Zwei Jahre Digitalradio - eine Bestandsaufnahme

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@Der Radiotor: Gehen die Programme bei Dir in der ganzen Wohnung oder nur an ausgewählten Orten?

Im Schlafzimmer praktisch überall, in den anderen Räumen geht's nur stellenweise bei entsprechender Antennenausrichtung, im Gästeklo gehen nurt die Ortssender :) Ach ja, dieses oben genannte Angebot gibt es praktisch überall im westlichen Rhein-Main-Gebiet. Wir haben eine Erdgeschoss-Wohnung, ab 1. Stock aufwärts wird's dann freilich noch besser.
 
Wie ich in meinen "Lügen" schon dargestellt habe, gibt es topographische Lagen, in denen das DAB-Signal sogar weiter reicht als ein UKW-Signal, zudem ist es rauschfrei.

Mit Verlaub, das ist technischer Mumpitz. Sie Dämpfung eines Signales steigt mit der Frequenz, und die Band III-Frequenzen sind nun mal deutlich höher als Band II (UKW).
 
@FrankSch: Das ist zwar vom Prinzip her richtig, in der Praxis stelle ich jedoch fest, dass bei freier Sicht die Reichweite der Multiplexe weitaus höher ist, als die eines UKW-Signals, verbunden mit einer besseren, weil rauschfreien Empfangsqualität.

In Mützenich lässt sich bspw. fast ständig Kanal 11B aus Baden-Württemberg empfangen.
Sehr wahrscheinlich kommt das Signal vom 10KW-Umsetzer in Heidelberg.
Aus dem gleichen Bundesland empfängst Du dort auf UKW nichts, weil das UKW-Band rammelvoll ist.
 
So viel tolles DAB+ und keiner will's - so'n Pech aber auch. :cry:

Einfach UKW abschalten und jeden zu einem DAB+ Kauf zwingen, so wie in Eritrea und Honduras, die machen uns sonst noch was vor. Und die Sender sind da auch viel besser als hier dieser widerliche Dudelfunk. Am besten gleich mit verbieten und nur noch wertvolles Radio erlauben wie DRadio Kultur.
 
So viel tolles DAB+ und keiner will's - so'n Pech aber auch. :cry:

Einfach UKW abschalten und jeden zu einem DAB+ Kauf zwingen, so wie in Eritrea und Honduras, die machen uns sonst noch was vor. Und die Sender sind da auch viel besser als hier dieser widerliche Dudelfunk. Am besten gleich mit verbieten und nur noch wertvolles Radio erlauben wie DRadio Kultur.


Endlich mal eine sachlich argumentierte Kritik gegen DAB.
 
Ach raschwarz, wir wissen mittlerweile, dass Du kein großer Freund von DAB+ bist, das brauchst Du uns das nicht alle 5 Beiträge auf neue mitzuteilen. Ignorier doch einfach die DAB-Threads, so wie Du ja auch DAB+ ignorierst.....
 
Es geht auch ohne Zwang und ohne Abschaltung von UKW, dafür sollte man einfach ein Blick nach Südkorea werfen, dieses Land ist in Sachen Technik soweit uns vorraus, wie sonst keiner auf dieser Welt, viele neue Innovationen werden meistens erst in Südkorea getestet und für Markfähig erklärt und ein Großteil unserer Hightech Produkte kommt aus Südkorea.

Die Koreaner wollen so schnell wie möglich auf DAB umsteigen, weil im Bereich TV der digitale Standart der technisch ähnlich dem vom DAB ist ein voller Erfolg war. In ganz Korea gibt es noch kaum Geräte die analoges Fernsehen empfangen und fast alle Handys haben DMB Chips drin, die wenig Energie verbrauchen und lange ausdauernd sind. Wenn man durch Soul fährt sieht man in den öffentlichen Nehverkehrsmittel fast soviele Handys wie auch Menschen. Ich glaube da gehört ein Handy schon zum Grundrecht sonst wird man als nicht normal angesehen. Ich bin mir sicher das Korea das erste Land sein wird, wo DAB den Durchbruch schafft und UKW vom Netz geht und das ganz frewillig.

Die Koreaner haben viel weniger Angst vor der Zukunft und sich eher progressiv eingestellt im Gegensatz zu vielen Europäer dich sich in Sachen Technik noch sehr konserativ verhalten.
 
Einfach UKW abschalten und jeden zu einem DAB+ Kauf zwingen, so wie in Eritrea und Honduras, die machen uns sonst noch was vor. Und die Sender sind da auch viel besser als hier dieser widerliche Dudelfunk.

Eritrea und Honduras zwingen ihre Bürger auf DAB+ umzusteigen?
Das war aber nicht ernst gemeint?! o_O
Was aber die Radiosender dort - zumindest in Honduras - angeht, ist es gar nicht mal so unwahrscheinlich, dass die tatsächlich besser sind. Alleine schon die Sprache, und wenn dann noch eine Frau hinterm Mikro sitzt ... :D
 
Wie das so ist mit gewohnten und liebgewonnenen Dingen, denen neue und viel bessere Entwicklungen gegenübergestellt - aber vom Markt nicht angenommen werden, so erinnert mich das Verhältnis von UKW zu DAB+ an die Automobilindustrie. Das technisch längst ausgereifte und von vielen Herstellern in Serie produzierte Erdgasfahrzeug ist in Sachen Betriebskosten und Umweltschutz dem herkömmlichen Benziner oder Dieselfahrzeug um Längen überlegen, beim Fahrkomfort und in der Leistung ebenbürtig. Setzt es sich deshalb am Markt durch?
 
@Mannis Fan: Oder vielleicht an die leidige "E10"-Diskussion?

Bund: "Ich WILL aber!"
Autofahrer: "Ich tank das Zeug nicht. Ich bin doch nicht blöd!"
 
Ich find's immer recht schade, dass nie seitens der DAB-Befürworter die offensichtlichen Mängel benannt werden und man DAB+ permanent als Erfolgsgeschichte darstellt.
So etwas ist sehr unausgewogen, weil es die Realität einfach nicht wiederspiegelt.

Wenn du so direkt fragst. Ich habe als "DAB-Befürworter" schon gewisse Bedenken...


Der Strombedarf

Das Killerargument schlechthin ist ja die Reduzierung der nötigen Sendeleistung gegenüber der analogen UKW-Abstrahlung. Das ist erstmal richtig, aber nur eine Seite.

Bei einem 100kW ERP UKW-Sender fallen etwa 10-15 kW als reine Stromkosten beim Betreiber an. Wenn ich mit DAB mit 10kW ERP das gleiche oder sogar größere Gebiet versorgen kann (denn DAB lebt von Reflexionen und ist auch an einigen Stellen noch "brauchbar", wo mit UKW längst nix mehr geht), dann habe ich als Betreiber mächtig viel Strom gespart. Ganz so einfach ist die Rechnung natürlich nicht, denn für "Indoor-Empfang" in einem bestimmten Gebiet muß natürlich auch bei DAB eine Mindestfeldstärke gewährleistet sein. Im Prinzip kann man das aber so stehenlassen.

Nun zur anderen Seite.

Ich besitze ja nun auch schon lange ein "Pure-Highway" fürs Auto und bin damit sehr zufrieden. Kein Thema.

Wenn man mal vom der eingebauten Audio-In-Buchse, dem RAM für das Zwischenspeichern der Audiodaten und dem UKW-Minizünder absieht, der im Normalfall ja nicht sendet, dann ist das Teil eigentlich nichts anderes als ein "Tuner", den man sich früher ins "HiFi-Rack" gestellt hat: Stromanschluß, Antenneneingang und Audio-Out. Okay, an den Audioausgang kann man auch Kopfhörer anschließen, im Normafall (Kabel zum AUX-IN vom Autoradio) fließt dort aber kein nennenswerter Strom.

Die Stromversorgung übernimmt so ein Adapter-Dingsbums mit Mini-USB-Stecker. Üblicherweise sind diese "HF-Dreckschleudern mit CE-Zulassung" (echt der größte Mist!) mit 5 Volt und 1 Ampere angegeben. Na ja, ich habe schon einige dieser Dinger gehabt. Manche sind regelrecht "zusammengebrochen", als ich das Highway angeschlossen habe.

Klartext: Hier fließt mächtig viel Strom.

Ich habe noch nicht nachgemessen und auch ein altes Büchlein mit den Daten der in der DDR verbauten Tunertypen für UKW-Empfänger noch nicht gefunden, aber mal im Internet geschaut. Die Ausbeute an Datenblättern war zwar gering, aber beispielsweise ein DVB-T Tuner (damit ist NUR DIESE Baugruppe gemeint) verbraucht allein 0,9 Watt (180mA bei 5V)! Bis "hinten" ein Bild rauskommt, braucht man noch einige Bauteile...

Die digitalen Übertragungsstandards zwingen dem Verbraucher also höhere Stromkosten auf. Natürlich wird der Stromverbrauch in Zukunft sinken. Aber ob ein DAB+ Kofferradio irgendwann mal mit einem Satz Batterien den halben Urlaub lang "durchhält" - so wie früher™? Ich habe meine Zweifel.

Grüßle
 
Ganz so einfach ist die Rechnung natürlich nicht, denn für "Indoor-Empfang" in einem bestimmten Gebiet muß natürlich auch bei DAB eine Mindestfeldstärke gewährleistet sein. Im Prinzip kann man das aber so stehenlassen.
Nein, kann man nicht, wie das Beispiel digitaler BOS-Funk zeigt.
So hatte das Land Hesen zum Beispiel, das in einigen Städten, darunter Frankfurt am Main, schon komplett auf den digitalen Funk umgestiegen war, wieder auf den Analogfunk zurück gewechselt, weil die topografischen Begebenheiten nicht geeignet für das digitale System war. Thema Objektversorgung, wie oben verlinkt.
Je nach Gebäudebeschaffenheit (Stahlbeton, metallbedampfte Fenster usw.) und Entfernung zur Basisstation wird die Versorgung von außen nur einen Teil des Gebäudes abdecken. Deshalb werden bei einer Vielzahl von Objekten zusätzliche technische Maßnahmen durch Gebäudefunkanlagen erforderlich sein, um eine ausreichende Versorgung im Inneren zu erreichen. Dies bezeichnet man als Objektversorgung.

Hier wird auch ganz bewusst darauf hingewiesen, dass:
So können die Einsatzkräfte beispielsweise in den oben genannten Städten und Regionen den Digitalfunk BOS bereits parallel zur herkömmlichen analogen Technik nutzen und hierbei in Gruppen kommunizieren, deren Gruppenrufzone über das Bundesgebiet zum Beispiel von Hamburg bis München reicht.
Und das, obwohl die Versorgungskarte bereits den Großteil des Bundesgebietes als digital versorgt anzeigt. Ganz bewusst setzt man auf analoge Technik, weil man sich der Schwachstellen in der digitalen Technik bewusst ist.
 
Seit wann hat der "DAB-Rundfunk" etwas mit dem Funk von "Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben" (BOS) zu tun? Das sind zwei verschiedene Baustellen.

Wie ich schon schrieb, sind die Feldstärken bei DAB schon gut ausgetüftelt, damit der "Indoor-Empfang" - im Normalfall - funktioniert. Das ändert aber natürlich nichts daran, daß die physikalischen Gesetze und dieser Satz auch für DAB Gültigkeit haben:
Je nach Gebäudebeschaffenheit (Stahlbeton, metallbedampfte Fenster usw.) und Entfernung zur Basisstation wird die Versorgung von außen nur einen Teil des Gebäudes abdecken.
Im Gegensatz zu den BOS-Funkern, muß sich der normale Rundfunker an dieser Stelle aber keine weiteren Gedanken machen. Wer im Bunker wohnt, kann halt keinen "Indoor-Empfang" erwarten...
 
Wer im Bunker wohnt, kann halt keinen "Indoor-Empfang" erwarten...
Moment! Ich glaube, Du verwechselst da was.
Was haben, nach Deinem Zitat, Bunker mit metallbedampften Fenstern zu tun? Davon abgesehen sind die ganzen, beispielsweise Hochhäuser und Bürotürme, Stahlkonstruktionen und sind im Besitz von metallbedampften Fenstern.
http://www.hausausstellung.de/ schrieb:
Eine Dreischeiben-Isolierverglasung besteht aus drei speziellen Glasscheiben, deren Zwischenräume mit Edelgas wie Argon, Xenon oder Krypton gefüllt sind. Diese Gase sind weniger wärmeleitfähig als die Luft und haben eine wärmedämmende Wirkung. Der Übergang zum Fensterrahmen ist noch einmal speziell abgedichtet, was die Dämmwirkung noch verstärkt.

Zwei der drei Glasscheiben sind zusätzlich hauchdünn mit Metall bedampft beziehungsweise beschichtet. Diese Beschichtung sorgt für eine Reflexion der Wärmestrahlung ins Innere des Hauses. Wärme prallt sozusagen an den Scheiben ab und wird zurück nach innen geleitet.
Und bitte, bleiben wir realistisch, die Fenster die heutzutage eingebaut werden SIND i.d.R. eine Dreischeiben-Lösung. Damit fängt die Problematik der Abschirmung, wie sie der Radiator bereits weiter oben selbst beschrieben hat schon an.
Beim digitalen BOS-Funk steht der Sender direkt vor dem Haus und der Empfänger im Haus und es kommt keine Verbindung zustande. Analog ist die Verbindung am selben Standort jedoch problemlos möglich.
 
Wieso muss man denn in jedem Stahlbetonbau und in jedem Kellerloch einen DAB-Empfang haben? :confused:

Wozu gibt es denn heutzutage alternative Empfangswege?
Ich kenne zahlreiche Büros, in denen der Empfang terrestrischer Empfang so schlecht ist, dass dort nur noch Webradio gehört wird. Jedes Büro verfügt heute über einen Internetanschluss (und ebenso praktisch jeder Haushalt).
 
@Inselkobi: Glaub mir, bei DAB wirst du immer mit einer gewissen "Frustrationswahrscheinlichkeit" (dank Dreifachverglasung und Stahlbeton) leben müssen. Darauf kann einfach niemand Rücksicht nehmen.

Und nun lies dir erstmal diese PDF-Datei mit dem Titel "Wieviel Feldstärke ist notwendig für akzeptable portabel-indoor-Versorgung mit digitalem Rundfunk?" vom SWR durch:

http://www.adv-radio-sci.net/4/337/2006/ars-4-337-2006.pdf
 
Also mehr als 30 Programme analog. Beste Qualität. Bis wir in der Eifel eine vergleichbare digitale Versorgung bekommen, werden noch mindestens 20 Jahre vergehen.

Mit welchem Antennenaufwand?

Ich bin der Überzeugung, dass wir uns von der Vielfalt, dort wo sie historisch existiert und wie wir sie kennen, nach und nach verabschieden können. Dank der VEB LfM und anderen Grossfürsten.

Diese Vielfalt existiert nicht zuletzt durch die dicken 100kW-Brummer die auf UKW zur Flächenversorgung eingesetzt werden. Ich empfange hier im zentralen Saarland im Autoradio Programme aus praktisch allen Nachbarregionen (Rheinland-Pfalz, Luxemburg, Frankreich). Ob das mit den regional fein abgesteckten Sendegebieten der DAB-Multiplexe noch genau so geht wage ich zu bezweifeln.
 
Wieso muss man denn in jedem Stahlbetonbau und in jedem Kellerloch einen DAB-Empfang haben? :confused:

Wozu gibt es denn heutzutage alternative Empfangswege?
Ich kenne zahlreiche Büros, in denen der Empfang terrestrischer Empfang so schlecht ist, dass dort nur noch Webradio gehört wird. Jedes Büro verfügt heute über einen Internetanschluss (und ebenso praktisch jeder Haushalt).

Der einzige für mich nutzbare Alternative Weg wäre UMTS, aber dummerweise funktioniert das in der Stahlbetonhalle meines Arbeitgebers nicht, und der Firmeninternetanschluss steht nur den Chefs und den Sekretärinnen zur Verfügung. Zumal sich die Chefs bedanken würden, wenn sie kaum noch surfen könnten weil 10 oder mehr Streams (bei 120 Mitarbeitern noch tief gegriffen) die Internetanbindung der Firma plätten.
 
Und nun lies dir erstmal diese PDF-Datei mit dem Titel "Wieviel Feldstärke ist notwendig für akzeptable portabel-indoor-Versorgung mit digitalem Rundfunk?" vom SWR durch:

http://www.adv-radio-sci.net/4/337/2006/ars-4-337-2006.pdf

Ich habe nach der ersten Seite aufgehört zu lesen, denn der Knaller da lässt sich kaum topen

Es ergibt sich für DAB im Band III ein um 6 bis 8 dB höherer Wert als der, welcher für mobile Versorgung mit 99% Ortswahrscheinlichkeit anzusetzen ist (und welcher den bisher geplanten Sendernetzen zu Grunde liegt).

Um +6dB bis +8dB zu erreichen braucht es mit dem heutigen Sendernetz die 4-6fache Sendeleistung :eek:
 
Glaub mir, bei DAB wirst du immer mit einer gewissen "Frustrationswahrscheinlichkeit" (dank Dreifachverglasung und Stahlbeton) leben müssen. Darauf kann einfach niemand Rücksicht nehmen.

Toller Fortschritt!

Übrigens die Frustrationstoleranz benötigt man auch im Treppenhaus eines soliden Berliner Altbaus ohne Stahlbeton oder Metallbedampfungund und nur 7 km vom Alex entfernt (also mitten in einer Indoor Empfangszone). Gehe ich vom 4. Stock bis Erdgeschoß verpasse ich mindestens eine Meldung der Nachrichten. Im Erdgeschoss, aber noch innen, gehts dann wieder. (Mit UKW kann ich die gesamten Nachrichten hören, in Mono auch komplett rauschfrei.)
 
@Zwerg#8:
Danke für den Link! Die Studie belegt sehr fundiert meine lächerlichen Tests. Ich fasse zusammen. Die bestehenden Sendernetze müssen so aufgebohrt werden, daß sich eine 6 - 8 dB höhere Feldstärke ergibt. Erst dann wird DAB für den mobilen Empfang wirklich tauglich(*). Also auch für den normalen Hörer, nicht nur für Freaks und Messtechniker.

Es mag Menschen geben, die eine höhere Frustrationstoleranz gegen Empfangslücken haben als ich. Nach diversen Versuchen mit ortsfremden UKW Sendern und Beifahrern halte ich das aber für unwahrscheinlich. ;)


(*) Die Behauptung ist vielleicht etwas optimistisch kühn. Die Studie beschäftigt sich strenggenommen mit stationärem Empfang.
 
Interessante Diskussion! Um was gehts?

Wer traut sich zu, im Stile einer Nachrichtenmeldung mal knapp und präzise den strittigen Sachverhalt und den Stand der Diskussion darzustellen?
 
Interessante Diskussion! Um was gehts?

Wer traut sich zu, im Stile einer Nachrichtenmeldung mal knapp und präzise den strittigen Sachverhalt und den Stand der Diskussion darzustellen?

Es geht darum, dass DAB+ störanfälliger ist als UKW.

Übrigens die Frustrationstoleranz benötigt man auch im Treppenhaus eines soliden Berliner Altbaus ohne Stahlbeton oder Metallbedampfungund und nur 7 km vom Alex entfernt (also mitten in einer Indoor Empfangszone). Gehe ich vom 4. Stock bis Erdgeschoß verpasse ich mindestens eine Meldung der Nachrichten. Im Erdgeschoss, aber noch innen, gehts dann wieder.
Wenn in dem Gebäude mehrere PCs laufen sollten, hast Du das Problem ebenfalls. DAB+ reagiert darauf ausgesprochen "sensibel".

Interessant, dass erst jetzt auf diesen Umstand hingewiesen wird.
 
Es geht im Grunde darum ob technischer Fortschritt auch immer Fortschritt ist. Maßstab ist das alte bestehende UKW Sendernetz. Verglichen wird mit den sich im Aufbau befindlichen DAB Netzen. Neu gegen alt, digital gegen analog. Im Detail geht es um:

- Programmvielfalt
- Klangqualität
- Empfang

Die einen sagen es gäbe Fortschritte, die anderen sagen, es gäbe Rückschritte im Vergleich zu UKW.
 
@radneuerfinder: Ich würde so sagen:

- in puncto Programmvielvalt gibt es einen kleinen Fortschritt, wobei Berlin und Bayern da besser als der Rest des Landes dastehen;
- im Hinblick auf die Klangqualität ein eindeutiger Rückschritt;
- was den Empfang angeht: Da UKW weniger störanfällig ist, kommt es im städtischen Bereich besser weg.
 
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