20 Jahre Lokalradio NRW

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AW: 20 Jahre Lokalradio NRW

104.6Hörer schrieb:
Der WDR ist quasi entschädig worden für den Wettbewerb.
"Entschädigen" kommt von "Schaden".

<polemik>Es ist schon ein Kreuz mit diesem scheiß Wettbewerb. Jahrzehntelang konnten die staatlich protegierten Alleinanbieter, mit Zwangsgebühren kommod ausgestattet, so schön schalten und walten, wie sie wollten, und sich obendrein auch noch ihrer Hörer sicher sein, da kommen diese Dreckswettbewerber und fügen dem WDR Schaden zu.</polemik>

Bist Du dieses Geistes Kind?
 
AW: 20 Jahre Lokalradio NRW

Ich denke, richtig aussagekräftig wird die Liste von Internetradiofan erst, wenn wir die öffentlich-rechtlichen Sender mal rausstreichen:

92,9 - Hit Radio N1 - http://webradio.hitradion1.de:8000/listen.pls
94,5 - Radio F - http://webradio.radiof.de:8000/listen.pls
95,8 - Radio Z - http://www.radio-z.net/Radio-Z.m3u
96,4 - Vilradio Premium Musik - http://62.146.2.66:8000/vilradio.m3u
97,1 - Radio Gong - http://webradio.gong971.de:8000/listen.pls
98,6 - Charivari 98.6 - http://webradio.charivari986.de:8000/listen.pls
100,6- Antenne Bayern - http://www.antenne.de/webradio/antenne.m3u
103,6 - Ego FM - http://h1433204.stratoserver.net:8000/live.m3u
105,1 - Klassik Radio - http://edge.live.mp3.mdn.newmedia.na...stream.mp3.m3u
106,5 - afk-max - http://afk.de/max/webradio/afkmax.m3u
106,9 - Energy Nürnberg - http://149.5.240.22/WR-DE-WR54.m3u
107,8 - Star FM - http://www.starfm.de/streams/nbg_m.pls

In Dortmund dagegen nur:

91,2 - Radio 91,2 - http://82.149.226.226:8310/listen.pls
93,0 - elDOradio - http://www.eldoradio.de/broadcast/192.pls

und, lieber 104.6Hörer, jetzt komm' mir bitte nicht mit irgendwelchen über 200 km entfernten hereinstrahlenden Sendern, denn sonst müsste man in Nürnberg auch noch die ganzen tschechischen Sender, Antenne Thüringen, Landeswellle Thüringen und die hessischen Privatsender hinzuzählen - hier geht es mal um die "ortsüblich" empfangbaren Privatsender.

Auch eine Mehrfachnennung von NRW-Locals will ich nicht gelten lassen, denn:

- die Programme übernehmen in der Regel ("8-Stünder") 16 Stunden am Tag Radio NRW (=66 Prozent)
- im Lokalprogramm haben die Locals (nach eigenen Angaben) einen Wort/Musikanteil von 20/80 Prozent (macht damit als lokaler [Wort-]Anteil 6,6 Prozent)
- da auch Nachrichten und Werbung als Wortanteil gerechnet werden ziehen wir noch mal 3Minuten (NRW-News) und 6 Minuten (Werbung NRW & Lokal) ab [bei 20/80-Anteil also 9 Minuten von 12 pro Stunde]
- bleiben in einer Lokalstunde etwa 3 Minuten lokaler Anteil = 24 Minuten am Tag = 1,6 Prozent

Sender, die sich an 1,6 Prozent des Tages unterscheiden, die kann man beim besten Willen nicht als unterschiedliche Programme bezeichnen - also sollte man bei solch einer Aufzählung die einzelnen Lokalsender nicht mehrfach nennen. Außerdem gilt der Lokalfunk auch bei der LfM als "Privatfunkkette" - daraus wird klar, dass die Lokalsender hier nicht mehrfach aufzuzählen sind.

was übrig bleibt ist ein sehr betrübliches Bild, oder?
 
AW: 20 Jahre Lokalradio NRW

"Entschädigen" kommt von "Schaden".

