Wortanteilermittlung

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lurchi

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Hallo!
Irgendwas hat sich ja bei der Abrechnung jetzt bei den kommerziellen Radios geaendert, so dass jetzt die Ermittlung des Wortanteils notwendig ist.

Wie laeuft das genau? Aehnlich wie bei dem Mediacontrol-Rechner, der die Titel "erkennt"?

Hat da jemand weiterfuehrende Links? Auch von Anbietern?
 
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Es wird so ablaufen, Radio an, Ohren auf, zählen und dann wieder Radio aus.
Musik die statisch ist kann auch erkannt werden aber wer erklärt mir eine Software die erkennen soll, ob es sich um nen Beitrag, einen "Sprechgesang" oder Werbung handelt?? Leute...es ist viel machbar aber nicht alles
 
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also wir hatten mal so eine ganz tolle logging software namens monicaA ... die hatte einen solchen erkennungsfilter, der hat allerdings nur grütze gemacht! ist auch völlig klar, wenn man das signal hinter dem soundprocessing abgreift und es eh schon stark komprimiert ist, und sogar noch unter fast jeder moderation ein musikbett liegt!
 
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theoneANDonlyMAN schrieb:
Es wird so ablaufen, Radio an, Ohren auf, zählen und dann wieder Radio aus.
Musik die statisch ist kann auch erkannt werden aber wer erklärt mir eine Software die erkennen soll, ob es sich um nen Beitrag, einen "Sprechgesang" oder Werbung handelt?? Leute...es ist viel machbar aber nicht alles

Na irgendwie muss es ja aber auch die GEMA kontrollieren, oder? Geschwindigkeitsuebertretungen koennen ja auch erst messen werden, seit jemand die Radar-, Lichtschranken- und co-Blitzgeraete erfunden hat ...
 
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lurchi schrieb:
Geschwindigkeitsuebertretungen koennen ja auch erst messen werden, seit jemand die Radar-, Lichtschranken- und co-Blitzgeraete erfunden hat ...

Das ist vielleicht in Deutschland so, allerdings sind auch hier mittlerweile auch Schätzungen erlaubt, ebenso wie schon immer in Österreich, Italien, Frankreich, USA und vielen anderen Ländern.

Und ich kann mir vorstellen, das die GEMA es genauso macht, falls sie kontrollieren.
 
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Pegasus schrieb:
Das ist vielleicht in Deutschland so, allerdings sind auch hier mittlerweile auch Schätzungen erlaubt, ebenso wie schon immer in Österreich, Italien, Frankreich, USA und vielen anderen Ländern.

Und ich kann mir vorstellen, das die GEMA es genauso macht, falls sie kontrollieren.
Ein fuer einen Informatiker sehr unzufriedene Loesung ... ich hoffe ja immer noch, dass ein "Insider" sagt: hey ... X nutzt dafuer Y von der Firma Z
 
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Dann sag ich dir dazu jezt was als Programmierer: Es ist technisch unmöglich, zu unterscheiden, ob Musik, Sprache, Werbung oder sonstwas kommt.

Es gibt Anhaltspunkte an denen sich Unterscheidungen annähern lassen, z.B. kurze Pausen, um z.B. Musik von Sprache zu trennen, aber wie soll eine Software unterscheiden, ob ein Lied zu einem Werbspot, einem Musikbett oder der aktuellen Nr. 1 in den Top 10 gehört? Die einzige Möglichkeit ist, das die Automation das mitloggt.
 
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Pegasus schrieb:
Dann sag ich dir dazu jezt was als Programmierer: Es ist technisch unmöglich, zu unterscheiden, ob Musik, Sprache, Werbung oder sonstwas kommt.

Es gibt Anhaltspunkte an denen sich Unterscheidungen annähern lassen, z.B. kurze Pausen, um z.B. Musik von Sprache zu trennen, aber wie soll eine Software unterscheiden, ob ein Lied zu einem Werbspot, einem Musikbett oder der aktuellen Nr. 1 in den Top 10 gehört? Die einzige Möglichkeit ist, das die Automation das mitloggt.

Denk ich mir halt auch, aber irgendwie...

wie die Mediacontrollsoftware funktioniert ist mir noch ungefaehr klar, auch wenn ich immer wieder erstaunt bin, wenn mir jemand erzaehlt, dass sie sogar sehr beschnittene Titel erkennt.

Aber wenn ich meine Quellen richtig verstanden habe, muss doch ein Radiosender der Gema seit einiger Zeit eine Statistik liefern ... und so eine Automationsauswertung ist ja wohl kaum "zertifiziert", da manipulierbar?

Fragen ueber Fragen ...
 
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lurchi schrieb:
und so eine Automationsauswertung ist ja wohl kaum "zertifiziert", da manipulierbar?

Alle Statistiken sind manipulierbar, solange der Zugriff auf Hard- und Software möglich ist.
 
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ich hab noch eine einfache möglichkeit gefunden :) Man nehme die Playout des Tages... rechne alle werbungen und gespielte titel zusammen und rechne die differenz auf 24h aus..somit solltest du den Wortanteil auf die sekunde genau ermitteln können. Wer ein anständiges playout hat dem wird auch gesagt was wann wielange gespielt wurde.. Schon hast du den Wortanteil ermittelt.

Oder du machst es mittels Hardware: An den Mikro GPIOs einen counter dran und schon zählt dieser bei geöffnetem Mikro mit :)
 
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Der reagiert aber nicht bei einem Wortbeitrag, und auch dieser zählt dazu.

Gruß TSD
 
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@theoneANDonlyMAN
Ist genau das, was ich vorgeschlagen hab, dummerweise bleibt aber das Problem der Manipulierbarkeit, das lurchi angesprochen hat.

Wenn das ein Problem darstellt für die GEMA/GVL, ist diese Lösung also unbrauchbar. Wäre mal interessant, was die dazu sagen.

Allerdings sollte es bei diesem System auch kein Problem sein, Wortbeiträge zu filtern, das man diese ja entsprechend Kennzeichnen kann und somit automatisch (per Script o.ä.) aus der Liste filtern kann.
 
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Ich meinte die Hardwarelösung mittels Zählung der Rotlichtleuchtezeit.

Gruß TSD
 
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Ja, das ist mir auch klar, sobald ein Interview etc. vom Band kommt, ist diese Möglichkeit natürlich nicht durchführbar, deshalb dneke ich immer noch ,das die Auswertung des Sendelogs die einzig brauchbare Lösung zu sein scheint ;)
 
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Nun, man kann beides in kombination führen.. beiträge und O-Töne werden seltenst als Musik in die DB gespeichert. Allerdings juckt die Gema /GVL nicht wie viel gesprochen wurde sondern welches lied wann und wie lange gespielt wurde...somit ist ein Sendelog das einzigste was zählt....
 
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Naja, die GEMA juckt schon, wieviel anderes gespielt wurde. Du hast vollkommen recht, welche Musik wie lange gespielt wurde, ist wichtig. Dann gibt es aber noch den nicht unerheblichen Posten der pauschal veranschlagten Musik für in Werbung und Jingles verbratenen Stücke. Ja, auch dafür will die GEMA Geld. Im übrigen schreibt die GEMA vor, wer eine sekundengenaue Abrechnung machen möchte (was sich finanziell meistens lohnt), muß ein automatisch geschriebenes Log der Automation nachweisen. Alle anderen Methoden nachträglicher Ermittlung werden meines wissens nicht anerkannt.

Viele Grüße aus dem tiefen Westen!
 
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PasWayer schrieb:
nicht unerheblichen Posten der pauschal veranschlagten Musik für in Werbung

Ist dafür nicht der Werbepartner zuständig? Wäre ja so, als ob das Radio dafür Zahl, das jemand anderes Werbung macht.
 
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Schön wäre es. Aber der Werbepartener kann die GEMA nicht zahlen. Das hängt ja ab vom Netto-Werbeerlös des Senders und dem Anteil der Musik. Wie also soll er das errechnen (Ist im Grunde wie bei der Musik selbst, die Plattenfirma zahlt die GEMA ja auch nicht). Am Ende Zahlt es der Kunde natürlich, es ist Teil der Kalkulation der Werbepreise oder sollte es zumindest sein.
 
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