Wie seht Ihr, wie sehen die Medien Ronald Reagan

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AW: Wie seht Ihr, wie sehen die Medien Ronald Reagan

Um es zum Radiothema zu machen: im DLF gabs hervorragende Analyse:
Reagan übernahm sein Amt von einem glücklosen, miesepetrigen Präsidenten namens Carter, inklusive US-Geiseln im Iran, die USA noch unter dem Eindruck der Nixonschen Watergate-Affäre, einer Inflationsrate von über 20 Prozent, hoher Arbeitslosigkeit. Das hat er gewandelt in stabuilen Dollar, Millionen Jobs natürlich unter Verringerung der sozialen Hängematte.. Und dann hat er sich nicht gescheut auszusprechen, was auszusprechen war, Lehrer hierzulande mit ihren Strickpuillis und Stamokaptheorien nicht auszusprechen wagten: der Kommunismus ist eine Diktatur, ein wie Reagan bisschen pathetisch sagte "Reich des Bösen" - ach ist er dafür gescholten worden, von Leuten die das Böse kannten oder ein bisschen östlich gleioch hätten erkennen müssen: Stacheldraht, Schiessbefehl, DDR. Reagan glaubte an die Freiheit des Einzelnen, JEDES einzelnen Menschen und er hat sich für die Menschenrechte eingesetzt, sehr zum Schrecken vieler linker Gutmenschen und er war dann auch noch erfolgreich: der NATO-Doppelbeschluss (Politiker wie Schröder haben das bekämpft und zum Sturz des SPD_Kanzlers Schmidt beigetragen!) hat das Regime in Moskau ins Wanken gebracht, Reagan hat den Dialog mit den Erneuerern gesucht und die Chance ergriffen, die ihm die Geschichte ermöglicht hat. Mag sein dass ein anderer Präsident zu gleicher Zeit ähnlich erfolgreich gewesen wäre, schmälert das seine Verdienste? Reagan war Präsident und er war erfolgreich bei der Überwindung des Kommunismus (einer menschenverachtenden Diktatur: Gulag, DDR-Schiessbefehl), beim Ende des Kalten Krieges und mit der Wirtschaftspolitik (Reaganomics). Dabei war er wesentlich charmanter als Maggie Thatcher, seine Schwester im Geiste, ein eloquenter, freundlicher Mann, in der Form verbindindlich, in der Sache hart, kein Haudrauf-Politiker, sondern einer der wusste, was er sagte und machte was er sagte. Berechenbar, eindeutig in der Aussage, bereit zum Dialog. Einer, der damit umgehen konnte, dass es neben seiner auch andere Meinungen gibt und das nicht für Majestätsbeleidung hielt. Einzig bei seinen Filmen war er nicht so toll.. dafür eben ein genialer Redner, ein Kommunikator von dem sich die meisten Politiker noch viel abschauen könnten. - Wen wundert es da, dass die Amerikaner ihn mit Franklin D. Roosevelt (von der Weltwirtschaftskrise bis kurz vor Ende des 2. Weltkrieges) auf eine Stufe stellen: Reagan war ein Präsident, der die Welt verändert hat und zwar zum besseren. Das heisst natürlich nicht, dass er perfekt war, seine Art des Regierens in grossen Linien ohne Detailwissen hat ihn an mancher Affäre grade so vorbei schlittern lassen (Iran-Contra-z.b.), aber schmälert das seine Verdienste? Als Franklin Roosevelt 1945 starb, schrieb die New York Times : " Die Menschen in 100 Jahren werden dankbar dafür sein, dass F.D.R. im Weissen Haus war.. " Wir profitieren schon heute von der Konversion, ernten die Früchte der Reaganschen Politik. - Achja und ganz nebenbei: er war vor zehn Jahren einer der ersten , der offen mit dem Phänomen Alzheimer umging und das selber öffentlich machte... auf jeden Fall ein interessanter Politiker, einer mit Format.
 
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@radiokult
wo bitte wird hier geschichte gefälscht?
du willst doch nicht allen ernstes und im nüchternden zustand, ohne gehascht oder gekokst zu haben behaupten, die hochrüstung durch ronny als antwort auf die vorhergehende hochrüstung der sowjets hat deren (wirtschaftlichen) kollaps ursächlich herbeigeführt?
bist du gar so´n ossi, der noch immer unter der langzeitwirkung der ddr-indoktrination leidet?
 
