Wie soll der ÖR Hörfunk reformiert werden?

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Tom2000

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Die schwere Krise, in der sich das ör Radio selbst hineinbugsiert hat, ist unübersehbar.
Bei der Anbiederung an die kommerzielle Konkurrenz sind billige Kopien entstanden (JUMP, SWR 3).
Also Folge haben diese Programme ihre Daseinsberechtigung als ör Programme verloren, da sie ihrem Auftrag, vielfältig und informativ zu sein, nicht mehr nachkommen.

Nun sind Eure Reformvorschläge gefragt!

Meine Vorschläge:
Abbau der UKW-Doppelversorgung (bei ör und privaten Programmen).
Umbau der ARD zu einem Network. Klare Trennung zwischen Programmbestandteilen aus der Zentrale (wie z. B. nationale Nachrichten, Kulturwelle) und regionalen Programmen. Es können also sowohl einzelne Programmbestandteile, als auch ganze Programme (wie Kulturwelle) national produziert werden.

5 Wellen, davon 4 UKW, 1 MW.
UKW:
1. "Progressive" Hot AC- Welle (Richtung Bremen Vier oder niederl. 3 FM).
Tags breiter, verdaulicher Mix aus Charts und den letzten 25 Jahren. Abends aktueller, Schwerpunkte: Modern Rock, R&B, Dance).
National, evt. mit regionalen Bestandteilen.
2. Breites Oldie-AC (Richtung SWR 1, Radio 10 Gold).
Abends auch Spezialitätenprogramme, wie Country, Europäische Hits.
National, regionale Infoeinschübe.
3. Kulturwelle (Vertiefende Features, Klassik, Jazz, Blues).
Rein national.
4. Schlagerwelle mit Volksmusik.
Regional.
MW:
4. Infowelle.
Mix aus halbstündlichen Nachrichtenjournalen mittags und abends (wie "Echo-" Sendungen auf NDR Info) sowie "vertiefendem Newsradio" (also sowas wie RBB Inforadio, keine Häppchen wie bei MDR Info).
Mix aus national und regional.

Insbesondere für die Musikwellen gilt: Musikjournalismus statt Lindercards und Claims, grosse Rotation.

DLF und DLR werden aufgelöst, der Personalbestand der ARD drastisch reduziert.
Der programmliche Umbau muss innerhalb eines Jahres geschehen. Danach werden nicht reformierte Wellen, die Programme machen wie heute JUMP oder SWR 3, abgeschaltet und deren Frequenzen an neu zu gründende ör Anbieter vergeben.

JETZT EURE VORSCHLÄGE!
 
AW: Wie soll der ör Hörfunk reformiert werden?

"DLF und DLR werden aufgelöst."

Vielleicht hätte ich doch nicht zivil dienen sollen ...
Regionale/landesweite Informationssender und einen bundesweiten halte ich für mehr als geboten.
 
AW: Wie soll der ör Hörfunk reformiert werden?

@Tom 2000
Ich glaube das das meiste was Du da geschrieben hast schwer oder gar nicht umsetzungsfähig ist, weil diverse Interessen diverser Intressenvertreter und Lobbyisten dagegenstehen würden.
 
AW: Wie soll der ör Hörfunk reformiert werden?

Wenn man solche hypothetischen Überlegungen anstellt, halte ich es für falsch, gleich über Formate zu reden.

Die Vorgabe sollte einfacher aussehen:

Pro Verbreitungsgebiet veranstaltet die ARD vier Programme, eins davon ist national. Was auf diesen Programmen läuft, können die einzelnen Anstalten selber entscheiden, außer natürlich bei der nationalen Welle. Die hätte den Network-Charakter des ARD-Fernsehens.

Natürlich dürfen DLF und DRK bei dieser Reform nicht unberücksichtigt bleiben. Deren Inhalte gingen in der nationalen ARD-Welle sowie einem verbleibenden Deutschlandradio-Programm auf.

