Yvonne Malak: Die zehn größten Irrtümer bei der Musikauswahl

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ja, wer nichts tut, macht nichts falsch

Mit dieser Devise kann man als BundeskanzlerIn bestens fahren, aber als Rezept für innovatives, originelles Radio scheint sie mir ungeeignet. :) Immer schön den ausgetretenen Pfaden folgen...
Ansonsten sind mir neben der Tatsache, dass Malak optisch dem jungen Michael Jackson immer ähnlicher wird, noch folgende zwei Punkte in ihrer kleinen Monographie aufgefallen:

Malak schrieb:
Viele Musikredakteure sind zu empfindlich beim Thema „Burn“

Das war der Burner! Ja, man kann wirklich gar nicht so schnell gucken, so schnell werden "verbrannte" Songs aus der Rotation entfernt :wow: Diese empfindlichen Musikredakteure immer, tss, tss, kriegen gleich ein Burnout, wenn die Burner mal ein paar Jahre zu lange über die Antenne burnen. Und am Ende der Straße steht ein Haus am See, lalalala ^^

Malak schrieb:
Die alte Denke, dass das Alter der Musik das Alter der Zielgruppe bestimmt, gehört also auf den Prüfstand.

Ein kluger Satz von Frau Malak? :eek: Wie konnte das geschehen? Lässt die Dame sich etwa beraten? :wow: Nee, war wohl Zufall. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese unsinnige Behauptung grenzt schon an übler Nachrede!
Übrigens (ich wiederhole mich):
Es ist jedem Auftraggeber SELBST überlassen, inwieweit er Berater-Vorschläge übernimmt.

Na, dann klär' uns mal auf, Chef. Aber da können wir lange warten.

Im Moment haben fast alle Sender gute Renditen, Ausnahme: Stationen die in den letzten Jahren stark an Reichweite verloren haben.

Du unterschlägst ein kleines aber wichtiges Detail: Ganz nette Renditen fahren nur noch die landesweiten Platzhirsche ein, aber die langen bei weitem nicht um all die hungrigen Mäuler zu stopfen, die sich an den Monopolsendern schadlos halten - schließlich haben wir es mit Holdings zu tun, nicht etwa mit Einzelgesellschaftern. Die meisten kleinen Sender darben oder haben schlicht nur die Funktion Frequenzen zu blockieren, um echte Konkurrenten gar nicht erst zum Zug kommen zu lassen. Und die schmälern die Rendite der Platzhirschen ganz beträchtlich.

Ich weiß ja dass ihr ein Interesse daran habt oder dazu angehalten werdet die Situation schönzureden - aber glaubwürdiger machen euch diese Liebesdienste gewiss nicht.

P.S.: Wie toll die Renditen der Landeszentraldudler wirklich sind lässt sich von außen nicht genau einschätzen - aber das Beispiel RPR lehrt uns, dass es auch dort steil bergab geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ricochet
Wenn Du schon persönlich niemanden im Radio kennst, der Dir solche Aussagen wie "Das öffentlich-rechtliche WDR4 wurde zur Gänze an eine Beraterfirma "outgesourct"" in der Luft zerreist, dann nimm' doch wenigstens die korrigierenden Hinweise von chapri oder mir zur Kenntnis. Wir haben tagtäglich damit zu tun. Du wohl kaum.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Der Sender wurde de facto "outgesourct", und hier ist wieder mal niemand in der Lage das Gegenteil zu beweisen. Natürlich bleibt ein outgesourcter Unternehmensteil in der Verfügungsgewalt des Gesamtunternehmens, soweit die unmissverständlich formulierten Verträge dies nicht ausschließen.
  • Wenn "Chapri" rummeckert dann soll er doch bitte freundlicherweise eine Gegendarstellung liefern. Aber nur rummeckern ist feige.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein bester ricochet, niemand muss Dir etwas beweisen, nur weil Du es zur Entkräftung Deiner Thesen möchtest. Glaube bitte nicht, dass Deine Aussagen "richtiger" werden, wenn Du sie mit weiteren Behauptungen befrachtest. Nimm doch einfach mal die Lehren von Fachleuten an. ;) :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Die zehn größten Irrtümer bei der Beraterauswahl


Irrtum 1: Aktueller Berater ist gleich aktueller Berater
Kann zwar sein, dass man den gerade angesagtesten Namen eingekauft hat, aber der lebt vielleicht schon seit fünf Jahren von der Substanz. Seine Weisheiten sind von gestern und seine Rezepte von vorgestern. Rausgeschmissenes Geld!

Irrtum 2: Die Referenzlisten sind ein gutes Auswahlkriterium
Auf keinen Fall! Berater, die schon drei, vier oder mehr bekannte Sender beraten haben, werden beim fünften und sechsten Sender nichts Neues mehr bringen. Sie verkaufen also ihre gebündelten Erkenntnisse mehrfach, und je häufiger ihnen das gelingt, desto teurer werden sie beim nächsten Mal.

Irrtum 3: Wenn der große Sender, auf den ich immer schiele, einen bestimmten Berater engagiert, kann ich ihn auch engagieren.
Deswegen machen alle sich gegenseitig nach und alles hört sich gleich an.

Irrtum 4: Der aktuelle MA-Erfolg wird durch Berater bestimmt und nicht durch die Arbeit der Mitarbeiter
Das ist das, was dir die Berater einflüstern. Wenn du es glaubst, bist du selber schuld.

Irrtum 5: Burn ist kein Grund, Berater schnell zu entfernen
Doch, selbstverständlich. Klar bekommt ein Berater schnell einen Burn, wenn er bei allen AC und CHR Formaten im Markt als Berater unterwegs ist und aktuell noch dazu im TV oder in den Radioforen seinen Senf zum Besten gibt. Also sollte man ihn schnell loswerden.

Irrtum 6: Wer einmal aus dem Geschäft raus ist, sollte nicht mehr gebucht werden
Ein guter „älterer“ Berater mit hoher Leidenschaft, der vielleicht mal ein paar Jährchen Pause eingelegt hat, sich zurückgelehnt und die Branche aus der Distanz beobachtet hat, der vielleicht auch mal was anderes (Vernünftiges) gemacht hat, ist vielleicht zum ersten Mal ins einem Leben wirklich in der Lage, ein ins Schlingern geratenes Schiff wieder auf Kurs zu bringen, anders als ein brandneuer Flegel, der nur in hektischem Aktionismus macht.

Irrtum 7: Die Kunst ist, die richtigen neuen Berater zu entdecken
Falsch. Die wahre Kunst ist, ohne solche auszukommen.

Irrtum 8: Je mehr Berater ich engagiere, desto vielfältiger und besser ist mein Programm

Auch falsch, denn Viele Köche verderben den Brei.

Irrtum 9: Je breiter mein Berater ist, desto mehr Hörer bekomme ich
Auf keinen Fall! Der Berater mag häufig breit sein wie eine Haubitze, weil er natürlich das Elend erkennt, das er anrichtet, aber es hilft nichts an der Hörerfront. Also Finger weg vom breiten Berater!

Irrtum 10: Ältere Berater sind nur etwas für ältere Geschäftsführer
Nein, schon die jüngeren PD`s fallen gerne darauf herein.

Zu jedem dieser 10 Irrtümer gibt es ein Gegenargument, das einen Beispielsender anführen kann, „bei dem das ja doch funktioniert“. Sicher! Aber kennen Sie die Historie des jeweiligen Senders? Wissen Sie, wie er klingt? Wissen Sie, wie viele Mitarbeiter er gefeuert, wieviel Content er eingespart, wieviel Gewinnspiele und Konservenelemente er eingesetzt hat? Einen Berater darf man nicht alleine daran messen, wieviel Programme und Sender er zuschanden geritten hat. Man sollte auch schauen, wo er es unterlassen hat. Kleiner Tipp an alle Geschäftsführer und Programmchefs: denken Sie doch erst einmal selbst, - und vertrauen Sie mal Ihren eigenen Leuten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein bester ricochet, niemand muss Dir etwas beweisen, nur weil Du es zur Entkräftung Deiner Thesen möchtest. Glaube bitte nicht, dass Deine Aussagen "richtiger" werden, wenn Du sie mit weiteren Behauptungen befrachtest. Nimm doch einfach mal die Lehren von Fachleuten an. ;) :p

Deine Fachleute heißen wohl Malak und Buhrow und haben dir gerade nachdrücklich erklärt warum WDR4 jetzt viel besser aufgestellt ist als vorher. Und ein vernünftiger Mensch wie du versteht das natürlich voll und ganz. Alsdenn gilt fortan wieder die Parole "Vereint in den Untergang und wer Kritik übt ist ein Vaterlandsverräter".
 
Ich krieche im Staube vor eurem Angesicht, werte Fachleute. Doch was gilt ein König ohne Reich und Krone?

Wo wart ihr eigentlich als man WDR4 den Geiern zum Fraße vorwarf? Wurde der Sender nun in die Hände Externer gelegt oder nicht? Und wer hat demnach das Sagen, etwa der Wellenchef und der Musikredakteur?
 
Zuletzt bearbeitet:
Stell Dich nicht so an, rico! WDR4 wurde niemals den Vögeln der Habichtartigen oder Neuweltgeiern "vorgeworfen". WDR4 wurde auch nicht "in die Hände Externer gelegt", wie Du vermutest. Das Sagen hat die Intendanz und abwärts die Hörfunkdirektion, Wellenleitung, Wort- und Musikredaktion. Nochmals: Externe Beraterfirmen sprechen Empfehlungen aus, tatsächlich nicht mehr.

Je mehr und öfter Du dies verkennst, desto mehr zweifel ich an Deiner Fähigkeit, Zusammenhänge richtig zu erkennen.
 
Was ist Realität gegen Illusion?

@Manni Fans
Es gibt bestimm hunderte Pro und Cons zum Thema Berater. Gebe es einen funktionieren Wettbewerb, da würde sich wesentlich schneller die Spreu vom Weizen trennen. Im Endeffekt jeder bekommt immer den Dienstleister, nicht anderes ist ein Berater, den er sich wünscht bzw. verdient. Fast jeder der ernsthaft in der Beratung einmal tätig war, kann von absolut beratungsresistenten Kunden/Führungskräften/Teams/Mitarbeitern berichten. Wie immer hat alles mehrere Seiten, es gibt wirklich ein Menge Menschen, die wissen stets alles besser und ganz genau. Selbst so etwas schnödes wie Erfolgslosigkeit lässt sie nicht zweifeln. Die Reichweiten sinken oder sind seit Jahren im Tal?
  • Unser Programm ist gut, nur die blöden Hörer kapieren es nicht....
  • ... gerade gestern habe ich ne Mail bekommen, dass gerade meine Show richtig gut war....
  • ... meine Sendung kommt an, ich kriege fast immer 5 Mails in die Sendung, die finden das alles Klasse (Hörer in der Show mehr als 100.000)
  • ...wir machen den Trend und sind die Schrittmachter....
  • Äh, die anderen Sender sind schlechter...
  • Wir reden auch nicht darüber, das auf Nachfrage die irre Ressonanz gar nicht nachgewiesen werden konnte, keine Mails auffindbar und die Telefonverbindungsnachweise ergaben auch nichts...
Berater und Kunde bilden ein Gespann, nur wenn sie synchronisiert arbeiten, sich gegenseitig befruchten und die unterschiedliche Potentiale nutzen erreichen sie ein positives Ergebnis. Wer eigene Schwächen mit einem Berater ausgleichen möchte, ist meist auf dem Holzweg. Wer dem Wunderglauben anhängt, ein Berater könnte jedes Problem lösen, der sollte sich die Karten legen lassen. Selbst in Deutschland gibt es einige erstklassige Berater, die arbeiten aber nicht für ein Radio Hoppel-Poppel, dass so wie so nur 104.6 RTL Ideen nicht einmal mittelprächtig abkupfert. Bis auf sehr wenige Ausnahmen gönne ich jedem sein Aus- und Einkommen.
 
@ricochet: jetzt wird es doch absurd. Weiter oben, in Beitrag 27 siehst Du die Abwesenheit von Widerspruch als Zustimmung.

Jetzt siehst du Widerspruch als “das müsst ihr ja sagen, schon klar“...

Ich wäre jetzt wirklich auf echte Belege Deiner Theorien neugierig...
 
Na, dann klär' uns mal auf, Chef. Aber da können wir lange warten.
Denkste!
Das von der BBC praktizierte "meet the audience" hat nach Einführung beim BR nun auch im WDR zur Programmplanung Einzug gehalten. Crossmedialität wird überdies ausgebaut.
Hinzu kommt: Elf Arbeitsgruppen und ein Steuerungsteam überprüften 2013 die Programmrichtlinien.

Was Du mit "Outsourcing" meinst, ist wohl die Auslagerung der WDR 4-Produktion seit Oktober 2013 ins Landesstudio Dortmund. Dem gingen umfangreiche Schulungen der MitarbeiterInnen mit den beiden Sendesystemen und neuen Planungstools voraus. Ausschlaggebend für die Entscheidung war die bessere Ausnutzung der in Dortmund vorhandenen
personellen Ressourcen.
 
Denkste!
Das von der BBC praktizierte "meet the audience" hat nach Einführung beim BR nun auch im WDR zur Programmplanung Einzug gehalten.

Sind das die überflüssigen Quasselrunden mit dem Intendanten, in denen dem Publikum "Hörernähe" vorgegaukelt und erklärt wird warum laut notariell beglaubigter Umfragen 95% der Bevölkerung am liebsten drei mal täglich Hollies und Harpo hören? (Vorsicht Ironie)

Crossmedialität wird überdies ausgebaut.

Facebook habt ihr dummerweise vergessen...

Hinzu kommt: Elf Arbeitsgruppen und ein Steuerungsteam überprüften 2013 die Programmrichtlinien.

Und wie setzten sich diese fröhlichen Runden zusammen? Bei euch klingt immer alles wichtig und staatstragend, am Ende verdient aber immer der Berater, die Werbekuppler frohlocken und der Hörer kriegt noch mehr Einheitsbrei.

Was Du mit "Outsourcing" meinst, ist wohl die Auslagerung der WDR 4-Produktion seit Oktober 2013 ins Landesstudio Dortmund. Dem gingen umfangreiche Schulungen der MitarbeiterInnen mit den beiden Sendesystemen und neuen Planungstools voraus. Ausschlaggebend für die Entscheidung war die bessere Ausnutzung der in Dortmund vorhandenen
personellen Ressourcen.

Eben. Ich bin euch ja auch gar nicht böse dass ihr euer Geschäftsmodell verteidigt, das liegt doch in der Natur der Sache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Facebook habt ihr dummerweise vergessen...
Ebenso Twitter, wo die BBC tatsächlich damit ihren Anfang hatte! Damals mit nicht mal 100 Pfund in der Tasche. Da dachte niemand an Farcebook oder dergleichen.
Im Übrigen hat die BBC m.W. heute die höchste Followerzahl von allen Radiosendern bei Twitter. Aber ganz sicher nicht durch typische nichtssagende Tweets oder "Du liest was ich Dir vorgebe"-Tweets, sondern durch Interaktivität mit den Hörern. So begann man damals und behielt das auch bis heute bei.
 
War das nicht lange Zeit ein privates Projekt interessierter Hörer?

Was liest man da zuoberst und vor allem wie lange noch?

WDR4 Facebook schrieb:
Liebe Schlagerfreund bitte unterstützt uns, danke !!!!
https://www.facebook.com/pages/Wir-fordern-mehr-deutsche-Musik-im-Radio-und-TV/630124600439988

Alle die den Schlager auf WDR 4 vermissen hier gibt es eine Alternative für Schlagerfans Übers Internet Sat Schüssel und im Digitalem Kabel !
http://www.radiopaloma.de/player/index.html?bw=hi&pl=swf&save=on

SCHADE Euer Programm gefällt mir nicht mehr, wo sind schöne Deutsche Songs.

Wissen die nicht wie man eine Seite sauber hält? Sie sollten sich mal bei ihren Kollegen in Bayern erkundigen, die haben darin Routine...
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben