Zuverlässigkeit des Wetters im Rundfunk – Kachelmann vs. WDR

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Nachdem ich mir die Aufnahmen angehört habe, muss ich sagen: WDR 2 hat seine Hausaufgaben gemacht - Radio NRW nicht, und Antenne Düsseldorf war gar nicht anwesend.
 
Hallo!

.......

Damit sind wir bei "blitzortung.org" bzw. dem im Test befindlichen neuen Ableger... (Ich haben im Link das "s" rausgenommen, damit das auch funzt...)



Ich kenne diese Seite auch und hatte letztens eine Verzögerung von 21 Sekunden. Das ist praktisch Echtzeit!

Die Frage ist nun: Darf ich diese Daten als Radiosender einfach so nutzen?

Normalerweise nicht. Aber wenn es um die "Abwehr von Gefahren für die Allgemeinheit" oder den "Schutz von Leib und Leben" geht, dann MUSS ich als Radiosender Prioritäten setzen ("übergeordnetes Interesse") und diese Quellen anzapfen! Und mit dieser "App" kann man sehr genau feststellen, wo genau die größte Gefahr droht.

"Hinterher" kann man sich um die Rechte kümmern. Eine großzügige Spende für dieses Projekt sollte daher zunächst selbstverständlich sein...

Einspruch.

Das ist ein gratis tool eher für den Hobbywetterfrosch, aber durch das dichte Netz der privaten Ortungsstationen kommt da eine relative Genauigkeit zustande.

Nur das steht in Bezug auf die ÖR, hier WDR, nicht zur Debatte. Es gibt das BLIDS von Siemens, dieses ortet die Blitze sehr genau in Echtzeit. Dem normalen user steht eine billige Übersicht (alle 15 min. aktualisiert) zur Verfügung. Aber Behörden, usw.... steht der Echtzeitdienst zur Verfügung. Man konnte den damals zu Kachelmanns Zeiten auch schonmal im live Wetterbericht sehen. Das war dann der Kartenausschnitt wo jeder Blitz aktuell als Kreuz auftauchte. Also nutzen Ihn auch die Sender und noch viel mehr.
Somit steht ein professionelles Tool zur Verfügung.

Machen wir es kurz:
Die aktuelle Berichterstattung egal ob Wetter oder was anderes verflacht immer mehr. Und beim WDR zieht das mittlerweile auch immer mehr ein. Damit das auch nicht aufhört, hat man sich ja in Sachen verantwortlicher Personalie "bestens" aufgestellt.
Zumal es ja noch ein Feiertag war.....das ist mit zusätzlichem Personal ja gar nichts zu machen.

Und jetzt streicht der WDR weitere 500 Stellen.

Das dort mittlerweile einige in einer anderen Welt leben zeigt einfach die APP Geschichte mit dem Unwetter aufnehmen. Was geht bei dem Verantwortlichen hierfür im Kopf vor bevor er den Mist ins Netz gebracht hat........würde man diesen Öffnen so fände man einen Zettel, auf dem steht "HIRN". Aber das "R" ist durchgestrichen.

Zählt diese Aktion in den 100 Tage Raketenstart von VW hätte ich sie jetzt schon zurück nach Bayern verschifft.

Und zu Buhrow: nach den ganzen Checks und seinem Auftritt auf dem Festival in Köln ("Alle noch am leben?Super"), ich würde sagen laber laber sonst nix oder Känguru, große Sprünge und nix im Beutel.

Schade.
 
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Ich hör mir das gerade an...

Der WDR hat in den Nachrichten um 18 Uhr gewarnt. Der "Ton" wurde später sogar noch etwas "schärfer" oder "eindringlicher", wenn man das mal so ausdrücken will. Das ist die offizielle Seite.

Wichtig wird es ab 20:05 Uhr im Verkehrsfunk:
"So - es wird ruhiger. Zwei Meldungen nur noch..."

Noch ist also alles okay im WDR-Sektor und der Moderator hat keine Ahnung. Zur gleichen Zeit hat sich aber "FunkerVogt" sicher schon längst auf den Weg gemacht, um das herannahende Unwetter zu fotografieren.

