Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

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AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Du bezeichnest Bayern 3 als sch***? Oh, weh, da werden einige gleich wieder Hochwasser in den Augen haben...
 
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Das größte Problem am D-Mux ist einfach, dass es das genaue Gegenteil von den UKW-Sendern ist: Dort wird überall der selbe Mist gedudelt und sind fast nicht mehr unterscheidbar, im D-Mux sind gleich wieder alle Programme zu speziell, um Mehrheiten zu erreichen. Was sich die Mehrheit von meinen Freunden/Kollegen/Verwandten wünscht sind keine speziellen Musik-/oder Themenradios, sondern einfach nur Sender, bei denen
-nicht alle 2 Stunden Lady Gaga läuft
-nicht nur 4 Stunden Dauergekicher am Morgen gibt
-keine "Ihr-seid-einfach-der-beste-Sender"-Jingles laufen
-nicht stündlich "Haben Sie heute Morgen die XY-Morning-Show gehört?" kommt.

Wenn man den Leuten von künftigen 13 Programmen im D-Mux erzählt, hat sich bis jetzt noch niemand von den Programmen angesprochen gefühlt. "Naja, da hör ich noch lieber die Frühabdreher..."
 
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Was bei den guten Übertragungsraten und effektiven -Techniken (MP3 PRO etc.) mittlerweile ja wirklich auch kein Problem mehr ist. Ideal finde ich, wenn man Sat- und Internetempfang miteinander kombiniert.
 
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weiß eigentlich jemand ob es vorher Testsendungen gibt? Habe bereits ein DAB + fähiges Radio. Mich würde interressieren wie DAB + klingt wohne in Sichtweite zum sender Langenberg, müsste von daher keine Probleme haben.
 
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Die Lage in Bayern:

Bayern 1 - Oldies, ein paar Rockklassiker

Antenne Bayern - Top 40, Rock, Popklassiker

Bayern 3 - Top-40-Dance-Stuff, Modern/Classic Rock, Popklassiker

Lokalradio - Oldies, Schmusepop


Was würdest du in den 20 Minuten einschalten, in denen du noch Radio hörst?
Bayern 2 und Bayern 5 würde ich einschalten. Und in den bayrischen Ballungszentren gibt es außerdem zahlreiche private Rundfunkprogramme, von Klassik bis Pop. Wo ist das Problem?
 
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Bayern 2 und Bayern 5 würde ich einschalten. Und in den bayrischen Ballungszentren gibt es außerdem zahlreiche private Rundfunkprogramme, von Klassik bis Pop. Wo ist das Problem?

Bayern ist nicht NRW wo eine Großstadt nach der anderen kommt, will sagen Bayern besteht nicht nur aus München und Nürnberg. Bayern besteht auch aus Städte wie Straubing , Passau, Bayreuth, Amberg, Weiden oder Bamberg. Da gibt es diese große Radiovielfalt wie in München oder Nürnberg nicht.
 
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weiß eigentlich jemand ob es vorher Testsendungen gibt? Habe bereits ein DAB + fähiges Radio. Mich würde interressieren wie DAB + klingt wohne in Sichtweite zum sender Langenberg, müsste von daher keine Probleme haben.
Ich würde mal ab spätestens Mitte Juli da mal reinhören. Wenn termingerecht am 01. August DAB+ gestartet werden soll, müßte es schon aus Einstellungs- / Justierungsgründen vorher Tests geben. Kann mir nicht vorstellen, dass da am 01.08.2011 um Null Uhr nachts bzw. 12 Uhr mittags ohne Tests gestartet wird.
 
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Hier kurz die Vorstellung der DAB+ Sender:

90elf – Dein Fußball-Radio
„90elf – Dein Fußball-Radio“, wird als Zugpferd der Regiocast Digital GmbH mit Sitz in Leipzig ins digitale Rennen geschickt. Als Internetradio bereits etabliert, soll es ein multimediales Programm mit einer Vielzahl an Services und Diensten bieten.

