Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ich hab da mal eine Frage und zwar ist mir schon 2mal was merkwürdiges beim SWR Kanal 8D passiert.

Ich schalte auf SWR1 BW und höre die Tonspur von SWR2. Huch... dachte ich, seit wann läuft bei SWR1 denn Klassik?!? (Nämlich garnicht es war die Tonspur von SWR2) Empfänger war ein Grundig Micro 75 DAB+.

Gleiches geschah ein anderes mal mit einem Digitradio 210 von Technisat mit SWR Aktuell und SWR3 (SWR Aktuell mit Tonspur von SWR3).

Hat da jemand eine Erklärung für? Beim Bundesmux und beim Privatmux BW ist mir sowas noch nie passiert. Kann es sein dass da was am 8D nicht in Ordnung ist?
 
Ich schalte auf SWR1 BW und höre die Tonspur von SWR2.
Suchlauf durchführen, danach sollte alles wieder passen.

Ein ähnlicher Bericht aus einem anderen Forum:
Als ich heute um ca. 15:20 Uhr in XXX im Bremischen losfuhr, war ich überrascht, dass 7B - im Gegensatz zu der Situation von noch etwa einer Stunde zuvor - stark in meinen LG Stylus 2 reinkam. Allerdings waren Bremer Programme irgendwie durcheinander gewirbelt: Auf Bremen Eins lief Bremen Vier, auf Bremen NEXT lief Bremen Eins. Ich machte einen neuen Suchlauf - und siehe da: Alles wieder im Lot und ohne Aussetzer auf der Strecke bis YYY.
 
Ich durfte gestern einen Skoda Kodiaq Probefahren, und es lief Energy auf dem Kanal 5C. Man hatte überral einen guten empfang! Nur an einer Stelle in Ingolstadt, hatte dieser ein kleines "Funkloch" und der Empfang war für paar Sekunden lang weg. Der Standort war an der Richard-Wagner Straße ecke Hindemithstraße vor der Unterführung in Richtung Westpark (Für Leute die sich in Ingolstadt auskennen ...)

Ich frage mich wie kommt es, das der Sender dort ein Funkloch im Autoradio hat?
 
Vermutlich hat der Skoda nur eine Scheibenantenne und damit wird es nun mal schneller dünn als mit Dachantenne. Zudem stört vielleicht noch das örtliche Kabelnetz !?
 
Naja er hatte einen GPS Antennenhubel gehabt.
Und das er nur eine Scheibenantenne hat (Bein Fabia sind es 2 Antennen) muss es nicht heißen das diese Schlechter als eine Außenantenne ist. Zumindest bein Fabia mit Panoramadach ist der Empfang genauso gut wie mit einer Außenantenne...

Das mit dem Kabelleck kann durchaus sein. Da ich zumindest in dieser gegend auf UKW mal "RTL" Empfangen konnte ...
 
Jetzt muss ich mich mal wieder über den Klang beim DAB beschweren zumindest was man hier in D auf die Ohren kriegt. Denn in der frz Schweiz haben die das bei selbiger Bitrate besser gelöst. 96kbps Espace2 klingt besser als BR-Klassik und hr2 mit je 144kbps. Und vom Sender "Suisse Classique" kann sich Klassikradio mal n paar dicke Soundscheiben von abschneiden. Ich guck auf die Bitratenanzeige und denk: Wie der hat nur 72kbps und klingt schon so gut??? Gleiches gilt für Classix Radio mit nur 64kbps
Hör ich dagegen Klassikradio mit gleicher Bitrate krieg ich Kopfweh aber sowas von.

Da frag ich mich warum man woanders besseren Sound kann als hier.
Mann mus ja nicht gleich die Datenraten erhöhen aber bitte das Processing so einstellen dass egal ob 144 oder 64 kbps was gscheites bei rauskommt.
Dass das in Deutschland niemand kann nicht mal die öffentlich rechtlichen wundert mich richtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das deutsche Soundprocessing, egal über welchen Sendeweg man die Programme hören mag, ist eine einzige Katastrophe (ganz wenige positive Ausnahmen ausgenommen). Wenn dann auch noch (übelst) komprimierte Musiktitel über mehrere Klangverbieger laufen, wird es noch schlimmer.

Hier in Berlin läuft z.B. Star FM 87,9 mit den Klang-Einstellungen vollkommen falsch, so das die dort gespielte Rockmusik leiser, dumpf und fad klingt, aber so sieht das aus wenn keine Profis am Werk sind.

Dann kannst du erst recht bei DAB+ keine Wunder mehr erwarten.
 