@FunkerVogt: Stimmt das soweit? Erzähl bitte mal mehr. Timestamps in deinen Fotos. Whatever.

EDIT: Ich dachte zunächst, ich habe mich verhört und damit auch verschrieben: Es stimmt aber. Bei Antenne Düsseldorf beginnt das Unheil wirlich erst um 21:30 Uhr mit den Verkehrsmeldungen...

Hallo.

Bild 1 und 2 machte ich noch auf meiner Dachterrasse zu Hause, diese Wolkenform lies schon was vermuten. Wie gesagt ich beobachtete schon die Entwicklung im Internet zwei Stunden vorher über diverse Internetseiten.
Der DWD warnte schon am Mittag vor Hitze und schweren Gewittern. Um 19.45 gab es nochmals die Warnung für die Städteregion Aachen vor einem schweren Gewitter.
Zehn vor acht fuhr ich raus und machte bei Niederbardenberg ab 20:00 Uhr Fotos. Unter anderem das Bild 3. Zu dem Zeitpunkt war es schon über dem Stadtgebiet Aachen mit Zugrichtung Nord-Ost. Die ersten Feuerwehreinsätze begannen und um 20.15 Uhr wurden vorsorglich alle Feuerwehren im Stadtgebiet Aachen in Bereitschaft gesetzt. Das war auch nötig.

Man sieht bei den Bildern den Zeitstempel.

D.h. es gab schon Städte in Belgien die vorher betroffen waren.

Ich sag mal so, wenn man sich drum gekümmert hätte man es wissen können.
 

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Es geht um die Wettervorhersage und ich habe noch nix dazu gesagt...na, das kann ja nicht sein.
Es ist eine gegenläufige Entwicklung. Durch den technischen Fortschritt haben wir einerseits immer bessere Wettermodelle, die bei vielen Wetterlagen bis auf 5/6 Tage schon recht gut die kommende Witterung erfassen können, teils auch schon mit Detailwerten. Wir haben dank privater Betreiber ein dichteres Stationsnetz, das sich gut mit den Modellen zu stationsgenauen MOS-MIXes (wie sie z.B. Meteomedia bietet) verknüpfen lässt. Diese ortsgebundenen Vorhersagen sind auf 3-4 Tage gar nicht mal so schlecht. Allerdings haben wir gegenläufig den Trend zu immer mehr Personaleinsparungen. Wetterstationen werden durch Automaten ersetzt, in den Medien wird die Vorhersage immer mehr nicht dafür ausgebildeten Journalisten (manchmal sind sie nicht mal das) überlassen, bei manchen Lokalsendern wird die Wettervorhersage von Moderatoren, Volos und Praktikanten aus Online-Wetterdiensten "interpoliert". Au weia! Die Automaten und der reine Modelloutput versagt gerade bei Unwetterlagen regelmässig, da braucht es dann eben doch die richtige Eisnchätzung und Begleitung durch Profis. Gerade bei Gewitterlagen muss man dann auch Nowcastmässig am Ball bleiben und nicht das glauben, was das Wettericon auf wetter.de behauptet.
Eine präzise Vorhersage für einen grösseren Raum, der trotzdem noch einigermassen detailgetreu ist, kann nach wie vor nur mit fachlichen Kenntnissen händisch erstellt und nicht durch reinen Computeroutput ersetzt werden (der dann womöglich noch von Laien "journalistisch aufgearbeitet wird => gequirlter Käse, den wir täglich hören). Aber das kostet ja Geld, und Geld haben wir ja (angeblich) nicht. Das geht ja für die Beratungsfirmen drauf. :D
 
Man kann sich aber nur in diesen Städten per SMS warnen lassen:

Oder wie gehts?
Katwarn ist - inzwischen - weitestgehend Deutschlandweit nutzbar. Hier gibt es allerdings "nur" Warnungen vor Unwettern, wobei hier (in Frankfurt am Main) bereits eine Warnung wegen eines Chemieunfalls ausgegeben worden sein soll.
KATWARN vor vier Tagen per Twitter dazu:
Warnungen des DWD werden Deutschland-weit verteilt.

