Wie lange gibts die "Insel" NRW noch ?

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power_eastside

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Ich will das Forum Radioszene NRW nicht in Frage stellen. Nur möchte ich mal die Diskussion über die Notwendigkeit dieses Systems zur Diskussion freigeben.

RadioNRW schön und gut. Nur, wo bitte bleibt bei dieser Art und Weise "Volksradio" zu machen der Hörer ? Ok, die Lokalkompetenz ist unangefochten das womit die einzelnen Stationen auftrumpfen können. Nur, interessiert es den Hörer wirklich wie Bauer Hein seinen Acker bestellt? Wie lange wird es die "Insel NRW" eurer Meinung nach noch geben. Und bitte keine Lanze für den Lokalfunk brechen, wir wissen alle das dieser nicht unbedingt schlecht ist, sondern mal ein bisschen rumspinnen und nachdenken wie lange solch ein System im sonst so durchformatierten Deutschland bestehen kann.

Bin gespannt.... :)
 
@power eastside:
Diese Insel hat eine durchschnittliche Tagesreichweite von 27% Hg.
Wieviel "Volk" willst Du?
Jetzt kommt bestimmt wieder;"... es gibt keine Konkurrenz...".
Da empfehle ich mal "näher" hinzusehen.
In den NRW Rändern gibt es tatsächlich Wettbewerb. Und auch dort sind die Quoten überraschend stark.
Ein Sender wie RST liegt trotz Wettbewerb mit FFN, Hitradio Antenne, NDR 2, NDR und N-Joy bei 26% Hg.
Von solchen Ergebnissen träumt Aachen Stadt.
Also es gibt gute Gründe "bei nrw" zu bleiben.
Man kann sich über radio nrw ärgern (auch nicht selten). Aber man sollte es trotzdem schätzen!

p.s. Aachen Stadt hat dies offensichtlich erkannt.
 
Da kann man mal sehen, wie leicht es ist, Hörer zufrieden zu stellen. Man (Radio NRW) spielt 5mal am Tag den gleichen Titel (das heißt dann "die beste Musik" :D ) und sendet einmal pro Stunde einen Verkehrsservice. Dieser bringt dann nur die Staus ab 5 km Länge und zwar nur die von der Polizei gemeldet wurden (kein ADAC, keine privaten Staumelder) und Warnmeldungen nur, wenn sie zufällig zur vollen Stunde vorkommen. Anscheindend haben die Hörer nichts besseres verdient und wollen auch gar nichts anderes.
 
Stell Dir vor, Du fährst von Bielefeld nach Köln. Unterwegs muß Du acht mal die Station ändern. Ich glaube dass, das nur Radiomenschen machen, die sehen wollen, was ihre Kollegen so produzieren. Normale Hörer schalten WDR1Live und WDR 2 ein.
Ein weiteres Problem ist die durchhörbarkeit. Durch sehr unterschiedliche Programmschemata weicht das Programm zu sehr auseinander. Schon die unterschiedlichen Bürgerfunkzeiten machen den Hörspaß unterwegs zunichte. Ab 20.00 Uhr müßte über alle Sender Radio NRW laufen. Alle PI-Codes müßten gleich sein und könnte man auch durch NRW mit NRW reisen. Das gleiche zur Infothek-Zeit.
 
Bürgerfunk bis 20 Uhr ist wohl der größte Blödsinn. Ziel muß es sein, den Bürgerfunk auf die Zeitrecke ab 20 Uhr zu setzen. Hier endet eh spätestens die Radiozeit. Bis 20 Uhr sollten die Lokalstationen Gelegenheit haben, die Drivetime auszustrahlen um nicht unnötig viele Hörer (zu der Zeit besonders Pendler) zu verlieren!
 
@NordlichtSH:

So wird es nichts aus einem gemeinsamen Programm. Wenn bei einem Sender der Bürgerfunk zwischen 18.04 Uhr und ~18.54 Uhr läuft und bei dem anderen zwischen 20.04 Uhr und ~21.54 Uhr dann kann man vier Stunden lang kein gemeinsames Programm NRW-weit schalten. Zwischen 20.00 Uhr und 6.00 Uhr müsste NRW-weit Radio NRW kommen.
 
Grundätzlich sollten wohl die Lokalfunker zunächst einmal an die Qualität und Durchhörbarkeit des eigenen Programms denken und dann erst an die NRW-weiten Pendler, die ab 20 Uhr noch unterwegs sind. Von der ohnehin schon verschwindent geringen Hörerzahl ist das wohl dann der kleinste Anteil. Für die richte ich nicht das Programm aus. Die Idee mit dem Pendler-freundlichen System ist sicher nicht schlecht, sollte dann aber ab 22 Uhr gelten. Der Bürgerfunk darf erst nach 20 Uhr laufen, er ist nämlich der größte Quotenkiller und nicht selten eine Zumutung für die Hörer. Deshalb sollte der Bü soweit wie möglich nach hinten!!!
 
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