Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

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Willi Winzich: Ich muss es nochmal genau studieren, aber ein Kollege meinte in den Niederlanden haben sie jetzt auch die UKW-Abschaltung auf fast 2030 verschoben. Ich behaupte mal es wird kein Land geben, das UKW abschaltet, weil die Technologie einfach unabschaltbar ist. Alle Ankündigungen, Termine u.ä. wurden bisher verschoben und werden es weiter. Auch Norwegen wird nicht aus UKW aussteigen, denn man wird sich dem gesamteuropäischen Druck beugen. Es ist eher so, dass sich Länder wieder von DAB trennen, weil es einfach nichts bringt. Und wieder wurde ich in meiner Haltung bestätigt. Wir haben mit UKW ein schlagkräftiges und gutes System als Grundlage für neue Geschäftsmodelle im digitalen Bereich. Nochmal, wer gerne bei DAB mitmachen möchte der soll es tun. Aber bitte nicht im gleichen Atemzug die UKW-Abschaltkeule schwingen. Und in zehn Jahren wird die Radiowelt so oder so anders aussehen. Da redet alles unter 35 nicht mehr von UKW. Und niemand mehr von DAB. Wetten???
 
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Eine kurzfristig anberaumte Abschaltung wäre schon allein wegen der vielen UKW-Autoradios, über die laufend Verkehrshinweise bezogen werden, nicht machbar. Man könnte aber in naher Zukunft damit beginnen Neuausschreibungen und Lizenzverlängerungen nur noch im DAB-Band durchzuführen und die Ultrakurzwelle ausschließlich auf nichtkommerzielle Angebote zu beschränken. Damit wäre die Grundversorgung mit Nachrichten und Verkehrsinformationen weiterhin gewährleistet, der Druck auf die öffentlich-rechtlichen Anbieter ihr werbefinanziertes Programm zu bündeln und auszulagern wüchse und die Nachfrage nach DAB-Geräten würde sprunghaft steigen.

Ein Szenario, das ich in den nächsten Jahren für diskussionsfähig halte, zumal es einen reibungslosen Übergang ins digitale Radiozeitalter garantiert und ausnahmslos die Anbieter in die Pflicht nimmt. Nun bedarf es nur noch des politischen Willens es auch Wirklichkeit werden zu lassen.

Die einzige sinnvolle Alternative bestünde darin untätig auf den Zeitpunkt zu warten, ab dem UKW-Radios nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden können. Welcher Weg schneller ans Ziel führt lässt sich derzeit nicht beurteilen.

Aber wie auch immer es kommt - DAB ist zum Erfolg verdammt, dafür sorgen schon die wenig überzeugenden Angebote auf der Ultrakurzwelle:

Mehr Umsatz mit portablen Digitalradios als mit UKW-Geräten

Und das ist schon fast wieder ein Jahr her...
 
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Es bringt weder etwas UKW abzuschalten, noch DAB abzuschalten, noch Spotify abzuschalten. Die Menschen wollen ihre bekannten Marken und Lieblingslieder nutzen. Überall. Verbreitungsweg ist (fast) egal. Sunshine Live bundesweit auf DAB+ ist schon ein Hinhörer. Das ist einer der Vorteile von DAB.

Ansonsten schwärme ich für UKW. Das System hat viele Vorteile. Die Hardwareverbreitung ist exzellent. Und die aktuellen DAB-Module von Frontier Silicon haben auch super UKW-Tuner drinne ;)
 
Ach Willi, tu Dir selbst einen Gefallen:
LIES auf der Website und LERNE (BEVOR Du überflüssige Fragen stellst)!

Tu dir selbst einen gefallen, und höre auf die Leute hier verarschen zu wollen. Das wirkt nämlich extrem unsympathisch. Du hast zum Thema "echte Flaterate" (also Tarif ohne Datendrosselung) eine Seite verlinkt, in der es um Netzneutralität, also um ein völlig anderes Thema geht. Wenn hier also jemand was lernen muss, dann ja wohl du.
 
es wird kein Land geben, das UKW abschaltet, weil die Technologie einfach unabschaltbar ist

Das geht schon, wenn es vernünftig gemacht wird. Was wäre vernünftig?

1. Jedes neu verkaufte Radio hätte DAB+ (Die schlechtere Variante wäre durch gesetzlichen Zwang, die bessere, weil DAB+ so attraktiv ist, dass es jeder haben möchte.)
2. UKW wird so lange weiter betrieben bis die UKW-only Radios ausgestorben sind

Beim letzten Mal, bei der Ablösung der Vorgängertechnologie von UKW war es ungefähr so wie unter 1. und 2. beschrieben. Die Simulcastdauer von UKW und Mittelwelle war ungefähr von 1955 bis 2014. Das macht schlappe 60 Jahre. Nimmt man an, dass technologischer Wandel heute schneller läuft und die Hardware, die Radios nicht mehr so lange halten, könnte man mit 30 Jahren hinkommen, ab dem Zeitpunkt wo jedem Verbraucher, Autohersteller, etc. klar ist wohin der Hase läuft (eben z.B. zu DAB). Dieser Zeitpunkt ist aber leider immer noch nicht wirklich erreicht. Versucht man die Übergangsphase zu verkürzen wird es Widerstand geben.

Hätte man 1985 so ein klares Konzept gehabt, könnten wir jetzt bereits Digitalradio haben.
 