Aus eigener Erfahrung, Katwarn warnt nur, wenn der DWD mindestens die zweithöchste Warnstufe ausruft, die dazugehörige Legende gibts hier.
Die Formulierung zum Thema Wetter lautet im genauen:
Wir geben die Informationen über extreme Unwetter weiter, sobald wir es vom DWD erhalten.
und weiter:
Es wird die höchste Unwetterstufe (violett) verteilt.

So übrigens auch die Stellungnahme auf Twitter von KATWARN, nachdem ein Nutzer sie anschrieb, weshalb "zeitgleich zum Unwetter" die Meldung "auf dem iPhone gewesen" sei.
 
Zuletzt bearbeitet:

Daran erkennt man aber auch eindeutig, dass selbst die Profis der UWZ nicht mit einer derartigen Heftigkeit der Unwetter gerechnet hatten. Schaut euch mal ganz unten auf der Seite die vorletzte Grafik an, in der man auf einer Karte alle Warnungen sieht, welche die UWZ am Pfingstmontag herausgegeben hat. Dort wo das Unwetter am heftigsten gewütet hat, am Rhein und im Ruhrgebiet, wurde nur rot gewarnt. Als sie dann im Nachhinein erkannt haben, dass die Unwetter an Rhein und Ruhr deutlich stärker gewütet haben als erwartet, haben sie für Ostwestfalen schnell noch großflächig violette Warnungen raus gegeben. Bis die Unwetter dort angekommen sind, hatten sie sich aber zum Glück schon abgeschwächt, so dass die Schäden dort nicht mehr so groß waren. Wenn die Wetterexperten wie von Kachelmann behauptet genau gewußt hätten, was da auf uns zukommt, hätten sie doch genau andersrum warnen müssen, an Rhein und Ruhr violett und in Ostwestfalen rot. Das nimmt meiner Meinung Kachelmanns Forderungen nach einem Rücktritt von Intendant Buhrow schon etwas den Wind aus den Segeln. Kachelmanns eigene Twitter-Warnungen mit den Gedöns waren ja auch eher vage und nicht allzu konkret.

EDIT (Nachtrag): Ich habe den täglichen Wetter-Newsletter des DWD mit der Vorhersage für NRW abonniert. Den habe ich auch am Pfingstmontag mittags bekommen. Darin ist zwar schon vor schweren Gewittern mit Unwettern die Rede, aber beim Wind haben sie nur vor "örtlichen schweren Sturmböen oder orkanartigen Böen" gewarnt. Orkanartige Böen entspricht Windstärke 11, das sind 103 - 117 km/h. Gemessen wurden aber am Flughafen Düsseldorf Windgeschwindigkeiten von 142 km/h, mehr als beim Orkan Kyrill.

Fazit: Dass Kachelmann ein gutes Gespür fürs Wetter hat, steht sicher außer Frage. Aber mir scheint, in dieser Angelegenheit will er sich nur wichtig tun und alte Rechnungen mit dem WDR und der ARD begleichen, die ihn trotz seines Freispruchs einfach haben fallen lassen wie eine heiße Kartoffel. Das nimmt er ihnen sicher noch übel.
 
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Mit einer Postleitzahl außerhalb der angegebenen Städte kann ich mich bei KatWarn für SMS Hinweise nicht anmelden - deutschlandweite Warnungen hin oder her.
 
Hallo!

Ich muß mal in kleinen Schritten (als Zwerg darf ich das!) durch die Postings gehen, damit ich möglichst nichts "überlese"...


Zitat von Zwerg#8:

"Was will man da großartig (und landesweit) im Radio durchsagen?"

Genau die richtige Frage. Und sie sollte bitte auch für den Verkehrsfunk gestellt werden.

