Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

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AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Immer wieder wurde mangelnde Werbung für Digitalradio kritisiert. Offenbar steuert man nun dagegen:
Advent-Aktion

Die Sender ziehen bei dieser Aktion aber aus bekannten Gründen nicht mit. Wenn der Bayerische Rundfunk wollte, könnte er DAB intensiv in seinen Hörfunkprogrammen bewerben, aber genau das geschieht nicht. Man möchte die Leute ja möglichst lang an die Ultrakurzwelle binden, damit nach Möglichkeit niemand am Oldiedudler "Bayerrn 1" oder an der Hitmaschine "Bayern 3" vorbeikommt. Schließlich liegt der eigentliche Zweck dieser stromlinienförmig aufgezogenen Sender im Geldverdienen, beide Formate hören sich ja nicht umsonst an wie Blaupausen eines typischen deutschen Beraterradios.

Und um die technische Verwirrung noch zu steigern, wird man möglichst lang an der technischen Zweiteilung DAB - DAB+ festhalten und die Radiowellen auf zwei technisch wenig kompatible Systeme aufteilen - damit bloß keiner auf die Idee kommt, auf Digitalfunk umzurüsten. Das ist die traurige Wahrheit.
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Die Sender ziehen bei dieser Aktion aber aus bekannten Gründen nicht mit. Wenn der Bayerische Rundfunk wollte, könnte er DAB intensiv in seinen Hörfunkprogrammen bewerben, aber genau das geschieht nicht. Man möchte die Leute ja möglichst lang an die Ultrakurzwelle binden, damit nach Möglichkeit niemand am Oldiedudler "Bayerrn 1" oder an der Hitmaschine "Bayern 3" vorbeikommt. Schließlich liegt der eigentliche Zweck dieser stromlinienförmig aufgezogenen Sender im Geldverdienen, beide Formate hören sich ja nicht umsonst an wie Blaupausen eines typischen deutschen Beraterradios.
Das klingt logisch, auf der anderen Seite wurde schon viel Geld für DAB ausgegeben. Irgendwann will man daraus doch auch eine Dividende sehen.

Und um die technische Verwirrung noch zu steigern, wird man möglichst lang an der technischen Zweiteilung DAB - DAB+ festhalten und die Radiowellen auf zwei technisch wenig kompatible Systeme aufteilen - damit bloß keiner auf die Idee kommt, auf Digitalfunk umzurüsten. Das ist die traurige Wahrheit.
Das stimmt ja nun wirklich nicht. In 2012 werden die ÖR so ziemlich vollständig auf DAB+ umgestellt haben und selbst wenn nicht. Den Hörer verwirrt das überhaupt nicht, schliesslich können ALLE DAB+ Empfänger auch das "alte" DAB empfangen. Also bei guter Empfangslage merkt das der Hörer nicht einmal. Ich hoffe das die Programmveranstalter bald verstehen, dass UKW endlich ist und es von Ertrags- und technischer Seite KEINE Alternative zu DAB+ gibt.
 
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Das klingt logisch, auf der anderen Seite wurde schon viel Geld für DAB ausgegeben. Irgendwann will man daraus doch auch eine Dividende sehen.

Ich will jetzt keine Falschinformationen verbreiten, aber waren da nicht in erheblichem Ausmaße staatliche Fördergelder im Spiel?

Das stimmt ja nun wirklich nicht. In 2012 werden die ÖR so ziemlich vollständig auf DAB+ umgestellt haben und selbst wenn nicht. Den Hörer verwirrt das überhaupt nicht, schliesslich können ALLE DAB+ Empfänger auch das "alte" DAB empfangen.

Da hst du natürlich vollkommen recht; ich hoffe inständig, dass die Umstellung zügig erfolgt. Es ist schon allerhand, dass man gutgläubigen Leuten noch vor einem Jahr DAB-Geräte der esten Generation verkaufte und sie jetzt erneut zur Kasse bittet. Ansonsten halte ich die Umstellung für unerlässlich, zumal im nächsten Sommer mit dem zweiten Multiplex erneut 20 Kanäle hinzukommen sollen.
 
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Ich will jetzt keine Falschinformationen verbreiten, aber waren da nicht in erheblichem Ausmaße staatliche Fördergelder im Spiel?
Das stimmt. Die einzelnen Landesmedienanstalten haben DAB zum Start 1995/1998 kräftig gefördert. Jetzt ist das meines Wissens anders. Die KEK hat zwar Mittel freigegeben, aber nur unter der Auflage, dass sich auch private Investoren beteiligen. Dabei handelt es sich meines Wissens u.a. um die Regiocast, die Neue Welle, sowie den Chiphersteller Frontier Silikon, aber da bin ich mir nicht sicher.
 