<polemik>Es ist schon ein Kreuz mit diesem scheiß Wettbewerb. Jahrzehntelang konnten die staatlich protegierten Alleinanbieter, mit Zwangsgebühren kommod ausgestattet, so schön schalten und walten, wie sie wollten, und sich obendrein auch noch ihrer Hörer sicher sein, da kommen diese Dreckswettbewerber und fügen dem WDR Schaden zu.</polemik>

Bist Du dieses Geistes Kind?

Ich vergleich nur, in Niedersachsen hat der NDR für N-JOY viele leistungsschwache Frequenzen bekommen. In NRW besteht die fünfte Kette aus leistungsstarken Genfer Frequenzen. Wie soll man das sehen? Frequenzen und Konzessionen waren früher immer Wahlgeschenke an die Unterstützer. Oder warum hat Kirch immer fleißig Sender gestartet/übernommen, wenn Kohl gewonnen hat?
 
AW: 20 Jahre Lokalradio NRW

@ 104.6Hörer:
bitte vergleiche hier doch jetzt mal die Liste der oben angeführten Privatsender unter dem Gesichtspunkt der Medienvielfalt und schwadroniere jetzt nicht um irgendwelche obskuren Kirch-Geschichten herum.
Da wäre ich dir sehr dankbar.

Trotzdem wäre ich dir auch sehr dankbar, wenn du mir mal genau aufzählen würdest, welche Radiosender Kirch in den Jahren 1983, 1987, 1990 und 1994 übernommen oder gestartet hat (insbesondere in NRW). Mir fallen da nämlich keine ein...

Liebe Grüße,
Der Lauscher
 
AW: 20 Jahre Lokalradio NRW

Die Diskussion ohne die Öffentlich-Rechtlichen Sender zu führen ist Schachsinn. Alle Frequenzen können nur einmal vergeben werden, entweder an Private oder die ARD und ihre Anstalten. Wir können und immer einen Standort in Deutschland herauspicken und vergleichen. Ich habe ein anderes Beispiel.

Also wenn Du Werbung und Nachrichten zur vollen Stunde rausrechnest, dann bleibt z. B. bei Energy Nürnberg kein Wortanteil mehr übrig. Da sind die NRW-Lokalradios mit ihren Wortanteil im Vergleich zu Energy wahre Wortprogramme wie WDR 5 oder DLF. Hör Dir Energy an, da wird die Zeitansage gesponsert und Veranstaltungshinweise laufen nur im Werbeblock.

Wie schon oben geschrieben sind Nürnberg und München zwei Oberzentren und es sieht in Bayern nicht überall so aus. Nehmen wir Passau und Lünen.

Auch wenn ich mich in beiden nicht auskenne nehme ich folgendes an:

Lünen:
1. WDR 1 LIVE (104,7/105,5/106,7/107,0/107,9)
2. WDR 2 (87,8/92,0/93,2/93,5/99,2/102,1)
3. WDR 3 (89,7/95,1/97,0/98,1)
4. WDR 4 (100,0/100,5/101,3/103,8/104,1)
5. WDR 5 (88,8/90,3/90,6/92,0)
6. WDR 6 FHE (103,3)
7. DLF (102,7 oder 102,8/104,4)
8. D-Radio (96,5)
9. BFBS R1 (101,9/103,0/106,0)

10. Lokalradio (88,2/89,5/91,2/94,60/95,40/96,5/97,4/98,50/102,3/105)
11. Vielleicht auch ein UniRadio (90,0/93,0)

Passau:
1. Bayern 1 (87,8/92,1/93,7/96,8)
2. Bayern 2 (89,5/91,6/93,2/96,5)
3. Bayern 3 (90,4/94,4/94,7/98,5)
4. Bayern 4 (88,3/95,6/100,9/102,3)
5. B5 Aktuell (104,4/105,7/105,9/106,9)
6. Deutschlandfunk (100,1)

7. Antenne Bayern (101,9/102,1/103,5/107,7)
8. Unser Radio (89,7/93,9/97,2/98,3/101,5/107,9)
9. Radio Galaxy (91,7)
10. Radio Trausnitz (107,4)

Quelle: http://www.ukwtv.de/bandscan/bandscaneuropa2/scansl-r/PASSAU.htm

Das Beispiel zeigt, dass in der Fläche Bayern nicht besser gestellt ist als NRW. Nur an einigen Standorten ist die Verteilung der Frequenzen anders gestaltet. Der Lokalfunk verteilt nicht die Frequenzen, sondern die Staatskanzlei und die LfM kann nur das verteilen, was sie von der Staatskanzlei bekommt. Wenn das Land NRW 8 ARD-Wellen mit Frequenzen begünstigt, BFBS durchschleppen muss, dann bleibt nicht mehr viel für die Privaten übrig.

