Zoom H4n + Marker

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Filp

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Es gab vor einiger Zeit - ca. 3 Jahre - auf diesen Seiten eine Diskussion zu dem Problem, daß die vom H4n-Recorder erstellten Marker nicht in alle Audioeditoren übernommen werden. Ich benutze Wavelab zusammen mit dem H4n und habe dieses Problem - nachdem ich mich jetzt zum zweiten Mal an seine Untersuchung gemacht habe - gelöst.
Ich habe ein Programm geschrieben - und dann auch gleich mit usability-Charakter - das H4n-Dateien entsprechend reformatiert. Ob die Marker der H4n-Dateien nun auch von anderen Editoren außer Wavelab erkannt werden, kann ich leider nicht prüfen.
Sollte jemand das Programm testen, bzw. anwenden wollen, stelle ich es gerne hier ein - für den Betreiber der Seite ist das wohl ok. Ich habe es als Freeware gestaltet und verlange keine Bezahlung dafür.
Wenn also jemand Interesse an dem Programm hat oder Fragen dazu...
Philipp
 
Hallo Philipp!

Sorry, ich habe dein Posting erst jetzt gesehen. Komisch, bei der Suche

http://www.google.de/search?q=site:radioforen.de+wavelab+marker

findet man diesen alten Thread durchaus...

Aber eigentlich warst du bei deiner Suche schon "ganz nah" dran, denn in einem anderen Thread, unweit von hier, habe ich die entsprechenden Fundstellen gerade erst zusammengefasst.

Bitte hier weiterlesen: http://www.radioforen.de/index.php?threads/musicload-und-die-wave-dateien.36551/#post-628346

Und bitte nicht vergessen: Der Fehler liegt an Wavelab (6), nicht an den vom Zoom H4 generierten Wavedateien. Das steht alles hier im Forum.
Ich hoffe, du hast kein tonnenschweres "Klumpentool" für diese Scheiße programmiert. Du kannst dein Freeware-Progi (etwas anderes würde man dir auch nicht abnehmen) sicherlich hier irgendwo uppen.

Grüßle
 
Hallo Achter (Zwerg)! Vielen Dank für die Antwort! Wenn man piep sagt und es passiert nichts - ist blöd...
Als ich mich zu dem alten Thread gegooglt hatte stand ganz unten: es sind keine Antworten möglich (oder so ähnlich). Vielleicht lag das daran, daß ich nicht eingeloggt war?
Mein Programm ist schlank und flink und ich hatte noch keinen Fehler damit. Uploaden würde ich aber nur eine 500 KB setup-version (weil ich so ganz öffentlich nicht auf Rechtshinweis-Voodoo verzichten will). Per email schicke ich auch gern die 40KB-exe.
Nachdem ich jetzt drei Jahre ohne Marker ausgekommen bin, können sie jetzt sogar manchmal im Weg sein... ist wohl Gewöhnungssache. Aber ich dachte für journalistische Zwecke - naja und eigentlich auch bei Probehören von Musik können sie nützlich sein. Außerdem ist es irgendwie richtiger all die blöden Marker (und die gescheiten) die man sich geklickt hat in der Datei zu haben, anstatt dieses funktioniernich-Flecks. Mir würde gefallen wenn Leute die das Programm benutzten zu anderen kräftigen Ausdrücken fänden....
sänks ägän
Philipp
 
Hallo nochmal!

Du bist aber auch ein "tragischer Held", mein Lieber! ;)
Warum hast du dich nicht schon viel früher - im Februar 2011, gleich bei deiner Anmeldung hier im Forum - zum Thema zu Wort gemeldet? Du hättest dir echt etwas Arbeit ersparen können. Überleg mal, du hast offenbar ein komplettes Programm - mit dem ganzen Klimbim drumrum - geschrieben, nur um "Wavelab" die Marker vom Zoom "schmackhaft" zu machen! Und dann auch noch mit "Setup-Programm"...


Der Witz an der Sache ist nun, daß das "Wavelab-Zoom H4 -Markerproblem" schon 2009 hier bekannt war und etwas später auf das "Wavelab-Markerproblem" zurückgestuft werden konnte. Das war auch völlig richtig, Ich sprach damals vom "Wavelab-Software-Murks".


Damit die Marker in den Wavedateien vom Marantz aber auch in "Wavelab" funktionieren, habe ich extra einen "Fehler" in "PMD6FIX" eingebaut, obwohl man das eigentlich nicht machen sollte. Im Quelltext findet man daher diese Zeile:

CPD.dummy1 = CPD.DataOffset; // WaveLab wants this...

Hier wird also nur ein Wert innerhalb der CPD ("CuePointData") -Struktur ebenfalls in einem anderen Member der Struktur abgelegt. Da dieser normalerweise nicht gebraucht wird und die Änderung erst später kam, heißt er halt nur "dummy1".

Etwas anderes wirst und kannst du in deinem Progi auch nicht machen. Und NUR dafür schreibst du ein komplettes Progi? War wohl nur 'ne "Fingerübung", oder wie?
 
Na ja, aber es ist doch lobenswert, wenn sich die Leute drum kümmern, auch wenn es hier wohl doppelte Arbeit war.

Mich interessiert an dem Thema was ganz anderes: Wer benutzt eigentlich noch die Markier-Funktionen der unterschiedlichen Rekorder bei seinen Interviews. Bei uns bin ich inzwischen der Einzige, der sie in seinem Arbeitsablauf nicht missen möchte. Andere sagen tatsächlich, sie stören die Marker beim Abhören des O-Ton-Materials, so wie Filp. Wie haltet Ihr das mit den Markern?
 
Hallo!

Doppelte Arbeit war es in dem Sinne nicht, weil "pmd6fix" ja nur Wavedateien von Marantz-Rekordern (also mit EDL-Datei bzw. "'ID32"-Chunk) bearbeitet und dabei diese "Wavelab-Krücke" mit in die Dateien einbaut. Wenn man pmd6fix mit einer Wavedatei vom Zoom füttert, passiert rein gar nichts, die Datei wird nur 1:1 kopiert. Wenn Bedarf danach bestanden hätte, wäre das Einbauen dieser Funktion aber kein extra Aufwand gewesen.

Wenn man die Verbreitung von Wavelab sieht, dann scheint die Verwendung von Markern bei der täglichen Arbeit wirklich nicht allzu verbreitet zu sein. Es kommt aber auch auf den verwendeten Rekorder an. Mein Tascam DR-100 bastelt auch die Krücke rein, wie ich gerade festgestellt habe. Würde ich mit WL arbeiten, wäre mir das Problem also nie begegnet.


Zu deiner Frage, divy.

Wenn die Aufgabe besteht ein Ereignis (Musik) kontinuierlich aufzunehmen und man statt Marker zu benutzen, bei Bedarf einen neuen Track beginnt, dann würde ich zuerst einmal testen (1 kHz Dauerton aufzeichnen) , ob die aufgenommenen Einzeltakes des Recorders am Ende im Soundeditor auch samplegenau (und ohne Phasensprung) zusammenpassen. Ich hoffe, eure Rekorder schaffen das auch.

Grüßle
 
Hallo Zwerg, schön daß Du den tragischen Helden mit Anführungszeichen gekrönt hast: damit leb' ich. - Daß Du Dein pmd-Programm hättest einfach für Wavelab anpassen müssen, war mir entgangen. Wavelab schreibt seine Markerpositionen für jeden Marker doppelt (an zwei Stellen des data-Unterabschnitts), der H4n einfach und mein Programm kopiert für jeden einzelnen Marker die Positionsinformation - so daß der cue chunk nach dem Kopieren so aussieht wie er von Wavelab geschrieben würde. Beim Lesen beschränkt sich WL wohl gerade auf die Stelle, die vom H4n mit Nullzeichen belegt wird.
Eine Fingerübung war das Programmieren wohl irgendwie auch, aber das Abfangen von Fehlern und Prüfen der Daten auf Herkunft und Korrektheit hätte mich gespart, wenn ich gedacht hätte, daß es sonst niemand brauchen kann. Ein glücklicher Irrtum...
Gruß
Philipp
 
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