der Hörer könne einen "Herzkasper" bekommen, würde von der Regel abgewichen.
 
@ MCR®:
Genau das versuchte ich auszusagen. - Nur ist der Rundfunk in heutiger Zeit so gut "formatiert", dass Überraschungen nahezu ausgeschlossen sind, und sollten sie doch einmal stattfinden, dieses als großes Event gefeiert wird. Schlimm ist auch, dass jeder angekündigte Relaunch eventuell vorhandene "Überraschungen" zu eleminieren versucht und der Bedeutungslosigkeit des Mediums Vorschub leistet.
Der Hörrundfunk sollte sich seiner Wurzeln erinnern, wobei das nicht zwangsläufig heißen muss, altbacken daher zu kommen. Dieses setzt jedoch eine gewisse Kreativität bei den Verantwortlichen voraus. Leider sitzen in den entsprechenden Etagen inzwischen Personen, denen Kreativität abgesprochen werden darf, weil sie nicht in der Lage sind/sein dürfen/wollen, so eine solche noch vorhanden ist, diese auch umzusetzen.
 
@Ammerlaender
:cool:..Der Hörrundfunk sollte sich seiner Wurzeln erinnern..!!!
:D
:D
Höhen und Tiefen der Nachkriegszeit,
präsentiert mit einem Radio aus der Zeit
des " Wirtschaftswunders" ohne DAB und DAB+.
:thumbsup:
:D:cool:MCR®:)
 
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