Tu dir selbst einen gefallen, und höre auf die Leute hier verarschen zu wollen. Du hast zum Thema "echte Flaterate" (also Tarif ohne Datendrosselung) eine Seite verlinkt, in der es um Netzneutralität, also um ein völlig anderes Thema geht. Wenn hier also jemand was lernen muss, dann ja wohl du.
Um nur ein Zitat der Website zu rauszusuchen, das EXAKT das Thema trifft:
Du könntest bald mehr bezahlen für weniger Internet

Die Europäische Kommission und der Europäische Rat wollen ein Gesetz verabschieden, das es Internetprovidern nach Belieben erlaubt, Preisdiskriminierungen einzuführen und für die Benutzung bestimmter Online-Services mehr Geld zu verlangen. Nur diejenigen, die mehr bezahlen, würden einen leichten Zugang zu ihrer Zielgruppe bekommen und somit die Offenheit, die den sozialen und wirtschaftlichen Erfolg des Internets beflügelt, zerstören.

Das Internet, wie wir es heute kennen, sichert allen die gleichen Freiheiten und Chancen auf Erfolg zu. Ohne Netzneutralität werden Internetprovider zu digitalen Hilfssherriffs, die für diejenigen, die es sich leisten können, eine Überholspur im Internet anbieten und eine langsame Spur für alle anderen.
Aber Moment, worüber diskutieren wir eigentlich gerade einen Thread weiter? Weil ich NICHTS besseres zu tun habe, als @FrankSch verarschen zu wollen.
Beim nächsten Mal, beschäftige Dich ZUERST mit der Materie und DANN reiß Dein Maul auf!
 
Das geht aber nur über den Verbreitungsweg Internet und die Verknüpfung mit Smartphones, Tablets, Smartwatches, Bluetooth-Speaker etc.
Ich hätte von den Internetradioanbetern gerne mal eine Reaktion auf meinen HInweis auf den viel höheren Batteriestromverbrauch bei Internetradio, weil das Gerät während des Streams immer wieder selbst senden muss, erstrecht, wenn man unterwegs ist und die Repeater ständig wecheseln. Und diese Sendevorgänge müssen bei entfernteren Sendern schon mal mit Wattstärke erfolgen, was die Empfangsdauer eines Handys oder Tabletts schon deutlich verringert. Gerade im Zeitalter der knapper werdenden Ressourcen sollte dieses Argument nicht einfach übergangen werden, denn immerhin würden bei so einem Internetradiobetrieb ja viele (hundert-)tausende Geräte zusätzlich Sendeleistung verbraten müssen.

Alles richtig, nur die Gesetze der Physik lassen sich trotzdem nicht umgehen.
Ebensowenig die Gesetze der Mathematik. Wer mal längere Zeit mobil telefonieren musste, weiß, wie schnell der Akku dabei in die Knie gehen kann, besonders in der "Pampa", wo kein Sendemast in bequemer Reichweite ist.

Und vielleicht mal bedenken: Die Motivation, eine Alternative zum Stream verfügbar zu haben, sind nicht nur die Grenzen der Physik betreffs Mobilfunk-Kapazitäten und die Daten-Kosten, sondern auch die großen Brüder von NSA & co., die da nicht nur überwachen, sondern auch mal das ganzen stören/sabotieren können...
Auch das ist kein unwesentliches Argument gegen Internetradio als ausschließlichen Weg für Broadcasting. Den freien Empfang irgendwelcher Sender ohne Internetanschluss können auch schlimmste Diktatoren weitaus weniger kontrollieren als über das Internet. Eigentlich eine Binsenweisheit...

Eine echte Flaterate im Mobilfunknetz ist im Ergebnis der Frequenz Versteigerung nicht in Sicht.
Es geht eben nicht nur um eine echte Mobilflat, sondern vielmehr um obengenannte Probleme:

- Deutlich höherer Energieverbrauch der Endgeräte
- Fehlende Netzstruktur
- Größere Manipulierbarkeit von außen

Ganz konkret zu diesen Punkten hätte ich gerne mal fundierte Meinungen von den Internetradiofans hier, denn ich höre von dieser Seite meistens nur Glaubensbekenntnisse und abwertende Äußerungen über "Zweifler" an der Funktionalität dieser Zukunftsvorstellungen.

Danke für die Aufmerksamkeit...

Gunnar
 
Dein Zitat hat jetzt mit der Drosselung von Datentarifen zum Ende des Inklusivvolumens was genau zu tun? Eben Nichts. Trolle bitte woanders rum. Danke.
Bevor Du mich als Troll bezeichnest, beschäftige Dich erstmal mit dem von olliver55 angesprochenen und mir ausgeweiteten Thema. Das Eine hängt sehrwohl mit dem Anderen zusammen.

Es geht eben nicht nur um eine echte Mobilflat, sondern vielmehr um obengenannte Probleme:

- Deutlich höherer Energieverbrauch der Endgeräte
- Fehlende Netzstruktur
- Größere Manipulierbarkeit von außen
Weißt Du Gunnar, vor dem Ausbau des Liniennetzes und der Zugänglichmachung für die breite Masse beschwerten sich viele darüber, dass "Zugfahren" aufgrund der hohen Geschwindigkeit eventuell gefährliche Nebenwirkungen haben-, wenn nicht gar tödlich sein könne. Ebenso war es mit der Erfindung der Microwelle: Sie "beschoss" alles, was man ihr aussetzte mit geheimen, gar gefährlichen Strahlen, deren Auswirkungen nicht abzusehen waren. Vielleicht waren diese Strahlen sogar auf Außerirdische zurückzuführen oder zumindest mussten sie radioaktiv sein! Und als dann das Telefonieren per Handy - Entschuldigung - per Koffer, Knochen oder in späteren Jahren Handy oder Smartphone erfunden wurde, war klar, dass man sich damit gefährliche Krankheiten durch die Strahlungen, die vom Handy ausgehen, zuzieht. Vor allem aber die Stationen, die auf den Dächern stehen, sind ganz schlimm! Die verursachen im ganzen Haus regelrechte Strahlenopfer.
So viel zum Thema höherer Energieverbrach der Endgeräte.
Oder anders:
Wie alt bist Du? Wenn Du Ü30 bist, dürftest Du festgestellt haben, dass entgegen aller Versprechen, der Spritverbrauch der KFZ in der ganzen Zeit realistisch nie gesunken, sondern eher gestiegen ist. So braucht auch heute ein Klein(st)wagen egal ob mit <50 bis 75 PS seine 8 Liter auf 100 KM. Die brauchte er aber auch schon 1980 und 1990!
Im Gegensatz dazu sind die Smartphones absolut sparsam geworden was den Stromverbrauch in Relation zu ihrer Leistung anbelangt. Früher konnte man mit einem Handy telefonieren, maximal noch SMS schreiben. Ende! Dazu hatte man einen Akku mit bis zu 1,5 Ah, der - im E+ oder O2-Netz - dann im Bestfall rund 2 Tage lang hielt wenn man nicht oder nicht viel telefonierte.
Und was können die heutigen Smartphones alles?

Fehlende Netzstruktur?
Ja, Du hast recht. Warum ist das so?
Eigentlich ganz simpel: Jahrelang wurde der Ausbau der Netze von der EU durch Subventionen gefördert. Die Subventionen gab (und gibt es auch aktuell noch) für jeden einzelnen abgeschlossenen LTE-Vertrag. Im Gegenzug verpflichteten sich die Telkos, die Netze und die Ressourcen auszubauen. Kontrollen fanden, naja, sagen wir mal nur mehr als begrenzt statt. Die Subventionen flossen aber trotzdem.
Dasselbe gab es davor übrigens auch mit DSL-Verträgen.

Größere Manipulierbarkeit von außen?
Als was? Als DAB(+)? Wie kommst Du darauf?
Bei der Nutzung eines Internetclients, beispielsweise eines Smartphones, habe ich die Chance eine Netzsperre oder Manipulation mit zum Teil einfachsten Mitteln zu umgehen. Das machen aktuell viele Engländer mit der dortig politisch angeordneten "Pornosperre". Versuch sowas doch bitte mal mit einem DAB(+) Empfänger. Wird da die Übertragung zum Sender durch Manipulation umgeroutet, bleibt mir nur noch das Gerät gegen die Wand zu werfen - oder mit dem Gehörten umzugehen.


Übrigens: Ich bin kein Internetradiofan. Das überlasse ich dem, der sich hier so nennt. "Fan" entspringt dem Wortstamm des Fanatismus.
Ich sympatisiere lediglich damit.
 
Ebensowenig die Gesetze der Mathematik. Wer mal längere Zeit mobil telefonieren musste, weiß, wie schnell der Akku dabei in die Knie gehen kann, besonders in der "Pampa", wo kein Sendemast in bequemer Reichweite ist.
Wenn ich längere Ausflüge unternehme, führe ich grundsätzlich einen Zweitakku mit, denn sonst ist bereits nach 3 bis 4 Stunden mit dem mobilen Webradioempfang Essig, weil der Akku dann erneut geladen werden muss.

Auch das ist kein unwesentliches Argument gegen Internetradio als ausschließlichen Weg für Broadcasting. Den freien Empfang irgendwelcher Sender ohne Internetanschluss können auch schlimmste Diktatoren weitaus weniger kontrollieren als über das Internet. Eigentlich eine Binsenweisheit...
Die Gefahr ist m.E. nicht komplett von der Hand zu weisen.
Ich würde gerne erfahren, ob es bspw. in einem Land wie dem Iran, das ja nur quasi über ein "Intranet mit Lücken ins Internet" verfügt, problemlos möglich ist, ausländische Streams zu hören.
Insofern glaube ich, dass es ein entscheidender Fehler war, dass bspw. die Deutsche Welle (und viele andere Auslandsdienste) ihre Ausstrahlungen auf Kurzwelle eingestellt hat und stattdessen ausschließlich auf das Internet setzt, zumal in zahlreichen Regionen, insbesondere in Krisengebieten, überhaupt kein Internet zur Verfügung steht.

Es geht eben nicht nur um eine echte Mobilflat, sondern vielmehr um obengenannte Probleme:

- Fehlende Netzstruktur
Ich war gestern mit dem Bus in Aachen unterwegs, dort ist die Abdeckung mit mobilem Internet spitze. Dennoch gab es häufig Aussetzer.
Der Grund liegt darin, dass es das Smartphone nicht schafft, sich rechtzeitig in eine neue Mobilfunkzelle einzuloggen, wenn die frühere Zelle zu schwach geworden ist.
Das ist ebenfalls ein ganz wichtiger Punkt, der bei der Diskussion hier kaum bedacht wird: Beim klassischen Broadcasting kommt es lediglich auf die Reichweite des Senders an, beim mobilen Internetradio sendet der Empfänger, sprich: das Smartphone, permanent mit und das bedeutet nicht nur, dass sich die Laufzeit des Akkus stark verkürzt, man steht ebenfalls vor dem Problem, dass diese Geräte aufgrund der sehr geringen Sendeleistung und wegen der hohen Frequenzen vor allem in Gebäuden und z.B. in öffentlichen Verkehrsmitteln mit Alu-bedampften Scheiben (Stichwort: UV-Schutz) nur eine extrem geringe Reichweite haben.
 
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@Gegenstromanlage
Eine Forderung nach UKW-Abschaltung ist nicht die meine. Sehe das eher wie in Posting #5555

Die Forderung kommt von jenen, die die doppelten Kosten tragen müssen bzw. dessen Bedarf ermitteln.

Das größte Problem dabei ist IMHO, dass die Autoindustrie, für die das DAB+-Design ursprünglich maßgeschneidert war, nach wie vor sehr sehr zurückhaltend ist und sich weigert, DAB+-Empfangsmodule serienmäßig vorzusehen und nur gehe deutlich überhöhte Preise anzubieten. Da haben wir das Henne-Ei-Problem von Angebot und Nachfrage, dem nur mit massiver (effektiverer, als bei DAB-alt) Förderung auf die Sprünge geholfen werden kann. Die BLM ist da bisher IMHO auf dem richtigen Weg, indem sie mit Zuckerbrot und Peitsche nachhilft. In einigen bayerischen Ballungsräumen ist DAB+ durchaus jetzt schon eine interessanter UKW-Ersatz. Wenn da in anderen Bundesländern nicht wie notwendig mitgezogen wird und vor allem die süddeutschen Autofirmen weiterhin blockieren und internetbasierte Mehrwertdienste favorisieren, wird das nichts bzw. dauert zu lange.

Was Autoradios betrifft, besteht gerätetechnisch eine kleine Hoffnung, zumindest Androidbasierte Geräte mit DVB-T-Zusatzstick relativ kostengünstig aufzurüsten - wenn es der Hersteller zuläst.

Und @Inselkobi
Bei der Nutzung eines Internetclients, beispielsweise eines Smartphones, habe ich die Chance eine Netzsperre oder Manipulation mit zum Teil einfachsten Mitteln zu umgehen.
Einfach? Ohne fundierte Kenntnisse nicht wirklch. Zumindest ohne sich der Gefahr der Abhängigkeit von dritten auszusetzen oder zusätzliche Kosten-/Überwachungs-/Misbrauchsrisiken in Kauf zu nehmen.

Versuch sowas doch bitte mal mit einem DAB(+) Empfänger.
Entweder ein Programm ist über DAB+ verfügbar, dann kann ich das uneingeschränkt empfangen oder die Medienbürokratie will das nicht, dann ist es nicht on Air. Dann sollte man sich eher mit der Sinnhaftigkeit politisch auseinandersetzen, als die halblegale Umgehungsmöglichkeit als Argument anzuführen.
Wir sind uns wegen der Wichtigkeit des Erhalts der Netzneutralität im Internet einig. Aber das ist eine andere Baustelle.

Es geht hier darum: soll der Hörer permanent vom Netzbetreiber und/oder Programmanbieter technisch kontrollierbar sein und bitweise (sei es auch großzügigerweise pauschal) abrechenbar sein oder brauchen wir doch ein regionales Broadcast-Medium, wo die individuelle technische Verifikation der Nutzung nicht ohne Zusatzdienste möglich ist und das eben auf eigener Infrastruktur basiert.
Ich denke leteres, und dass für Europa da aktuell einzig DAB+ eine Chance hat.
Ind anderen Regionen, wo in großen dünn besiedelten Landstrichen auch UKW kaum verbreitet ist, braucht man anderes wie Satellit oder die AM-Frequenzbereiche... (Mobilfunkt wird sich da auch nicht hin verirren)

Und wir sind uns sicher einig, dass Anonymisierungsdienste für Streaming nicht wirklich praktikabel sind.
Über VPN-Dienste kannst Du zwar aktuell gängige Geolocation-Filterungen austricksen, aber identifizierbar bleibst Du...
(das Katz-und-Maus-Spiel wird da auch weiter gehen)
Übrigens: Ich bin kein Internetradiofan. Das überlasse ich dem, der sich hier so nennt. "Fan" entspringt dem Wortstamm des Fanatismus.
Als "Fan" täte ich Dich da auch nicht einschätzen. Aufgrund Deiner diversen Postings und Argumentationen gehe ich aber davon aus, dass Du am Streaming in irgendeiner Form wirtschaftliches Interesse hast (oder hattest?).
 
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Ich finde es immer noch faszinierend, wie manch 100-prozentiger Verfechter der DAB+-Technologie in den verschiedensten Expertenberichten den schnellstmöglichen Ausstieg aus UKW propagiert.
Darüber lasse ich aber erst mit mir reden, wenn der DAB+-Empfang in der Bundesrepublik mal flächendeckend ohne größere Aussetzer verfügbar ist. Und dies ist - trotz anders interpretierbarer Versorgungskarten - noch lange nicht der Fall. Ich war am Wochenende wieder quer durch die Südhälfte von Baden-Württemberg unterwegs. Da laufen an manchen Stellen zwar wunderbar die Schweizer DAB+-Radioprogramme, der hiesige SWR-Mux fällt aber immer wieder aus. In diesem Stadium bereits Abschalttermine für UKW durch die Gegend zu werfen, halte ich für riskant.

Versteht mich nicht falsch. DAB+ bietet ein Vielfaches an neuen Möglichkeiten, die der Hörfunk für sich anwenden könnte. Die Grundversorgung heißt aber immer noch UKW, so weit sind wir einfach noch nicht.
 
Einfach? Ohne fundierte Kenntnisse nicht wirklch. Zumindest ohne sich der Gefahr der Abhängigkeit von dritten auszusetzen oder zusätzliche Kosten-/Überwachungs-/Misbrauchsrisiken in Kauf zu nehmen.
Doch!
Es gibt seriöse Anbieter, die schlicht eine Spy- und Malwarefreie Software anbieten, die es möglich machen, diese Sperre zu umgehen. Ganz ohne weitere PC-, Hard- und Softwarekenntnisse.

Entweder ein Programm ist über DAB+ verfügbar, dann kann ich das uneingeschränkt empfangen oder die Medienbürokratie will das nicht, dann ist es nicht on Air. Dann sollte man sich eher mit der Sinnhaftigkeit politisch auseinandersetzen, als die halblegale Umgehungsmöglichkeit als Argument anzuführen.
Ich sprach, bzw. schrieb mit keiner Silbe von halblegalen Aktivitäten. Solche Dinge würde ich nie als Argument anführen. Hier führt Dich Deine Interpretation in die falsche Richtung.
Davon abgesehen, vielleicht hast Du mich missverstanden, wovon ich zu Deinen Gunsten ausgehe, war die von mir angesprochene Möglichkeit der "Manipulation von DAB+" beispielsweise in Fällen von politischer Unruhe oder schlimmstenfalls im Kriegsfall gemeint. Bestenfalls könnte die Manipulation der Übertragung auch nur durch einen Virus verursacht worden sein. Wie lange es dauert, bis ein System wieder bereinigt ist, können wir gerade im Netz des Deutschen Bundestages beobachten.

Es geht hier darum: soll der Hörer permanent vom Netzbetreiber und/oder Programmanbieter technisch kontrollierbar sein und bitweise (sei es auch großzügigerweise pauschal) abrechenbar sein oder brauchen wir doch ein regionales Broadcast-Medium, wo die individuelle technische Verifikation der Nutzung nicht ohne Zusatzdienste möglich ist und das eben auf eigener Infrastruktur basiert.
Und da sind wir eben nicht einer Meinung. Wozu muss
der Hörer permanent vom Netzbetreiber und/oder Programmanbieter technisch kontrollierbar
sein?
Ein regionales Broadcast-Medium im bisher bekannten Stil, ich erinnere an den Thread von @Mannis Fan zum Thema "Wie sieht Radio im Jahr 2025 aus?", glaube ich ebenso wenig, wird es noch geben. Daher ist ein Umdenken zwingend geboten. Zusatzdienste, wie sie auch heute schon angeboten werden, werden sich noch verfielfachen, aber einige davon werden mit Sicherheit kostenpflichtig werden und spätestens dann wird die Umstellung von DAB+ auf DVB-T2 ohnehin unumgänglich werden.

Im übrigen: Wenn die Hörer technisch kontrollierbar sind, das kam Dir hoffentlich auch in den Sinn, sind sie inhaltlich ebenso kontrollierbar. Damit beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz.

Und wir sind uns sicher einig, dass Anonymisierungsdienste für Streaming nicht wirklich praktikabel sind.
Über VPN-Dienste kannst Du zwar aktuell gängige Geolocation-Filterungen austricksen, aber identifizierbar bleibst Du...
(das Katz-und-Maus-Spiel wird da auch weiter gehen)
Bei VPN-Diensten bist du nicht mehr identifizierbar. Zumindest nicht, wenn der VPN-Dienst richtig eingerichtet ist. Wie auch bei einem Proxy. Sonst hätte der "anonyme" Proxy seinen Sinn wohl verfehlt. Oder?
Das ist der (leider fehlgenutzte) Sinn der Dienste.

Als "Fan" täte ich Dich da auch nicht einschätzen. Aufgrund Deiner diversen Postings und Argumentationen gehe ich aber davon aus, dass Du am Streaming in irgendeiner Form wirtschaftliches Interesse hast (oder hattest?).
Zumindest nicht, das es in irgendeiner Form auf die "Radioszene Deutschland" im Bezug stünde.
Das Live-Streaming bietet schlichtweg nur wesentlich mehr Möglichkeiten als das terrestrische Broadcasting.
 
Deutschland kommt dem DABxit näher. Wenn selbst die Funkanalyse BAYERN (!!!) eine Fast-Stagnation von DAB aufweist, sollten die Politiker statt über einen UKW-Ausstieg lieber über einen DAB-Ausstieg beraten, damit nicht weiter unnötig Gelder verbrannt werden und man sich endlich um die wahren Geschäftsmodelle in der digitalen Welt kümmern kann. Stichwort: Personalisierung/Mobile Apps.

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Nur um Radio über Mobilfunk zu empfangen muss ich zusätzliche Kosten in kauf nehmen. Ob dazu viele bereit sind ist eine ganz andere Frage. Nach dem die Bundeskasse 5,1 Mrd. € für die Frequenz Versteigerung abgefasst hat, ist also kaum mit fallenden Preisen zu rechnen.
Also warten wir den weiteren Netzausbau bei DAB ab. Ich habe nur bei einer Bekannten festgestellt, dass sie nach dem sie ihren DDR Küchenbrüllwürfel gegen ein DAB fähiges Radio getauscht hat nur noch DAB hört.
 
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Doch!
Es gibt seriöse Anbieter, die schlicht eine Spy- und Malwarefreie Software anbieten, die es möglich machen, diese Sperre zu umgehen. Ganz ohne weitere PC-, Hard- und Softwarekenntnisse.
Wenn serös und legal, kannst Du einen Link zu einem konkreten derartigen Anbieter posten, der auch kostenmäßig für Privatanwender interessant ist (einstellige € Moinatsgebühr, besser Kosten Prepaid/on Demand) und selbst keine Daten über den Nutzer erhebt?