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Ich nehme mal das Wort Geschichtsfälschung zurück. Ist zugegeben ein bischen hoch gegriffen. Mit wird der gute Ronald Reagan nur ein bischen zu sehr schön geredet.
 
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Okay Radiokult, du magst Reagan nicht, akzeptiert. Aber den impliziten Vergleich mit Sudel-Ede hat er in keinem Fall verdient.
 
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sennheiser schrieb:
einer der wusste, was er sagte
Klar. Wir beginnen mit der Bombardierung in fünf Minuten. Nirgendwo anders als in einem Rundfunkstudio, jedenfalls soviel ich weiß.
 
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@ sennheiser:

Hervorragende Zusammenfassung (wenn auch mit Hilfe des DLF)!

Danke dafür.
 
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sennheiser schrieb:
Reagan übernahm sein Amt von einem glücklosen, miesepetrigen Präsidenten namens Carter.

Mir und vielen anderen war James Carter bei weitem lieber als RR (analog Clinton - George Dabbeljuh).
Jimmy hatte Pech, dass die US- und Weltwirtschaft zum Ende seiner Amtszeit kriselte.

Reagan hat den Krieg nicht verhindert, sondern den kalten Krieg mit SDI etc. gezielt geschürt. Wäre Gorbatschow nicht ans Ruder gekommen (nach zweimaligen kurzen Amtszeiten von Übergangs-Staatschefs nach Breshnew hatte man wohl niemanden anderen mehr) wäre Europa mit ziemlicher Sicherheit im Nulearsumpf zigfachen Overkills versunken durch diese Pfeife. Der hätte mal locker Starwars gespielt mit uns allen...

Durch durch Gorbatschows ausgestreckte Hand konnte er wohl nicht anders und musste einlenken. Ein Glück für Europa! RR war dieser Erdteil nämlich ähnlich wie Bush jun. völlig egal.

Die Friedensbewegung der 80-iger, Startbahn West, Grüne, Grönemeyer und Lindenberg sind in den Gehirnwindungen unser Meinungsmacher scheinbar RR's Alsheimer Krankheit zum Opfer gefallen.

Menschheit - quo vadis?
 
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@wuffi
mit solchen leuten wie dir habe ich mich damals gerne gestritten.

diese ganzen friedensbewegten im westen (übrigens finanziert durch die ddr stasi), die immer einseitig abrüsten wollten und an die menschenfreundlichkeit von diktatorischen kommunisten-regimen glaubten. herrlich diese naivität!

fehlt nur noch akw - nein danke (bei dir kommt sicherlich auch der strom aus temelin).
 
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@mediascanner
Du glaubst bestimmt auch bedingungslos alles was morgens in der BILD steht ... :(
 
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Offenbar rekrutieren sich unsere heutigen Journalisten ausschließlich aus Antikommunisten. Springer scheint allmächtig.

Die im Bundestag vertretenen Grünen (allen voran unser Außenminister) haben ihre Wurzeln ebenfalls vergessen.

Und Lindenberg, Grönemeyer, Maahn, BAP, Ina Deter etc. wurden selbstverständlich von von der Stasi bezahlt. Wie auch derzeit die Castor-Gegner.

Fragt sich wer da lacht...
 
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Die sogenannten Friedensbewegten waren doch nichts anderes als Leute, die in ihrem Inneren den Sozialismus im Osten anbeteten, aber selber nicht auf die materiellen Segnungen des Westens verzichten wollten.
All diese blöden Bruderküsse von Grünen und Roten mit den dortigen Machthabern. Diese Herrschaften Strichnin & Co. waren seinerzeit doch mehr im Osten, als im Westen unterwegs.
Schöne Heuchelei.
 
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Wuffi, ich bspw. bin natürlich Anti-Kommunist, sogar ganz ohne aktiver CDU- oder Wähler sonstiger rechter Parteien zu sein.
Was anderes erwarte ich von unseren Vertretern auch nicht.

Wer anders denkt, möge bitte ins Kommunisten-Paradies Kuba auswandern und mich mit seinen Ideologien verschonen. Alles was mit -ismus endet finde ich zum Kotzen. Faschismus, Islamismus, Kommunismus, piss off!
 
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Zumindest haben nicht die Friedensbewegten einen gewissen Erich Honecker mit allen Staatsehren 1987 in der BRD empfangen ... soviel zum Thema Heuchelei.
 
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@ wuffi


es bleibt dir unbenommen auch in carter etwas gutes zu sehn.. warum auch nicht: er war mit den heher vor sich hergetragenen moralischen ansätze eine reaktion auf den tiefen schrecken nach der watergate - affäre.. aber es istdieses amerikanische system, was eine solche bandbreite von politik ermöglicht und auch die aufdeckung von fehlleistungen..
warum um himmels willen fällt es sop schwer zu sagen,m dass reagan erfolreich war? klar brauchte er mit gorbatschow einen politikfähigen gegenpart.. man sollte feindbilder von linken pädagogen der 68er nicht einfach unkritisch übernehmen sonder - wie hiess da damals so schön - hinterfragen...

im gegensatz dazu wüsste ich nicht, was positiv am kommunismus gewesen sein könnte: stasi? todesschüsse? unterdrückung der meinungsfreiheit? gleichschaltung des rundfunks? missachtung von menschenrechte`? gulags und willkürjustiz? - man muss ja springer-zeitungen nicht gut finden, aber springer hat im meinungskampf position bezogen - mehr nicht - was ist daran so schlimm?

und übrigens: mit startbahn west hatte reagan nun überhaupt nichts zu tun..
 
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Sennheiser,

Du hast es auf den Punkt gebracht. Carter war ein glückloser Erndussfarmer, Reagan hat die Welt verändert.

Ausserdem war er total cool, insbesondere in seinem Auftreten. Und das in seinem Alter. Das wäre in etwa so, als wenn Schily jetzt noch zwei Legislaturperioden Kanzler würde.
Wogegen ich im übrigen nichts hätte. Der hat sich zum Positiven entwickelt, weiss was er will und ist durchsetzungsstark. Nur der Schröder ist noch im Weg. Wäre doch was, wenn er als ehemals Grüner, dann Roter jetzt noch für die CDU Kanzler würde.
 
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- möge bitte ins Kommunisten-Paradies Kuba auswandern

Das hättest Du wohl gern. War übrigens auch nie in einer Partei und hatte in der DDR viel Ärger (u. a. mit der Stasi) als Udo-Lindenberg-Fan.

Was Du unter Vertretern verstehst weiß ich nicht. Staubsaugervertreter verkaufen Staubsauger, Versicherungsvertreter Versicherungen und Volksvertreter was wohl?

Dass Dich Ideologien nicht interessieren verwundert. Gerad RR war für seine ideologischen Äußerungen bekannt...

Und von wegen Friedensbewegung und "Gutmenschen". Deiner Meinung nach ging es den Mächtigen und deren Hofberichterstattern in der damaligen BRD wohl nur um das Wohl Honekers und des Politbüros. Die vielen "Gutmenschen" in der Bevölkerung der DDR und der übrigen Ostzone waren egal...
 
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@ k1
wenn aller unsinn, der bei abgeschaltetem rotlicht ins mikro gehaucht wird um öffentlich würde, müsste fast jeder abtreten.. das war ja wohl nicht wirklich ernst gemeint..
die sprüche sind nicht immer so harmlos wie "das populäre plop-program" oder der klassiker "der papst pappt pappplakatate UND SCHWEISST SIE IN PLASTIKFOLIE EIN::" .. das weiss jeder , der mal in einem studio gearbeitet hat.. und man sollte eben nicht pästlicher als der papst sein..
 
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@ tom

man muss gerecht bleiben: die erdnussfarmerei hartcarter reich gemacht .. da war er durchaus sehr erfolgreich :)=
 
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Und die United States of Neandertal ünterdrücken nicht die Meinungsfreiheit im eigenen Land (siehe Irak) und treten tagtäglich internationales Recht mit Füßen (und das nicht erst seit Reagan) ?
 
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senni,

tschuldige, mein satz war missverständlich. carter´s misserfolg sollte sich auf die zeit nach seinen erdnüssen beziehen.
 
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radiokult,

nobody is perfect.
aber im weltweiten vergleich sind die usa erste sahne.

übrigens ein beliebter trick der linken: die usa immer mit maximalforderungen und -vergleichen überziehen, die keiner auf der welt erfüllt.

und ja, bush hat das gewisse mass überschritten und wird hoffentlich bald abgewählt.
 
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[Die im Bundestag vertretenen Grünen (allen voran unser Außenminister) haben ihre Wurzeln ebenfalls vergessen.


.. wussste schon Adenauer: Was schert mich mein dummes Geschwätz von gestern, wenn ich heute klüger bin ?
 
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