Was der private Programmveranstalter sendet, geht die LfM nichts an, solange die Gesetze nicht missachtet werden. Wenn das Programm so wirtschaftlich ist, dann ist es für das Land das Beste, schließlich werden Steuern bezahlt und Arbeitsplätze geschaffen. Es ist hier kein Kommunismus wo das Land NRW das Programm den kommerziellen Anbieter vorschrieben kann. Aber genau das wollt Ihr, das Land soll Einfluss auf das Programm nehmen. Wenn ihr 15 Jahre zurück blickt, hat jeder Lokalsender in der eigenverantworteten Zeit eigene Musik gespielt, Wunschkonzerte veranstaltet usw. Jetzt ist alles vereinheitlicht und das allein bestimmt der Anbieter. Er muss wissen wie er Geld verdient. Wichtig ist, dass er Steuern abführt und die Mitarbeiter bezahlt. Zu erwarten, dass ein Lokalsender die Vielfalt bietet, die 8 Öffentlich-Rechtliche Wellen nicht hinbekommen ist doch Unsinn und das wisst ihr auch.

Der Internetradiofan ist uns immer noch die Antwort schuldig, wie er aus den paar Frequenzen mehrere Landeswelle für Privatfunker schafft.
 
AW: 20 Jahre Lokalradio NRW

@ 104.6Hörer:
bitte vergleiche hier doch jetzt mal die Liste der oben angeführten Privatsender unter dem Gesichtspunkt der Medienvielfalt und schwadroniere jetzt nicht um irgendwelche obskuren Kirch-Geschichten herum.
Da wäre ich dir sehr dankbar.

Trotzdem wäre ich dir auch sehr dankbar, wenn du mir mal genau aufzählen würdest, welche Radiosender Kirch in den Jahren 1983, 1987, 1990 und 1994 übernommen oder gestartet hat (insbesondere in NRW). Mir fallen da nämlich keine ein...

Liebe Grüße,
Der Lauscher

Kirch hat keine Radiosender bekommen, nur tatkräftige Unterstützung bei seinen Fernsehprojekten durch Helmut Kohl.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-22019370.html
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-27007503.html
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-26856168.html

Die SPD unterstützt ihre Radioprojekte und vergibt die Lizenzen an DDVG
http://www.flegel-g.de/spd-verlagswesen.html

Wenn da keine Parallel im Verhalten der Parteien sind.
 
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@104.6Hörer: Obwohl "Der Lauscher" bereits viel Wahres gesagt hat, möchte ich an dieser Stelle dennoch auf Deine Argumente eingehen.

104.6Hörer schrieb:
Ich frage mich, wann Du uns die Frequenzen für die mindestens 5 Privatfunk Sendeketten präsentierst, schließlich wolltest Du für eine wundersame Sendervermehrung sorgen.
Das habe ich niemals behauptet.
Für einen Regionalsender im Ruhrgebiet mag es nach der Inbetriebnahme der "zweiten Kette" noch Optionen geben, vorallem jedoch für lokale und sublokale Programmanbieter.

104.6Hörer schrieb:
Du hast Eins Live und Radio CT in Dortmund verschwiegen, dafür Vilradio Premium Musik in Nürnberg aufgeführt.
Einslive hatte ich schlichtweg vergessen; - vermutlich deshalb weil ich den Sender überhaupt nicht höre. :D
Das wäre aber genauso, als hätte ich in der Liste für Nürnberg Bayern 3 nicht aufgeführt, dagegen hättest Du sicher keinen Einspruch erhoben.
Bei Radio CT handelt es sich um das Radio der Ruhruniversität Bochum, welches lediglich via Overspill in einigen Stadtteilen Dortmunds zu empfangen ist (übrigens eines der ganz wenigen Hochschulradios, das es inzwischen geschafft hat, eine höhere Sendeleistung koordiniert zu bekommen).

