Wie würde Euer Radiokonzept aussehen?

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Badnerking

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Hallo zusammen,
nach diesen viele Threads und zum Teil negativen Kommentaren, würde ich gerne mal von Euch wissen, wie ihr Euren eigenen Sender aufbauen und euer Programm gestaltet würdet.
Darauf kann man gespannt sein, wie Meinungen, Vorschläge und Kriterien ausgehen werden :)
 
Aquacoff, du scheinst recht neu hier zu sein. Im Großen und Ganzen ist es schon meist die Kritik, die einen weiterbringt. Und für Lichtblicke in der deutschen Radiolandschaft muss man auch viel Zeit zur Suche investieren.
Aber:
Die Idee für diesen Thread ist nice.
Ich würde ein paar der wenigen wirklichen On Air Personalities des Landes mit angemessener Entlohnung vom bisherigen Arbeitgeber abwerben. Viele gibt es nicht mehr davon. Aber eben die mit Haltung und Leidenschaft für das Medium, die wissen, was Unterhaltung ist. Die nicht in Abschaltimpulsen sondern in Einschaltgründen denken und keine Schere im Kopf haben. Alter zweitrangig, primär ist die Empathie und der Mut.
Die würde ich abwerben mit Freiräumen, die sie bislang vermissen. Viele gute Radioleute haben sich vom Medium ja bereits abgewandt - notfalls zurückholen.
Aufgabe: Schaffe es pro Show einmal, Deinen Hörer irgendwie richtig zu überraschen.
Wenn ein guter Break 6 Minuten lang ist, dann ist das eben so.
Sollen meinetwegen auch 50% der Playliste selbstgestalten.
Musikalische Ausrichtung generell nur Hits der vergangenen 20-30 Jahre und Aktuelles, aber eben eine entsprechend große Musikdatenbank, damit selten wiederholt wird. Auch hier: Überraschungsmomente gezielt schaffen.
News & Service finden statt, haben aber eine untergeordnete Rolle, weil sich der Nutzer diese Informationen auf anderen Ausspielwegen holt.
Erstrangig geht es darum, mit tatsächlichen Personalities dem Radio wieder einen Sinn zu geben.

Irgendjemand dabei?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde zwei Stationen machen:

1. Pop/Rock/Dance -aktuell, ambitioniert, Oldies (also älter als 2000) ab und zu als Einsprengsel. Wiederholungen innerhalb eines Monats bei den Oldies nicht erlaubt. Format: irgendwas zwischen radioeins und bremen vier, mit einem Oldieanteil im einstelligen Prozentbereich. Gute Musik wird gepusht. Und was gut ist, bestimmen die DJ´s und die Hörer. Ich will DJ´s haben, die für ihre Musik leben. Die erspüren können, welcher Song wann passt. Ich will Durchgeknallte, die alles über Musik wissen. Die mixen können, die nen Ramptalk hinkriegen, die faden können, die ein Gefühl für Backtiming haben...

Abends laufen selbstverständlich Spezialsendungen. Es gibt keine Wiederholungen davon, es wird rund um die Uhr live gesendet. Je später, desto abgefahrener.

Morningshow in Doppelmoderation, kein Sidekick, keine Lachtrulla, keiner zahlt irgendwem die Rechnungen und kleine Nilse werden langsam den Hungertod sterben. Keine Pseudoaktualität, in dem alle 10 Minuten zum Verkehrsflieger geschaltet wird. Wer einen Morningshow-Mix von Songs anfertigt, fliegt raus. Keine aufgezeichneten Telefonate, bei mir blamiert sich der Hörer live.

News heißen wieder Nachrichten, und ob die 2 Minuten oder 10 Minuten lang sind entscheidet: die Nachrichtenredaktion anhand der Nachrichtenlage. Wetter: kurz und knackig, Service: das kann das Navi / die App besser. Die Wetter-Susi, der Verkehrshonk findet nicht statt, ein guter Nachrichtensprecher kann so etwas auch.

Tagesprogramm: frisch, freundlich, informativ - vom Musiktipp bis zum Kochrezept ist alles dabei. Musik: ambitioniert, halt nicht zu heftig

Vorabend: Information, Einordnung der politischen Ereignisse mindestens so gut wie beim Deutschlandfunk und halt mit richtiger Musik.




