Zielgruppe 29-49: Ist das die Zukunft?

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feeling

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Immer weniger Kinder werden in Deutschland geboren, somit schrumpft auch der Jugendanteil.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes kamen vergangenes Jahr weniger als 676.000 Kinder in Deutschland zur Welt, was der niedrigste Wert seit 1945 ist.

Noch sind ja die Sender in der 29-49j Zielgruppe, nicht so sehr auf alten anspruchsvollen POP versiert.
Bis jetzt fallen mir da auf die schnelle nur Radio Brocken und RTL Luxembourg ein. Übrigens duftes Programm...!!!
Aber wo stehen wir in 10 Jahren... .

Könnte es in absehbarer Zeit sein das wir bald nur noch ABBA, Elvis dahinter nen Schlager oder"90" (Blaskapelle) und weitere Oldies hören werden ?

P.S. Die Frage is mir auf ner Ü30 Party gekommen... .
 
AW: Zielgruppe 29-49: Ist das die Zukunft?

Könnte es in absehbarer Zeit sein das wir bald nur noch ABBA, Elvis dahinter nen Schlager oder"90" (Blaskapelle) und weitere Oldies hören werden ?
Nicht, wenn unsere lieben Volksvertreter endlich mal etwas gegen die katastrophale Demographie-Entwicklung machen würden...
 
AW: Zielgruppe 29-49: Ist das die Zukunft?

feeling schrieb:
Könnte es in absehbarer Zeit sein das wir bald nur noch ABBA, Elvis dahinter nen Schlager oder"90" (Blaskapelle) und weitere Oldies hören werden ?
Ja, aber das Thema wird sich schon in dreißig Jahren erledigt haben.

Tobschi schrieb:
Nicht, wenn unsere lieben Volksvertreter endlich mal etwas gegen die katastrophale Demographie-Entwicklung machen würden...
Ich dachte, dafür seien wir zuständig und nicht die Volksvertreter...


Gruß TSD
 
AW: Zielgruppe 29-49: Ist das die Zukunft?

tondose hat schon recht, er hats nur etwas missverständlich formuliert...
 
AW: Zielgruppe 29-49: Ist das die Zukunft?

Ich dachte, dafür seien wir zuständig und nicht die Volksvertreter...
:rolleyes:

Na gut, anders ausgedrückt: Die Politiker müssen es den Leuten wieder "schmackhaft" machen, Kinder zu bekommen. Wäre die Arbeitslosenquote nicht so hoch und die allgemeine Perspektivlosigkeit beseitigt, gäbe es auch mehr Kinder. Und dafür könnten die Politiker doch sorgen?!
 
AW: Zielgruppe 29-49: Ist das die Zukunft?

Egal wieviele Kinder da kommen mögen, Radio werden sie in Mehrheit wahrscheinlich nicht mehr hören.
 
AW: Zielgruppe 29-49: Ist das die Zukunft?

Haben sie je deutsches Radio gehört?
Vielleicht in den Anfangsjahren des deutschen Privatfunks.

Aber vor 1985 haben die deutschen ör den Kids auch nichts geboten. Also meine damaligen Freunde haben alle das 3. holländische Programm gehört, von Süddeutschen weiss ich, sie sind auf Ö3 ausgewichen.
(Radio Luxemburg hat in allen Generationen "eingesammelt".)

Fazit: Die Geschichte des in Deutschland produzierten Radios ist die eines in in weiten Bereichen versagenden.
 
AW: Zielgruppe 29-49: Ist das die Zukunft?

Ich finde, 37,3-38,2 ist die Zielgruppe der Zukunft, leicht erhöhte Temperatur sozusagen...ist in manchen Funkhäusern ja sowieso immer gegeben, oder???
 
AW: Zielgruppe 29-49: Ist das die Zukunft?

So lange Radiosender sich als reine Musikabspielprogramme mit ein wenig Lustigkeit definieren, ist es reichlich egal, wie alt die Zielgruppe ist. Sie wird weder wirklich bedient noch gebunden.
Der Mehrwert ist einfach zu gering, um Hörern plausibel zu machen, dass sie ausgerechnet Sender X hören müssen. Vielleicht muss man deshalb fürs Radiohören nur eine Gebühr und keine Mehrwertsteuer zahlen. Haha, toller Kalauer.

Natürlich wird die demopgraphische Entwicklung auch auf die Hörerzahlen Auswirkungen haben. Ob Werbung funktioniert und entsprechende Zielgruppen ausgewählt werden, hängt aber auch am Werbeumfeld, sprich am Programm. Wer in der Lage ist, ein Zuhörprogramm zu machen, der wird Hörer binden können und Werbezeiten verkauft kriegen. Die Werbebranche fragt ohnehin immer öfter nach mehr als nur der Altersgruppe, die ein Medium erreicht. Warum wohl?
 
AW: Zielgruppe 29-49: Ist das die Zukunft?

Tobschi schrieb:
:rolleyes:

Na gut, anders ausgedrückt: Die Politiker müssen es den Leuten wieder "schmackhaft" machen, Kinder zu bekommen. Wäre die Arbeitslosenquote nicht so hoch und die allgemeine Perspektivlosigkeit beseitigt, gäbe es auch mehr Kinder. Und dafür könnten die Politiker doch sorgen?!
...sagt einer, der selbst noch ein Kind ist.

Du denkst also, unsere Politiker seien allein an den derzeitigen Arbeitslosenquoten und der sich daraus ergebenden "Perspektivlosigkeit" einzelner schuld? Natürlich muss man etwas dagegen tun, aber so einfach ist das nicht. An dieser Stelle sei auf die sog. Weltwirtschaftskrise verwiesen, auch Billiglohnländer sollten dir ein Begriff sein. Kein Politiker, egal ob links, rechts oder irgendwo dazwischen, wird sich zum Ziel gemacht haben, die hohe Arbeitslosigkeit in Deutschland zu halten. Nur scheiden sich die Geister, was man dagegen tun kann. Ein Patentrezept wird es vermutlich nicht geben.
 
AW: Zielgruppe 29-49: Ist das die Zukunft?

@klotzkopf
...besser kann es auch kein Politiker erklären...:)
Aber zurück zum Thema: Warum setzen die Funkhäuser dann doch zum überwiegenden Teil auf die Zielgruppe "19 J - 39 J"? Gibt es eine Alternative in der Mitte? M.E. nicht. Entweder Oder. Oder?
@beobachter
"Die Werbebranche fragt ohnehin immer öfter nach mehr als nur der Altersgruppe, die ein Medium erreicht. Warum wohl?"
Verstehe ich nicht. Die Branche möchte doch auch eine bestimmte Zielgruppe erreichen!?? Sind die drüber oder drunter dann "Abfallprodukte"?
 
AW: Zielgruppe 29-49: Ist das die Zukunft?

Wenn man sich die Mediadaten von Das Ding ansieht, so ist das Durchschnittsalter der Hörer 27,5 Jahre im Vergleich zum gesamten Radio mit 47,4 Jahren. In einer anderen Auswertungen, die ich momentan nicht mehr finde, bzw. hier ähnlich zu sehen sind, lässt sich erkennen, dass die jüngeren Hörer prinzipiell weniger Radio bzw. zu anderen Tageszeiten Radio hören, was logischerweise auch durch Schule und Freizeit bedingt, zu erklären ist. Außerdem scheint der Fernsehkonsum bei Kindern unter 14 Jahren weit vor anderen Freizeitbeschäftigungen und dem Radiohören zu rangieren. Man scheint also mit dem Alter eher zum Radiofreak zu werden - oder sollte es daran liegen, dass man auch ohne Brille gut hören kann... ;)
Allerdings ab 50+ hören anscheinend wieder weniger zu, dafür diese aber umso länger !?!

ISI
 
AW: Zielgruppe 29-49: Ist das die Zukunft?

Ich denke eher, es liegt daran, daß die mittlere Generation wenig Zeit zum Fernsehen hat und viel bei der Arbeit beschäftigt ist, im haushalt oder auch unterwegs ist, und Radio lässt sich halt eher nebenbei hören.
Als einschaltmedium wird Radio (leider) eh nur noch von einer Minderheit genutzt, wobei diese dank öffentlich-rechtlicher Versorgung immer noch auf ein sehr grosses Angebot zurückgeifen kann (leider nicht im Popkultur-Segment).
 
AW: Zielgruppe 29-49: Ist das die Zukunft?

...sagt einer, der selbst noch ein Kind ist.
Ich bin kein Kind :)

Ansonsten hast du mit dem Satz "Nur scheiden sich die Geister, was man dagegen tun kann" schon Recht. Und darum fangen wir auch gar nicht erst an, über Politik zu diskutieren :cool:
 
AW: Zielgruppe 29-49: Ist das die Zukunft?

Radiocat schrieb:
Als einschaltmedium wird Radio (leider) eh nur noch von einer Minderheit genutzt, wobei diese dank öffentlich-rechtlicher Versorgung immer noch auf ein sehr grosses Angebot zurückgeifen kann

Ist das der Kern des Übels???
 
AW: Zielgruppe 29-49: Ist das die Zukunft?

bermavino, das soll sagen, dass die althergebrachte und auch aus dem Ausgangspostings hervorgehende Denkweise in Altersgruppen nicht die allein reichmachende ist. Zielgruppe ist eben nicht mehr allein eine Altersgruppe. Für das von der Werbung abhängige Radio ergeben sich daraus Folgen in der Programmerstellung.
 
AW: Zielgruppe 29-49: Ist das die Zukunft?

der beobachter schrieb:
Zielgruppe ist eben nicht mehr allein eine Altersgruppe. Für das von der Werbung abhängige Radio ergeben sich daraus Folgen in der Programmerstellung.

Danke für die Nachhilfe :)
Das dachte ich mir schon so...:( Aber ist das nicht ein Widerspruch in sich? Anders gefragt: die werbeabhängigen Sender ziehen dadurch den Kürzeren?
 
AW: Zielgruppe 29-49: Ist das die Zukunft?

Nicht unbedingt. Sie müssen sich nur fragen, welche Konsequenzen sich daraus für ihr Programm ergeben. Kein Programm ist unwandelbar.
 
AW: Zielgruppe 29-49: Ist das die Zukunft?

bermavino: Beziehst Du die Frage jetzt auf den ersten oder den zweiten Teil des von Dir gequoteten Auszugs meines Postings?
 
AW: Zielgruppe 29-49: Ist das die Zukunft?

der beobachter schrieb:
Nicht unbedingt. Sie müssen sich nur fragen, welche Konsequenzen sich daraus für ihr Programm ergeben. Kein Programm ist unwandelbar.

..und @radiocat

Wenn einem großen Angebot von öffentlich-rechtlichen Sendern nur eine Minderheit Hörer gegenübersteht (sprich: einschaltet), dann entsteht das, was dauerdiskutiert wird. Normalerweise regeln Angebot und Nachfrage einen Markt und ein sinnvoller Wettbewerb entsteht. In der Radioszene wird einfach angepasst was das Zeug hergibt, anstatt sich abzusetzen (was wiederum nachvollziehbar ist...)
Ich drehe das mal um: diese Minderheit erfüllt nun auch nicht mehr die Bedürfnisse der öffentlich-rechtlichen. Die althergebrachte Diskussion zieht ein, was mit den traditionellen Stärken dieser Sender geschieht, die Veränderungen unternehmen, um ein stärkeres Hörerpotential zu bekommen. Es geschieht nichts, aber der Unterschied zum Privaten wird zyklisch geringer? Und das wirkt sich doch auf die Hörerstruktur aus?? Oder bin ich auf dem Holzweg?

bermavino
 
AW: Zielgruppe 29-49: Ist das die Zukunft?

Und geht schon los, Hitradio Antenne Niedersachsen hat seinen Horizont erweitert und neuerdings die "70" mit ins Boot genommen.
 
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