104.6Hörer schrieb:
Nehmen wir an statt der Lokalradios wäre damals die Privatfunkkette an Radio FFNRW oder HitRadio Antenne NRW gegangen. Es bleibt doch dabei, dass es nur eine Kette wäre und nur ein Radio. Die Vielfalt wäre nicht größer. Eine neue WDR-Kette hätte dann die Frequenzen erhalten, die heute die Lokalradios haben.
Du scheinst ja meine älteren Beiträge gut gelesen zu haben, wie ich anhand der obigen Namen feststelle. ;)
Der WDR betreibt heute fünf landesweite Ketten und mit Funkhaus Europa einen Sender mit regionaler Abdeckung. Ob noch ein siebter Sender der besagten Rundfunkanstalt auf UKW rechtlich überhaupt machbar gewesen wäre, halte ich für fragwürdig.

104.6Hörer schrieb:
Und die Politiker waren 1990 nicht bereit mehrere Ketten an den Privatfunk zu geben.
Wieso schreibst Du ständig von einer Kette, die vermutlich Deiner Auffassung nach auch noch flächendeckend sein müsste? Es wären doch durchaus echte Lokal- und Regionalsender möglich gewesen, hätte man die Akteure in dem Video mal zum Zuge kommen lassen, besonders die Jungs aus Düsseldorf, die mit Radio Benelux bereits bewiesen hatten, dass sie in der Lage waren, gutes Radio zu machen.
Die eigentlichen Probleme traten erst dann auf, als man die ganzen Zeitungsverleger ins Boot geholt hatte, die im Radiosektor keine Erfahrungen hatten, was sich in einem ziemlich eintönigen und langweiligen Programm niederschlug.
Der spätere Einfluss von Beraterfirmen führte zu einer noch weiteren Verschlechterung der Qualität.

104.6Hörer schrieb:
Nehmen wir mal an Radio NRW gebe es nicht. Die Lokalradios wären ohne Verlegerprivileg an folgende Unternehmen gegangen: Holtzbrinck, Bertelsmann/RTL, Springer, WAZ, Burda und die Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft.
In vielen anderen Bundesländern war dies tatsächlich der Fall: Deshalb ist Deutschland heute der Staat mit der langweiligsten und eintönigsten Radiolandschaft!
Von Anfang an hatten kleine Unternehmen kaum Chancen auf eine UKW-Frequenz, sieht man mal von einigen Ausnahmen in Bayern und Baden-Württemberg ab.
Es wäre viel klüger gewesen, bereits in den achtziger Jahren auf echten Wettbewerb zu setzen und in den Großstädten und Ballungsräumen UKW-Frequenzen an unabhängige Privatfirmen zu vergeben, so wie es bspw. im München mit der 89,0 geschehen ist, auf der bekanntlich Radio2DAY sendet, oder in Hof mit der 88,0, welche sich Extraradio und Radio Euroherz untereinander aufteilen.

104.6Hörer schrieb:
Schauen wir doch in die Niederlande, RTL übernimmt dort auch alle möglichen Sender. Schauen wir mal nach Polen, der Bauerverlag/RMF Gruppe bzw. Eurozet/Lagardère Media übernehmen all Sender. Die Liste ließe sich fortführen.
Man könnte die Wallonie, Frankreich und selbst Italien und Spanien hinzunehmen: Überall wo diese großen Konzerne in den Markt einsteigen, ist die Vielfalt im Radio akut gefährdet: Die beteiligen sich an bestehenden Sendern, kaufen diese auf oder schaffen es, sie mit behördlicher Hilfe dicht zu machen, weil sie sich angeblich nicht an lizenzrechtliche Auflagen gehalten haben, was jedoch in der Vergangenheit nie jemanden gestört hat.
Diese Entwicklung ist eine echte Pest, die scheinbar in ganz Europa um sich greift, solange jedoch die Brüsseler Wettbewerbshüter da nicht eingreifen, wird sich nichts ändern.
Warum aber greifen sie nicht ein (auch in Bezug auf die Lage in NRW nicht)? - Weil die Lobbyisten auch in Brüssel aktiv sind! :wall:

104.6Hörer schrieb:
entgegen der Behauptungen des Internetradiofans habe ich Euch keine Einnahmen verschwiegen und werde nicht von Radio NRW oder ähnlichen Organisationen für die Vorbereitung meiner Meinung bezahlt.
Ich habe dies nicht behauptet, sondern vermutet.
Es wundert mich jedoch stark, mit welcher Vehemenz Du für eine Beibehaltung der bestehenden Zustände in NRW eintrittst.
Wie kann man eine so minimale Vielfalt auch noch gut finden, sofern man nicht in irgendeiner Form beim Lokalfunk beruflich involviert ist (und sei es auch nur bei einem Zeitungsverlag)?