Und zu meinem zweiten Programm: ein bundesweites Jazz-und Swing-Radio. Von den frühen 20er Jahren (Leo Reisman, The Revellers, Billie Holiday...) über die 30er und 40er Jahre (Benny Godman, Cab Calloway, Andrew Sisters, Louis Armstrong, Peter Kreuder, Dajos Bela, Django Reinhardt...) über den Crooner-Jazz von Sinatra, Martin, Davis bis hin zu Bebop, Freejazz und artverwandtem.

Große Schwerpunkte wären der deutscher und europäischer Swing, die Gipsy-Musik und ja, es würden auch mal Edith Piaf und Maria Tamase laufen. Eine weitere dicke Nummer wär Electro-Swing. Hier hätte ich gerne Wolfgang Lohrmann, Justin Fidele und Parov Stelar an Bord.
 
Wieso funktioniert es dann im Ausland? Natürlich würde ein Progrmamm wie der DLF oder Bayern 4 als Privatsender nicht funktionieren, aber es gibt genügend Beispiele, dass anspruchsvolles (Musik)Programm und wirtschaftlicher Erfolg sich nicht ausschliessen müssen.
 
Ich würde ein paar der wenigen wirklichen On Air Personalities des Landes mit angemessener Entlohnung vom bisherigen Arbeitgeber abwerben. Viele gibt es nicht mehr davon. Aber eben die mit Haltung und Leidenschaft für das Medium, die wissen, was Unterhaltung ist. Die nicht in Abschaltimpulsen sondern in Einschaltgründen denken und keine Schere im Kopf haben. Alter zweitrangig, primär ist die Empathie und der Mut.

Du solltest Frank Laufenbergs Pop-Stop Radio hören...
 
Nein. Hab ich schon. Abgesehen von Laufenberg selbst hat da keiner Personality und es spielt sich alles nur in der Vergangenheit ab. Musik sollte schon überwiegend frisch sein und nicht 40, 50 Jahre alt.
 
1. Personality
2. Personality
3. Personality
denn diese sind das Alleinstellungsmerkmal des Radios. Musik? Gibt's anderswo. Nachrichten? Gibt's anderswo. Verkehrsmeldungen? Vorgelesen im Radio? Sowas von 19hundertvordemkrieg...merke: für alles gibt es andere Möglichkeiten. Nur die Type am Mikro, die bietet mir sonst keiner
4. Hörerbeteiligung
Radio ist das interaktive Medium schlechthin. Und phone-ins sind noch lange nicht tot. Siehe NL, siehe Frankreich, siehe Italien, siehe Spanien...da wird gephonet, was das Zeug hält. Ist eben auch spannender, als Sauschäl-Media-Postings vorlesen.
5. eine gelungene Musikmischung
wiedererkennbares Format, aber in die Tiefe gehend. Vierstellige Anzahl an Titeln in der Rotation, aktuelle Titel schnell durchwechseln, nicht totspielen. Freepics für die DJs.
6. richtig vermarkten
on air und off air
Nicht Dinge behaupten, sondern sie tun. Die Hörer nicht nerven. Sondern überraschen.
7. Tagesgespräch sein
Wenn die Leute über das reden, was on air war, dann hast Du es geschafft.
DANN ist Radio geil UND erfolgreich!
 
Zuletzt bearbeitet:
Musik sollte schon überwiegend frisch sein und nicht 40, 50 Jahre alt.

Gerade diese Musik auch. Es müssen ja nicht immer dieselben Titel sein! Wozu sonst haben die Rundfunkanstalten mehrere Programme? Ich war jahrzehntelang
Radiohörer, vor allem wegen der (Rock)Musik. Einen Sender der mich
anspricht, finde ich Heute nicht mehr:cry:. Das scheint so gewollt -
aber es gibt Schlimmeres auf dieser Welt.
 