Davon abgesehen, vielleicht hast Du mich missverstanden, wovon ich zu Deinen Gunsten ausgehe, war die von mir angesprochene Möglichkeit der "Manipulation von DAB+" beispielsweise in Fällen von politischer Unruhe oder schlimmstenfalls im Kriegsfall gemeint. Bestenfalls könnte die Manipulation der Übertragung auch nur durch einen Virus verursacht worden sein. Wie lange es dauert, bis ein System wieder bereinigt ist, können wir gerade im Netz des Deutschen Bundestages beobachten.
Ich bin von Endgeräte-Manipulationen aus gegangen bzw. dem Weg vom Sender zum Empfänger. Das zu manipuliren ist bei Broadcast schlicht nicht möglich, es sei denn, Du legst den Sender lahm.
Wenn Du aber betreiberseitige Manipulationen meinst, gibt es da keinen wesentlichen Unterschied. Mit dem offenen Internet verbundene Lösungen sind immer anfälliger, als eigenständige Infrastruktur. Im Netz hast Du Alternativen, auf die Du ausweichen kannst, aber die Anfälligkeit gegen Angriffe ist ein vielfaches. Wenn Du als internationaler Sender ein Zielgebiet erreichen willst, wo das Internet an sich intakt ist und Du Dich nur darum kümmern musst, z.B. die elektronische chinesische Mauer zu durchbrechen, bist Du u.U. online im Vortei, wenn es gelingt. Allerdings terrestrischer Broadcast über die Ländergrenzen kann das genauso.
Das normale Scenario ist aber, dass Du in einer Region für eine Region sendest - und da bsit Du online von außen angreifbarer, als mit terrestrischen Broadcast.

Und da sind wir eben nicht einer Meinung.
Aber deine Argumentation bestätigt eher Meine Meinung oder ich versteh sie nicht.
Dass es starke Interessen gibt, Kostenpflicht und die Kontrollierbarbeit des Empfängers durch Anbiieter zu etablieren, ist klar. Aber das ist für mich alles andere, als das erstrebenswerte Zukukunftsszenario.
Online sind sie kontrollierbarer, mit terrestrischen Broadcast eben nicht.

Im übrigen: Wenn die Hörer technisch kontrollierbar sind, das kam Dir hoffentlich auch in den Sinn, sind sie inhaltlich ebenso kontrollierbar. Damit beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz.
Eben drum, das widerspricht ja Deiner Argumentation fürs Netz-Präferenz. Ein breites terrestrisches Angebot ergänzt um andere Verbreitungswege steuert dem entgegen.

Und da wären wir wieder am Anfang des Kreisels:
und man sich endlich um die wahren Geschäftsmodelle in der digitalen Welt kümmern kann.
die da wären: bedingungslose Kontrolle des Endnutzers...
 
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Deutschland kommt dem DABxit näher. Wenn selbst die Funkanalyse BAYERN (!!!) eine Fast-Stagnation von DAB aufweist, sollten die Politiker statt über einen UKW-Ausstieg lieber über einen DAB-Ausstieg beraten, damit nicht weiter unnötig Gelder verbrannt werden und man sich endlich um die wahren Geschäftsmodelle in der digitalen Welt kümmern kann. Stichwort: Personalisierung/Mobile Apps.

Wer sich ein neues Gerät anschafft kauft eher ein DAB- als ein UKW-Gerät, und jetzt rat mal über welches Gerät er bevorzugt Radio hört, zumindest so weit es die Umstände erlauben. Andere kaufen ein WLAN-Radio, das ihnen noch mehr Freiheiten gewährt, aber einen kostenpflichtigen Internetanschluss voraussetzt und mobil nur sehr eingeschränkt einsetzbar ist.

Die "Funkanalyse Bayern" ist doch nur eine Hifsstudie der "MA Radio", sie arbeitet mit den selben Methoden und verfolgt die selben Intentionen wie ihre Schwesteranalyse und darf ohne Untertreibung als Unterstützungsinstrument der UKW-Nutznießer bezeichnet werden. Die BLM gilt als VPRT- und verlegerfreundlich bis hin zur unverblümten Kungelei und hat bis jetzt nur Positionierungspapiere veröffentlicht, die der Privatradio-Lobby in die Hände spielten oder deren Segen erhielten. BLM-Chef Siegfried Schneider ist zwar kein Gegner des Digitalradios, aber das Wohlergehen der Privatradiobetreiber ist mit DABplus (noch) nicht vereinbar.

Die ausgewiesenen Zahlen beziehen sich auf die vom Handel veröffentlichten Daten und lassen sich nur schwer verifizieren, zumal viele DAB-Radios Kombigeräte sind und bei Online-Shops geordert werden. Die Schätzungen gehen sehr weit auseinander, aber selbst eine Million Geräte wäre in einem Land wie Bayern eine stattliche Anzahl, nicht zuletzt wenn man bedenkt dass die Geräte in Privathaushalten stehen und von mehreren Personen genutzt werden. Der typische DAB-Radiohörer ist halt nicht mehr der Jüngste, und schon allein deswegen wollten die Privatradiovertreter lange Zeit nichts davon wissen. Die DAB-Verkaufszahlen legen aber überall zu und je mehr sich die Empfangsnorm zum Standard entwickelt, umso mehr sinkt auch der Altersschnitt.
 