Daß du kein "Verkehrsfunk-Fan" bist, lässt du hier ja oft genug durchblicken. Da das Anlegen der Warnweste vor dem Verlassen des Fahrzeugs für alle Insassen eines Fahrzeugs praktisch Pflicht wird (man sollte es aber schon jetzt freiwillig tun), "leuchten" Personen auf der Autobahn selbst in der Nacht aus mehreren hundert Metern Entfernung so hell, wie die "Bullen" bei einer Verkehrskontrolle. Ich nehme dann schon immer die Papiere raus, öffne das Seitenfenster, stelle das Radio leise und setze mein schönstes '"Aronal-Elmex-Lächeln" auf... Es geht dann einfach schneller.. Mit einer "ganz frischen" TÜV-Marke am Nummernschild - der Joker - kann man die Kontrollzeit noch weiter verkürzen ;)

Auf Warnungen der Kategorie "Panne - Personen auf der Fahrbahn", kann also auch ich durchaus verzichten, denn die Insassen des Pannenfahrzeugs sollten sowieso schon längst hinter der Leitplanke - und auch 50m entgegen der Fahrtrichtung entfernt - in Deckung gegangen sein. Aber...

Es muß wohl am Freitag gewesen sein - genaue Zeit/Aufzeichnung habe ich nicht - da wurde das Programm von SWR1-BW durch folgende Meldung unterbrochen: "Achtung! Auf der Autobahn A-x, zwischen A und B fährt ein Kind auf einem Fahrrad!"

Wenn ich mich nicht irre, kam etwas später die Meldung, daß das Kind auf der Autobahn wohl "gewendet" hat.

Ich weiß ja nicht, ob du nach diesen Informationen auf diesem Autobahnabschnitt auch weiterhin mit 200km/h durch die Gegend brettern würdest. Normalerweise nicht, denn du hast (deine eigene Aussage hier im Forum!) - und wenn ich mich nicht irre - auch zwei Kinder, die heute natürlich nicht mehr mit dem Fahrrad auf der Autobahn "rumgondeln" würden...


Zum Glück ist nichts passiert.

Das Ende vom Lied: M. Holtmann erzählte später in "Guten Abend BaWü" das Ende der Geschichte: Eine Autofahrerin hat das Kind gesehen und sofort angehalten.

Aber warum haben nicht schon andere Kraftfahrer gehandelt? Möglicherweise, weil sie den Verkehrsfunk nicht gehört haben und damit absolut nicht damit gerechnet haben, einem Kind auf einem Fahrrad auf der Autobahn zu begegnen! Einfache Rechnung: Wer auch "nur" mit 120km/h fährt, legt pro Sekunde 33,3 Meter zurück und müßte selbst bei einer perfekten Vollbremsung dem Kind auf dem Fahrrad viele hundert Meter auf dem Standstreifen "nachrennen", um es zu stoppen! Ich heiße jedenfalls nicht Lewis oder wie die Sprinter alle hießen oder heißen.


Die Autofahrerin hat das Fahrrad hinter die Leitplanke gestellt, das Kind einfach "eingesackt" und ist zur Polizei gefahren. Die haben die Eltern geholt und eine richtige "Standpauke" gehalten - das volle Programm.

Aber es ist nichts passiert! Gut, daß es den Verkehrsfunk gibt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Apropos Wetter: Fällt Euch manchmal auf den Warnkarten des DWD auf, daß Warnbereiche öfter mal an Bundesländergrenzen aufhören? Ich frage mich immer woran das liegt, kriegen die ihre Daten von den Ländern?
Bei der "unwetterzentrale" ist mir das noch nie angefallen.
 
Zwerg#8 schrieb:
"Aber es ist nichts passiert! Gut, daß es den Verkehrsfunk gibt!"

Dein Fazit ist aber ausgesprochen plump. "Achtung, ein Kind auf der Fahrbahn" ist ja keine Meldung aus dem Standard-Verkehrsfunk, sondern eine herausgehobene Warnmeldung. Gegen solche Warnmeldungen habe ich hier noch nie das Wort erhoben, die sind absolut gerechtfertigt und hilfreich. Aber die dreiminütige Auflistung alle halbe Stunde im Programm, von Staus und Behinderungen und stockendem Verkehr, die häufig längst passé sind, ebenso häufig viel zu spät kommen, in aller Regel aber auf Straßen stattfinden, auf denen ich und die große Mehrzahl der Hörer sich gar nicht befinden, das ist ein lästiges und völlig überflüssiges, leider im Zeitalter von Navi und Apps noch nie ernsthaft hinterfragtes Ritual fast aller Sender. Sie taufen diesen Ballast "Service" und zählen die damit vergeudeten Minuten zu ihrem Wort- und Inhaltsprogramm. Tut mir echt leid, aber ich bleibe dabei: Verkehrsfunk ist überflüssig.
 