Man weiß ja, dass Metaller und Schlagerfans die einzigen sind, die noch Platten kaufen. Also würde ich zwei Sender aufmachen. radiohead.fm Eins und radiohead.fm Zwei. Einer der beiden spielt Rock & Metal ungefähr in der Art von Radio Bob, Rockantenne, Radio Xanadu, Radio M1 oder dem alten deltaradio, der andere Schlager, Pop, Oldies und sonntagvormittags Volksmusik ungefähr in der Art wie früher die bayerischen Lokalradios. Die Nachrichten wären bei beiden identisch, wie damals bei RPR Eins und RPR Zwei. Die Playlist wäre breit und tief, es gäbe täglich wechselnde abendliche Musikspezialsendungen und es gäbe zu Beginn rund um die Uhr Livebetrieb mit einer verrückten Nacht à la SWR3 oder früher RPR Eins oder radio SAW. Die Tagesteile und die Fahrweise wären in etwa wie bei radioeins, also gerne mit eigenem Verkehrssprecher und so. 5 Morningshow, 9 Servicemagazin, 13 Musikmagazin, 16 Tageszusammenfassung 20 Musikspecials 0 Nachtprogramm. Ganz wichtig ist, dass die Morningshow nur bis 9 Uhr geht, denn dann sind die Leute größtenteils in der Schule oder im Büro und brauchen keine Radioweckshow mehr. Es gäbe Gäste im Studio, es gäbe Themenspecials. Vielleicht hätten auch Bands ihre eigene Radioshow, die Musikspecials wären in enger Zusammenarbeit mit den gängigen Musikzeitschriften. Es gäbe intelligente Gewinnspiele mit Mehrwert für die Zielgruppe.

Tja, und dann müsste man gucken. Wird das alles so angenommen oder nicht? Wenn nicht, wenn natürlich zusammengekürzt und angepasst. Die Specials würden erstmal beibehalten, aber vorgezogen werden und ab 22 Uhr gäbe es nur noch automatisiert Musik nonstop. 5, 9, 12, 15, 19, 22 oder so. Oder sie würden nach hinten verlagert und es gäbe die ganze Nacht Musikspecials à la radioeins oder dem alten Funkhaus Europa. Vermutlich vorproduziert, aber immerhin. Vielleicht müsste man auch am Format drehen, dann wäre Eins ein Jugendradio mit dem Claim ''Genau jetzt'' und Zwei wäre ein Oldiesender mit dem Claim ''Lieder von früher'', also ein bißchen wie früher bei RPR. Auch da würde erst versucht werden, die Musikformate möglichst breit zu halten. So wäre es möglich, dass vielleicht nicht in einer Sendestunde, aber immerhin in einer Sendewoche im Jugendradio sowohl HipHop, Elektro als auch Punkrock läuft und auch der Oldiesender von Jürgen Drews bis Metallica geht. Außerdem würden, wie das so üblich ist, im Oldiesender natürlich auch passende Musik von heute laufen, es wäre also eher ''oldie based''.

Wenn alles nichts hilft, würde mit einem Sender klar auf Mainstream gegangen, damit Geld reinkommt, der andere wäre dann die Spielwiese für echte Leidenschaft, Underground und so. Ein bißchen wie Viva und Viva Zwei um die Jahrtausendwende. Vielleicht würde ich dann auch nachts irgendwelche Hörertalks live oder aufgezeichnet senden wie big.fm oder Musikinterviews in voller Länge, um nachts möglichst wenig Musik senden zu müssen und dadurch weitere Kosten zu sparen. Das Unternehmen muss sich ja auch irgendwie rechnen. Aber ganz am Anfang würde erstmal wild experimentiert und alles ausgereizt werden was geht, bis wirklich feststeht: Der Markt will es nicht.
 
@count down ist der Einzige, der hier nicht an Musik, Sendeuhren und Formaten herumargumentiert, sondern den eigentlichen Knackpunkt benennt: Der Mensch hinterm Mikro. Wenn das wirklich ein Mensch ist, keine Sprechroboter, kein Immerlustig, kein Ichkannjasoschönhochdeutsch, kein Teaserknecht, kein Blattableser, dann ist Radio!
Das wird man kaum je von einem Berater in dieser Klarheit so hören, denn dann müssten sie ja einräumen, dass all ihre Formatrezepte Blendwerk sind.
 
1. Pop/Rock/Dance -aktuell, ambitioniert, Oldies (also älter als 2000) ab und zu als Einsprengsel. Wiederholungen innerhalb eines Monats bei den Oldies nicht erlaubt. Format: irgendwas zwischen radioeins und bremen vier, mit einem Oldieanteil im einstelligen Prozentbereich. Gute Musik wird gepusht. Und was gut ist, bestimmen die DJ´s und die Hörer. Ich will DJ´s haben, die für ihre Musik leben. Die erspüren können, welcher Song wann passt. Ich will Durchgeknallte, die alles über Musik wissen. Die mixen können, die nen Ramptalk hinkriegen, die faden können, die ein Gefühl für Backtiming haben...