RemiX Radio
„RemiX Radio“ bringt die Regiocast als reines Musikprogramm mit dem Schwerpunkt elektronische Musik der Stilrichtungen Trance, Techno, House, Dance sowie deren Mischformen an den Start. Zielgruppe dieses neuen Programms sind junge Menschen zwischen 14 und 39 Jahren.

litera
Eine echte inhaltliche Bereicherung der Hörfunklandschaft kann auch „litera“ werden – ein neues Audioformat der Regiocast rund um Lesen, Literatur und Hörbücher, das an die Kernzielgruppe der 30- bis 59-Jährigen gerichtet ist.

ERF Radio
„ERF Radio“ ist ein Angebot des ERF Medien e.V. aus Wetzlar. Das Radio-Programm von Christen für Christen begleitet Menschen jeden Alters mit Musik und Beiträgen zu Glaubensfragen durch den Tag. So möchte ERF Radio seinen Zuhörern dabei helfen, den Glauben zu entdecken und diesen in Gemeinde und Gesellschaft zu leben. ERF Medien Schweiz sendet bereits seit Oktober 2009 im DABplus-Standard sein Programm „LifeChannel“.

ENERGY DAB+
„Klassische“ Radioprogrammelemente, Online-Elemente und NRJ-Webradios neuartig verknüpfen will das deutschlandweite Programm ENERGY DAB+ der Radio NRJ GmbH. Und damit seine Radiokunden dort abholen, wo sie nach Informationen, Musik, Gleichgesinnten und Community suchen. Dabei orientiert sich ENERGY vordergründig an seiner Kernzielgruppe zwischen 19 und 39 Jahren.

Absolut Radio
„Absolut Radio“ soll für die Neue Welle Rundfunk-Verwaltungsgesellschaft mit Sitz in Regensburg neue Zuhörer gewinnen. Im Zentrum des Programms wird mit albumorientierter Musik ein neues Musikformat stehen. Neben Nachrichtensendungen plant der Sender, diverse Service-Informationen anzubieten.

LoungeFM
Mit Lounge-Musik, Adult Pop und Chillout will das österreichische Entspannungsradio LoungeFM alle Genießer und Musikliebhaber erreichen. Für den Deutschland-Start hat sich der Sender vorgenommen, seinen Hörern hochwertige Alternativen zum hektisch-schrillen Mainstream zu bieten. Deshalb lautet der Claim des Senders auch „Listen & Relax“. Zudem will LoungeFM auch die Möglichkeiten der Visualisierung nutzen, die Digital Radio mit sich bringt.

Klassik Radio
„Klassik Radio“ wird als 24-stündiges Vollprogramm für die Klassik Radio GmbH & Co. KG mit Sitz in Augsburg antreten. Das Format läuft bereits seit über 20 Jahren auf derzeit 41 UKW Frequenzen in Deutschland und in Innsbruck/Österreich. Der Musikmix von Klassik Radio aus Klassik, Filmmusik und Lounge wird täglich von knapp 1,4 Millionen Hörern genutzt. Die Zielgruppe sind Hörer im Alter von 30-55 Jahren. Neben dem Musikmix präsentiert Klassik Radio in unterschiedlichen Formaten Informationen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Lifestyle.

"Radio 3.0"
Das Programm mit dem Arbeitstitel „Radio 3.0“ der NORFOM Medien GmbH & Co. KG aus Hamburg soll das Radio-Format für die Facebook-Generation werden. Zielgruppe sind die 14- bis 25-Jährigen. Herzstück des Programms soll eine tägliche Download-Chartshow sein, in der die weltweit am meisten gedownloadeten Songs bei „iTunes“ und die in Deutschland am häufigsten geklickten Songs des Musikportals „Musikload“ gespielt werden. Darüber hinaus berichtet „Radio 3.0“ über die Stars von jetzt und spielt die Hits der Stunde. Nachrichten werden stündlich in der Zeit von 7 bis 19 Uhr gesendet.

"UIP – Urban Independent Pop"
„UIP – Urban Independent Pop“ ist der Arbeitstitel der NORFOM für ein Hörfunkspartenprogramm, das sich als Zielgruppe an die 19- bis 39-Jährigen richten soll. Es soll den Fans und Konsumenten der Musikrichtung „IndiePop“ eine nationale Radioheimat geben. In den Sendungen werden die einflussreichsten Blogger der Musikbranche zu Wort kommen. In der Zeit von 7 bis 19 Uhr sind stündliche Nachrichten geplant.

In Sachsen-Anhalt wurde bereits „radio SAW“, „Rockland Sachsen-Anhalt“, „Radio Brocken“ und „89.0 RTL“ bereits für DAB+ lizenziert...

Gruß nach Mannheim, du hättest ruhig auch die Quelle angeben können: Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk, Sonderausgabe zum Medientreffpunkt Mitteldeutschland
 
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Bayern 2 und Bayern 5 würde ich einschalten. Und in den bayrischen Ballungszentren gibt es außerdem zahlreiche private Rundfunkprogramme, von Klassik bis Pop. Wo ist das Problem?

B5 kann man auch nicht länger als 20 Minuten ertragen, aber "Bayern 2" und "DLF" sind zugegebenermaßen journalistisch herausragende Angebote. Alles andere ist völlig entbehrlich.
 
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Weiß denn jemand von euch, ob DAB+ mit stärkerer Sendeleistung auftritt, damit man das auch im Haus ohne zusätzlichen Aufwand hören kann? Bei DAB war das eher nervig, weil ich mit dem Gerät unters Dach oder in den Garten gehen musste. Insgesamt bin ich eher skeptisch; DAB und ADR waren ja Flopps, die nur Geld gekostet haben (den Anbietern, der Telekom für die Sendetechnik und den Nutzern).
 
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DAB+ wird mit Sendeleistungen zwischen 4 und 10 kW (nagelt mich nicht genau drauf fest) an den Start gehen. Auf jeden Fall so, dass man es auch indoor emfangen können wird. Den Fehler mit 1 kW und weniger begeht man nicht nochmal.
 
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Nochmal: Die genannten Programme - vielleicht mit Ausnahme von diesem Energy-Verschnitt (besser wäre ein "normales" Energy-Programm) wird selbst in der Radiowüste NRW niemanden hinter dem Ofen hervorlocken.
 
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Nochmal: Die genannten Programme - vielleicht mit Ausnahme von diesem Energy-Verschnitt (besser wäre ein "normales" Energy-Programm) wird selbst in der Radiowüste NRW niemanden hinter dem Ofen hervorlocken.

So schwarz sehe ich da nicht. Gerade 90elf traue ich zu, DAS Zugpferd im Bundesmux zu werden. Hörspiele und Hörbücher werden auch nicht gerade wenig konsumiert (Litera). Was wären deiner Meinung nach denn alternativen?
 
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DAB+ wird mit Sendeleistungen zwischen 4 und 10 kW (nagelt mich nicht genau drauf fest) an den Start gehen. Auf jeden Fall so, dass man es auch indoor emfangen können wird. Den Fehler mit 1 kW und weniger begeht man nicht nochmal.

Dein Wort in Gottes Ohr,meinen DAB-Empfänger von Technisat (War einer für die Jackentasche) war in Amberg überhaupt nicht zu gebrauchen. 5 Meter in einer Richtung Empfang war da, 5 Meter zurück Empfang war weg.

Meines Erachtens war schon alleine diese geringe Sendeleistung ein großer Fehler, so das diejenigen die ein DAB-Empfänger hatten schon deswegen andere vom Kauf abgeraten haben.

Nochmal: Die genannten Programme - vielleicht mit Ausnahme von diesem Energy-Verschnitt (besser wäre ein "normales" Energy-Programm) wird selbst in der Radiowüste NRW niemanden hinter dem Ofen hervorlocken.

Gott sei dank sprichst du nur für dich. :rolleyes:
 
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Also ich verstehe euch nicht. Da wagen es endlich Radiomacher mal innovative Programmformate von Indie Rock über Soft Rock und Easy Listening bis Dance/Techno zu starten, und dann beschwert ihr euch über mangelhafte Auswahl - bei bis Jahresende in einigen Regionen fast 40 digital-terrestrisch ausgestrahlten Programmen? Was wollt ihr denn: Ein Radio mit Mariachi-Klängen? Findet mal einen Programmmacher der so etwas wagt! Schon die jetzige Auswahl ist bei vielen Programmen ein echtes Wagnis. Absolut Radio etwa will Albumtracks spielen, Songs die nie ausgekoppelt wurden, die vielleicht hier in der Runde keiner kennt. Sicher, wer ein Internetradio mit seinen über 40.000 Programmen zu Hause stehen hat, der braucht dieses DABplus wahrscheinlich nicht mehr. Aber der Otto Normalbürger, der unterwegs ein besseres Programmangebot hören möchte auch ohne gleich eine Super-Daten-Flat zahlen zu müssen und sich dabei auch noch über die ständige Netzüberlastung und Ausssetzer ärgern darf (wenn UMTS überhaupt verfügbar ist).
 
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Ich kann mich Radiotor nur anschliessen.

So schlecht ist das Programmangebot zum Start nicht. Jedenfalls deutlich besser als das was auf UKW derzeit angeboten wird. Ausserdem stört mich, dass jetzt schon wieder genörgelt wird, dass die Programme zu speziell seien und damit nicht massentauglich. Das ist mal wieder typisch. Alle beschweren sich, dass es über UKW keine Alternativen gibt. Wenn dann doch mal was kommt, dann wird direkt wieder gejammert, dass sich das nicht vermarkten lässt.

Glaubt ihr wirklich das DAB+ bessere Chancen hätte, wenn man da weitere 10 "Hitradios", die alle gleich klingen, aufschalten würde? Nie im Leben.

Es kann natürlich sein, dass sich auch DAB+ nicht durchsetzen wird, weil der Mensch an sich ja bequem ist und viele mit ihrem lokalen Dudler zufrieden sind. Zum Glück steigt die Zahl der Unzufriedenen immer mehr an und darin könnte die Chance für den DAB-Neustart liegen.
 
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@Radiator, @Tweety. Ich kann euren Beiträgen vollkommen zustimmen, endlich versucht man es auch mal mit Alternativen im Radio, schon wird gejammert. Weil das angeblich nicht ankommt. Wären es aber Massenkompatible Hitradios, würde genauso gejammert werden. Da fragt man sich echt was ihr wollt.

Besonders User wie XXLFunk die sonst die Radiolandschaft wegen ihrer Eintönigkeit kritisieren.
 
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Okay, Jungs und Mädels - ich spiele das DAB+ Spiel gern mit. Denn wenn ich im Schwarzwald unterwegs bin, nervt mich dieses "Gezischel" auf UKW ungemein.


Das bedeutet im Klartext:
Ich kaufe mir demnächst ein "DAB+ Kofferradio". Dieses Kofferradio sollte - wenns geht - auf UKW wenigstens "Auto Follow" beherrschen, damit man es auch mobil einsetzen kann. Eine 3,5mm Buchse zum Anschluß eines Kopfhörers (bzw. meines Recorders) ist Pflicht. Mehr muß das Ding eigentlich nicht können. Empehlungen?


Aber eines sage ich euch jetzt schon: Sollte die "gefühlte" Klangqualität im Auto nicht meinen Erwartungen entsprechen, fliegt das Kofferradio irgendwo im Schwarzwald wieder aus dem Fenster! Und ja, natürlich rede ich von hohen Bitraten!

Die Einführung des digitalen Rundfunks muß doch einen Mehrwert für den Hörer bringen! Alles andere - "Channel Pressure", wie in UK - ist kontraproduktiv, der Sache nicht dienlich. Man braucht sich doch nur mal Fernsehen über DVB-T ansehen. Vier Programme im MUX sind einfach zuviel. Das mag auf einem kleinen 37cm "Camping-Fernseher" gehen, auf einem modernen TV-Gerät (lustigerweise mit eingebauten DVB-T Tuner) ist DVB-T einfach nur schrecklich! @ ARD & ZDF: Bitte nehmt ein Programm aus dem MUX, damit die Bitrate für die verbleibenden drei Programme wieder anständige Werte (um 5 MBit/s und höher) annimmt. Und keine Angst, ihr verletzt damit nicht euren Auftrag zur "Grundversorgung": Das Erste, ZDF und ein Drittes - mehr braucht eigentlich kein Mensch zur Zwangsversorgung.


vg Zwerg#8
 
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