Wieviel verdient ein Moderator/Redakteur?

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AW: Wieviel verdient ein Moderator/Redaktuer

Ausser, dass Du mit deinen Ausführungen im Umkehrschluss deutlich gemacht hast, wie besch.... Kollegen in der Branche zum Teil bezahlt werden. Das, was Du im Detail vorrechnest, sollte ohnehin Jedem mit etwas Sachverstand klar sein.
 
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@michaNRW

eine hübsche rechnung und sie ist sicher richtig aber willkommen im jahre 2004, wo viele sehr gute kollegen auf der straße sitzen und viele radiosender, auch öffentlich-rechtliche, aufs geld gucken. insofern halte ich überhaupt nichts von deiner rechnung,weil viele journalisten nur noch eine wahl haben.
entweder sie nehmen den job oder nicht, denn es gibt genügend andere auf dem markt und es geht nicht immer um QUALITÄT, sondern um den preis!
wenn du beim wdr "ein bein drin hast", schön für dich. ich denke eben an die, die auch die 40euro jobs annehmen müssen!! und das viele auf hilfarbeiterniveau arbeiten müssen ist sicher eine schande, bei der derzeitigen stimmung aber wohl nicht zu umgehen. damit ist die diskussion für mich beendet, weil mein denkansatz in eine andere richtung ging.
deine sozialromantik aus den 70ern in allen ehren, die zeiten haben sich geändert und das wird sich mit sicherheit nicht mehr ändern! :(
 
AW: Wieviel verdient ein Moderator/Redaktuer

@micha NRW.
Teile Deine Meinung in allen Punkten, zumal es herzerfrischend ist, dass Du mal offen und ehrlich über die Honorare bei den ÖR redest, wenigstens einer. Denn so hoch Sie einem erscheinen, so viel arbeit steckt dahinter. Da ich durch mein Studium nur "nebenher" Möglichkeit für Hörfunkjournalismus habe, bin ich ganz froh bei angenehmen locals gelandet zu sein. Zwar zahlen die halt nicht im entferntesten die Honorare der ÖR, woher sollte das Geld auch kommen, vom örtlichen Autohaus(?), aber das arbeiten ist unbürokratischer, offener und vor allem persönlicher.
Einige Kommilitonen arbeiten zur Zeit schon für diverse WDR Sender. Aber: Sie kriegen max drei Beiträge im Monat, laufen sich dafür die Hacken wund, und verdienen obwohl sie mit höheren Sätzen entlohnt werden weniger als ich zum Studium dazu, und arbeiten teilweise sogar mehr. Ihr glaubt gar nicht wie viele Themenvorschläge die schon fast sendefertig anrollen müssen um an Ihre drei Beiträge zu kommen. Und für die meisten Vorschläge gibt es auch noch blöde Kommentare vom Redakteur. Dafür kriegen die, wie du beschrieben hast, erstmal nix.
Wenn ich ein Thema hab, dann ruf ich fix an, krieg bei meinem Sender ein Ja oder Nein, brauche auf keine blöde Prognose achten und fang dann an, etwas sendefähiges auf die Beine zu stellen, was bei den kurzen Wegen des Sendegebietes auch weites gehend schnell gelingt, außerdem wird man nicht für blöd erklärt wegen eines Themas. Und dadurch leidet mein Studium weniger, als das meiner Kommilitonen von den ÖR, was man eigentlich nicht glauben sollte. Bisher bin ich also ganz zufrieden, auch wenn es als freier im privaten Hörfunk fulltime gesehen echt hart ist. Da ist es besser öffentlich rechtlich zu sein.
Außerdem geht mir der Keil, der hier so manches Mal zwischen privat und ör getrieben wird oft zu weit an der Realität vorbei. Ich arbeite gerne mit Kollegen vom ÖR zusammen. Die stecken mir ab und an Infos, und ich denen. Man braucht sich sehr häufig gegenseitig. Eine Hand wäscht eben die andere. Journalistisch gesehen geht es also im Verhältnis von ÖR und Privat, wobei ich mich hier ausdrücklich auf Hörfunk beschränken möchte.
 
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