Wie Lokalradio funktionieren kann - Verbesserungsvorschlag

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Die Radiowerbung für Radiowerbung "Geht ins Ohr - bleibt auch drin wenn man schüttelt." oder so ähnlich fand ich immer sehr originell und spaßig anzuhören. Aber die wurde vermutlich auch von Leuten gemacht, die etwas von Werbung verstehen.

Heute früh beim Aufwachen plagte mich, wie schon so oft zuvor, das schlechte Gewissen: Also bevor sich jetzt die aufgebrachten Belegschaften von Seitenbacher Müsli, Carglass Steinschlagreparaturen und EVO Elektroheizungen wütend vor dem Kanzleramt auf dem Boden hin- und herwälzen (mein letzter Beitrag ist immerhin in Deutschland getippt worden) und, je nach Religionszugehörigkeit, sich selbst (wie buddhistische Geistliche) oder andere (wie christliche Geistliche) entzünden, möchte ich die Gelegenheit nutzen mögliche Wogen ein wenig zu glätten:

Ich bin davon überzeugt, dass es sich sowohl bei Seitenbacher Müsli, als auch bei Carglass und EVO Elektroheizungen um ganz hervorragende Produkte bzw. Dienstleistungen handelt! Die Mitarbeiter dort werden ihr Bestes geben, und sie können sich glücklich schätzen, dass es Unternehmer gibt, die diese Marken aufgebaut haben und somit in der Lage waren vielen Menschen Arbeit zu geben und die Arbeitslosenstatistik zu entschärfen.

Umso mehr wundert es mich wie diese Unternehmen, anscheinend ohne jegliches Feingespür, arglose Hörer dermaßen hassen können, dass sie uns tagtäglich mit ihren als Radiowerbung getarnten Teddybär-Wellen guantanamosieren! Was haben wir euch denn getan, dass ihr uns so quält?

Wenn wir wenigstens Geld dafür kriegen würden, dass wir uns das antun müssen! Nein, das Gegenteil ist der Fall - genau wie beim Sparkasse-Girokonto! (Obwohl ich die Sparkassen-Werbung im Fernsehen ja mal echt gelungen finde.)

Während ich Radio höre trage ich am liebsten meine orangefarbene Häftlingskleidung.
 
@radiocat
Wenn du dem Hörer das Gefühl gibst was zu verpassen sucht er sich einen anderen Sender, sonst würden Podcast auf Webseiten wenig Sinn ergeben. Der Hörer will egal wann er einschaltet das hören, warum er einschaltet.

@rüdi sunshine
Es wird niemand lesen und ich bin mir auch zu 100% sicher, dass es keiner in Erwägung ziehen wird, aber das ist mir egal. Ich äußere und bilde meine Meinung.
 
@radiocat
Wenn du dem Hörer das Gefühl gibst was zu verpassen sucht er sich einen anderen Sender, sonst würden Podcast auf Webseiten wenig Sinn ergeben. Der Hörer will egal wann er einschaltet das hören, warum er einschaltet.

Hier war, denke ich, die Musik gemeint und die gibt es Gott sei Dank nicht auch noch als Podcast. Die ewigen Dauerdudler von heute, werden ja eh dauernd wiederholt, wären also sowieso zusätzlich auch noch als Podcast vollkommen überflüssig.

Und ich schalte jedenfalls Radio nicht ein, weil ich zum 100. Mal "Looking For Freedom & Co." hören will, im Gegenteil: Deswegen schalte ich lieber gar nicht mehr ein!
 