Um noch Dir zu zeigen, wie echte Vielfalt aussehen kann, möchte ich an dieser Stelle erneut die Privatsender, welche im flämischen Gent auf Sendung sind, anführen:

88,6 - Q-Music - http://194.0.174.13/QBE_MP3_VERYHI.m3u
96,3 - Radio Maria - http://streams.lazernet.be:3660/listen.pls
99,4 - Topradio - http://ns24907.ovh.net:8000/listen.pls
102,8 - Zen FM - http://ns25042.ovh.net:8010/listen.pls
103,5 - Nostalgie Vlaanderen - http://stream10.fluoline.net/listen.pls
103,8 - City Music - http://shoutcast01.edpnet.net:10150/listen.pls
104,1 - Joe FM - http://194.0.174.13:80/4FM_MP3_HI.m3u
104,5 - Club FM - http://stream.publimediasvr.be/playlist_club.m3u
104,9 - Hit FM - http://94.23.48.124:8000/listen.pls
105,3 - UR Gent - http://urgent.stream.flumotion.com/urgent/high.ogg.m3u
105,7 - Family Radio - http://ftpbackup.clubfmserver.be:8000/family.mp3.m3u
106,4 - Crooze FM - http://193.227.114.74:9000/listen.pls
106,8 - C-Dance - http://streamserver.c-dance.com:8320/listen.pls
107,7 - Radio Plus - keine Streamadresse
107,9 - RGR FM - http://shoutcast01.edpnet.net:10210/listen.pls

Und nun zum Vergleich die Lage in Münster:

90,9 - Radio Q 90.9 FM - http://radioq.de/stream/gross.m3u
95,4 - Antenne Münster - http://stream.antennemuenster.de:8000/am128k.m3u

Beide Städte haben etwa 250.000 Einwohner und sind sich auch kulturell recht ähnlich.

Mit einer anderen Medienpolitik hätte man die Voraussetzungen schaffen können, dass es heute in Münster eine ebensolche Vielfalt gibt, wie in Gent.
Würde dieses Modell nicht funktionieren, wären die Stationen schon längst pleite gegangen.
Club FM, Top Radio, City Music, PGR FM, Hit FM, Family Radio, C-Dance und Radio Maria sind übrigens alles Ketten, auch wenn diese selbstverständlich nicht flächendeckend empfangen werden können, was allerdings auch nichts ausmacht, solange die Programme in den wichtigsten Ballungsräumen vertreten sind (eine Abdeckungskarte gibt es unter: http://www.hermanboel.eu/radioinvlaanderen/ketens.htm). Acht Privatradioketten in Flandern, welches weniger Einwohner hat als NRW, das will schon was heißen!

Flandern hat gezeigt, dass es möglich ist, auf UKW ein attraktives Programmangebot zu etablieben. Und Flamen sind von Natur aus keine Anarchisten, sondern sehr ordnungsliebend! ...weil Du ja so viel Wert auf preußische Ordnung legst. :D

104.6Hörer schrieb:
Wenn ihr 15 Jahre zurück blickt, hat jeder Lokalsender in der eigenverantworteten Zeit eigene Musik gespielt, Wunschkonzerte veranstaltet usw. Jetzt ist alles vereinheitlicht und das allein bestimmt der Anbieter. Er muss wissen wie er Geld verdient. Wichtig ist, dass er Steuern abführt und die Mitarbeiter bezahlt.
Wichtig aus der Perspektive des Hörers ist vorallem, dass der Lokalsender gute Inhalte liefert, insbesondere in musikalischer Hinsicht (woran es in Deutschland am allermeisten hapert), so wie bspw. das meiner Meinung nach exzellente Crooze FM.
- Ja auch das ist möglich: Auf lokaler Ebene lässt sich durchaus sogar ein Spartenradio etablieren. Crooze FM sendet ausschließlich in Gent und Antwerpen; seit kurzem zudem in Brüssel.
Zen FM mit seinem auf Ambient Music spezialisierten Programm ist einzig und allein im Großraum Gent auf UKW zu empfangen.
Klappt doch, vorausgesetzt, die politischen Rahmenbedingungen stimmen!

