Wie sollte ein Aircheck aussehen?

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Laumi

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Hallo alle zusammen,

ich bin momentan dabei zu überlegen, ob ich mich nicht als Moderator bei einem Sender bewerben soll.
Da ich noch nicht so viele Erfahrungen sammeln konnte, kommt denke ich mal sowieso erst einmal nur ein Lokal sender in Frage . . .

Mein Problem ist, dass ich keine Ahnung habe, wie ein Aircheck aussehen soll - Habt ihr da ein paar Anregungen für mich ?

Danke & Gruß
 
AW: Wie sollte ein Aircheck aussehen ?

Guten Tag,

mal ne Frage zu Beginn: wenn Du noch nicht soviel Erfahrung hast, sind Deine Chancen als Moderator angestellt zu werden, recht undemokratisch verteilt! Vielleicht solltest Du Deine moderativen Stärken und Schwächen bei einem Offenen Kanal oder bei einem nicht-kommerziellen Sender ausprobieren, es Freunden/ Familie vorspielen, welchen Eindruck die haben. Und dann ran an den Aircheck: wichtig ist nicht, was Du sagst oder welches Musikbett Du benutzt. Lies nix aus der Zeitung vor, sondern schreib es erst um- so, wie Du es einem Freund erzählen würdest und frage Dich, was würde Dich ganz konkret heute Nachmittag im Radio interessieren und wie sollte es der Moderator sagen... . Aber wie gesagt, wirklich entscheidend sind Stimme und Originalität, vor allem aber Authentizität. Soll heißen, Du solltest als guter Moderator die Hörer so ansprechen, wie Deine Freunde/ Familie/ Bekannte. Eben der nette Typ von nebenan sein. Sei erfrischend anders, immerhin willst Du Dich mit Deinem Aircheck gegen etablierte Konkurrenz durchsetzen. Und Langweiler und Vorleser gibt es schon genug!

Aber eine Bitte noch: betrachte den Lokalsender, egal wie klein er ist, nicht von vornherein als Durchlaufstation, denn freier und kreativer wirst Du bei keinem anderen kommerziellen Sender sein dürfen! Und selbst eine Absage auf Deinen Aircheck hin, ist kein Beinbruch, sondern eine Chance, Dir erklären zu lassen, was an Deinem/ Deiner Moderationsstil/ Stimme nicht passt. Und denk daran eine Absage bedeutet nicht gleich, Du bist schlecht, vielleicht wird auch grad niemand eingestellt.

Viel Glück dabei! Hoffe, das hat Dir ein bisschen weitergeholfen.
 
AW: Wie sollte ein Aircheck aussehen ?

Hi young-fm. Wie meine persönliche erfahrung zeigt, ist es zwar nicht unmöglich aber dennoch sehr unwahrscheinlich von "0 auf 100", d.h vom Amateur zum Moderator aufzusteigen. Ich denke es wäre vernünftiger, wenn du erst einmal ein Praktikum bei nem Regionalsender absolvierst (da ist im übrigen auch leichter hinzukommen als auf einen Moderationsposten). Dabei kannst du mal erleben, was es wirklich heisst Radio zu machen und du wirst schnell auch die negativen Seiten kennnenlernen. Und wenn dann (mit viel Glück) ein Volontariat ins Haus steht, bist du deinem Traum schon ein realistischen Schritt weiter.
 
AW: Wie sollte ein Aircheck aussehen ?

Speedy Wu Peng schrieb:
Und dann ran an den Aircheck
Ran? Wenn ein Aircheck verlangt wird, dann dürfte m.E. doch nach einem Mitschnitt von etwas gefragt sein, das tatsächlich über den Sender gegangen ist.
 
AW: Wie sollte ein Aircheck aussehen ?

K 6 schrieb:
Ran? Wenn ein Aircheck verlangt wird, dann dürfte m.E. doch nach einem Mitschnitt von etwas gefragt sein, das tatsächlich über den Sender gegangen ist.

So isses. Im übrigen sind mir keine ernstzunehmenden Sender bekannt, die Moderatoren einstellen, die noch nie moderiert haben. Die Moderation ist bedeutend mehr als nur den Hahn aufzuziehen und reinzuschreien. Man mag als Hörer zwar oft diesen Eindruck gewinnen, jedoch steht hinter einer 3-Stunden-Sendung oft eine 5-Stunden-(oder noch mehr)-Vorbereitung. Und diesen Prozeß lernt man nicht von jetzt auf gleich bzw. kann den schon einfach so.
Mein Rat ist ebenfalls, es bei einem OK zu versuchen und Dich erstmal als Praktikant bei verschiedenen Sendern zu bewerben. Mach nicht den fünften Schritt vor dem ersten.
 
AW: Wie sollte ein Aircheck aussehen ?

Hätte mal 'ne kleine Frage:
Ist ein Offener Kanal beziehungsweise NKL wirklich empfehlenswert für AirChecks?
Bei meinem früheren Arbeitgeber belächelte man diese teils diletantischen Sendungen nämlich ein wenig...nicht, dass ich hier irgendeinem Bürgerfunker auf den Schlips treten will, aber teilweise war das eben echt schrecklich :D
Bin am Überlegen, ob das auch für mich etwas wäre...neben der Erfahrung, die man natürlich bei dieser Arbeit auch bekommt ;)
 
AW: Wie sollte ein Aircheck aussehen ?

@ idontneedaname:
Na ja, das ist ja gerade die Crux bei der Sache: Wenn Du da eine "dilettantische" Sendung hinlegst und die dann veraircheckst, wird sich natürlich kein Mensch für Dich interessieren. Du mußt halt Qualität liefern, und das ist selbst bei einem NKL möglich — es liegt in erster Linie an Dir selbst.

Gruß TSD
 
AW: Wie sollte ein Aircheck aussehen ?

idontneedaname schrieb:
Hätte mal 'ne kleine Frage:
Ist ein Offener Kanal beziehungsweise NKL wirklich empfehlenswert für AirChecks?
Bei meinem früheren Arbeitgeber belächelte man diese teils diletantischen Sendungen nämlich ein wenig...nicht, dass ich hier irgendeinem Bürgerfunker auf den Schlips treten will, aber teilweise war das eben echt schrecklich :D
Bin am Überlegen, ob das auch für mich etwas wäre...neben der Erfahrung, die man natürlich bei dieser Arbeit auch bekommt ;)

Niemand "lächelt" über Airchecks, nur weil die Sendung im OK lief.
Es wird belächelt, wenn die Sendung diletantisch ist und sich die Bewerber für Moderationsgötter halten und die sich schon darauf einstellen um 4:30 h aufzustehen, um zur MoShow anzutreten.
Es gibt hunderte von Mods, die in einem OK angefangen haben. Potentielle Arbeitgeber bewerten eine OK Tätigkeit an sich positiv.
Ich würde dir empfehlen einer Redaktion beizutreten, dies schätzen Personalverantwortliche ebenfalls als sehr wichtig ein, Stichwort "Teamfähigkeit".
Super wichtig: als "OK Moderator" :eek: bist du in der Radiowelt absolut unwichtig und kannst dir schlecht erlauben, große Töne zu spucken.

CU BB
 
AW: Wie sollte ein Aircheck aussehen?

(M)ein Tipp: verschick´ keine Massenbewerbungen.
Die große weite Radiowelt ist sehr viel kleiner als man beim ersten Hingucken denken mag...
 
AW: Wie sollte ein Aircheck aussehen ?

idontneedaname schrieb:
Hätte mal 'ne kleine Frage:
Ist ein Offener Kanal beziehungsweise NKL wirklich empfehlenswert für AirChecks?
Bei meinem früheren Arbeitgeber belächelte man diese teils diletantischen Sendungen nämlich ein wenig...nicht, dass ich hier irgendeinem Bürgerfunker auf den Schlips treten will, aber teilweise war das eben echt schrecklich :D
Bin am Überlegen, ob das auch für mich etwas wäre...neben der Erfahrung, die man natürlich bei dieser Arbeit auch bekommt ;)
Auch ich habe im vergangenen Sommer als Praktikant bei einem NKL angefangen, bis man mich dann darum bat, einen Einsprecher zu produzieren. Der Redaktion hat's gefallen.

Seit nunmehr fast auf den Tag genau einem Jahr moderiere ich dort gemeinsam mit einem zweiten Mann im Boot, vorher Volontär bei diversen Privaten, die News- und Magazinsendungen. Neben dem außerdem eine Comedy. Ich komme so auf knapp acht Stunden/Woche im Selbstfahrerstudio. Für ein kleines Licht wie mich bei einem NKL doch recht viel. Soviel aber immerhin, dass ich neben meinem technischen und redaktionellen Verständnis (wir haben niemanden, der uns die News schreibt und 'reinreicht') vor allem in Hinblick auf die Sprache und das Moderieren allgemein eine ganze Menge lernen konnte.

Und sicher gibt es gerade in NKL's und OK's diese dilletantischen Sendungen. Und das, weil es so gewünscht ist. Ich kenne eine Menge Radiomacher in unserem Haus, die sich schlichtweg vom sog. Dudelfunk absetzen wollen. Das ist das Konzept eines freien Radios.

Mittlerweile blicke ich auf ein Jahr voller Erfahrungen zurück und stelle auch Airchecks gern zusammen, wenn dies gewünscht wurde. Weißt du, man wird sicherer und wenn man etwas erreichen will, dann kann/sollte ein NKL ein Einstieg sein, wie es kaum einen besseren gibt.

Mein Rat: Schau dich nach einem NKL um, mache kleine Schritte und baue immer weiter auf dein Können auf. Wenn du Technik und Moderation gleichzeitig beherrschst, sind die Chancen, sich mit einem solchen Aircheck zu bewerben, deutlich höher. Und wie schon mehrmlas gesagt wurde: Niemand wird dich belächeln, nur weil der Aircheck von einem vielleicht kleinen, am Ar*** der Welt gelegenen NKL oder OK kommt.
 
AW: Wie sollte ein Aircheck aussehen?

Die Sender kochen alle mit Wasser. Egal, ob der Sender SWR3 heißt oder Offener Kanal Hintertupfingen mit seiner 2W-Frequenz. Letztenendes geht es darum, Radio zu machen. Ich drehe den Spieß mal um und spiele jetzt mal Chef:

1. Ich kriege eine Bewerbung von jemandem, dessen Name ich noch nie gehört habe.
2. Ich überfliege das Anschreiben. Keine Rechtschreibfehler? Gepflegte Ausdrucksweise? Wenn ja: gehe zu 3. Wenn nein: Sofort zurückschicken.
3. Ich höre mir die CD an.

Es spielt in dem Moment keine Rolle, von wo der Aircheck kommt. Ob jemand Talent hat und Spaß hat an dem, was er da macht, erkennt man sofort. Und ob jemand offen für etwas Neues (für mehr) ist, merkt man auch, wenn man sich die Bewerbung genauer ansieht.
Wenn Du Radio machen willst, mach Radio. Jeder fängt mal klein irgendwo an. Wenn Du beim OK oder NKL (oder KL) Radio machen kannst, dann mach es. Mach es so lange, bis Du der Meinung bist, Dein Aircheck sei gut genug für eine Bewerbung bei einem größeren Sender. Wenn die Jungs bei dem größeren Sender über ein Fünkchen Professionalität verfügen, werden sie darüber auch nicht lachen.
 
AW: Wie sollte ein Aircheck aussehen?

hi an alle und erst mal danke für die vielen antworten :)

das ich nicht gleich vonn 0 auf 100 komme ist mir klar ...

ich habe bereits bei radio-x in frnakfurt 2 mal das hörerfenster moderiert
angefangen habe ich bei diversen internet radio stationen

das problem hier in hessen ist, dass es in dem sinne keine regionalen sender gibt
das ist laut unserer landesmedien anstalt nicht vorgesehen (www.lpr-hessen.de)

deshalb bin ich immer noch ein bischen ratlos was ich jetzt weiter machen soll
 
AW: Wie sollte ein Aircheck aussehen?

Radio X ist schon mal ein SEHR guter Anfang. Es fallen mir noch RaDaR in Darmstadt und K2R in Wiesbaden ein (gibt's die noch?). Oder die Rheinwelle, die meines Wissens nach auch im Raum Mainz/Wiesbaden sitzt. Sender dieser Größenordnung sind eigentlich prädestiniert für sowas. Wei weit ist denn Aschaffenburg von Dir weg? Hast Du es mal bei Galaxy probiert? Ein Ableger von Primavera. Vielleicht wäre das auch was. Oder halt Radio X. Die sind offen, da darf - platt ausgedrückt - jeder alles.
 
AW: Wie sollte ein Aircheck aussehen?

Aschaffenburg ist eine ganze ecke weg von mir

ich wohne ca. 20 km nördlich von frankfurt
ich werde gleich mal google anwerfen und mir die beiden anderen sender mal ansehen ....

vielleicht klappt das ja :)
 
AW: Wie sollte ein Aircheck aussehen?

Sehr gute Entscheidung - zu einem NKL zu gehen, wo jeder RAdio machen darf.
Da kannst du irschendwas aufnehmen und deinen Eltern und Freunden vorspielen.
Was sagen sie dazu? Sie sagen "Toll, mein Kind! Haste ja seeeehr gut gemacht!"
Damit bewirbst du dich bei einem grossen RICHTIGEN Sender und...
dann kommt die Enttaeuschung.

Warum? Was war falsch? Kommst du selber dran oder soll ich es dir sagen?
 
AW: Wie sollte ein Aircheck aussehen?

Hallo young-fm,

also ich geb da auch mal meinen Senf dazu. Was du vorhast, habe ich schon hinter mir, habe sogar die von Gelb angeführten Punkte "bestanden".

Siehe dazu mein Thread: http://www.radioforen.de/showthread.php?t=14513

Ich hab gelernt: je kleiner der Sender ist, wo du dich bewirbst, desto eher ist jemand bereit dir zu sagen, was in dem Aircheck unschön ist.
Deshalb mein Tipp: entweder bei einem Sender ein Praktikum machen oder beim NKL Erfahrung sammeln.
Zusätzlich Kurse besuchen ist auch nie verkehrt: www.privatfunkagentur.de

Gruss

fugger75
 
AW: Wie sollte ein Aircheck aussehen?

ich werde auf jedenfall versuchen erst einmal eine sendung bei einem nkl zu bekommen - wenn ich so darüber nach denke scheint das die beste lösung zu sein um erfahrungen zu sammeln

für die nächsten ferien werde ich mich um ein paar praktikums plätze bewerben


das ist glaube ich die beste möglichkeit für mich in dieser branche einzusteigen.

irgendwie muss man ja anfangen :-/
 
AW: Wie sollte ein Aircheck aussehen?

Ich halte nen Aircheck für total sinnlos. Vor 10 Jahren musste man journalistisch was drauf haben, heute geht's nur nach Stimme - wobei das den CvDs teilweise egal sein dürfte, da sie eh nur ihre Freunde und Bekannten im Sender unterbringen wollen !
 
AW: Wie sollte ein Aircheck aussehen?

Janosch1971 schrieb:
Ich halte nen Aircheck für total sinnlos. Vor 10 Jahren musste man journalistisch was drauf haben, heute geht's nur nach Stimme - wobei das den CvDs teilweise egal sein dürfte, da sie eh nur ihre Freunde und Bekannten im Sender unterbringen wollen !

Selten so viel schwachsinn auf einem haufen gelesen. es geht NULL nach stimme. hör sie dir doch an, die claimdrescher. die haben z.t ganz schreckliche stimmen. seilschaften, ok, die gibt's vielleicht. aber ein cvd hat wohl kaum zu entscheiden, wer ans mic darf und wer nicht. ehrlich, leute. was ihr hier manchmal ablaßt...
 
Hallo,
kann mir einer von euch vielleicht helfen. Ich soll zu einem Bewerbungsgespräch einen Aircheck mit bringen, habe aber nur zwei von meinem Praktikum, wo ich für ein Spiel meine Stimme verstellt habe.

Eigentlich bin ich Redakteurin beim Fernsehen, obwohl ich nach meinem ersten studienbegleitenden Praktikum (Radiosender in Berlin) zum Hörfunk wollte. Hat aber nicht geklappt und nun könnte es klappen *hoff*, aber ich habe kein Aircheck! Was kann ich tun? Würde es reichen, wenn ich irgend etwas auf Band rede?

Grüße
die hilflose
 
AW: Wie sollte ein Aircheck aussehen?

Hallöchen!

Erstmal Gratulation: Du hast die Suchfunktion verwendet und bist schon auf dein Thema gestoßen. Das soll in keiner Weise ironisch klingen, die meisten Neulinge machen blind einen neuen Thread auf, obwohl es zu ihrem Thema schon hunderte gibt... Aber ich schweife vom Eigentlichen ab.

Prinzipiell würde ich dir raten, damit ganz ehrlich umzugehen. Du sagst deinem Gegenüber, dass du für Airchecks zuletzt vor ein paar Jahren Gelegenheit hattest und insofern keine aktuellen liefern kannst. Was du - wie du selbst schon vorgeschlagen hast - aber unbedingt tun solltest, ist etwas auf Band zu sprechen. Ohne professionellen Aircheck anzukommen ist keine Schande, aber etwas mitbringen musst du auf jeden Fall. Sprich Nachrichten ein, denk dir eine Moderation zu einem aktuellen Thema, mach' das was du kannst. Es geht primär nämlich immer darum, wie deine Stimme übers Mikro klingt. Und da du es im Radio entweder mit Nachrichten, Beiträgen oder Moderationen zu tun haben wirst, wäre es nicht schlecht, da schon mal 'ne Kostprobe abzuliefern...
 
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