Nein, damit meinte ich NICHT vorrangig die Musik, sondern das, was sonst ON AIR passiert. Die Aktionen, die Gesprächsthemen, die Interaktion, die Stunts der DJs und so weiter und so fort. Und SH1977 hat NICHT recht: Nein, den ganzen Tag dieselbe Langeweile anzubieten mittels austauschbarer Moderationsschienen, am besten noch in höchster Kreativität mit "Am Morgen, Am Abend, um Mitternacht, Um kurz vor siehstnichtmehr" betitelt, reicht NICHT! Das ist eine absolute Sackgasse, in die sich das deutsche Radio da manövriert.
Der Hörer muss gezielte Einschaltimpulse haben. Er muss die Kollegen überzeugen: "Komm, wir schalten auf Radio xy, da ist jetzt xy und qz on air, da passiert immer was" oder dasselbe am Abend oder am Wochenende zuhause.
Den Morgen halte ich vielfach für überbewertet. Was wünschen sich die meisten Leute um diese Tageszeit: Etwas Musik zum Aufstehen, die wichtigsten Informationen, einen aufgestellten DJ (ich mag das Wort Moderator nicht, meinetwegen nennt ihn "Sprecher" :D), der spontan und witzig agiert und nicht allzuviel aufgesetztes Geblödel. Und vor allem keine kleinen Nilse und solchen schlecht gemachten Klamauk. Eher eine Aktion, die Gesprächsthema des Tages wird.
Unter Wert verkauft wird dagegen die Mittagsschiene. Gerade hier, wo die Verweildauer viel höher ist, können richtige Personalities zum Zuge kommen. Es gibt ein paar Wellen, die das mittlerweile erkannt haben.
Aber grösstenteils nervt mich das deutsche Unterhaltungsradio am Morgen maßlos und langweilt mich den Rest des Tages bis ins Koma. Es gibt Oasen, wie Törkött auf Bayern 3, aber die verstecken sich am Abend oder nachts. Gottlob kommt das meinem Biorhythmus entgegen. ;)
 
Radiocat schrieb:
Den Morgen halte ich vielfach für überbewertet.

Du weißt sicher, dass diese Überbewertung dem allgemein immer noch verbreiteten Glauben geschuldet ist, wer am Morgen erst einmal einen Sender eingeschaltet habe, ihn auch den ganzen Tag über nicht mehr verlasse.
Zapper wie mich haben diese Schulbuchweisheiten natürlich nicht auf der Rechnung. Ich mache aber allgemein die Beobachtung, dass Zappen auch im Radio stark im Kommen ist, nachdem es sich im Fernsehen längst als die bevorzugte Sehgewohnheit durchgesetzt hat. Und dann spätestens dürften die Zeiten vorbei sein, da man sämtliche (vermeintliche) Kreativität und Menpower in den Morgen steckte und dem Rest des Tagesprogramm ein Stiefmütterchendasein verpasste.
 
@rüdi sunshine
Es wird niemand lesen und ich bin mir auch zu 100% sicher, dass es keiner in Erwägung ziehen wird, aber das ist mir egal. Ich äußere und bilde meine Meinung.

Ganz oben steht aber in großen Lettern: "Verbesserungsvorschlag"! ... Drum frog´ i. ... (Erster zaghafter Mundart-Versuch - basierend auf einer Deiner Verbesserungsanregungen.)

Also ich hab´s jedenfalls gelesen. Und einige andere offenbar auch. Könnte mir vorstellen, dass der eine oder andere Vorschlag im Rahmen einer morgendlichen Redaktionskonferenz durchaus Gehör finden könnte. Angenommen da wäre ein Praktikant, der schon einige Tage lang bewiesen hat, dass er ihm übertragene Aufgaben gut bis sehr gut erledigt und der dadurch aufgefallen ist, dass er gerne und mit so etwas wie Begeisterung die Jobs übernimmt, vor denen die anderen sich eher drücken. So einem Praktikanten (bzw. Praktikantin) fliegen i.d.R. recht schnell die Herzen der meisten Redaktionsmitglieder zu.

Wenn so einer dann morgens zur Konferenz mit einer Liste wie der Deinigen ankäme, so nach dem Motto, "ich hab mir da mal so meine Gedanken gemacht", glaube, dem würde man schon zuhören. Beim einen oder anderen Aspekt werden die meisten schmunzeln und sich denken: "Jaja, so idealistisch war ich früher auch mal!" - aber gerade der Vorschlag mit der Mundart würde doch sicherlich für ein wenig Diskussionsstoff sorgen. Hinterher könnte der Praktikant das Thema nochmal mit einem Redakteur oder Volontär weiterspinnen. Vielleicht kommt dem einen der beiden dann eine zündende Idee, wie man den Vorschlag konkret im Sendeablauf umsetzen könnte. - Zwei begeisterte Gesichter, die Tatendrang ausstrahlen und aufgeregt an die Bürotür des Programmleiters klopfen - warum eigentlich nicht? (Aber Vorsicht: Nicht zu laut klopfen - Programmleiter sind äußerst schreckhafte & ängstliche Wesen und verschlabbern leicht ihren Kaffee.)

