Wieder mal GEZ!

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Du meinst, du bekommst nen schlechten Kredit, wenn in deinem Stadtteil eine Moschee steht???

Nein, die Merkez Großmoschee ist hier eher so eine Art sozialer Indikator.
Der massenweise Zuzug an muslimischen Migranten in den Stadtteilen wie Marxloh und Hamborn und deren schlechte Ausbildung, die in den meißten Fällen in mangelden, deutschen Sprachkenntnissen begründet sind, sorgt für eine überdurchschnittliche Arbeitslosigkeit mit vielen Privatinsolvenzen.
Aufgrund der hierdurch sinkenden Mieten werden Bezieher von Transferleistungen aus anderen Stadtteilen hier untergebracht, um die hohen Wohnungskosten zu senken, die stets bei der chronisch klammen Kommune hängen bleiben. Dies verursacht dann nochmals einen Anstieg der Privatinsolvenzen.
Bleiben noch die kaufkräftigen Türken. Diese streichen aber durch den massenweisen Zuzug von Zigeunern, bzw. "potentiell benachteiligte Rotationseuropäer" und dem damit verbundenen, steilen Anstieg der Kriminalität immer öfter die Segel und ziehen aus dem Stadtbezirk ab. Übrig bleibt ein hochproblematischer, sozial verwahrloster Slum, der bei den Finanzauskunfteien alle Alarmglocken schrillen läßt. Und da in der Duisburger Stadtspitze das Gutmenschentum regiert, möchte man hier dran auch nichts ändern.
Dies ist eine nüchternde Problembeschreibung und hat mit Fremdenfeindlichkeit überhaupt nichts zu tun. Es ist vielmehr der klassische Niedergang eines einst florierenden Stadtteils im Ruhrgebiet, in dem ich aufgewachsen bin, nachdem wir 1970 als Migranten in Deutschland ankamen.
 
CelticTiger hat schon irgendwo Recht: Auf der einen Seite muss man jetzt für jede Wohnung extra zahlen, auf der anderen Seite sind Kfz mit dieser Abgabe schon abgedeckt. Wo ist denn da die Logik? Im Auto kann ich genauso gut Radio hören.:)
 
Jetzt kommts raus: Die Lobbyisten der Hersteller von Wohnmobilen haben auf die Gesetzesänderungen ganz entscheidend Einfluß genommen.
 
Moment, ich bin noch nicht fertig: Wir stellen uns jetzt vor, ich pendel mit meinem (gedachten) Wohnmobil jede Woche zur Arbeit, arbeite dort und übernachte eben im Wohnmobil. Sobald die Räder des Wohnmobils "wegfallen", gilt dieses als Zweitwohnung und ich muss (theoretisch) blechen, wenn die GEZ das jetzt als Wohnung wertet.:)

Klar, die These ist natürlich ein bisschen weit hergeholt, aber den Gedankenspielen der jetzt Beitragsservice genannten Behörde traue ich alles zu.
 
Genau! Was machen bloß die Abertausenden von Mitbürgern ohne festen Wohnsitz und mit eigenem Wohnmobil (wahlweise Yacht-Besitzer)? Sind sie befreit?

Ich erinnere mich, dass Sängerin Manuela († 2001) jahrelang im Wohnmobil lebte...
 
Es könnte natürlich auch eine Verschwörung von den Niederlanden aus sein. Die wollen einfach nicht mehr zahlen wenn sie über die A61 in den Urlaub nach Italien fahren.
 
Moment, ich bin noch nicht fertig: Wir stellen uns jetzt vor, ich pendel mit meinem (gedachten) Wohnmobil jede Woche zur Arbeit, arbeite dort und übernachte eben im Wohnmobil. Sobald die Räder des Wohnmobils "wegfallen", gilt dieses als Zweitwohnung und ich muss (theoretisch) blechen, wenn die GEZ das jetzt als Wohnung wertet.:)

Klar, die These ist natürlich ein bisschen weit hergeholt, aber den Gedankenspielen der jetzt Beitragsservice genannten Behörde traue ich alles zu.

Soweit mir bekannt ist, muß man sich auch dann beim Einwohnermeldeamt erfassen lassen, wenn man nur in einem Wohnmobil lebt. In diesem Falle ist die Meldebhörde der Stadt zuständig, in dem der Wagen angemeldet ist. Gibt es hier zu Lande Leute, die so wie Detektiv Rockford leben?
A prospos abgeschraubte Räder: Wer die wohl geklaut hat..... :) (Ja ja, ich weiß, der war flach und billig.)
 
Du meinst, du bekommst nen schlechten Kredit, wenn in deinem Stadtteil eine Moschee steht???
Jein. o_O
Das so genannte "Scoring" war mal vor längerer Zeit ein kleiner Aufreger in den Nachrichten und Berichten. Die Schufa selber stellt das in ihrem Internet-Auftritt nicht so heraus. Es sind wohl eher andere Auskunfteien, die da zu "kreativen" Mitteln greifen. Die Schufa weniger, obwohl auch sie sich nicht ganz davon freisprechen kann.

Einen interessanten Beitrag dazu habe ich bei Rechtsanwalt Thomas Hollweck in Berlin gefunden:
http://www.kanzlei-hollweck.de/ratgeber/der-schufa-eintrag/

Auszüge:
Die Schufa errechnet einen internen Wert über Ihre Kreditwürdigkeit, welcher als „Score“ bezeichnet wird. Das heißt auf Deutsch ein bestimmter Punktewert oder Punktestand. Der Score ist ein Prozentwert zwischen 0 und 100 und ist um so besser, je höher er ist. Bei dieser Berechnung werden keine persönlichen Daten oder Fakten von Ihnen verwendet, sondern es werden allgemeine Daten von Vergleichsgruppen herangezogen. Der Score soll einen Eindruck von Ihrer Person verschaffen, indem Sie mit bestimmten anderen Gruppen verglichen werden.
Folge: Ist die Vergleichsgruppe schlechter als Du, zieht sie Dich mit runter.
Das kann aber eigentlich nicht der Sinn einer Vergleichsgruppe sein; vor allem dann nicht, wenn der Datenbestand = die Basis entsprechend groß ist.

So heißt es weiter:
Die Schufa verwendet hierbei lediglich kredit- und finanztechnische Daten, die ihr bereits vorliegen. Da die Schufa umfangreiche Datensätze von 66 Millionen Personen gespeichert hat, kann sie aufgrund dieser enormen Datenmenge solche Vergleichsgruppen erstellen.
Aber:
Andere Auskunfteien müssen dagegen auf weitere externe Datenquellen zugreifen, zu denen auch das „Geoscoring“ gehört.
(...)
So kann es sein, dass Sie von anderen Auskunfteien alleine aufgrund Ihres Wohngebietes heruntergestuft werden. Wohnen in Ihrer Nachbarschaft viele Sozialhilfeempfänger (Hartz IV bzw. Arbeitslosengeld II), so hat das auch auf Ihren Score einen Einfluss.
Soll heißen: Die Moschee allein macht es nicht.
Sind aber unter den Moscheebesuchern / katholischen Kirchengängern / Migranten / männlichen Singles über 40 etc. überproportional viele Internetversand-Besteller, die erst nach der zweiten Mahnung zahlen oder die mehrere gekündigte Mobilfunkverträge hatten, die sie nicht bezahlt haben oder die mehrheitlich nicht länger als 2 Jahre in einer Wohnung bleiben - dann besteht die Gefahr, dass dieses Muster auch auf Dich übertragen wird bzw. zumindest Deinen Scoring-Wert runter zieht.

Obwohl die Rede von "anderen Auskunfteien" ist, kommt in der Gesamtbewertung die Schufa mit ihrem Scoring - und möglichen negativen Auswirkungen - doch wieder ins Spiel:
Sie können der Schufa untersagen, Ihren persönlichen Score weiterzugeben. Allerdings müssen Sie dann damit rechnen, dass Sie die daraus resultierenden Nachteile tragen müssen. Ein Unternehmen, mit dem Sie einen Vertrag abschließen möchten, diesem jedoch nicht Ihren Score verraten, wird vermutlich keinen Vertrag mit Ihnen abschließen wollen.
Allein die Tatsache, dass Unternehmen bei untersagter Scoring-Weitergabe skeptisch werden (der Wert wird ja errechnet, ob Du willst oder nicht), ist schon eine Teilschuld der Schufa, denn schließlich hat sie diesen Wert ja überhaupt erst ins Spiel gebracht und die Unternehmen dazu verführt, ihn zu nutzen.

Ich will allerdings nicht ausschließen, dass mancher Versandhändler früher schon solche internen, geheimen Listen geführt hat.
 
Soweit mir bekannt ist, muß man sich auch dann beim Einwohnermeldeamt erfassen lassen, wenn man nur in einem Wohnmobil lebt.

Ja, auch der stets zum TV-Boykott ("Aaaabschalten!") aufrufende lustige Herr im Bauwagen muß jetzt GEZ latzen. Obwohl da gar kein Fernseher steht. Und er Fernsehen fast so scheiße findet wie Kinder... ;) Tja, klingt komisch, ist aber so. ^^

Aber vielleicht käme ja der Herr von Sinope mit seinem unkonventionellen Wohnsitz davon?
 
Von der Phillosphie des Diogenes sollten sich die Herrschaften in den Chefetagen des Staatsrundfunks mal eine gehörige Scheibe abschneiden. Dann könnte man die Gebühren locker um 50% reduzieren.
Der wahre Gewinn dabei wäre allerdings, daß die Gebührenblecher das ö.R. System in immer zunehmenderem Maße nicht persée in Frage stellten. Denn darauf läuft es nämlich langfristig hinaus, wenn diese unglaubliche Verschwendungssucht nicht bald im Griff bekommen wird. Hierbei können nämlich nur nur alle verlieren.
 
Der wahre Gewinn dabei wäre allerdings, daß die Gebührenblecher das ö.R. System in immer zunehmenderem Maße nicht persée in Frage stellten.

Alles richtig, aber persée ist eine französische Oper oder ein frz. U-Boot, mit per se hat das so wenig zu tun wie Persil ... ;)
Würden sich die ÖR Diogenes zum Vorbild nehmen, so würden sie einen Großteil ihrer Programme in die TONNE kloppen. :)
 
Alles richtig, aber persée ist eine französische Oper oder ein frz. U-Boot, mit per se hat das so wenig zu tun wie Persil ... ;)

Danke für den Hinweis! :)
Ich mußte mich in meiner Schulzeit immer mit Französisch herumschlagen. Es gelang mir aber dann doch immer irgendwie, mit der Nachprüfung von Ungenügend auf Mangelhaft zu kommen und damit die Versetzung zu sichern.
 
CelticTiger hat schon irgendwo Recht: Auf der einen Seite muss man jetzt für jede Wohnung extra zahlen, auf der anderen Seite sind Kfz mit dieser Abgabe schon abgedeckt. Wo ist denn da die Logik? Im Auto kann ich genauso gut Radio hören.:)
Die Grundidee ist, dass jeder zahlt, und "jeden" erfasst man am besten über die Wohnung, weil man davon ausgeht, dass jeder irgendwo wohnt. Autos extra zu belasten, würde da wohl keinen Sinn ergeben, weil wohl niemand im Auto wohnt, und wer es doch tut (z.B. im Wohnmobil), seit Auto wohl einwohnerrechtlich als Wohnung anmelden müsste und darüber zahlen.

OK, das steht im Widerspruch dazu, dass Dienst- und Ferienwohnungen sowie Betriebsstätten auch gebührenpflichtig bleiben bzw. jetzt geworden sind, aber egal.
 
[...]
Das Schlimmste ist, man kann sich mit keinem Trick drücken, wenn man einmal im Einwohnermeldeamt erfaßt ist. Der Datenabgleich von GEZ und Meldeämter macht's möglich.

Wenn sowieso so ein Datenabgleich erfolgt, dann waere es einfach moeglich, festzustellen, dass ein Rundfunkteilnehmer bereits fuer eine andere Wohnung die Gebuehr bezahlt.

Die Anstalten argumentieren, eine Bedarfsgemeinschaft festzustellen sei ein unzumutbarer Verwaltungsaufwand. Das waere hiermit wiederlegt.

Ausserdem koennte sowieso die Gebuehr erstmal je Wohnung unter Vorbehalt mitgeteilt werden - der jeweils Betroffenene koennte dann widersprechen und einfach nachweisen anhand der Meldebescheinigungen, dass er bereits die Gebuehr bezahlt. Das Argument 'Verwaltungsaufwand' ist somit schlichtweg obsolet. Hier wird offensichtlich, dass die ör die willkommene Doppelgebuehr abzuzocken wollen.


Schade, dass die ör so auch diejenigen Rundfunkteilnehmer veraergern, die eigentlich das ör System praeferieren. So hilft es nur, Verbuendete bei den Kommerziellen zu organisieren, inclusive deren verbundene Printmedien.


Hier ist bundesweiter Widerspruch angesagt - sowas gehoert durchgeklagt bis vor das Verfassungsgericht.
Mal schauen, ob Bild so einen Musterprozess sponsored.

Bin zwar momentan nicht betroffen, aber hier geht es um das Prinzip. In der heutigen Berufswelt kann jeder frueher oder spaeter betroffen sein, eine Zweitwohnung zu benoetigen. Hat ja nicht jeder einen festen Lebenszeit-Job vor Ort bei einer ör Station.

Drum jetzt Gegenwehr organisieren!
 
Jörg Limberg formuliert einen wichtigen Satz: Die neue Rundfunkabgabe, ihre Verteidigung, die Behandlung ihrer Kritiker - sind geeignet, auch diejenigen gegen ÖR einzunehmen, die dieses System bislang eigentlich verteidigt haben und für richtig halten. Da läuft also etwas schief.
 
In Berlin hat es der Betreiber einer Bar vorgemacht - unterstützt durch ein Urteil, das hier noch nicht zu Sprache kam.
Bar-Betreiber erteilt der GEMA Hausverbot (B.Z. vom 30.04.2013, geschrieben von Ole Krüger)

Interessant dabei für alle:
Basierend auf einem Urteil vom Bremer Amtsgericht erteilte er der GEMA per Brief und Aushang Hausverbot. Das Gericht hatte entschieden, dass „Mieter und Hausbesitzer den Besuch von GEMA- und GEZ-Mitarbeitern untersagen dürfen“ und „dass Hausverbote in diesen Fällen wirksam sind“ (Az. 42C43/10).
(Quelle s.o.)
 
freiwild schrieb:
Die Grundidee ist, dass jeder zahlt, und "jeden" erfasst man am besten über die Wohnung, weil man davon ausgeht, dass jeder irgendwo wohnt.
Ja, aber jeder irgendwo zur gleichen Zeit nur einmal. Jetzt ist die Haushaltsabgabe und somit die Steuer per Definition gleich zweimal fällig - einmal für die Wohnung und noch einmal für den Wohnwagen. Obwohl man nur an einem Ort sein kann.

Es kommt aber noch schöner. Eine alleinstehende Frau, die aufgrund ihrer Gehbehinderung von der Gebühr bis zum Jahreswechsel befreit war, verbrachte die Sommermonate auf einem Campingplatz (Wohnwagen). Mitte 2010 meldete sie aus gesundheitlichen Gründen den "Zweitwohnsitz Wohnwagen" ab. Da seit 1.1.2013 auch Behinderte zahlen müssen (1/3 der Steuer), bekam sie vom "Beitragsservice ARD ZDF DRadio" im Februar zwei Rechnungen ohne Angabe, für welche Wohnsitze die Rechnungen gelten. Als sich herausstellte, daß eine der Rechnungen für den Campingplatz war, teilte die Frau mit, daß der Wohnsitz bereits seit über zweieinhalb Jahren abgemeldet sei. Der "Beitragsservice" bedankte sich brav für die Mitteilung, wies aber darauf hin, daß Abmeldungen nicht rückwirkend ausgeführt werden könnten und deshalb für die beiden Monate Januar und Februar 2013 gezahlt werden müsse.

Ach ja, noch etwas: Wer dem "Beitragsservice" etwas mitteilen will, sollte das auf jeden Fall schriftlich per Postbrief tun. Alles andere läuft ins Leere. Von etwa 20 Anrufen bei der kostenpflichtigen Hotline (6,5 Ct/Min.) war NIE jemand zu erreichen. Jedes Mal lief eine Ansage, daß alle Mitarbeiter beschäftigt seien und man es später noch einmal versuchen solle. Wieder für 6,5 Cent. Nächster Versuch: Per eMail --> Keine Reaktion. Nächster Versuch: Per Kontaktformular auf der Website --> Keine Reaktion. Nächster Versuch: Per Fax --> Keine Reaktion (Die Faxnummer war übrigens im Folgeschreiben nicht mehr angegeben und funktionierte auch nicht mehr). Der letzte Versuch ganz altmodisch per Brief auf Papier war schließlich erfolgreich. Die Antwort kam zwei Monate später.
 
Umbenennung der Einzugszentrale und Neuorganisation der Einzugszwangsmaßnahmen haben noch lange nicht ein neues Verhalten bei den dort Beschäftigten zur Folge. An der inneren Haltung "Wir sind Obrigkeit" hat sich dort überhaupt nichts geändert.
 
Ja, das liegt wohl an der beruflichen Sozialisation. Wenn man etwas längere Zeit für den Laden oder eine andere Behörde arbeitet, kriegt man ziemlich schnell spitz, daß man um die Gunst den "Kunden" nicht zu werben braucht. Mit dem staatlichen Gewaltmonopol im Rücken genügt es ja, einfach zu befehlen (oder anordnen oder wie immer sie das nennen). So etwas prägt bis in die unteren Gehaltsklassen. Es wieder loszuwerden, dauert mitunter Jahrzehnte (Bundespost/Telekom).
 
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