Warnungen von Falschfahrern, Fahrradfahrern auf der Autobahn, Unfällen, Hagelgewitter oder -schäden sind schon sinnvoll. Aber morgens im Halb- oder gar Viertelstundentakt zu verkünden, dass es im Berufsverkehr an den bekannten Verkehrsknoten staut, ist m.E. Sendezeitverschwendung. Heutzutage hat fast jeder ein Navi, Pendler kennen ihre Brennpunkte, und in den meisten Fällen gib es ohnehin keine praktikable Fahralternative.
 
Tut mir echt leid, aber ich bleibe dabei: Verkehrsfunk ist überflüssig.
Nachrichten und Wetter finde ich auch im Netz, per App oder sonst wie. Musik hab ich auch bessere auf meiner Festplatte. Und wie viele Leute ein Navi haben und daher gut informiert sind, sieht man an den langen Staus, die ja scheinbar nicht kürzer werden.
Verkehrsmeldungen sind auch Nachrichten. "Es ist viel los heute", "Es ist noch ruhig auf den Straßen" etc. Einen Pendler interessiert schon, wie lange die Sperrung nach einem LKW-Unfall auf seiner Strecke noch voraussichtlich dauert, und überhaupt was das passiert ist.

Die meisten Menschen fühlen sich nicht von den Meldungen gestört, sondern empfinden Verkehrsmeldungen als essentielle Zutat zum Radioprogramm. Auch wenn die Sendezeit für Verkehrsmeldungen immer kürzer wird.

Als das Unwetter am Montagabend in das Rheinland zog, hat WDR2 innerhalb von 5 Minuten 3 Warnmeldungen zu umgestürzten Bäumen aus der Region südwestlich von Köln/Düsseldorf gesendet. Der Moderator hat das übrigens gut mit der Reportage und den Hörer-Einsendungen verknüpft. O-Ton: „schauen Sie einmal aus dem Fenster: Ein Unwetter zieht über NRW.“
 
freiwild schrieb:
Pendler kennen ihre Brennpunkte
Aber hallo! Immer wenn ich die 15% Steigung vor mir habe, weiß ich, ab in den kleinsten Gang - sonst brennen sie Oberschenkel nachher so. Und davon kommt nichts im Radio. Die haben nämlich alle echte keine Ahnung vom Verkehr!
 
Aber morgens im Halb- oder gar Viertelstundentakt zu verkünden, dass es im Berufsverkehr an den bekannten Verkehrsknoten staut, ist m.E. Sendezeitverschwendung.

Vor allem in dieser Form.
Vier Kilometer zähfließender Verkehr mit Stillstand ist eine reichlich nichtssagende Größe. Da ist man im Ausland deutlich weiter. Wenn es in Brüssel heißt 90 Minuten von Grand Bigard bis Zaventem (statt 20 Minuten bei freier Strecke), dann weiß der Hörer wenigstens, worauf er sich einzurichten hat und wieviel später er ankommen wird.

Offenbar geht sowas in Deutschland nicht.
 
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@FunkerVogt:
Das sind tolle Aufnahmen. Die Wolken auf den ersten beiden Fotos sehen ein bisschen wie Mammatus-Wolken aus, wenn sie auch nicht die typischen Beutel bilden. Aber ich könnte mir vorstellen, dass wir die irgendwann auch bei uns zu sehen bekommen, wenn das mit dem Klima so weitergeht. Ja, und dann die Superzelle in Aufnahme drei ... Du bist ein Glückspilz.
 
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An den Staus ändert aber auch der Verkehrsfunk nichts ...
Ganz im Gegenteil sogar. Der "tyische" Deutsche stellt sich sogar am liebsten da an wo die Schlange am längsten ist, weil - nein, keine Schubladendenke sondern Tatsache - er unterbewusst davon ausgeht, dass es dort etwas gratis oder extrem vergünstigt geben muss. - "Weshalb auch sonst ist ausgerechnet dort die längste Schlange?"
 
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