Radio ist ja nicht nur scheiße. Innerhalb der Redaktion kann das Miteinander doch recht entspannt & unkompliziert sein. Der Umgang mit den Kollegen ist eigentlich mit das Angenehmste an dem Job. (Ausnahme: Frauen. Schlangengrube. Ätzend, kann ich Dir sagen - sobald die was zu melden haben. Wird Dir jede Frau bestätigen, die beruflich je mit Frauen zu tun hatte.)

Und den jüngeren Neuzugängen hört man erfahrungsgemäß beim Radio ernsthafter & interessierter zu, als das anderswo im Beruf der Fall wäre.

Aber vielleicht bist Du ein altgedienter Redakteur beim Hörfunk, und es kommt Dir so vor als erzählte hier einer nur Binsen?

Mit dem brancheneigenen Zynismus der und der ganzen Oberflächlichkeit muss man allerdings zurechtkommen. Da sollen schon einige dran zerbrochen sein. Mobbing gehört da zur Tagesordnung. Aber es ist nicht wirklich Mobbing. Es ist mehr ein kreativer Austausch auf Mobbing-Ebene. Wobei jeder eigentlich jeden mobbt. Nicht nur die Mobbeligen werden gemobbt.

Also kein Grund rumzuzicken! (Will sagen: Sich nicht jedesmal rechtfertigen, wenn man von den anderen aufgezogen wird.)

"Ich rechtfertige mich nicht! Ich sage lediglich meine Meinung! Punkt."
 
rüdi sunshine schrieb:
Radio ist ja nicht nur scheiße. Innerhalb der Redaktion kann das Miteinander doch recht entspannt & unkompliziert sein. Der Umgang mit den Kollegen ist eigentlich mit das Angenehmste an dem Job. (Ausnahme: Frauen. Schlangengrube. Ätzend, kann ich Dir sagen - sobald die was zu melden haben. Wird Dir jede Frau bestätigen, die beruflich je mit Frauen zu tun hatte.)

Alles richtig, bis auf das Pauschalurteil über Frauen. Ich würde einschränken: Bestimmte Frauen, insbesondere solche, die untereinander um etwas konkurrieren (das kann ein Moderationsplatz sein, ein Posten, ein Kollege etc.,)
 
Alles richtig, bis auf das Pauschalurteil über Frauen. Ich würde einschränken: Bestimmte Frauen, insbesondere solche, die untereinander um etwas konkurrieren (das kann ein Moderationsplatz sein, ein Posten, ein Kollege etc.,)

Weiß auch nicht warum sich Frauen, die beruflich je mit Frauen zu tun hatten, sich immer wieder zu solch dummen Pauschalurteilen hinreißen lassen und viel lieber mit uns Männern arbeiten! :rolleyes:

Beim Radio würde ich das Pauschalisierende selbst auf "Redaktion, weiblich" einschränken wollen. Aber da bist du dann wirklich mittendrin in der Schlangengrube. Viel Spaß da! *zischel, züngel*

Mit dem Verbesserungsvorschlag (Threadtitel) ist anscheinend nun doch keine Auseinandersetzung notwendig, da es sich hierbei offenbar nicht wirklich um einen Verbesserungsvorschlag gehandelt hatte, sondern lediglich um eine Meinungsäußerung/-bildung. *piff* Schade. Wieder nur lauwarme Luft! Zu neudeutsch: Du hast mehr Freunde bei facebook als du denkst!

Dabei wähnte ich die Radio-Revolution diesmal schon ganz nahe. Witterte so etwas wie den Duft von "arabellischer Frühling" oder so. - Virtueller Pustekuchen.

Es bleibt also alles beim Alten: Mit dem kleinen Geschlechterunterschied gut gelaunt in den Murmeltiertag - ewiges Fakegrinsen aufgesetzt und immer schön ausgewogen bleiben - und bloß nirgendwo anecken! *wabbel, schlabber, brechreiz*

"Ihr habt´s gehört:", brüllte der RvD. "Zurück an die Arbeit, Männer!" *peitsch!* *knall*

(Die Hörer wollen das so.)

