2. DAB+-Ballungsraum-Multiplex des WDR schon ab 2023?

Obacht, in Schweden wird vielfach noch in MPEG (DAB-alt) gesendet, da nutzen die hohen Datenraten wenig.

Der NDR könnte jeweils die zuständige plus eine benachbarte Regionalversion (mit 88kbps) in seinen Mux packen, alle Programme mit 96kbps - schon könnte man pro Bundesand einen Kanl einsparen. Siehe Suchfunktion!

Effizient ist ein Riesen-SFN von den Toren Hamburgs bis nach Kassel nicht. (6C) sondern anfällig für Störnisse. Und auf 10A stört man sich gegenseitig, sieht man heute wieder schön bei dem Hochdruck. Wird noch viel lustiger wenn man den Fernsehturm auch noch auf 10 KW aufbohrt...

Der WDR hat sich hier selbst ein Problem geschaffen, welches es nicht gibt:
-Die digitalen Zusatzprogramme WDR2Klassik, 1LiveKunst und VERA sind eingestellt worden --> viel Platz
-Domradio ist ebenfalls raus, was ist mit den CU passiert? trotzdem wurden die Bitraten des WDR schlechter!
-der Eventkanal frisst offensichtlich Bandbreite, auch wenn er oft gar nicht sendet --> dynam. Bitratenmanagement verwenden! oder Kennung abschalten in der sendefreien Zeit statt Musikgedudel.
-WDR 4 Hörern wird eine Pseudoregionalität vorgegaukelt, das reg. Wetter gibt es nicht mehr --> wozu dann 6x WDR 4 ?
-WDR 2 Lokalzeiten könnte man neu strukturieren und somit ein oder zwei Versionen einsparen.
-WDR 5 könnte man nachts mit der Bitrate runtergehen wenn nur Podcasts laufen, dafür Cosmo nachts bei den Konzerten und Musiksendungen mehr Bitrate geben --> dyna. Bitratenmanegement!

Ich sehe das Problem nicht. Die Anstalten sind angehalten zu sparen. Man krallt sich hier einen Mux, weil man es selber so verdattelt hat und schlechte Tonqualität im 11D anbietet. Der übrigens immer noch" Radio fuer NRW" heißt anstatt WDR. Das ist ein reiner WDR Mux! Und obwohl immer weniger Programe darin zu finden sidn im Vergleich mit vor 5 Jahren wurden die Klangqualität und die Datenraten für Audio massiv reduziert.

Und von seinen großflächig überlappenden UKW-GNS will man sich ja auch nicht trennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Diskussionen zeigen doch eigentlich, dass es verdammt schwierig ist, das UKW-Bild in DAB abzubilden. Ich hätte mir eher gewünscht, dass man die WDR 2 und 4 Regionalversionen in die Regionalmuxe packt. Statt dessen schafft man ein Kanal, den man eigentlich nicht sinnvoll nutzt. Theoretisch könnte man 18 Programme pro Mux verbreiten und somit 36 Hörfunkprogramme. Das sind schon die Hälfte aller ARD-Hörfunkprogramme. Es wäre also theoretisch locker möglich, die angrenzenden ARD-Hörfunkprogramme ebenfalls zu verbreiten, damit UKW besser abgebildet wird. Beispielsweise ist es in Belgien oder Schweiz Ähnliches ja auch möglich (BRF 1 und 2 im Wallonien im französischsprachigen Teil und RTBF Mix in Vlaanderen; SRF 1 in ganz Schweiz als Beispiele). Mal schauen, wie der WDR nun dieses Jahr den Mux dann gestaltet, aber 5x WDR 2 und 3 x WDR 4 ist noch sehr viel Platz für andere Programme
 
die WDR 2 und 4 Regionalversionen
Nochmal: Es gibt keine WDR 4-Regionalversionen mehr. Nur noch zentral ausgespielte, lokale Drop-Elemente.

Dafür braucht es gewiss keinen eigenen Mux mit 5 oder 6x WDR 4 die sich zu 23,975 Stunden am Tag ident sind. Das Problem mit der schlechten Audioqualität im 11D ist hausgemacht, trotz immer weniger Programme im Mux.
 
Zuletzt bearbeitet:
Effizient ist ein Riesen-SFN von den Toren Hamburgs bis nach Kassel nicht. (6C) sondern anfällig für Störnisse. Und auf 10A stört man sich gegenseitig, sieht man heute wieder schön bei dem Hochdruck. Wird noch viel lustiger wenn man den Fernsehturm auch noch auf 10 KW aufbohrt...
Dann beschwer dich auch nicht wenn der NDR auch nicht so verfährt sondern gleich kleinere SFNs bzw Regionalmuxe macht. Ich glaub egal wie man es macht, du findet eh immer ein Haar in der Suppe ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte mir eher gewünscht, dass man die WDR 2 und 4 Regionalversionen in die Regionalmuxe packt. Statt dessen schafft man ein Kanal, den man eigentlich nicht sinnvoll nutzt. Theoretisch könnte man 18 Programme pro Mux verbreiten und somit 36 Hörfunkprogramme. Das sind schon die Hälfte aller ARD-Hörfunkprogramme. Es wäre also theoretisch locker möglich, die angrenzenden ARD-Hörfunkprogramme ebenfalls zu verbreiten, damit UKW besser abgebildet wird.
Bei den notwendigen 96 kbps und PL3A passen maximal 12 Programme in einen Multiplex. Auch nur dann, wenn keine EPG- und TPEG-Daten mit übertragen werden. Der Status Quo ist: 8 lineare WDR-Digitalprogramme + 11 Regionalvarianten von WDR 2 und WDR 4 = 19 Programme, verteilt auf zwei Multiplexe.

Eigentlich geht es noch um restliche 216 CUs im 9A, die der WDR ursprünglich an vier Privatanbieter untervermieten wollte. Eine juristische Prüfung auf höchster Ebene hat ergeben, dass in NRW gemischte Multiplexe (ÖR und Privat im selben Mux) nach dem LMG NRW nicht dauerhaft gestattet sind. Deshalb kann es auch keine WDR-Programme in den Regionalmuxen der LfM geben. Lust auf Pilotszenarien hat niemand mehr.

Die angesprochenen Restkapazitäten liessen sich ebenso für drei ÖR-Angebote nutzen. Wie sieht denn das öffentlich-rechtliche UKW-Abbild, von dem die Rede ist, in NRW aus? Nimmt man den WDR, der digital selbst nicht noch mehr anbieten darf, beiseite, strahlen je drei leistungsstarke Frequenzen aus Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Hessen nach NRW ein. SWR4 KO, NDR Kultur und hr-iNFO sind Special-Interest-Formate. SWR3, NDR 2 und hr3 bieten genau das, was mittlerweile ein Dutzend private Popdudler tun. "More of the Same" wäre nicht wirklich sinnvoll. Übrig bleiben drei 1er-Wellen, die über Land und Leute berichten. Dem Auftrag entsprechend und aus Marketingsicht sollen sie auch das Interesse an ihrem Bundesland wecken und fördern.

Würde ein solches Programm simultan(!) in einem Multipex eines Nachbarbundeslandes verbreitet, ist das ein regionales Ergänzungsangebot. Die Kapazitäten im 9A wären vorhanden. Was allein fehlt, ist der Wille dies zu tun. Die Verbreitungskosten eines Multipexes sind fix. Jede weitere Programmvariante verursacht darüberhinausgehende Kosten. Warum nicht ein fertiges Produkt übernehmen?
 
  • Like
Reaktionen: JP
Obacht, in Schweden wird vielfach noch in MPEG (DAB-alt) gesendet, da nutzen die hohen Datenraten wenig.
Also stand jetzt wird in Malmö auch DAB+ (also AAC) mit 192kbps gesendet. Nur noch 2 Programme dort sind MP2. Ich konnte es letztens kurz genießen bekomme morgen die nächste Gelegenheit dazu. Es geht also, wenn man es richtig macht. Sverigesradio hat allerdings auch nicht mehr als 7 Programme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn jeder ARD-Anstalt pro Bundesland zwei Muxe zustehen, wie kann es dann überhaupt sein, dass manche ARD-Anstalten ganze 5 Kanäle oder mehr blockieren, selbst wenn man die für verschiedene Ensembles doppelt genutzten Frequenzen nur einmal zählt?

Die größten Kanalverschwender sind:
NDR: 6C, 7A, 8B, 8D, 9A, 9B, 9C, 10A, 10C, 11B, 11D, 12B = 12 Muxe!
BR: 6C, 7C, 7D, 8C, 10A, 10B, 11D = 7 Muxe
SWR: 8A, 8D, 9D, 11A = 4 Muxe, wobei jedoch 3 in BW verwendet werden aber nur 1 in RP

nicht mehr als 2 Muxe belegen:
HR: 7B = 1 Mux
SR: 9A = 1 Mux
WDR: 9A+11D = 2 Muxe
RBB: 7D+10B = 2 Muxe (der Sinn ist fraglich)
MDR: 6B, 8B, 9A = 3 Muxe/1 Mux pro Bundesland

Eine seltsame Diskrepanz! Warum bitte stehen dem NDR fünf Kanäle pro Bundesland zu und dem HR nur einer für ganz Hessen? Der WDR musste bisher mit einem Mux auskommen. Nach dem NDR-Prinzip und in Hinblick auf die Bevölkerungsdichte müsste der WDR eigentlich in jeder Region vom Münsterland bis zur Euregio noch einen weiteren Mux betreiben, und zwar alle auf unterschiedlichen Kanälen.
Ui, jetzt geht aber vieles durcheinander und wird vermengt, obwohl es nicht vermengt werden sollte. Also gut, schön langsam und der Reihe nach.
Der SR, der hr und Radio Bremen sind kleine Rundfunkanstalten, nicht nur auf die Größe ihres Sendegebiets bezogen. Der hr hat (inzwischen) keine, Radio Bremen ein und der SR zwei zusätzliche Programme auf DAB+, was also je sechs Programme macht, beim hr rein technisch gesehen acht, wegen der Regionalisierung bei hr4, die seit einigen Jahren auch auf DAB+ abgebildet wird. Logisch, dass diese drei Rundfunkanstalten nicht mehr als einen Mux brauchen.
Der SWR hat in Rheinland-Pfalz fünf Regionalprogramme bei SWR4. Zusammen mit den fünf anderen, für das Bundesland zuständigen Programmen kommt er somit auf sechs, respektive technisch betrachtet auf zehn eigenständige Programme. In Baden-Württemberg sind es hingegen acht Regionalversionen, was dazu führen würde, dass der Mux mit 13 Programmen befüllt wäre. Es sei hier freilich angemerkt, dass genau das in Rheinland-Pfalz beispielsweise der Fall ist, da dort auch die drei landesweiten Privatsender im Mux sind, allerdings ist das ja lediglich dem Umstand geschuldet, dass es in Rheinland-Pfalz neben dem Lokalmux aus Bad Kreuznach noch keinen Privatmux gibt. Es ist, sieht man sich die Belegungen in Bawü an, davon auszugehen, dass der SWR in Rheinland-Pfalz ebenfalls mit höheren Bitraten senden würde, hätte er denn den Platz dafür zur Verfügung. Jedenfalls lässt sich Baden-Württemberg dadurch, dass die Verbreitungsgebiete der Regionalstudios Stuttgart und Ulm zerschnitten sind, gut in zwei Pakete mit je fünf SWR4-Regionalversionen unterteilen. Nun hatten sich allerdings in der Bodenseeregion Synchronisationsprobleme ergeben, weshalb hier vom Kanal 8D auf den Kanal 8A ausgewichen werden musste.
In Bayern ist der BR zwar in jeweils zwei Muxen pro Region vertreten, also im 11D und dem jeweiligen Regionalmux, allerdings beansprucht er ja die Regionalmuxe keineswegs für sich allein, nur in Oberbayern und Schwaben stellt er die Mehrheit der Programme, in Mittelfranken ist das Verhältnis von BR zu Privaten gleich. Das liegt darin begründet, dass im Falle von Mittelfranken viele der dortigen Privatsender über den Nürnberger Lokalmux, beziehungsweise in Oberbayern und Schwaben die lokalen Anbieter in für die beiden Regierungsbezirke getrennten Muxen sowie in den Lokalmuxen für München, Augsburg und Ingolstadt ausgestrahlt werden. Eine Verbreitung auf den entsprechenden BR-Kanälen wäre also für diese Sender nicht sinnvoll. Zwar ist der BR wie hr, SR und Radio Bremen eine Anstalt für nur ein Bundesland, allerdings bietet er gleich vier Programme zusätzlich zu den von UKW bekannten an, wobei BR24 Live zumeist auch nur technisch gesehen ein eigenes Programm ist. Für diese neun Programme plus Antenne Bayern lohnt sich durchaus ein eigener Mux. Freilich kann man jetzt hinterfragen, ob wirklich jede Bayern1-Version überall im Freistaat empfangbar sein muss, aber im Großen und Ganzen ist die Situation in Bayern wirklich vorbildlich. Hier arbeiten ÖR und Private Hand in Hand, was sicherlich aber auch der etwas eigenen Gesetzgebung den Privatfunk betreffend zuzurechnen ist.
Der NDR arbeitet zwar ebenfalls effizient, allerdings auf eine andere Art als der BR. Auch hier werden regionale Kanäle verwendet, allerdings fehlt hier ein landesweiter Mux, so dass alle NDR-Programme über die regionalen Abdeckungen gesendet werden. Der NDR ist also insofern effizienter als der BR, als dass er pro Region wirklich nur einen und nicht zwei Kanäle belegt, andererseits aber auch wieder ineffizienter, da er durch diese Praxis Vorteile eines SFNs verschenkt und durch die Verbreitung von acht Programmen pro Mux mit vergleichsweise hohen Bitraten (Wortprogramm mit 104 KBpS) keine Möglichkeiten lässt, Privatsender über diese regionalen Muxe mitsenden zu lassen.
Der MDR hat seine Muxe nach Bundesländern aufgeteilt, dazu gibt es an sich nichts weiter zu sagen. Ähnlich ist es beim RBB, wobei es hier in der Tat fraglich ist, warum Berlin einen eigenen Mux benötigt, sieht man mal von den darüber verbreiteten Fremdprogrammen ab.
Und der WDR hat nun die Situation, dass er neben seinen von UKW bekannten Programmen noch zwei weitere anbietet. Nach technischen Gesichtspunkten sind es mit WDR Event sogar drei. Wenn jetzt aber noch sieben weitere Varianten von WDR2 dazukommen, sprechen wir von insgesamt 16 verschiedenen Programmen im technischen Sinne. Selbst, wenn man WDR Event jetzt außerhalb von Veranstaltungen abschaltete, wäre der Mux dann immer noch rappelvoll und die Klangqualität der Programme teilweise ungenügend. Es lohnt sich also allein deshalb schon, einen zweiten Mux aufzubauen, egal, ob nun WDR4 auch noch regionalisiert oder nicht. Eine andere Möglichkeit wäre ansonsten vielleicht noch, die Regionalversionen in den in Aussicht gestellten Regionalmuxen der Privaten aufzuschalten und solang als eine Art Behelfslösung die aktuelle Situation bestehen zu lassen. Allerdings weiß ich nicht, ob der WDR Plätze in diesen Muxen belegen dürfte oder könnte.
Man sieht also, dass die meisten Anstalten einen jeweils ganz eigenen Weg gehen und gegangen sind und dass so ziemlich jeder davon seine Vor- und Nachteile hat. Miteinander vergleichbar sind diese Wege aber nur in den wenigsten Fällen.
 
Die Zuführung für 9A läuft übrigens bereits auf Astra 3B (23,5°E) neben dem 11D. Auf 12632 V läuft aktuell eine Kopie des Signals von 12645V. In unmittelbarer Nähe findet man die Zuführung der 2 Bundesmuxe ...
 
Zurück
Oben