Warum klingt dann SW Radio besser als andere Sender mit höherer Datenrate?
Weil sie es können für DAB extra Soundprocessing zu machen.
Ganz übel ist Radio 7 auf DAB und bei Radio Ton dauert es ganze 2-3 sek bis die SBR Fake Höhen kommen und ich sag dir ohne dieese SBR Höhen klingt auch Radio Ton besser
So starke Höhenüberbetonung bei Radio7 dass mann den hochton runterregeln muss weil man ja taub wird davon.
@Radioinsider und warum sind keine Profis am Werk? Das muss doch möglich sein vorallem bei den Öffis

Und noch was: Ich finde man sollte HE-AAC erst ab 96kbps einsetzen da von 80 bis 96 nämlich LC AAC einen weitaus besseren Job in Sachen Sound macht (nicht so wie von den Entwicklern vorgeschrieben dass man LC erst ab 96 einsetzen sollte und vorher HE-AAC sondern genau anders rum)
Auch der SWR würde mit seinen 120kbps in HE-AAC besser klingen als in LC-AAC. Und auch BR Klassik empfehle ich auf HE-AAC umzusteigen. Klingt einfach brillianter wie man beim DLF, DWissen und DKultur hören kann die mit 104 und 112 kbps einen viel besseren Ton haben als der SWR dank HE-AAC.

Und 72kbps könnten in LC-AAC viel besser klingen als in HE-AAC
 
Zuletzt bearbeitet:
Was hat diese Diskussion eigentlich noch mit dem Titel des Threads zu tun? Die Frage des Potentials, die hier seit Jahren - um genau zu sein, seit dem 18.3.2011 an dieser Stelle - diskutiert wird, hängt letztlich nicht von technischen Details ab, die DXler interessiert. Entscheidend für die Frage des Potentials sind folgende Parameter:

1. Marktdurchdringung mit Endgeräten
2. Attraktives Programmangebot
3. Versorgung (sprich Netzausbau)
4. Vermarktungsrelevante Reichweiten

Der Rest, also ob in Ingolstadt oder Hintertupfingen zwischen Richard Dings und Luise Irgendwasstrasse dumpf klingt, ist nicht kriegsentscheidend.

Das Thema gewinnt durch den 2. Bundesmux erheblich an Relevanz. Lasst uns lieber doch lieber darüber reden, wieviel Potential nunmehr das DAB+-Bouquet hat.

P.S.: Bevor jetzt gesagt wird, dass aber die technische Empfangbarkeit und die Datenrate dafür entscheidend sei: Mumpitz. Ich bin kein DAB+ Fanboy und weiß nicht, ob es am Ende ein Erfolg wird. Ich habe seit drei Jahren in meinem Wagen DAB+, und fahre rund 60.000-70.000 pro Jahr durch Deutschland. Ganz Deutschland. Probleme bei UKW? Nö, nur wenn ich an die Grenzen komme. Kenne ich, schalte ich um. Punkt. Probleme bei DAB+? Nö, nur wenn ich in Tunnel fahre oder ich aus dem Gebiet fahre, dann ist das Programm (anders als bei UKW, wo es gestört ist) weg. Punkt. Also lasst uns über das Wesentliche diskutieren!


Puuuuh, jetzt habe ich mir aber Freunde gemacht.... Freunde, lasst uns locker bleiben ;)!
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerne können die Admins die obigen Beiträge in meinen Klangthread zu DAB+ kopieren denn da gehören die eher hin als hier. Habs nur übersehen dass ich im falschen Thread war.
 
Ich hab mal ne Frage. Warum werden eig. viele Privatmuxe in Deutschland nicht weiter ausgebaut? Der 11B in Baden Württemberg und 11C in Hessen wären so 2 Kandidaten. Der Bundesmux wurde/wird doch auch Schrittweise ausgebaut. Der 11B ist z. B. schon seit 6 Jahren nicht erweitert worden und der Bundesmux naht schon der Vollversorgung. Und dann behaupten:"In GANZ Baden Württemberg auf DAB+".
Nein!!! Eben NICHT ganz Baden Württemberg. Viele werden sich in der Bodenseeregion gewundert haben denn da wurde zum Start am 1. 12. 2014 z. B. auf Radio7 gesagt dass man digital zu empfangen sei auf DAB+. Ich schildere mal ne Situation eines Otto Normal Verbrauchers: "Da kam grad Werbung bei Radio7 für dieses neue Digitalradio DAB+ Zeugs. 'Nie wieder Rauschen bei ihren Lieblingshits'. Klingt garnicht so schlecht wollte eh nen neues Radio für die Küche. Da geh ich doch mal schnell zum MediaMarkt mir ein DAB+ Radio holen. Zuhause in Betrieb genommen Suchlauf gestartet..... Aber was ist DAS? Wo ist Radio7??? Ich zappe nochmal die Senderliste durch zur Sicherheit aber nein Radio7 bleibt verschwunden, dafür irgendwelche Schweizer und anderes Zeug was mich nicht interessiert. Also gleich wieder zurück zum MediaMarkt damit:("

So und nun ist 2017 immer noch nichts mit dem Ausbau passiert Aber WARUM??
Der Bundesmux deckt bereits 95 % des Landes BW ab und damit mehr als derzeit noch der SWR (der aber im Sommer noch den Brandenkopf auf 8D in Betrieb nehmen will).

Und der 11B??? Hallo LfK, noch wach?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mal ne Frage. Warum werden eig. viele Privatmuxe in Deutschland nicht weiter ausgebaut? Der 11B in Baden Württemberg und 11C in Hessen wären so 2 Kandidaten.

Letztlich wohl eine Frage der Nachfrage von den Programmveranstaltern. Zumindest in Hessen. Im dritten Quartal 2017 wird für 11C der Hardberg im Odenwald auf Sendung gehen und dann auch Südhessen versorgen (und so ganz nebenbei auch den Ballungsraum Ludwigshafen / Mannheim erreichen ;)). Dies war es dann erst einmal mit dem Ausbau des 11C als "Rhein-Main-Muxx".

Für Nord- und Mittelhessen sind jeweils eigene Kanäle und Muxxe vorgesehen, deren Ausschreibung aber von dem angesprochenen Interesse der Programmveranstalter abhängig ist. Würde z.B. schon mal FFH mit seinen drei Programmen für Nordhessen Interesse zeigen, würde die LPR sicherlich darüber nachdenken und die HDR mit der Planung der technischen Umsetzung beauftragen. Für Hessen gilt also wohl erst einmal der Grundsatz: keine Veranstalternachfrage = kein weiterer Ausbau nach Norden. Sicherlich schade, aber letztlich verständlich.

Wäre alles einfacher gewesen, wenn der hr der Nutzung seiner bisher auf 7C nicht verbrauchten und bis heute nicht selbstgenutzten Kapazitäten für den Privatfunk zugestimmt und damit sogar noch Geld verdient hätte - aber gegen diese Ablehnung ist Granit ein weiches Gestein :wall:
 
Ich zappe nochmal die Senderliste durch zur Sicherheit aber nein Radio7 bleibt verschwunden, dafür irgendwelche Schweizer und anderes Zeug was mich nicht interessiert. Also gleich wieder zurück zum MediaMarkt damit:("
Ersetze den letzten Satz durch:
"Oh, was ist das, eine Taste wo FM/DAB draufsteht, mal testen. Ah, Frequenzen, das kommt mir bekannt vor. Ah, da ist es ja, mein Radio7."
 
  • Like
Reaktionen: iro
Ich sag nur das Stichwort Warenverkehrsfreiheit/EU.
Sollte das Gesetz verabschiedet werden, würde es von der EU wieder einkassiert als Verstoß gegen die Warenverkehrsfreiheit innerhalb der EU.
Wenn betroffene Empfangsgeräte z.B. in den NL verkauft werden dürfen, dann dürfen sie das auch in Deutschland. Ein deutsches Gesetz (wie das geplante) darf das nicht verhindern.
 
BMWi schrieb:
Mittels welcher Technik die digitalen Inhalte zum Hörer gelangen, also zum Beispiel mittels DAB+ oder Internetradio, wird dem Wettbewerb bzw. in erster Linie den Hörerinnen und Hörern überlassen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Bundeskabinett hat dem Entwurf zugestmmt, dass alle Radios künftig über DAB oder Internetradio verfügen müssen

Im von Dir verlinkten Dokument steht davon nichts. Und es trifft auch nicht zu.

Höherwertige Radios sollen dem Entwurf nach über eine Schnittstelle verfügen, mittels derer man einen externen Tuner für Digitalempfang anschließen kann. Das wars schon.

Natürlich kannn das Gesetz nicht verhindern dass du dein Fahrzeug in NL kaufst.

Autohersteller aus bsp. Frankreich können ihre Fahrzeuge auch dann weiterhin in D verkaufen, wenn diese über reine UKW-Tuner ohne digitale Schnittstelle verfügen.
Das ist das Prinzip der Warenverkehrsfreiheit in der EU. Sofern ein Mitgliedsland etwas Gegenteiliges beschließt, kann die EU dieses nationale Gesetz wieder einkassieren.
 
