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Zerknitterte, übersteuerte, verschwundene und sonstwie verunglückte Masterbänder...

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AW: Zerknitterte, übersteuerte, verschwundene und sonstwie verunglückte Masterbänder.

Ich dachte immer das ist ein "Effekt". So ein "Wutsch" vom DX7...

Bevor wir "Kunstfehler" unterstellen, sollte Guess (als Vertreter der Anklage ;) ) erstmal überprüfen, ob der Takt des Liedes an dieser Stelle wirklich etwas aus dem Taktraster springt. Denn das wäre ein Hinweis auf Handarbeit und schlechten Schnitt.

1986 wurde der Takt schon längst über MIDI "gekloppt". Selbst wenn das analoge Magnetband etwas leiert, stimmt das Taktraster - es gibt keine hörbaren "Ausreißer".

Zum Vergleich nehme man "Give Peace A Chance" von John Lennon und versuche einen "Mash-Up" mit "They Don't Care About Us" von Michael Jackson, wobei MJ natürlich den Takt vorgibt. Wer dabei nicht die Lust verliert, hat zumindest viel Ausdauer.


Zwergi
 
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Das ist total im Takt, aber ich gehe davon aus, dass zumindest mit dem Bass-Arpeggio irgendwas nicht gestimmt hat, entweder ist der Loop nicht sauber geclippt worden am Anfang oder was auf mal passieren kann ist, wenn der Loop als Sample auf ner Taste vom Synthie liegt vergessen wurde rechtzeitig zu drücken :) Ist ja nicht so als wäre mir das in 25 Jahren Keyboarderfahrung nie passiert und das waren keine MIDI-Gurus wie Oldfield oder Gabriel. Vermute ich halt mal so.
 
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Na schön, aber was war da 1979, hier im Ausschnitt bei 5,9 s, auf Rupert Holmes' Platte „Him“ los? Ist er da ans Mikrofon gestoßen? :D
 

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  • Rupert Holmes 1979 - Him (Ausschnitt).mp3
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Ob der gute Rupert ans Mikro gestoßen hat kann ich nicht sagen, aber deine Aufnahme stammt definitiv von einer Vinylsingle mit 45 Upm...

Markiert ist ein Bereich von 1,333 Sekunden, also die Dauer einer Umdrehung der Platte bei 45 Upm. Wer hätte gedacht, daß sich diese Informationen sogar noch in einer datenreduzierten MP3-Datei finden lassen.

Ihr merkt, ich spiele gerade etwas rum... ;)

Zwergi
 
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Ja, es ist die Original-Single von 1979, abgespielt auf dem, wie Du neulich so schön formuliertest, quarzgenauen Technics SL 1200 MK 2. :D
 
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Hallo

Na dann habe ich "schlechte" Nachrichten für dich: Ich habe oben einen Bereich von 1.333s markiert. Damit ist nicht gesagt, daß ich samplegenau(!) den Bereich zwischen zwei "Bergkuppen" markiert habe.

Die FFT attestiert deinem PS bei 33 1/3 UpM und gemittelt über 20 Plattenumdrehungen beispielsweise eine Geschwindigkeit, die 0,21% über der Nenndrehzahl liegt. (Ja, die "Herb Alpert" Aufnahme.) Ich muß das Ganze aber erst noch mit eigenen Plattenaufnahmen gegenchecken. Evt. mach ich heute noch einen passenden Thread zum Thema auf.

vg Subsonic Zwerg
 
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Ja, eine kleine Abweichung hatte ich auch herausgestoppt, aber 0,2 % kann ich verschmerzen, immerhin garantierte selbst EMT „nur“ für 0,1 %. Die Abweichung ist so gering, daß die Stroboskopfunktion mit bloßem Auge kein Wandern erkennen läßt. Ich habe 33,4 und 45,1 U/min ermittelt, damit bin ich zufrieden.
 
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...Ich habe 33,4 und 45,1 U/min ermittelt, damit bin ich zufrieden.

Du vielleicht, ich aber nicht. ;)


Ich wollte die ganze Diskussion eigentlich in einen neuen Thread lenken. (Das mache ich auch noch.) Ich habe diesen neuen Thread aber bisher noch nicht eröffnet, weil die ganze Sache nicht so einfach zu erklären ist und ich erst eigene Aufnahmen analysieren muß.

Wir haben hier im Forum aber Physiker bzw. gelernte Nachrichtentechniker. Diese Leute wissen also ganz genau von was ich rede: Frequenzabtastfiler, Impulsantwort, Filterkernel, Faltung...

Und ja, lieber Guess: Wenn die FFT anhand wirklich minimaler Wechselspannungen im Infraschallbereich feststellt, daß dein PS etwas zu schnell läuft, dann stimmt das auch.

Die MP3-Datei von "Him" kann man hier im Forum runterladen. Die 0,75Hz der Drehzahl des Plattenteller sind im File drin und nachweisbar...

Das ist kein Scherz.

vg Zwerg#8
 
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Hallo!

Ganz sicher bin ich mir nicht, aber für mich klingt das wie "bei der Aufnahme verspielt, nachträglich reingezimmert und dabei leicht gepfuscht":

Andre Brasseur - Bill

bei 1:50 min. Unmittelbar vor der "Eins" (Takt) höre (und sehe) ich einen kurzen, fast sauberen 1kHz-Burst im rechten Kanal, dann spielt die Orgel ein paar (schräge?) Töne ein, die mir auch etwas lauter eingemixt als noch vor dieser Stelle vorkommen.


Man sollte vielleicht nie eine CD unter Kopfhörern anhören, gerade wenn man eine "1kHz-Empfindlichkeit" hat. ;) Der Titel ist auf der CD "Instrumental Nuggets Volume 1" drauf - Titel 8.

Aber hört und urteilt selbst. Unten zwei Takte aus dem Lied, die sich problemlos loopen lassen sollten.

Grüßle Zwerg#8
 
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Ich möchte eine kleine Rückkopplung beisteuern
 

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  • KimCarnesBettyDavisEyes.mp3
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Ich hör nix. Das klingt für mich wie ein Griffgeräusch, wenn man mit den Fingern umgreift und dabei über die Saiten gleitet.
 
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Ich glaube auch eher, dass es gewollt war...
 
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Aber wo zuvor schon mal Rupert Holmes erwähnt wurde: auf meiner LP "Partners In Crime" ist im Piña Colada-Song auch eine verknitterte Masterbandstelle! Habe mir die LP sogar noch einmal zugelegt, aber der Fehler war dort wieder. Auf der CD ist er offensichtlich behoben!
 

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  • Rupert Holmes - Escape, Vinyl-Fehler bei 2'08.mp3
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Die Galerie Radioforen präsentiert:
1000 Meisterwerke, neu hinter Milchglas
Heute: Le Angeli - Hello Mr. Businessman, Disco-Pop 1981, aktuell wieder dargeboten auf Fetenhits - The Rare Classics Vol. 2, Polystar 2010.

Man blickt ungläubig in Richtung CD-Player, wenn man wieder merkt, in welch schlechter Qualität man einen Titel auf CD brennen kann, wie hier geschehen mit o.g. Werk.
Damit sich jeder selbst ein Bild machen kann, ist in der angehängten Datei ausschnittsweise als erstes die Fassung von der CD zu hören und als zweites der Schnitt von der Vinyl-Compilation "The Hit-Sensation" von K-tel (TG 1359), die meiner bescheidenen Meinung nach erheblich besser klingt (was man über eine K-tel-Compilation auch noch nicht oft schreiben konnte) und die Frage nach der Quelle bei Universal stellt.

Anhang anzeigen Le Angeli.mp3
 
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da möchte ich auch eine "zerknitterte" Stelle beitragen:

Im Instrumental "Rofo's Theme" von Rofo hörts sich in der Maxiversion zwischen 6:40 min und 7:00 min, genauer gesagt bei 6:48 min, arg zerknittert an. Aber hört selbst:
 

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  • Rofo.mp3
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Interessant; ich glaub, ich hab noch die 30-cm-Supersound-Single. ;) Muß ich mal testen.
 
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Bei den älteren LP-Aufnahmen von Elvis' wird ein Song erst ausgeblendet,kommt danach jedoch langsam wieder (Aufnahme von Ende 60er, glaube ich). Auch dieser "Fehler" findet sich auf einer neuen CD nicht mehr.

Bei Elvis fällt mir doch die Aufnahme von "Are you lonesome tonight" ein, wo Elvis anfängt zu singen und dann einen Lachflash sondergleichen bekommt. Er versucht zwar immer wieder reinzukommen, bricht aber immer wieder in Gelächter aus. Zum Glück lief das Band mit und dieses einmalige Tondokument ist für die Nachwelt erhalten geblieben. Das war so ja auch sicherlich nicht geplant.
 
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Das wird dann diese LP gewesen sein:

 
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peschmi schrieb:
Im Instrumental "Rofo's Theme" von Rofo hörts sich in der Maxiversion zwischen 6:40 min und 7:00 min, genauer gesagt bei 6:48 min, arg zerknittert an.

Nicht nur, dass es zerknittert klingt, an besagter Stelle bzw. in der Nähe ist auch der rechte Kanal vorübergehend lauter als der linke. Ich hatte es damals zunächst auf die Cassette geschoben, die ich hatte, aber beim Amazon-Download hört es sich genauso an. ;)
 
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Nicht nur, dass es zerknittert klingt, an besagter Stelle bzw. in der Nähe ist auch der rechte Kanal vorübergehend lauter als der linke. Ich hatte es damals zunächst auf die Cassette geschoben, die ich hatte, aber beim Amazon-Download hört es sich genauso an. ;)

Ist mir gar nicht so aufgefallen, aber jetzt wo du es sagst, hab ich gleich nachgeschaut. Der rechte Kanal ist in der Tat gute 2-3 db lauter als der Linke. Man hört doch mehr auf die "geknitterte" Stelle als auf Lautstärkeschwankungen.
 
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Lustisch. Auf der Vinyl-Maxi hört man ebenfalls diesen kurzen "Knitter" oder gar einen schlecht gemachten Magnetband-Schräg-Schnitt? Denn wenn man reinzoomt sieht man an der Wellenform, daß da ein Schwingungszug nicht "reingehört" und danach, "springt" dieses "dup dup dup" etwas nach rechts im Stereobild. Unter Kopfhörern fällt das schon auf. Die haben bestimmt gedacht: "Nach sieben Minuten hört sowieso niemand mehr genau zu. Das lassen wir so." Oder sie haben es selbst nicht gemerkt...



Für die Theoretiker:

Im linken Kanal sehe ich einen etwa 12ms langen "Tiefpass" (Schere magnetisch?) Im rechten Kanal kann man diesen "Tiefpass" auch sehen - auch etwa 12ms lang und etwa 6 ms "früher". Wer denkt da nicht an analogen Magnetband-Schräg-Schnitt?
 
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Lustisch. Auf der Vinyl-Maxi hört man ebenfalls diesen kurzen "Knitter" oder gar einen schlecht gemachten Magnetband-Schräg-Schnitt? Denn wenn man reinzoomt sieht man an der Wellenform, daß da ein Schwingungszug nicht "reingehört" und danach, "springt" dieses "dup dup dup" etwas nach rechts im Stereobild. Unter Kopfhörern fällt das schon auf. Die haben bestimmt gedacht: "Nach sieben Minuten hört sowieso niemand mehr genau zu. Das lassen wir so." Oder sie haben es selbst nicht gemerkt...

Da hast du aber sowas von Recht, Zwerg#8, dann schau dir mal den Sprung im db Bereich an. Da siehst ja noch verheerender aus. Und dann wundert man sich, wenn sich das Ganze so kurios anhört.

Und ich glaube auch nicht, das ein DJ, der die Nummer als Opener nutzt, das Ding bis zum Ende durchlaufen lässt. Sowas macht kein DJ auf dieser Welt.
 

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Ich vermute eher, sie haben es nicht gemerkt. Schließlich fängt mit diesem "döp-döp" noch ein Abschnitt des Songs an, der immerhin noch knapp zwei Minuten dauert. Klar könnte man schon vorher ineinanderblenden, meistens wird das Stück aber bis zum näheren Ende gespielt. Bei den neueren Dance-Stücken ist es ja bekanntlich dankbar, dass am Ende des Spannungsbogens meistens wie am Anfang der reine 4/4-Takt zu hören ist, der zum Blenden einlädt.
 
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