Abends laufen selbstverständlich Spezialsendungen. Es gibt keine Wiederholungen davon, es wird rund um die Uhr live gesendet. Je später, desto abgefahrener.

Morningshow in Doppelmoderation, kein Sidekick, keine Lachtrulla, keiner zahlt irgendwem die Rechnungen und kleine Nilse werden langsam den Hungertod sterben. Keine Pseudoaktualität, in dem alle 10 Minuten zum Verkehrsflieger geschaltet wird. Wer einen Morningshow-Mix von Songs anfertigt, fliegt raus. Keine aufgezeichneten Telefonate, bei mir blamiert sich der Hörer live.

News heißen wieder Nachrichten, und ob die 2 Minuten oder 10 Minuten lang sind entscheidet: die Nachrichtenredaktion anhand der Nachrichtenlage. Wetter: kurz und knackig, Service: das kann das Navi / die App besser. Die Wetter-Susi, der Verkehrshonk findet nicht statt, ein guter Nachrichtensprecher kann so etwas auch.

Tagesprogramm: frisch, freundlich, informativ - vom Musiktipp bis zum Kochrezept ist alles dabei. Musik: ambitioniert, halt nicht zu heftig

Vorabend: Information, Einordnung der politischen Ereignisse mindestens so gut wie beim Deutschlandfunk und halt mit richtiger Musik.
Super!
Den Sender würde ich sofort einschalten! :)
Schade, dass es solche Sender nicht (mehr) gibt.
Am ehesten kommen da noch radioeins und Nordwestradio ran.
 
Wenn leidenschaftlich moderiert wird, wird Musik irgendwann zur Nebensache, man wartet dann eigentlich nur auf die nächste Moderation. Die Musik wird zum Break und wenn der Titel dann noch gefällt, umso besser. Radio wird dann gut, wenn der Moderator es schafft, dass ich den öden abgenudelten 80er Hit (oder alles von Bon Jovi) mit Gleichmut ertrage.
 
Ich würde ein massentaugliches Wortprogramm machen. Meiner Meinung nach ist das eine relativ große Marktlücke.
 
Man weiß ja, dass Metaller und Schlagerfans die einzigen sind, die noch Platten kaufen.
Interessante These. Vgl. auch http://www.radioeins.de/musik/aktio...ezember-eine-langspielplatte-heraus--die.html

Ich würde ein massentaugliches Wortprogramm machen. Meiner Meinung nach ist das eine relativ große Marktlücke.
Was soll das sein? Ich kann mir darunter alles mögliche (auch widerwärtiges oder belangloses) vorstellen. Traue ich Dir aber nicht zu. Kannst Du es bitte etwas erläutern?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was soll das sein? Ich kann mir darunter alles mögliche (auch widerwärtiges oder belangloses) vorstellen.
Was ich mir darunter vorstelle, sind seriöse Nachrichten und Informationen, Lustiges und Unterhaltsames, Beratung, Meinungsaustausch, Livesport etc. Inspirationen kämen unter anderem von diversen französischen und spanischen Sendern (France Inter, Europe 1, France Bleu, Cadena SER, ...), BBC Radio 4/5, NPO Radio 1. Ja, das ist ziemlich hoch gegriffen, aber es ist ja auch nur eine Was-wäre-wenn-Träumerei.
 
Radio wird dann gut, wenn der Moderator es schafft, dass ich den öden abgenudelten 80er Hit (oder alles von Bon Jovi) mit Gleichmut ertrage.
Diese Sender und Moderatoren gibt es doch. Aber irgendwann kaufe ich dem
besten Marktschreier seine vergammelte Ware nicht mehr ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Marktgeschrei ist ja gerade das Schlimme! Das ist so nervig, dass es mir sogar Spitzenware vermiesen würde, so es die denn gäbe. Gerade für gute Moderatoren fordere ich daher volle Entfaltungsbefugnis und Claimfreiheit.
Die Musikredaktionen können wir ja dann als nächstes befreien!
 
Ihr seid teilweise lustig. Nicht Metaller und Schlagerfuzzis kaufen vorwiegend Platten, sondern Freunde elektronischer Musik und alles, was in Richtung Funk/Soul/Hiphop geht. CDs werden wohl eher von Schlagerfreunden gekauft und natürlich nach wie vor von Freunden klassischer Musik.
 
Interessante These.

Das habe nicht ich mir ausgedacht. Wirf mal bitte einen Blick in die Verkaufscharts und vergleiche das mit denen von vor 20, 30 Jahren. Natürlich habe ich es ein bißchen überspitzt formuliert, natürlich kaufen auch noch andere Leuten Platten und natürlich auch nicht alle Metaller und Schlagerfuzzis. Fakt ist aber, dass es 1989 als sehr außergewöhnlich galt, als die Gelsenkirchener Metalband Sodom mit ihrem damals aktuellen Longplayer ''Agent Orange'' auf Platz 38 oder so in den deutschen Albumcharts eingestiegen ist. 1997 das gleiche mit dem Debütalbum der Schweden Hammerfall. Seit ein paar Jahren landen Metalalben regelmäßig auf den vordersten Plätzen der Albumcharts. Einfach mal googlen mit den Stichworten ''albumcharts'' und ''rockhard''. Zum Schlager habe ich jetzt keine direkten Beispiele zur Hand. Fakt ist aber, dass beide Fangruppen zu den konservativsten Musikfans überhaupt zählen. Und das meine ich nicht mal negativ, ich bin ja selbst Metaller.

Und mit Platten meine ich natürlich Schallplatten UND CDs. Wir müssen hier ja nicht päpstlicher sein als der Papst. Ich meinte physische Tonträger, sogar Originalkassetten schloss ich damit ein. Alles, was kein Download oder Stream ist. Leute, ey...
 
Mein Radiokonzept kurz und knapp:
  • tagsüber klassische Magazinsendung mit ca. 4 Wortbeiträgen pro Stunde, wobei die Beiträge (Interview oder Hintergrundbericht) durchaus 4-5 Minuten sein können, wenn es der Inhalt des Beitrages erfordert - KEINE "LLUSTIGE" MORGENSHOW mit nervigen Telefonspielen
  • abends musik. Spezialsendungen (Maxis, Sendungen mit jeweils einer entsprechenden Musikrichtungen, etc.)
Das Musikangebot bis zum Abend sollte die letzten 5 Jahrzehnten abdecken und ein ausgewogener Mix aus den bekannten und heute nur noch weniger bekannten Titeln beinhalten.

Die Moderatoren und Moderatorinnen sollten kompetent und sympathisch rüberkommen und ehrlich & authentisch wirken und dabei auch mal ihre eigene Meinung äußern dürfen.
 
Bei mir wird es ein 60er Jahre Radio bei laut.fm. So wie sich ein typischer Radiosender bei uns in den 60er Jahren angehört hat.
Tagsüber Schlager, Chansons und Instrumentalmusik. Dann ab Nachmittags unter anderen: "Musik fürjunge Leute". Da läuft dann Beatmusik.
Ab 20 Uhr dann Unterhaltungs- und Tanzmusik mit Orchestern, zbs.: James Last, Ray Conniff, Herb Alpert etc., so wie es in den 60er Jahren typisch war.
An den Wochenenden dann Partymusik mit internationalen Orchestern.

Einmal wöchentlich läuft eine moderierte Chartshow der 60er Jahre.

Ab Mitternacht schalte ich dann täglich um auf die internationalen Sender.
Es laufen dann Titel der Big L-Fab 40 Charts, der American- und UK Top 40 der 60er Jahre mit vielen Jingles.

Grundlage für meine Sendungen sind die Hörfunkprogramme der 60er Jahre bei uns in Deutschland, Radio Luxemburg, AFN und BFBS.
Dazu habe ich die Platten der Deutschen Single Charts, der American- und UK Top 40 und der Big L Fab 40 gesammelt.
Und hunderte von LPs aus den Deutschen Album-Charts der 60er Jahre.

Kein Plan ob mein Sender Hörer findet. Ich hoffe es.

Ich wollte im Januar starten, schaffe es aber nicht. Wird wohl zu Ostern.
 
Aber irgendwann kaufe ich dem
besten Marktschreier seine vergammelte Ware nicht mehr ab.
Das ist schon das Missverständnis. Es braucht keine Marktscherier und schon gar nicht den "besten Marktschreier", denn davon wimmelt es in den deutschen Sendern. Es braucht Menschen! Glaubwürdige, empathische, wissende, authentische und erlebbare Menschen. Klingt einfach. Ist aber höchste Kunst.
 
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