Für diese vier plus eins Programme gäbe es genug gute UKW-Frequenzen, um Deutschland flächendeckend zu versorgen. Der ganze Rest an Frequenzen geht an die Länder, die damit machen können, was sie wollen.

Wer jetzt aufschreit, dieser Kahlschlag wäre ein Unding, schaue bitte mal in andere europäische Länder, wieviele öffentliche Hörfunkprogramme dort veranstaltet werden, ohne dass die dortige Bevölkerung dümmer, unkultivierter oder uninformierter wäre.
 
AW: Wie soll der ör Hörfunk reformiert werden?

@grenzwelle
du hast natürlich recht. das "tafelsilber" von dlf und dlr sollte natürlich in den anderen wellen aufgehen.
allerdings würde durch diese reform sichergestellt, überall in d. gibt es eine "vertiefende" infowelle. jetzt gibt es flecken, da ist weder eine infolandeswelle noch dlf empfangbar. in anderen regionen kann ich die dieselben korrespondentenberichte in mehreren programmen hören.

@funkbude
in einem hat merkel recht!:
"geht nicht, gibt es nicht."
 
AW: Wie soll der ör Hörfunk reformiert werden?

Warum die Strukturen ändern? Es ist doch vollkommen OK, dass der SWR etwas für Oldiefreunde(SWR1), für Kulturinteressierte(SWR2), für Popfans(SWR3), für Schlagerhörer(SWR4), für die Jugendszene (DasDING) und für alle, die vertiefende Informationen wollen (contra) , bietet.

Wenn SWR3 als langweilig oder zu kommerziell angesehen wird, dann müssen die Musikredakteure halt wieder mehr Bauchgefühl zulassen. Da sehe ich die Stellschraube für Veränderungen. Weil ansonsten neu zugeschnittene Programme nur wieder die populärsten sein wollen.
 
AW: Wie soll der ör Hörfunk reformiert werden?

Die Strukturen müssen deshalb geändert werden, weil 26.000 ARD-Mitarbeiter eine Pensionslawine auslösen, und es gleichzeitig völlig unerheblich ist, ob derselbe Korrespondentenbericht von Baden Banden oder Berlin aus gesendet wird. Ebenso verhält es mit einem Stück von Chopin oder Nickelback.
Leider steht derzeit der qualitative "Output" im krassen Missverhältnis zur Tatsache, dass unser ör Rundfunk der teuerste weltweit ist. Mit den vielen Programmen, von der Zahl her weit im zweitstelligen Bereich, wird statt Klasse in weiten Teilen nur noch Masse geboten.
 
AW: Wie soll der ör Hörfunk reformiert werden?

Um mal, wie du es von mir gewohnt bist :p , platt zu antworten, mein lieber Tom, stelle ich mal die Frage, wann du endlich gedenkst den Willen des Volkes zu akzeptieren! Schau dir als erstes bitte die Quoten der ÖRs an und dann jeden einzelnen Öffi in der Gesamtheit seines Angebotes! Danach sage mir bitte, warum die solche Quoten erzielen und danach wo die von dir eingeklagte Vielfalt fehlt! Das bei einzelnen Programmen erhebliche Verbesserungen möglich und teilweise auch notwendig sind, steht außer Frage, aber mal wieder pauschal zu behaupten das alle ARD-
Tom2000 schrieb:
Programme ihre Daseinsberechtigung als ör Programme verloren[haben], da sie ihrem Auftrag, vielfältig und informativ zu sein, nicht mehr nachkommen
ist erstens nicht nur schlichtweg falsch, sondern auch ziemlich dumm.
Wann ziehst du eigentlich mal gegen diverse Privatfunker vor Gericht? Mir würden da einige einfallen, die keineswegs das tun, was in ihrer Lizenz drinsteht. :wall:
 
AW: Wie soll der ör Hörfunk reformiert werden?

Ich schließe mich Radiokult uneingeschränkt an.

Die Abschaffung von Programmen zum Zwecke der Ersparnis wäre genau so klug wie die Abschaffung von gesetzlichen Feiertagen zum Zwecke der Wirtschaftsankurbelung.
 
AW: Wie soll der ör Hörfunk reformiert werden?

Ich will hier keine Verteidigungslinie für Tom aufbauen. Die hat er wohl auch nicht nötig.

Aber wenn Programme, wie das von SWR 3 den "Willen des Volkes" repräsentieren, bin ich ja grundsätzlich bereit, dies zu akzeptieren. Nur möchte ich nicht dazu gezungen werden, solche Mainstreamangebote mitzufinanzieren.
Ich bin nämlich davon überzeugt, daß es zur Herstellung solcher Programme keiner öffentl.rechtlichen Strukturen bedarf, sondern dieses sehr wohl von privaten Anbietern übernommen werden kann.
Die Behauptung, daß die Programme der ÖRA ihre Daseinsberechtigung eingebüßt haben, ist möglicherweise etwas undifferenziert, dumm ist sie aber keineswegs.
Eine Reform dieses Zwangsgebührensystems halte ich allerdings für schlicht unmöglich. Eine Abschaffung dieser völlig verkrusteten Strukturen wäre da schon hilfreicher.
Daran haben aber weder die Politiker der großen Parteien (trotz gelegentlicher Lippenbekenntnisse in dieser Richtung) noch verständlicherweise die Betroffenen selbst irgendein Interesse. Die Verlagskonsortien, welche hierzulande die "privaten" Sender betreiben, wollen in Wahrheit aber auch an diesem sog. "dualen System" festhalten, da es Pfünde sichert und berechenbar ist.
So dürfen wir denn also frohen Mutes ab 2007 auch noch die Internetpräsenz der ÖRA mitfinanzieren.
Wenn es überhaupt etwas, wie eine sinnvolle Reform geben sollte, dann diese: Die Programme der ÖRA werden verschlüsselt und nur noch der, der sie nutzen möchte, muß bezahlen.
 
AW: Wie soll der ör Hörfunk reformiert werden?

Rösselmann schrieb:
Ich bin nämlich davon überzeugt, daß es zur Herstellung solcher Programme keiner öffentl.rechtlichen Strukturen bedarf, sondern dieses sehr wohl von privaten Anbietern übernommen werden kann.
Das ist allein schon aus aus dem Grund schwierig, weil ein Sender wie der Südwestrundfunk z.B. auf ein enormes Potential an Auslandskorrespondenten der gesamten ARD zurückgreifen kann. (Und daß es andere ö.-r. auch tun, ist ein wertvoller Synergieeffekt.)

Gruß TSD
 
AW: Wie soll der ör Hörfunk reformiert werden?

@radiokult

es ist weniger platt, als vielmehr falsch, was du schreibst.
ich habe nicht geschrieben "das alle ard- ´programme ihre daseinberechtigung...verloren haben...´".
vielmehr schrieb ich, "bei der anbiederung an die kommerzielle konkurrenz sind BILLIGE KOPIEN entstanden (jump, swr 3). also folge haben DIESE programme ihre daseinsberechtigung als ör Programme verloren..."

schliesslich bin ich der meinung, JEDES EINZELNE ard-programm muss sich von der privaten konkurrenz nicht nur um nuancen, sondern deutlich unterscheiden.

die scheinbar "hohen" quoten im übrigen teilen die ör und privaten dudler unter sich auf, da es alternativen in diesem kartell aus ör und privaten platzhirschen nicht gibt.
die dadurch entstehenden, scheinbar guten quoten werden zudem durch einen anderen wert kontakariert. das ist der anteil der radiowerbung am gesamten werbeaufkommen. dieser anteil ist hier viel kleiner, als in england oder amerika. das ist eine ehrliche zahl.
ganz im gegensatz zur völlig verfälschenden ma-erhebung, die aufgrund ihrer oberflächlichkeit dazu verführt, die hörer mit übermässig viel claimerei und stumpfsinnigen aktionen einer gehirnwäsche zu unterziehen, um bei der ma die gewünschte antwort zu erzeugen.
in england wird viertelstündlich erfasst, und schon halten sich gerade beschriebene claimerei und aktionen in deutlichen grenzen.

fazit: das ganze system ist am a****.
 
