Wollen Hörer wirklich das, was Sender bieten?

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AW: Wollen Hörer wirklich das was Sender bieten?

Wenn ich zwölfmal die Wahl zwischen kleiner Scheisse und große Scheisse habe, dann entscheide ich mich für das geringste Übel. Und das bedeutet nicht unbedingt, dass mir das auch gefällt.
 
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Nö, ich tu das nich vastehen tun, weil ich nähmlich (sic!) blöd bin. Aber tuhe Du doch mal unter Borniertheit nachgucken tuhen, liebster magsfrisch. Küsschen...
 
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Heidi danke für das Küsschen! Und warum soll ich jetzt unter Borniertheit nachgucken? Ist da auch noch ein Bild von dir drin?

Ich finde es nicht gut: Den Menschen etwas zu unterstellen!

Ich habe an der PISA Studie nicht teilgenommen.
 
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@magsfrisch:
Jetzt weiß ich auch, warum die PISA-Studie so schlecht ausgefallen ist....
 
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Ich lese aus dieser Studie folgendes heraus:

Problem:

Ein paar Landesmedienanstalten hatten noch überzähliges Geld in einem Budget geparkt, das verbraucht werden musste.

Ein paar unterbeschäftigte Hochschullehrer brauchten dringend Geld für ihren Fachbereich.

Lösung:

Die Hochschullehrer erstellen für die LMAs eine Studie, prall gefüllt mit wissenschaftlich verklausulierten Allgemeinplätzen.

Nun ist das Geld verbraucht und die Profs hatten mal was zu tun. Wenn sie das noch veröffentlichen und darüber referieren können, kommt es ihnen gleich nochmal zu Gute.
 
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Wollen Hörer wirklich das, was Sender bieten? Eine interessante Frage. Sender stellen sich erfahrungsgemäß aber andere Fragen. Oder wenigstens nicht nur diese eine. Die Haupfrage der (kommerziellen) Sender lautet: Wie können wir den Sekundenpreis steigern, um bei gleich bleibenden oder geringeren Kosten mehr Gewinn zu machen?
Dass die Hitdudler "alle gleich" klingen, sagen übrigens bevorzugt deren scharfe Kritiker. Fragt mal die Hörer, ob sie nicht genauso gut Regenbogen hören könnten wie Antenne oder RPR1. Eine nicht ganz geringe Zahl von Regenbogen-Hörern wird Euch schon allein für die Frage lynchen, Hörer der anderen Sender übrigens gleichermaßen. Deshalb kann man diese Sender gerne weiterhin als ein Plage bezeichnen, geht mir kaum anders, aber das interessiert nicht. Die Hörer fühlen sich bei "ihrem" Sender nunmal ganz toll aufgehoben, "zu Hause". Oft genug können sie sehr gut sagen, warum das so ist. Auch wenn es manchen in Erstaunen setzen wird, weil er nicht glauben kann, "wie blöd Hörer sein können". Trotzdem ist es so. Niemand muss das gut finden, wer es aber nicht einmal sehen will, dem sei durchaus der von Heidi ins Spiel gebrachte Begriff zu intensiven Reflexion angeraten.

Grenzwelle, es ist schön, was Du aus der Studie herausliest, dass es reichlich unreflektiert ist, weißt Du aber auch, oder? Bist ja nicht der Dümmste hier in den Foren.
 
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Danke für das Kompliment, db!

Ich sehe das aber ganz und gar nicht als unreflektiert. Als Beweis nehme ich sogar Dein Posting!

Immerhin hast Du es geschafft, den wesentlichen Inhalt der Studie in ein paar Sätzen hinzuschreiben, und das ohne Erstellen einer Studie und ohne eine Professur in Medienwissenschaften.

Es ist eine der Blüten von Behörden, die nichts zu tun haben. Oder wo soll der praktische Nutzen sein?

Die Privatfunker geben selber genug Geld für Untersuchungen aus, um ihre MA-Zahlen hochzutreiben. Die können auf solche Studien sicher gerne verzichten (Und wenn nicht, sollen sie sie bitte selber beauftragen!). Immerhin wird der Spaß aus Rundfunkgebühren bezahlt.
 
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Ist eine umfangreiche Arbeit sinnlos, weil sich ihr Ergebnis schließlich in einer straffen Zusammenfassung darlegen lässt? Was ich beschrieben habe, ist vielleicht richtig, dennoch ist es lediglich eine These, die sich aus meiner Erfahrung begründet. Das ist weit weg von jedem wissenschaftlichen Nachweis. Dass der wissenschaftliche Nachweis meine These offenbar bestätigt, macht die wissenschaftliche Arbeit nicht sinnlos, nicht einmal nutzlos. Im Gegenteil, es liefert empirisch basierten Thesen belastbares Datenmaterial zur Wissens- und nicht nur Thesensteigerung.
[Sollte Wissenschaft sich lediglich durch praktischen Nutzen rechtfertigen, dann fehlt ein Grundverständnis von Wissenschaft. Aber das nur am Rande und um der Schließung einer Reihe geisteswissenschaftlicher Fakultäten nicht das Wort zu reden.]
 
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@ grenzwelle

Dann musst Du der Vollständigkeit halber aber auch noch über die Forschungsfrage und diesen Satz:

Diese Ergebnisse bieten den Radiomachern die Möglichkeit, ihr Programm besser an den Erwartungen der Hörer auszurichten.

lachen. Sag ich Dir ganz unreflektiert... :eek: :D

@ db

Wieso sollte die Wissenschaft Fragen erörtern, welchen sich die Sender seit Jahren in ihrer internen Mafo annehmen - noch dazu aufgegossen mit der selben Methodik? (Um eine Frage vorweg zu nehmen: Auch die LMA könnten vom eigenen Interesse gesteuert sein - dem Druck beispielsweise, die Programme dem potenziellen Publikum außerhalb der Grenzen der Masse zu erklären....)
 
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Radiohexe. Ich habe zumindest gegrinst! :D

Auch die LMA könnten vom eigenen Interesse gesteuert sein - dem Druck beispielsweise, die Programme dem potenziellen Publikum außerhalb der Grenzen der Masse zu erklären....)

Hehe!!! Diesen bösen Verdacht habe ich mich - aus Befangenheitsgründen - gar nicht getraut zu äußern. :) Aber auch für mich riecht das ein wenig nach Rechtfertigung.

Aber was soll's: Freuen wir uns auf die nächste Studie, die zur Abwechslung der mdr oder SWR in Auftrag gibt.... und warten mit Spannung auf die überraschenden Ergebnisse.
 
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Liebe Hexe - Du mal wieder hier! - das Argument, sofern Deine Suggestivfrage ein solches darstellen soll, halte ich für berechtigt. Meines Wissens habe ich dagegen auch nichts geschrieben, sondern lediglich darauf aufmerksam zu machen versucht, dass Wissenschaft und notwendiger Nutzwert direkt miteinander zu verbinden, nicht von dem zeugt, wodurch sich Wissenschaft rechtfertigt.
Dass die LMA ein eigenes Interesse an den Ergebnissen hat, mag auf der Hand liegen. Sind deshalb die Ergebnisse falsch? Oder doch nur mit Vorsicht zu genießen, weshalb über die straffe Präsentation des Ergebnisses hinaus eine intensive Inaugenscheinnahme der gesamten Studie - wodurch sie sich dann auch gegenüber rein Nutzeninteressierten rechtfertigen würde - nützlich würde.
 
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Wie schon Juliane Werding sang: Wenn Du denkst Du denkst dann denkst du nur du denkst...
 
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@ db

Dann liegen wir ja sogar mal auf einer Wellenlänge. Eine Studie ist natürlich nicht schlecht, weil sie lang ist oder keinen allgemein bedeutenden Nutzwert hat (setzen wir voraus, dass der Forscher an seiner Arbeit zumindest ein persönliches Interesse hat, ist keine Studie völlig ohne Nutzen). Aber hier gilt, dass die Forschungsfrage bereits ausführlich beantwortet ist und ich den Nutzen der gesamten Studie daher in Zweifel ziehe - das hätte jeder Student der KMW mit einem Blick in die Fachliteratur so auch gekonnt, nur viel billiger.
Ich will übrigens betonen, dass ich weder den LMA noch den Forschern Befangenheit unterstellen will. Aber hier kommt bezüglich der Sender-Mafo ja ganz gern das Argument, die Sender würden sich damit die Programme schön reden. Die allerdings müssen ihr Ergebnis wieder quantitativ in der MA messen lassen. Das entfällt hier. Ob das Ergebnis der LMA dadurch fragwürdig wird, wage ich zu bezweifeln. Nun wissen wir wenigstens, dass ein Instrument auch dann die selben Daten misst, wenn der Auftraggeber ein anderer ist. Ist ja vielleicht doch ganz schön.
 
AW: Wollen Hörer wirklich das was Sender bieten?

Irgend welchen Hexen, die Sender X und Sender Y nicht auseinanderhalten können, glaube ich gar nichts! Werlose Postings!
 
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