Natürlich kannn das Gesetz nicht verhindern dass du dein Fahrzeug in NL kaufst.
hä?!?
Darum geht es doch gar nicht. Es geht darum: Wenn ein Radio in einem EU-Land verkauft werden darf, darf es in der ganzen EU verkauft werden. Jeder nationale Alleingang, der das verhindern sollte, wird wieder einkassiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Höherwertige Radios sollen dem Entwurf nach über eine Schnittstelle verfügen, mittels derer man einen externen Tuner für Digitalempfang anschließen kann.

Das Wort "Schnittstelle" kommt in dem Gesetzesentwurf vor. Aber es wird nicht eine Schnittstelle gefordert, an die man ein weiteres Gerät anschließen könnte, gefordert wird eine Schnittstelle, die den Empfang digitaler Inhalte ermöglicht.
Ist vielleicht etwas ungelenk ausgedrückt, aber eindeutig: der Empfang eines digital codiertes (Radio)Tonsignals, egal in welcher Norm, wird vorgeschrieben.

Hier der genaue Wortlaut:
"Jedes neu zum Verkauf, zur Miete oder anderweitig angebotene, überwiegend für den Empfang von Ton-Rundfunk bestimmte Empfangsgerät, das den Programmnamen anzeigen kann, muss mit mindestens einer den anerkannten Regeln der Technik ent- sprechenden Schnittstelle ausgestattet sein, die es dem Nutzer ermöglicht, digital co- dierte Inhalte zu empfangen und wiederzugeben."
 
hä?!?
Darum geht es doch gar nicht. Es geht darum: Wenn ein Radio in einem EU-Land verkauft werden darf, darf es in der ganzen EU verkauft werden. Jeder nationale Alleingang, der das verhindern sollte, wird wieder einkassiert.

Ja, klar. Fragt sich nur ob der Gesetzgeber den Herstellern Vorgaben bezüglich der Serienausstattung von in Deutschland verkauften Fahrzeugen mit standardisierten Radiogeräten machen kann. Ich nehme an er darf.
 
Ja, klar. Fragt sich nur ob der Gesetzgeber den Herstellern Vorgaben bezüglich der Serienausstattung von in Deutschland verkauften Fahrzeugen mit standardisierten Radiogeräten machen kann. Ich nehme an er darf.

Natürlich darf er. Allerdings funktioniert Politik anders. Es gibt eine DAB+ Lobby, die sich dafür ausspricht. Es gibt aber auch eine Lobby, die dagegen ist. Und es gibt eine Automobil-Lobby. Lobby hier nicht negativ gemeint. Ach ja, die Endgeräteindustrie. Und es gibt das ureigene Interesse von Politik, zwar einer Lobby entgegenzukommen, aber auch nicht das Wahlklientel zu vergraulen. Also erfolgt ein Abwägungsprozess und am Ende kommt (meist) ein Konsens heraus, mit dem alle leben können.

Natürlich hat die Endgeräteindustrie von Consumer-Elektronik etwas dagegen, dass DAB+ vorgeschrieben wird. Warum? Nicht weil sie etwas gegen DAB+ haben, sondern gegen das Prinzip. Schreibt Politik ihnen vor, dass DAB+ integriert werden muss, was schreibt Politik ihnen dann morgen vor? Unternehmen sind in der Regel "freie" Wesen, die grundsätzlich sowenig Regulierung erfahren möchte wie möglich. Jede Vorschrift wird als Eingriff in die unternehmerische Freiheit betrachtet.

Die Automobilindustrie sieht das ähnlich, hinzu kommt noch ein anderer Aspekt. DAB+ ist ein lohnendes Zusatzgeschäft. In Serie kostet es nichts, im Idealfall fällt die Marge als Zusatzprodukt weg. DAB+ serienmäßig sehen die meisten Hersteller nicht als kaufentscheidenden USP. Insofern versucht man solange wie möglich Aufpreis für DAB+ zu generieren. Und je mehr Marktdurchdringung DAB+ erfährt, desto mehr wird das Häkchen in der Aufpreisliste bei DAB+ gesetzt. Also warum sollte die Automobilwirtschaft ein Interesse hieran haben?

Die Interessenslage bei DAB+ Befürwortern und Gegnern sind hinlänglich bekannt.

So, und die liebe Politik soll hier eine vermittelnde Lösung anbieten :D:D:D.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben