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Zerknitterte, übersteuerte, verschwundene und sonstwie verunglückte Masterbänder...

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AW: Zerknitterte, übersteuerte, verschwundene und sonstwie verunglückte Masterbänder.

Der sog. Zweispurtonkopf wurde bereits 1938 entwickelt, erste Stereoaufnahmen (angeblich existieren diese teilweise heute noch !) wurden gemäß "Radio-Geschichte(n)" ( mdr ) ab April 1943 testweise erstellt.
 
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Denn schaut man sich die Bildchen der Cover an, sieht man nur das bei Telefunken übliche "HI - FI" unter der Plattennummer (so wie im Bildchen unten), und nichts was irgendwie auf Stereo hindeutet.
Sehr richtig: Das umgekehrte Dreieck bedeutet nämlich nichts anderes als "Mikrorille", und die gab's nur einkanalig. "Stereorille" wird durch die zwei sich schneidenden Kreise in Form einer liegenden Acht angezeigt.


Gruß TSD
 
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Auf dem 1973er Fleetwood-Mac-Album „Penguin“ ist mir insbesondere bei dem schönen Titel „Remember me“ ein starker Durchkopiereffekt aufgefallen.
 
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Hallo Guess!

Wie es der Zufall will: Auch diese Scheibe wurde mir von einem "Fleetwood Mac"- Fan überreicht. Mal sehen - besser hören - ob ich den angesprochenen Kopiereffekt auch vernehme. Ich berichte dann.

Grüßle Zwerg#8
 
AW: Zerknitterte, übersteuerte, verschwundene und sonstwie verunglückte Masterbänder.

Wie es der Zufall will: Nächste Woche um diese Zeit ist Mick Fleetwood bei Roger Handt zu Gast. :wow:
 
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Kopiereffekt vom Magnetband oder Vorecho vom Schnitt?


...fragt TSD
 
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Wie es der Zufall will: Nächste Woche um diese Zeit ist Mick Fleetwood bei Roger Handt zu Gast. :wow:

Cool! ;)

Aber dann spiele Roger Handt bitte auch gleich die folgende Zuhörerfrage zu: Wie erklärt Mick Fleetwood diese "Scheiße":

Im Hörbeispiel hören wir die "Einlaufrille" auf dem Album "Penguin" (MS 2138 / (c) 1973 ) vor dem Titel "Remember Me". Normalerweise werden die Leerrillen vor Beginn des ersten Titels immer leiser. Hier "faucht" es aber kurz vor dem Beginn des Titels mächtig gewaltig. Sowas kannte ich bisher nur von bulgarischen Pressungen. Igitt!

vg Zwerg#8
 
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Hallo Guess!

Auf dem 1973er Fleetwood-Mac-Album „Penguin“ ist mir insbesondere bei dem schönen Titel „Remember me“ ein starker Durchkopiereffekt aufgefallen.


Also ich höre nichts dergleichen. Kein Vorecho und auch kein dumpfes Geblubber vom Band.

Wobei, wie im Beispiel oben zu hören ist, setzt dieses "Fauchen" ziemlich genau vier Sekunden vor dem Beginn des Titels ein. Das könnte also durchaus als das Grundgeräusch des Magnetbandes beim Schnitt der Platte durchgehen. Dagegen spricht aber, daß in den Pausen zwischen den nachfolgenden Titeln kein derartig störendes Geräusch zu vernehmen ist.

Der letzte Titel auf der ersten Seite ("Road Runner") beginnt "hart" mit ein paar Drumschlägen. Sollte es "Vorechos" geben, sind diese bei Trommeln 1,800s "vorher" besonders gut zu hören. Aber da ist nix - absolut nix.

Ich habe die Pause unmittelbar vor Beginn des Titels um 24dB hochgezogen. Es rauscht also massiv, aber man hört keine Vorechos. (Vorsicht beim Anhören. Bitte etwas leiser anfangen.)

Besitzt du eventuell eine andere Pressung des Albums?


vg Vorechozwerg



PS@Admins: Schaltet doch bitte den Dateityp "OGG" (und zip und rar) frei. Das ist doch kindisch, ein "geoggtes" File erst in TXT umbenennen zu müssen. Von mir aus nehmt dafür die potentiellen Macrovirenschleudern "DOC" und "XLS" raus...

Hauptsache keine Macros "inside".
 
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Hallo Zwerg,

hier Einlaufrille und Ende von „Remember me“ meiner Pressung, außerdem das Labeletikett:
 

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  • Fleetwood Mac 1973 - Penguin, LE1.jpg
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Jetzt bin ich etwas ratlos.

In "deiner" Einlaufrille hört man deutlich ein Vorecho vom Schnitt, also 1,8s vorher. Komisch.

Ansonsten läuft dein Plattenspieler genau 1% schneller als meiner und bringt auch etwas mehr "Höhen". Da muß ich doch direkt mal 'ne Testplatte auflegen und mein "Setup" checken. ;)

Grüßle Zwerg#8
 
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Ja, daß Deine Aufnahme etwas langsamer ist, fiel mir auch sofort auf. Mein Umschnitt von „Remember me“ läuft insgesamt 2'40" und ist damit aber auch nur 1" von der Angabe auf dem Labeletikett entfernt; wobei es eine andere Frage ist, wie sehr man den Aufdrucken vertrauen kann und welche Randbedingungen für die Betrachtung herangezogen werden. Bei mir gilt immer: 500 ms entweder Stille oder halt eingeblendete Einlaufrille vor dem wirklichen Songbeginn, und Ende ist, wenn wirklich auch das letzte bißchen Nachhall verklungen ist.
 
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Moin Guess!

Ich vertraue den Angaben auf den Labels jedenfalls nicht. Denn man weiß ja nie, wie diese Zeiten zustande gekommen sind ("ausgewürfelt" ;) ). Ist aber auch egal.

"Handgestoppt" vollführt mein Plattenteller jedenfalls 100 Umdrehungen in exakt drei Minuten. (Ist halt ein Direkttriebler mit Quarz-Regelung.) Deiner dürfte die 100 Umdrehungen also schon in etwa 2:58,2 min schaffen...

Back to Topic:
Wir haben mit Sicherheit unterschiedliche Schnitte, denn anders ist das mit dem starken Vorecho bei dir nicht zu erklären.

Was steht bei dir als Matrixnummer im Auslaufbereich?
A-Seite:
"MS - 1 - 2138 - G - 1" und 90° dahinter "GOL" oder "6OL" .

B-Seite:
"MS - 2 - 2138 - G 2" und 90° dahinter "GOL" oder "6OL" .



Grüßle Zwerg#8
 
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A: MS2138 (31566-1) #1

B: MS2138 (31567-1) #3

Dazu jeweils SIDE 1 bzw. SIDE 2 vorangestellt.



Übrigens, noch mal zu der Abspielgeschwindigkeit: Ich habe jetzt sechs der neun Albumtitel überspielt und nach meinem Ermessen editiert. Fünf Titel zeigen zu den Werksangaben Abweichungen von ±1'', und „Caught in the rain“ betrachte ich als 2'38'' anstatt 2'35''.



:cool: Ach so, da war doch noch was:
 

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"Fleetwood Mac" und kein Ende...

Heute: "Need Your Love So Bad" aus dem Album "The Pious Bird Of Good Omen" (1969). Bei "Drop-Outs" erschrecke ich immer. Dieser Reflex ist bei einem Ossi angeboren, denn die normalen Tapedecks waren immer sehr anfällig dafür. Hier aber ein "Drop-Out" in einer offiziellen Rille (CBS - S 63215).

vg Zwerg#8
 
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Hätte noch einen Titel, der hier noch gar nicht erwähnt wurde:

Small Faces - Afterglow (of your love) von 1967

der linke Kanal ist völlig übersteuert und ab 3'18 geht der Titel von stereo für die letzten 13 Sekunden ins MONO!!!
 
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Wird mal wieder Zeit für ein nettes Beispiel aus der Rubrik "sonstwie verunglückt":

"Andy Surdy - Gunfire" aus der LP "High Speed Pop Night" (Polystar 6480 067) von 1980. Ab Sekunde 14 im MP3 unten, nach dem kurzen Pieps. Räusper. Lustisch. Wenn ich jetzt wüßte, ob es diesen Titel - natürlich in dieser Version - auch irgendwo auf CD gibt? Aber das checkt ihr sicher gleich mal ab... ;)

Grüßle Zwergi
 
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Gerade fiel mir auf, daß dieser Titel hier stellenweise nach „Bandfehler“ oder ähnlichem klingt; oder was meint Ihr? Habe ihn extra zweimal auf unterschiedlichen Plattenspielern laufen lassen...
 

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  • Gilbert O'Sullivan - The marriage machine (Test 1).mp3
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  • Gilbert O'Sullivan - The marriage machine (Test 2).mp3
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Hallo Guess!

Ich höre nicht viel und dann auch nur unter Kopfhörer...

Viel wichtiger ist die Feststellung, daß die Abtastnadel vom "Test 2"-Plattenspieler verzerrt (kratzt). Das hört man bei 4,44s und besonders bei 18,8s. Die Waveform beider Dateien sieht auch etwas unterschiedlich aus.

Grüßle Goldohr-Zwerg


EDIT:

Hier hört man das Kratzen beim Wort "Mary" in Test 2 besser:
 
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Hallo Zwerg,

nun ja, es handelt sich dabei in der Tat um recht unterschiedliche Systeme und Baujahre.

Aber mir fielen insbesondere Stellen auf, die wie eine Art Stolpern anmuten, und zwar z.B. im "Test 1" bei 12,73 sowie bei 25,82 und 26,97 s. Da klingt es ein wenig nach Aussetzern.

VG
Guess
 
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Hallo!


Vielleicht hat jemand zu Ostern auf dem MDR die Sendung "Ostrock - Hits und Legenden" gesehen. Eine lustige Geschichte daraus:


Es geht um das Lied "He, du - Weihnachtsmann" von Frank Schöbel aus der LP "Weihnachten in Familie". Der Text lautet folgendermaßen:


Ich wünsche mir vom Weihnachtsmann
ein kleines Brüderlein,
weil man dem Storch nicht trauen kann,
der soll ein Schwindler sein.


Sodele, nun spult im verlinkten Video bis 4:37min vor und achtet dann genau auf das Wort "Schwindler". ;)


http://www.youtube.com/watch?v=RLTmjlVTqe0


Die Platte ist so erschienen und AMIGA bekam Beschwerdebriefe...


Grüßle Zwerg#8
 
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Angehängt ist ein Ausschnitt aus dem Titel "Carousel" von Marianne Rosenberg (englische Fassung ihres Titels "Karneval"), entnommen der Compilation 26 Original Top Hits (Philips 6612 054) von 1975.
Bei 0:08 hört man entweder den Ansatz einer verunglückten zweiten Stimme, oder die zu erahnende Silbe "Ca" ist vielmehr ein "Kar" und "gehört" eigentlich noch zur deutschen Fassung "Karneval".
 

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  • Marianne Rosenberg - Carousel (Karneval).mp3
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Diese merkwürdige Stelle bei „Ice in the sunshine“ ist mir erst heute aufgefallen... (hier bei 1,7 s).
 

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  • Beagle Music Ltd. 1985 - Ice in the sunshine (Ausschnitt).mp3
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Jo, da ist wohl was schiefgelaufen :) Auf jedenfall klingts so als hätte man sich verklebt.
 
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