Zufriedenheitsforschung

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AW: Zufriedenheitsforschung

Bei uns werden auch Adressen gesammelt, aber nicht um nachher Marktforschung betreiben zu können sondern eher um Dauergewinner auszuschließen und Gewinne besser im Sendegebiet zu verteilen.

der beobachter schrieb:
Wobei solche Höreranrufe mit festgelegten Rückfragen zu einer systematischen Auswertung führen können und der geliebte Bauch nicht das einzige Mittel zur Bewertung sein muss.

Halte diese Idee bei nicht speziell ausgebildeten Redakteuren (wenns überhaupt Redakteure sind die üblicherweise ans Telefon gehen) für wenig sinnvoll. Erstens erhält man natürlich wie schon häufiger erwähnt eine völlig falsche Grundgesamtheit und außerdem wird der Anrufer viel zu schnell (meistens unbeabsichtigt) beeinflußt.
Bsp:

Hörer ruft ran: " Was euer Moderator X,Y da jeden morgen macht ist echter
Mist!"
Redakteur: " Was gefällt ihnen denn an Mod X,Y nicht?"

Hörer: " so genau kann ich das nicht sagen."
Redakteur: " Redet der vielleicht zuschnell oder zuviel?

Hörer: " Ja genau! Zuschnell und zuviel!"



Die Frage ist nun ob das wirklich die Meinung des Hörers war.
Allerdings sollte man in der Tat darüber nachdenken, Häufungen über die MaFo gegenzuchecken.
 
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Lieber mobo, eine nachdenkende Lektüre wäre vorteilhaft gewesen. Denn was Du als Beispielgespräch anführst und was ich in einem Fragenkatalog anzudeuten versuchte, ist soweit voneinander entfernt, dass es schlicht nichts mehr miteinander zu tun hat.
Klare, festgelegte Fragen, deren Antworten auswertbar sein sollen, schließen Suggestivfragen aus. Sich nach Höreranrufen zu richten und sie systematisch auszuwerten ist zweierlei. Wann eine Menge an Meinungen zusammengekommen ist, die für repräsentativ oder wenigstens für annähernd aussagekräftig gehalten wird - also eine "Grundgesamtheit" bildet, bestimmt nicht der Anrufer.

Hatte gedacht, hier im Goldforum seien die Äußerungen ein wenig durchdachter.
 
AW: Zufriedenheitsforschung

War kein persönlicher Angriff, tut mir leid wenn du es so siehst.


Wenn man vorgeht wie ich es nach Lektüre deiner Aussage verstanden habe, hast du am Ende eine vielzahl unterschiedlicher Aussagen und weißt was für Typen von Hören diese abgegeben haben. Daraus kannst du aber noch lange nicht schließen, dass alle Hörer aus dieser sozialen Gruppe genau dieser Meinung sind, da du mit großer Wahrscheinlichkeit eine völlig falsche Grundgesamtheit hast.
Darüber hinaus halte ich es aus Datenschutzgründen für sehr bedenklich wenn kommerziell ausgerichtete Unternehmen persönliche Daten wie Einkommen sammeln.

Wollte aber eigentlich nur zu bedenken gegeben, dass man für systematisches Nachfragen ausgebildetes Personal am Telefon benötigt. Man muss genau wissen was man sagen darf und was nicht. Mein Beispiel ist vielleicht tatsächlich sehr grob gewählt. Das ändert aber nichts an der Problematik!
 
AW: Zufriedenheitsforschung

Sehe ich nicht als persönlichen Angriff, mobo. Aber genau darauf zielt alles von mir hier bisher Gepostete ab: Wenn die Hörerabfrage systematisch und gezielt vorgenommen wird und eine Datenmenge vorliegt, die für bestimmte Fragen repräsentativ ist oder mindestens Tendenzen anzeigen kann, dann ist eine solche Befragung sinnvoll.
Es ist ganz und gar unproblematisch, genannte Daten (Einkommen) zu sammeln. Es kommt auf die Freiwilligkeit der Angaben und den gesetzeskonformen Umgang mit den Daten an. Die notwendige Professionalität der Abfrage meinte ich deutlich gemacht zu haben. Insofern leuchtet mir dein Widerspruch als Wiederspruch nicht ein.
 
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