AW: Wie soll der ör Hörfunk reformiert werden?

Tondose schrieb:
Das ist allein schon aus aus dem Grund schwierig, weil ein Sender wie der Südwestrundfunk z.B. auf ein enormes Potential an Auslandskorrespondenten der gesamten ARD zurückgreifen kann. (Und daß es andere ö.-r. auch tun, ist ein wertvoller Synergieeffekt.)

Gruß TSD
Ich bin mir sicher, dass die paar O-Ton-Schnipsel aus dem Ausland, die auf Wellen wie SWR3 oder gar Jump zu hören sind, billig und qualitativ gleichwertig von freien Korrespondenten zugekauft werden können. Die Privaten Hitradios machen's ja genauso und bei denen fühlt man sich nicht besser oder schlechter informiert als bei den hier in Frage gestellten Öffi-Dudlern.
 
AW: Wie soll der ör Hörfunk reformiert werden?

Grenzwelle schrieb:
Die Privaten Hitradios machen's ja genauso und bei denen fühlt man sich nicht besser oder schlechter informiert als bei den hier in Frage gestellten Öffi-Dudlern.


Jetzt sag ich doch was zu dem Thema, eigentlich wollte ich ja nichts mehr zu Tom2000 Beiträgen sagen.
Aber nach diesem Zitat von Grenzwelle frage ich mich wo und wielange du zur Schule gegangen bist, dass du dich von den privaten genausogut informiert fühlst wie z.B. von SWR3

Tut mir einen Gefallen, zahlt einfach keine GEZ Gebühren mehr und hört nur noch eure tollen Privatradios!
 
AW: Wie soll der ör Hörfunk reformiert werden?

frage ich mich wo und wielange du zur Schule gegangen bist, dass du dich von den privaten genausogut informiert fühlst wie z.B. von SWR3
Mobo, ich habe es sogar bis zum Diplom geschafft :)

Du siehst, ich nehme es mit Humor, wenn jemand, anstatt sich mit einem Argument auseinanderzusetzen, erstmal den Bildungsgrad des Kontrahenden in Frage stellt. Da schwingt noch ein Fünkchen der alten öffentlich-rechtlichen Überheblichkeit mit, oder irre ich mich?

Ansonsten empfehle ich Dir, mal Programme wie FFH oder Main FM einzuschalten. Von Claimerei, Rotation und Anmutung der Moderatoren dort mag man halten was man will. Aber diese Sender sind sehr wohl in der Lage, ihre Hörer in der bei einem Hitradio anscheinend gebotenen Kürze über das nationale und internationale Tagesgeschehen zu informieren. Und man soll es nicht glauben: Dabei kommen sogar Interviews und Einspielungen von Auslandskorrespondenten zun Einsatz!
 
AW: Wie soll der ör Hörfunk reformiert werden?

Dann will ich mich auch entschuldigen, mit FFH und schon gar nicht mit MainFM kann ich mich trotzdem nicht anfreunden. Richtig gut informiert fühle ich mich nur von ÖR Sendern (Allerdings da auch nur die, die rund um die Uhr besetzt sind - Ausnahme Popnacht). Beipiele: HR1 SWR1/3 WDR2 RadioEins... mit Abstrichen Einslive und Fritz.
 
AW: Wie soll der ör Hörfunk reformiert werden?

Ich bin für Toms Vorschläge, außer dass ich auf Punkt 1 zu Gunsten eines schrägen Jugendradios verzichten würde. DLR Kultur (welches ich insbesondere seit der Reform als ordentlich gemacht empfinde) sollte in die Wellen 2 und 3 aufgehen.

Ein Inforadio halte ich inzwischen für unverzichtbar (Macht der Gewohnheit;) ). Den DLF könnte man dazu umfunktionieren. Eines aus Köln mit regionalen Fenstern, auch auf starker LW, MW und KW ausgestrahlt, von mir aus teilweise in DRM.

Die dann überflüssigen Studios und Sendeanlagen kann die ARD verkaufen und somit Geld in die Pensionskassen spülen.
 
AW: Wie soll der ör Hörfunk reformiert werden?

@Tom

Wenn ich etwas lese, wie dieses:
Die schwere Krise, in der sich das ör Radio selbst hineinbugsiert hat, ist unübersehbar.Bei der Anbiederung an die kommerzielle Konkurrenz sind billige Kopien entstanden (JUMP, SWR 3).
Also Folge haben diese Programme ihre Daseinsberechtigung als ör Programme verloren, da sie ihrem Auftrag, vielfältig und informativ zu sein, nicht mehr nachkommen.
sind nach normaler Auffassungsgabe die in Klammern gesetzten Sender lediglich Beispiele. :p Ich habe allerdings nicht vor, mich mit dir über Formulierungen zu streiten, schließlich bin ich nicht der Forenhirsch... ;) :wow:

Erklärste mir das hier mal bitte?
die scheinbar "hohen" quoten im übrigen teilen die ör und privaten dudler unter sich auf, da es alternativen in diesem kartell aus ör und privaten platzhirschen nicht gibt.die dadurch entstehenden, scheinbar guten quoten werden zudem durch einen anderen wert kontakariert. das ist der anteil der radiowerbung am gesamten werbeaufkommen. dieser anteil ist hier viel kleiner, als in england oder amerika. das ist eine ehrliche zahl.
Mir ist ein wenig schleierhaft, wo der Zusammenhang zwischen erfragter Quote und Werbeaufkommen sein soll. Und komme mir jetzt bitte nicht mit dem Spruch, dass die Öffis aufgrund der größeren Möglichkeiten Geld rauszuwerfen, mehr Werbung fahren können. Die Eigenwerbung der Privaten ist dafür umso aggresiver.
Was die MA selbst angeht, gebe ich dir übrigens uneingeschränkt Recht.

Was ich nun überhaupt nicht nachvollziehen kann ist, dass ausgerechnet du, der permanent am lautesten nach Qualität und Vielfalt schreit, den DLF und DR Kultur abschaffen willst. Die beiden einzigen Programme, die im Groben fast bundesweit empfangbar sind und wo tatsächlich noch ein inhaltlich sehr hochwertiges Programm gefahren wird, willst du in andere Programme aufgehen lassen... muß man wohl nicht verstehen.

Und dann noch etwas zu diesem albernen Argument der Rundfunk-Gebühren:
Rösselmann schrieb:
Aber wenn Programme, wie das von SWR 3 den "Willen des Volkes" repräsentieren, bin ich ja grundsätzlich bereit, dies zu akzeptieren. Nur möchte ich nicht dazu gezungen werden, solche Mainstreamangebote mitzufinanzieren.
Sage mir doch bitte mal jemand, wie man es vermeiden soll im täglichen Leben Dinge zu kaufen, welche auf privaten Dudelsendern beworben werden... diese Werbung zahlen wir nämlich genauso und das tun ebenfalls alle!

Mein Modell, welches ich hier übrigens auch irgendwann schonmal kund getan habe, würde dem des ORF ähneln: ein bundesweites Kulturprogramm, eine im weitesten Sinne Mainstreamwelle, und ein länderspezifisches Programm. Der Unterschied zu Österreich ist allerdings, dass dieses Land erheblich kleiner ist als die BRD, die Landeswellen demnach auch nur ein vergleichsweise kleines Gebiet abdecken müssen.
Außerdem würde dann übrigens tatsächlich die vielbeschworene Vielfalt auf der Strecke bleiben, denn ich hätte schon gerne sowohl ein länderspezifisches Schlager-, Oldie-, als auch Jugendprogramm. Unterm Strich für jeden etwas, so wie es der öffentlich-rechtliche Auftrag vorsieht.
 
AW: Wie soll der ör Hörfunk reformiert werden?

"Sage mir doch bitte mal jemand, wie man es vermeiden soll im täglichen Leben Dinge zu kaufen, welche auf privaten Dudelsendern beworben werden... diese Werbung zahlen wir nämlich genauso und das tun ebenfalls alle!"

Am besten so: Wir schaffen die Werbung ab. Dann in der Folge die Marktwirtschaft. Die Produktion von Konsumgütern wird staatlich geregelt und das nennen wir dann Zentrale Planwirtschaft.
Einfach am 18. September die SED wählen! :D
 
AW: Wie soll der ör Hörfunk reformiert werden?

Also wenn es nach mir ginge sähe es so aus:
-ARD und ZDF fusionieren zu ARD
-Deutschlandradio wird zu ARD
-Anstalten: NDR+RB->NDR, SWR+SR->SWR , MDR+RBB->ODR; WDR,BR,HR

Radioprogramme(in klammern hinter sendername ist RDS-Name) :
1.Welle(UKW,DVB-S,DAB)
Vollprogramm Regional:
Radio Niedersachsen(Radio_NS),Radio Bremen(R_Bremen),Radio 90.3 Hamburg(R90.3_HH),Antenne Schleswig-Holstein(_Ant_SH_),Radio Mecklenburg-Vorpommern(Radio_MV),Radio 88.8 Berlin(R88.8_Be),Antenne Brandenburg(_Ant_Br_),Sachsenwelle(S-Welle_),Sachsen-Anhalt Radio(SANRadio),Radio Thüringen(Radio_Th),Radio Bayern(R_Bayern), Radio Baden-Württemberg(Radio_BW),Antenne Rheinland-Pfalz(_Ant_RP_),Radio 88 Saarland(R88_Saar),Radio Hessen(R_Hessen),Antenne NRW(Ant_NRW_)

2.Welle(UKW,DVB-S,DAB)
Pop-/Servicewelle Regional:
NDR 2(_NDR_2__),ODR 2(_ODR_2__),BR 2(_BR_2___),SWR 2(_SWR_2__),HR 2(_HR_2___),WDR 2(_WDR_2__)

3.Welle(UKW,DVB-S,DAB)
Schlager-/Oldiewelle Regional:
NDR 3(_NDR_3__),ODR 3(_ODR_3__),BR 3(_BR_3___),SWR 3(_SWR_3__),HR 3(_HR_2___),WDR 3(_WDR_3__)

4.Welle(UKW,DVB-S,DAB)
Jugend-/Rockwelle Regional:
N-Joy(_N-Joy__),DT64(_DT64___),Das Modul(DasModul),DasDing(DasDing_),YOU FM(_YOU_FM_),4LIVE(_4_LIVE_)

5.Welle(UKW,DVB-S,DAB)
Klassik-/Kulturwelle Bundesweit:
ARD Kultur(ARD_Kult)

6.Welle(DVB-S,DAB,DRM)
Info-/Special Interest-/Ausländerwelle Bundesweit:
ARD Info
 
AW: Wie soll der ör Hörfunk reformiert werden?

@tom
ich hatte es ja am Anfang schon gesagt, das es wohl kaum möglich sein würde Deine Vorschläge umzusetzten, aber dafür gebe ich Dir jetzt mal meinen Vorschlag der vielleicht eine Chance der Umsetzung hätte.

-Landesweit:
4-5 Hörfunkprogramme pro Landesfunkhaus

-Bundesweit:
1 Kultur und Informationsprogramm welches aus der Fusion von DLF und DRK hervorgeht .

-Gegenenfalls könnte man noch die Klassikwellen zu einem bundesweiten Radioprogramm (ARD-Network) zusammenführen, da dies in der Vergangenheit von einigen Anstalten schon mal so angedacht war.

-Die kleinen Landesfunkhäuser fusionieren mit den großen, das heißt Radio Bremen mit dem NDR und der Saarländische Rundfunk mit dem SWR.
 
AW: Wie soll der ÖR Hörfunk reformiert werden?

@radiokult
"Mir ist ein wenig schleierhaft, wo der Zusammenhang zwischen erfragter Quote und Werbeaufkommen sein soll. Und komme mir jetzt bitte nicht mit dem Spruch, dass die Öffis aufgrund der größeren Möglichkeiten Geld rauszuwerfen, mehr Werbung fahren können. Die Eigenwerbung der Privaten ist dafür umso aggresiver.
Was die MA selbst angeht, gebe ich dir übrigens uneingeschränkt Recht.

Was ich nun überhaupt nicht nachvollziehen kann ist, dass ausgerechnet du, der permanent am lautesten nach Qualität und Vielfalt schreit, den DLF und DR Kultur abschaffen willst. Die beiden einzigen Programme, die im Groben fast bundesweit empfangbar sind und wo tatsächlich noch ein inhaltlich sehr hochwertiges Programm gefahren wird, willst du in andere Programme aufgehen lassen... muß man wohl nicht verstehen."

nimm es, wie ich es geschrieben habe. die quoten der (ör und privaten) dudler scheinen gut zu sein. "scheinen" wegen der oberflächlichen ma-erhebung.
auffällig ist, das TROTZDEM in deutschland der anteil der radiowerbung am gesamten werbemarkt viel geringer ist, als in anderen europ. ländern oder auch den usa.

ein flickenteppich (empfang) dlf und dlr und mal ein nachrichtendudler hier (mdr info)und ein ernstzunehmendes infoprogramm da (rbb inforadio) schreit förmlich nach einer reform, die empfangslücken schliesst, aber auch dopplungen vermeidet (derselbe korribericht im dlf um 18.10 und 18.30 im echo des tages; stattdessen schlage ich nur ein nachrichtenjournal, überall in d. empfangbar, vor).
ich sehe auch kein problem darin, die "perlen" von dlf und dlr in die beiden von mir oben skizzierten kultur- und infowellen zu integrieren.
 
AW: Wie soll der ÖR Hörfunk reformiert werden?

@htw89 und funkbude
ganz wichtig: wenn die verbleibenden programme dann noch die von mir skizzierten qualitätsstandards einhielten, wäre viel gewonnen.

die auflösung des zdf kann ich auch nur unterstützen.
eine reform im fernsehbereich sollte natürlich noch weit darüber hinausgehen.
 
AW: Wie soll der ÖR Hörfunk reformiert werden?

Tom2000 schrieb:
@htw89 und funkbude
ganz wichtig: wenn die verbleibenden programme dann noch die von mir skizzierten qualitätsstandards einhielten, wäre viel gewonnen..

Es wird selbst nach meiner keinen "Mini-Reform" sich nicht vermeiden lassen einige Sender/ Programme neu zu struktuieren . Was die von Dir angesprochenen Nachrichtendudler angeht, so sollte zukünftig das Deutschlandradio das bundesweite Nachrichten und Infoprogramm werden, welches aber auch über kulturelle Themen usw berichtet. Sollte noch eine nationale Klassikwelle enstehen, so könnte man auf dieser auch eine Bundesweite Informationssendung z.B. "Echo des Tages" etablieren. Aber wie gesagt, ist alles nur Theorie und Fiction.


Tom2000 schrieb:
@die auflösung des zdf kann ich auch nur unterstützen.
eine reform im fernsehbereich sollte natürlich noch weit darüber hinausgehen.

Das wird nicht gehen. Es hat schon einen Grund warum für das 2.Fernsehprogramm eine eigene Anstalt gegründet wurde. Dir das hier zu erläutern würde den Tread sprengen, aber ein Fernsehforum könnte Dir vielleicht die genaue Antwort geben. In kurzen Worten: Es war eine politische Entscheidung unter Adenauer eine weitere Anstalt für das 2.Programm zu Gründen. Sonst hätten wir heute ARD 1 und 2 und kein ZDF.

Ach ja , ein paar Monate vor dem Start des ZDF gab es tatsächlich mal ein zweites Programm der ARD, aber das ist lange her.
 
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