Das mit den zu niedrigen Bitraten hat sich beim WDR hoffentlich im Laufe des Jahres erledigt.
Bis dahin sind die meisten über DAB+ zu empfangenen Programme wirklich eine Zumutung.
Genau darum geht es mir. Dem gilt es etwas entgegenzusetzen. Wir brauchen ein Gegengewicht zu all dem teilweisen "Unsinn" von privaten Anbietern. Und es wird ja immer mehr.
Welchen Sinn und Zweck hat denn ein duales Rundfunksystem, wenn nur eine Seite bereits in der Quantität vor Ort die Flügel gestutzt bekommt? Jeder ÖR-Anstalt sind in ihrem Sendegebiet rechtlich wie politisch die Hände gebunden. Zumindest die Maximalgrenze von 8 veranstaltbaren Digitalprogrammen in NRW sollte fallen. Mir wäre es lieber, der WDR dürfte sein eigenes Schlagerradio und weitere Formate an den Start bringen bis die ihm zugewiesenen Kapazitäten eines Multiplexes verbraucht sind. Erst danach sollte Schluss sein. Weil er eben das nicht darf, kommt dabei solch eine Strategie wie die zusätzliche Regionalisierung weiterer Bestandsprogramme heraus.
Was momentan einzig bleibt, ist nach legalen Wegen zu suchen, diese Beschränkungen zu umgehen und gegebenenfalls dann auch auszunutzen. Der WDR kann die sich bietenden Möglichkeiten aber nicht alleine angehen, selbst wenn er tatsächlich wollte. So etwas muß im Rahmen des ARD-Verbundes geschehen und zwar dringendst. Sowohl im Interesse der Hörer als auch der Zukunftsfähigkeit der gesamten deutschen Hörfunklandschaft.