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Die KEK hat zwar Mittel freigegeben

Die kecke KEF war's. ;)

Die einzelnen Landesmedienanstalten haben DAB zum Start 1995/1998 kräftig gefördert.

Aber doch nur die privaten Programmveranstalter, die ÖRs nicht. Und darauf wollte ricochet doch hinaus, oder? Schließlich war er beim Bayerischen Rundfunk.

Dabei handelt es sich meines Wissens u.a. um die Regiocast, die Neue Welle, sowie den Chiphersteller Frontier Silikon, aber da bin ich mir nicht sicher.

Mh, waren das nicht ausschließlich die Empfängerhersteller (sprich u.a. Frontier Silicon), die gesponsert haben?
 
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Gerade eben im Programm von Radio Paloma bekanntgegeben: Radio Paloma sendet demnächst, vorerst nur in Berlin, und später deutschlandweit, über DAB+.
 
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@Ammerlaender: ;)). Im Bundes-Muxx ist nur leider nix mehr frei! Also selbst wenn man es JETZT wollte, muss man sich mind. bis zur Aufschaltung des 2. Muxx gedulden:). Aber ansonsten: tolle Neuigkeiten. Somit wäre auch die hier so oft geforderte Vielfalt gegeben.
 
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"später" ist ja tatsächlich ein dehnbarer Begriff, aber da von bundesweit die Rede ist, gehe ich davon aus, dass man nicht die Landesmuxxe meint. Wahrscheinlich will man wirklich in den 2. Bundesmux, was ja auch Sinn machen würde.
 
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Irgendwie habe ich das Gefühl das die meisten Gegner von DAB+ im Forum von Digital Fernsehen unterwegs sind. Da wird gemeckert und gemosert bis der Arzt kommt. :D

Naja, das liegt mehr an der Natur des DF-Forums. Neben der extremen Werbung ein Grund warum ich mich vor einigen Monaten nach 8 Jahren dort habe löschen lassen. Von diesem Forum erwarte ich einfach nur noch Gemecker und Gemoser ;)
 
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OK verstanden, in Deutschland bleibt man bei UKW. Kann mir jemand sagen wie es in den USA, in Russland oder bei uns vor der Haustür in Frankreich mit UKW in Zukunft aussieht?
 
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Da müsst ihr euch keine Sorgen machen. Das russische Riesenreich versucht zwar nach und nach auch DRM voranzutreiben, aber UKW wird man dort nicht so rasch abschalten. Frankreich schielt Richtung DAB+, nachdem man dort gemerkt hat, dass DMB-R eine nicht ganz so tolle Idee war. Ich bin nicht auf dem neuesten Stand was die USA angeht, aber neben AM, XM und HD-Radio wird es dort sicherlich noch lange UKW (schön mit RBDS) geben.

Richtig bösartige Pläne kontra UKW kenne ich aus dem Stand jetzt nur aus Norwegen und der Schweiz, wenn ich richtig liege.
 
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Und hat das noch zusätzliche Funktionen? Ist es kompatibel mit RDS-Radios oder umgekehrt?
 
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Die Franzosen haben also echt einen Alleingang mit DMB-R gemacht?
Na,klasse, da muß man,wenn man in den Urlaub fährt in Zukunft an der Grenze das Autoradio tauschen ...
Ich hoffe,daß man dahin kommt, im Zuge der Digitalisierung wenigstens Europaweit einen einheitlichen Standard zu fahren, wie es mit UKW auch war. Einheitiches System, einheitliches Sendeband. Nützt auch nix,wenn nachher zwar alle DAB+ haben,aber die einen benutzen Band 3, die anderen L-Band und wieder ein Land kommt dann und macht komplett eigene Empfänger für meinetwegen Band 4...
 
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Na,klasse, da muß man,wenn man in den Urlaub fährt in Zukunft an der Grenze das Autoradio tauschen ...

Die nächsten Jahre ist UKW ja noch gesetzt und was danach kommt, muss man erstmal abwarten. Da würd ich mir jetzt noch keinen Kopp machen, was vielleicht in 10 Jahren ist.
 
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Eben das habe ich ja auch geschrieben: Erstens bleibt UKW und zweitens sieht es derzeit nicht so aus, als würde man in Frankreich den DMB-R-Alleingang fortführen. Das sieht man z.B. an der schlechten Resonanz zu DMB-R und an ersten DAB+-Tests.
 
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Für Berlin freut es mich ja, aber damit schwinden wohl die Chancen auf eine Aufschaltung bundesweit. :(
 
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Hmm, 192 kbit/sec. Also senden die in DAB-Alt? Weil, wäre ja ein Wunder, wenn ein Sender sich für AAC diese Luxuriöse Bandbreite mal leisten würde. Oder tut man das bei Schlager?

Auf jeden Fall gut,daß das Angebot (zumindest Regional) mal wieder erweitert wurde.
 
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