 
@rüdi sunshine
Für eine Revolution wie du es schön nennst bin ich ohnehin der falsche Mann da ich nicht beim Radio arbeite und es auch nie tun werde.
Bei einer Revolution erheben sich die Unteren gegen die Oberen um die Verhältnisse umzukehren. Demnach müsste ich einer der Unteren sein bin ich aber nicht.
Der Markt regelt das schon denn dessen Intervention ist pure Effektivität gebaut auf irrationalen Steinen.

Oder auf Deutsch: Solange man mit Scheisse Geld verdient ist Scheisse nicht scheisse!
 
Bei einer Revolution erheben sich die Unteren gegen die Oberen um die Verhältnisse umzukehren.
Das ist aber eine sehr einseitige Auffassung von einer Revolution. - Die wenigsten "Revolutionäre" kamen von "unten". Ist es nicht so, dass "Eliten" (wie immer das jetzt auch definiert wird und wo die her kommen) entsprechende Visionen haben, etwas vollkommen Neues auf die Beine zu stellen, die "Massen" mit ihren Visionen begeistern können und diese entsprechend mit Hilfe der Massen dann umsetzen?
 
Oder auf Deutsch: Solange man mit Scheisse Geld verdient ist Scheisse nicht scheisse!

[klugscheiß=] "Scheiße" schreibt man aber mit "ß" und nicht mit "ss"! (Die Schlechtschreibreformer wollten sich bei diesem Wort anscheinend die Finger nicht schmutzig machen.) [/klugscheiß]

... Wie, SH1977, hast Du etwa inhaltlichen Widerspruch von den gelernten Hörfunkredakteuren erwartet? ... Also ich für meinen Teil kann drücken wie ich will - es kommt nichts mehr!

Mannis Fan, drück´ Du auch mal! - Kommt bei Dir noch was (in Form inhaltlicher Kritik)?

Ah, doch, eben kommt noch was! ... Ach nein, doch nicht, falscher Alarm: War nur ein opportunistischer lauwarmer Furz!
 
Wenn ich schon aufgefordert werde, mich einzulassen:

Unsere derzeit erfolgreichen Radiosender liegen in einem Wettstreit, wer die Scheiße am besten anrührt, und es gibt tatsächlich welche, die können es perfekt und besser als andere, die punkten bei der MA.

Dann gibt es noch welche, die können nicht einmal Scheiße, denen ist gar nicht mehr zu helfen.

Und dann gibt es noch welche, die halten an der Auffassung fest, dass es gar nicht Scheiße sein muss, die man braucht, um möglichst viele Fliegen zu begeistern, und sie bieten deshalb unerschrocken Lockdüfte jenseits der Fäkalwelt an - aber im Hinblick auf die Fliegen relativ erfolglos. Die Geschmacksnerven der Fliegen sind übrigens längst völlig abgestumpft, unfähig, subtilere Duftquellen als Scheiße noch zu erkennen.
Da aber nur Fliegen zählen - die MA ist schließlich die Währung, und dem muss man sich beugen - wird sich vorerst wenig ändern.
 
Endlich verstehe ich die Deppendorfer Ansage: "Wir stellen die Fliege ins Zentrum!"


Lieber Moderator, bitte löschen Sie alle meine Beiträge in diesem Faden! Gerade nämlich meldet sich meine gute Erziehung wieder verspätet innerlich zu Wort! Natürlich gibt es überhaupt keinen realen Zusammenhang zwischen Mannis Fans letztem Beitrag und dem von mir anschließend gelinkten youtube-Video. Eine Schande für den inzestvegetativen investigativen Radiojournalismus bin ich. :(
 
"Wir stellen die Fliege ins Zentrum!"

Besser kann man es eigentlich nicht auf den Punkt bringen. Ob Radio, Fernsehen, Printmedien, Musikindustrie: Wir stellen die Fliege ins Zentrum - genau das ist das Problem, nicht nur in Deppendorf, sondern auch in Deppenland. Die Aktion der beiden Künstler Frank und Patrik Riklin hat somit - unbemerkt von den beiden Moderatoren - noch einen weiteren, gesellschaftskritischen Aspekt als nur die philosophische Frage nach der Achtung vor dem Leben. Aber letzteres haben die beiden kichernden Deppen dorfreporter ja anscheinend auch schon nicht verstanden... ;)
 
Mal eine Frage: Wie wird eine Radio-Comedy Serie von den Sendern honoriert wenn ich die Comedy sendefertig abliefere?
Ich habe keine Vorstellung von den Honoraren.
Länge: 60-90 Sek., werktäglich von Montag bis Freitag.
 
