AW: Wo bleibt die Radiovielfalt in NRW?
Klotzkopf schrieb:
Genau genommen hat NRW schon ein landesweites Hitradio. Der Unterschied zu anderen landesweiten Hitradios ist nur, dass es 45 verschiedene Namen trägt.
Ein Zustand der nicht von ungefähr kommt, an dem die Anteilseigner im Lokalfunk
nicht ganz unbeteiligt waren. Jedenfalls gab es zur Anfangszeit des Lokalfunks noch eigene Sendungen mit eigenen Programnamen, mehr lokale Sendezeit und keine Dublette des NRW Programm(schemas) mit meistens nur noch 5 lokalen Sendestunden.
Der eigentliche Knackpunkt liegt aber eigentlich woanders. Ich denke es würde keiner von euch mehr Programmvielfalt fordern, wenn die 45 Lokalsender alle selbst 24 Stunden Programm machen würden oder es mehrere Sender in einer Stadt gäbe. Es gäbe genügend Auswahl und Programme und es würde nicht den Eindruck geben , es liefe nur das gleiche Programm über alle Frequenzen.
Leider brachte die Sendervielfalt im NRW Lokalfunk nicht die gewünschte Programmvielfalt mit sich, was auch an unserem lokalen Hörfunksystem mit all seinen einmaligen Gegebenheiten liegt. Eine Reform dieses Systems ist eigentlich unmöglich geworden und würde genauso wie die Abschaffung zu einem großen Verlust an Arbeitsplätzen im privaten Hörfunk führen. Im Grunde kann man nur den von Klotzkopf beschreibenen Zustand festschreiben und vielleicht zukunftig auf die 45 fache Produktbeschreibung verzichten.
Sollte es dennoch mal Frequenzen für ein landesweites Radio geben, so würden die sicher nach Oberhausen gehen um das gewünschte 2. Programm von Radio NRW on Air zu bringen.
Wer dennoch mehr Programmvielfalt haben möchte kann nur hoffen, um es mal krass zu sagen, das die ein oder andere Uni noch nen Sender aufmacht oder der Bürgerfunk eigene Frequenzen bekäme. In diesem Fall läge es an jedem selber wieviel er zur Radiovielfalt in NRW beitragen könnte.