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Wenn serös und legal, kannst Du einen Link zu einem konkreten derartigen Anbieter posten, der auch kostenmäßig für Privatanwender interessant ist (einstellige € Moinatsgebühr, besser Kosten Prepaid/on Demand) und selbst keine Daten über den Nutzer erhebt?
Und mir (ACHTUNG: hier bitte entgegen des "Schwarmverhalten" denken) die Vorteile zunichte machen? Na klar wäre es sinnvoller, wenn mehr User aus "denselben Netzen" irgendwo aufschlagen. Aber beim besten Willen: Wenn ich schon lese
einstellige € Monatsgebühr
was zwar auf den Anbieter (wie übrigens auf die meisten) zutrifft, bekomme ich ein reichlich flaues Gefühl im Magen. Im übrigen hat sich auch ein solcher Anbieter an geltendes Recht zu halten und so ist der Teilsatz
und selbst keine Daten über den Nutzer erhebt
je nach Ort des jeweiligen Anbieters ebenfalls hinfällig. USA: VDS; Frankreich: VDS; Deutschland: VDS;...

Ich bin von Endgeräte-Manipulationen aus gegangen bzw. dem Weg vom Sender zum Empfänger. Das zu manipuliren ist bei Broadcast schlicht nicht möglich, es sei denn, Du legst den Sender lahm.
Das ist schlicht falsch.

Wenn Du aber betreiberseitige Manipulationen meinst, gibt es da keinen wesentlichen Unterschied.
Doch. Und das weißt Du sogar selbst, wie Du im folgenden Zitat beschreibst:
Mit dem offenen Internet verbundene Lösungen sind immer anfälliger, als eigenständige Infrastruktur. Im Netz hast Du Alternativen, auf die Du ausweichen kannst, aber die Anfälligkeit gegen Angriffe ist ein vielfaches.
Die Anfälligkeit gegen Angriffe ist ein Vielfaches? Ein vielfaches WAS? Höher? Niedriger?
Schlicht ein vielfaches NICHTS!
Ob Du Daten per Glasfaser, Kupferkabel oder Richtfunk überträgst, bleibt gleich. Das hätte noch in den 80ern und 90ern einen Unterschied gemacht, aber im heutigen technischen Zeitalter nicht mehr. Bestes Beispiel: Snowden erklärte, dass Facebook-Nutzern Facebook-Seiten vorgegaukelt werden, während Facebook online ist, also sämtliche DNS-Server (Richtungsschilder) auf die Server von Facebook zeigen. Dennoch sieht ein User ein komplettes Netzwerk, das aussieht wie Facebook und nicht vom Original zu unterscheiden sei. Dabei wäre es egal ob der Nutzer per WLAN, LAN, UMTS, LTE oder GPRS ins Internet verbunden sei.

DIDITALES Radio, wie der Name bereits verrät, setzt ebenfalls auf DIGITAL; um genau zu sein, auf IP. Wie Internet.
(Daher auch "AN" bei gutem Empfang und "AUS" bei schlechtem Empfang.)

Wenn Du als internationaler Sender ein Zielgebiet erreichen willst, wo das Internet an sich intakt ist und Du Dich nur darum kümmern musst, z.B. die elektronische chinesische Mauer zu durchbrechen, bist Du u.U. online im Vortei, wenn es gelingt. Allerdings terrestrischer Broadcast über die Ländergrenzen kann das genauso.
Wir sind hier, wenn ich Dich erinnern darf, in der "Radioszene Deutschland".

Das normale Scenario ist aber, dass Du in einer Region für eine Region sendest - und da bsit Du online von außen angreifbarer, als mit terrestrischen Broadcast.
Nochmals: Nein, bist Du mit IP, also Internet nicht, denn DAB(+) ist ebenso IP.

Dass es starke Interessen gibt, Kostenpflicht und die Kontrollierbarbeit des Empfängers durch Anbiieter zu etablieren, ist klar. Aber das ist für mich alles andere, als das erstrebenswerte Zukukunftsszenario.
Online sind sie kontrollierbarer, mit terrestrischen Broadcast eben nicht.
Das sind sie per DAB(+).
Nochmals: Nutze ich das Internet als Hörmöglichkeit für Radio und (wie bereits sehr oft heute) um TV zu sehen, habe ich eine wesentlich breitere Perspektive, die sich mir bietet. Nicht nur, dass ich die Möglichkeit habe, über den Tellerrand zu "hören" und zu "sehen", sondern auch im "Ernstfall" habe ich die Möglichkeit mich über Quellen, die ansonsten nicht (mehr) verfügbar wären, Informationen einzuholen.

Und erneut: Auch wenn Gegenstromanlage der Ansicht ist, sich um die "wahren Geschäftsmodelle" in der digitalen Welt kümmern zu müssen, so soll er das machen. Das würde eine Kombination aus DAB(+) und/oder der analogen Ausstrahlung und Internet bedeuten. Mir geht es darum nicht. Er soll "sein Ding" machen. Davon distanziere ich mich. Die
bedingungslose Kontrolle des Endnutzers
fände statt, wenn ausschließlich noch DAB(+) empfangbar wäre. Dann hätten wir genau die Situation, die bereits in einem anderen Thread über den Radioplayer diskutiert wird. Dort lautet der Tenor: "Zensur". Und das nur, weil lediglich deutsche Privatsender und jetzt seit kurzem auch die Sender der ARD gelistet sind.

Bist Du, Willi, nicht auch einer der Mitschreiber in diesem Thread?
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Diskussionsfaden "Wieviel Potenzial hat das DAB+Bouquet?" scheint mir nach nunmehr 5570 Postings deutlich mehr Potenzial zu liegen als in der Technologie selbst. Hier geht jedenfalls immer noch die Post ab, während es am Markt schon langsam ranzig riecht.
 
Deutschland kommt dem DABxit näher. Wenn selbst die Funkanalyse BAYERN (!!!) eine Fast-Stagnation von DAB aufweist, sollten die Politiker statt über einen UKW-Ausstieg lieber über einen DAB-Ausstieg beraten, damit nicht weiter unnötig Gelder verbrannt werden und man sich endlich um die wahren Geschäftsmodelle in der digitalen Welt kümmern kann. Stichwort: Personalisierung/Mobile Apps.

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Das ist in der Tat die wichtigste Erkenntnis aus der FAB.

Problematisch sind diese katastrophalen Werte vor allem deswegen, weil gerade der BR mit dem Ausblutenlassen seiner "normalen" Programme Fakten schafft, die nie wieder korrigiert werden können.

Wenn DAB+ tatsächlich scheitert, wird es ganz sicher kein Zurückkommen für Volksmusik und Schlager auf UKW geben. Und wenn 2016 die Klassik von UKW geworfen wird, kann man ebenfalls davon ausgehen, daß bei einem Scheitern von DAB+ sicher nicht die UKW-Jugendwelle zurück in ein Klassikprogramm umgewandelt wird.
 
Die Abschaltung der 729 ist eh ein Fehler.
Meinem Onkel habe ich erklärt,, dass Bayern Pluff am Herbst nicht mehr hörbar ist.
Auf was soll er in seinem 3 Jahre alten Auto wechseln ? DAB ist nicht an Bord, MW sehr wohl.
Der BR verfügt also eher das Abschalten eigener Angebote und blubbert etwas von Zukunft.
Lachhaft.
 
Ich bin kein Freund der AM Abschaltung, aber die KEF hat so entschieden. Auf der anderen Seite ist die 11D Abdeckung in Bayern nicht schlecht. Das ein 3 Jahre altes Auto Radio kein DAB kann ist aus meiner Sicht ein Mangel den man als Kunde mal dem Autohersteller mitteilen sollte.
 
Was die FAB angeht, ist das mit der DAB-Entwicklung nicht verwunderlich, da es faktisch nur kleine Mobile Radios gibt, bei stationären Geräten und Autoradios sieht es schwierig aus. Und da beim Ausbau andere Bundesländer noch sehr zurückhaltend sind, sind die Hersteller mit interessanten Angeboten in höheren Stückzahlen auch zögerlich. Ein Henne-Ei-Problem, wo mehr Geduld notwendig ist.

Ob Du Daten per Glasfaser, Kupferkabel oder Richtfunk überträgst, bleibt gleich. Das hätte noch in den 80ern und 90ern einen Unterschied gemacht, aber im heutigen technischen Zeitalter nicht mehr. Bestes Beispiel: Snowden erklärte, dass Facebook-Nutzern Facebook-Seiten vorgegaukelt werden, während Facebook online ist, also sämtliche DNS-Server (Richtungsschilder) auf die Server von Facebook zeigen. Dennoch sieht ein User ein komplettes Netzwerk, das aussieht wie Facebook und nicht vom Original zu unterscheiden sei. Dabei wäre es egal ob der Nutzer per WLAN, LAN, UMTS, LTE oder GPRS ins Internet verbunden sei.
Begründet was in Bezug auf DAB+? Genau: NICHTS! Deine Zeilen sagen nur, dass u.U. Dein elitäres VPN u.U. auch nicht hilft...

DIDITALES Radio, wie der Name bereits verrät, setzt ebenfalls auf DIGITAL; um genau zu sein, auf IP. Wie Internet.
Deine Pseudo-Schlussfolgerungen und Verdrehungen faszinieren immer wieder. Natürlich ist DAB Digiital, DVB ist es auch. Das sind aber alles zunächst Datenpäckchen, die ein Trägermedium zum Transport brauchen. Das KANN auf Teilstrecken auch IP sein, normalerweise ist es das aber NICHT, sondern eine spezielle Modulation auf Funkfrequenzen als Träger.
Und: IP muss nicht Internet sein.

(Daher auch "AN" bei gutem Empfang und "AUS" bei schlechtem Empfang.)
Nach Deiner Logik war also das Morsen und der Telegraf mit An/Aus auch schon Internet :wall:

Wir sind hier, wenn ich Dich erinnern darf, in der "Radioszene Deutschland".
Und an Deutschlands Grenzen machen Funkwellen halt.

Nochmals: Nein, bist Du mit IP, also Internet nicht, denn DAB(+) ist ebenso IP.
Wird auch mit Wiederholung nicht wahr. Es sei denn, Du hast ein Kombigerät.

Nutze ich das Internet als Hörmöglichkeit für Radio und (wie bereits sehr oft heute) um TV zu sehen, habe ich eine wesentlich breitere Perspektive, die sich mir bietet. Nicht nur, dass ich die Möglichkeit habe, über den Tellerrand zu "hören" und zu "sehen", sondern auch im "Ernstfall" habe ich die Möglichkeit mich über Quellen, die ansonsten nicht (mehr) verfügbar wären, Informationen einzuholen.
Grad hast Du mich zurechgewiesen wegen "Radioszene Deutschland".
Klar ist die Vielfalt im Netz wesentlich größer. Und es ist wichtig, dass es die gibt. Aber für den Alltagsgebrauch sind eben aus Kapazitätseffektivitäts-Gründen Broadcastkanäle notwendig, weil das Netz immer an Kapazitätsgrenzen stoßen wird. Hast Du schon mal versucht, im Stau oder zum Jahreswechsel über Mobilfunk zu telefonieren?
 
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