Das musst Du die Sender fragen! Die werden Dir erstmal erzählen, dass sie für Comedy nur ganz, ganz wenig Geld ausgeben, am besten nämlich gar keines.

Die Öffis hingegen würden immer das Mehrfache von den Privaten zahlen, aber das werden sie nicht tun. Grund: "Zu wenige Sendeplätze für zuviel Comedy!"

Bei den Privaten ist wiederum unbedingt darauf zu achten, dass Deine handelnden Figuren sich gegenseitig (mit lustigen Toon-Geräuschen versehen) schwere Gegenstände auf den Kopf hauen und davon dann abwechselnd doof & normal intelligent (bzw. normal doof) werden. Das ist lustig und wird gerne genommen.

(Programmchef: "Sehr, sehr geil!")

Oder es muss total süß & drollig sein. Oder aber Du zählst zu einem Thema des aktuellen Weltgeschehens dumpf sämtliche vordergründigen Wortspiele auf, die Dir so einfallen. - Doch Vorsicht: Überraschende Wendungen und Pointen (also echter Wortwitz) sind tabu!

Ebenso tabu sind Ideen, die zu 100% auf Deinem Mist gewachsen sind! Einen großen Erfolg könntest Du hingegen mit einer 1:1-Radio-Kopie der WDR-Erfolgs-TV-Comedyserie "Dittsche" landen. Das kennen die Programmchefs, da wissen sie das kommt an, das nehmen sie, das wird dann auch ein Erfolg, wohingegen Comedy die gebildeteren Geistern wie "Mannis Fan" oder "stefan kamerowski" gefallen könnte, gleich mal in der Versenkung verschwindet. Meinungen von Leuten wie "Mannis Fan" oder "stefan kamerowski" dürfen für Dich als Radio(comedy)-Schaffenden also keinesfalls ausschlaggebend sein! Jene denken selb(st)ständig und sind somit nicht repräsentativ.

Alles was vom Intellekt her Über simples Doof- und Drolligsein hinaus geht, werden die Sender nicht akzeptieren, weil sie dann befürchten, dass die Comedy von den eigenen Hörern inhaltlich nicht begriffen werden kann oder - schlimmer noch - womöglich aneckt (z.B. am Schwabbelkörper der arbeitslosen Hausfrau S. aus W.).

Das liest sich alles sehr zynisch und überspitzt. - Zum bitteren Zyniker wird die von Haus aus frohgelaunte Kreativnatur tatsächlich aber erst mit der Zeit, wenn sie nämlich (immer und immer wieder) feststellen muss, dass die Gegebenheiten hier absolut zutreffend beschrieben sind.

(Besonders schwerer Fall: "Mannis Fan", der uns seinen über die Jahre gewachsenen Zynismus weiter oben im Thread bereits eindrucksvoll dokumentiert hat.)

Tipp: Versuch´ es doch mal mit Mundart! - Letztere scheint in piratesken Gratis-Weltverbesserer-Kreisen gerade schwer im Kommen zu sein. ;)

... Eigentlich wollte ich mich diesmal kurz fassen und einfach nur die Frage beantworten! ... Werde mir echt mal was verschreiben lassen, was mich die Welt um mich herum besser (bzw. überhaupt) ertragen lässt. :thumbsdown:

P.S.: 90 sec. können schon zu lang sein! (Iphone-bedingte ADHS- und Borderline-Problematik der Hörerinnen und Hörer beachten)! 60 sec. sind okay. Da schaltet der Hörer von heute innerlich gerade so noch nicht ab.

Warum wirst Du nicht einfach Redakteurin und poppst Dich hoch?
 
... Na, im Ernst, gemessen am Zeit- und Arbeitsaufwand: 150 Euro pro fertig produzierte Folge sollten schon drinstecken. Weniger wäre Halsabschneiderei!
 
Willst Du einem Sender wirklich 200 Euro dafür bezahlen, dass er Dein von dir selbst ausgehecktes und im Homestudio produziertes Comical sendet?
 
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