P.S. Bei mir läuft gerade das obige "City Music"; - was für ein himmelweiter Unterschied zum NRW-Lokalradio-Einheitsbrei!
 
AW: 20 Jahre Lokalradio NRW

104.6Hörer schrieb:
Die Diskussion ohne die Öffentlich-Rechtlichen Sender zu führen ist Schachsinn.
Im Gegenteil! Die Diskussion muß sogar ohne die Öffentlich-Rechtlichen geführt werden. Wenn Du eine Bestandsaufnahme von kleinen Einzelhandelsgeschäften einer Stadt machst, dann betrachtest Du ja auch nicht die großen Handelsketten, erst recht nicht, wenn deren Existenz obligatorisch ist.

104.6Hörer schrieb:
Also wenn Du Werbung und Nachrichten zur vollen Stunde rausrechnest, dann bleibt z. B. bei Energy Nürnberg kein Wortanteil mehr übrig.
Ja, aber dafür zählen wir Energy auch nur einmal. Es ging darum, daß Du die Lokalen addierst, um Vielfalt zu suggerieren.

104.6Hörer schrieb:
Aber genau das wollt Ihr, das Land soll Einfluss auf das Programm nehmen.
Es ist mir schleierhaft, wo Du das her hast. Du kannst doch nicht allen Ernstes annnehmen, daß auch nur einer der Privatfunkbefürworter hier will, daß der Staat Einfluß auf das Programm nimmt. Da kannst Du dem Papst ja gleich unterstellen, daß er für die Kondompflicht eintritt.

104.6Hörer schrieb:
die LfM kann nur das verteilen, was sie von der Staatskanzlei bekommt.
"Da kann man nichts machen. Die Frequenzen sind begrenzt, und der LfM sind da die Hände gebunden." Hat man Dir das auch erzählt?
Mann, die LfM sitzt auf den Frequenzen wie ein Glucke, genauer:

Die Frequenzen liegen bei der Staatskanzlei. Ein Bewerber gibt bei der LfM seinen Antrag ab und meldet damit Bedarf für eine Frequenz an. Die LfM teilt diesen Bedarf der Staatskanzlei mit, um die Zuordnung der Frequenz zu erwirken. Die Staatskanzlei prüft den Vorranganspruch des WDR, und wenn der nicht gerade wieder einen Hühnerstall in der Pampa benennen kann, wo der WDR-Empfang nicht optimal ist, dann geht Frequenz an die LfM. Die kann die Frequenz dann zuweisen, entweder an den Antragsteller oder vielleicht auch an Domradio, das bis dahin überhaupt nicht wollte.

104.6Hörer schrieb:
Wenn das Land NRW 8 ARD-Wellen mit Frequenzen begünstigt, BFBS durchschleppen muss...
Ach, jetzt ist auch noch der BFBS schuld? Wie wär's, wenn man den 8 Wellen etwas wegnimmt?

104.6Hörer schrieb:
...dann bleibt nicht mehr viel für die Privaten übrig.
Laß ich jetzt mal unkommentiert so stehen. Spricht für sich.
 
AW: 20 Jahre Lokalradio NRW

Jawohl! Genauso muß Lokalfunk sein. Besonders für Leute, die im Keller wohnen. Alle andere gucken einfach aus dem Fenster.

Dieser Moderator wird doch sowieso gandenlos überschätzt. Warum der auf allen Sender sabbeln darf weiß ich sowieso nicht: undeutliche Aussprache, nuschelt vor sich hin, kommt arrogant rüber, Temprament einer Schlaftablette.

Aber zieht wie ein Nomade von Station zu Station durch die Gegend:
Radio Oberhausen, Radio Vest, Radio NRW, Radio Duisburg.
Manchmal morgens auf Radio Oberhausen und nachmittags dann direkt wieder bei Radio Vest.
Desöfteren mal abends bis Mitternacht bei Radio NRW am Mikro , dann schon wieder morgens bei Radio Oberhausen auf Sendung etc. Und das dann jeweils ne ganze Woche durch.

Ich würde den nicht ans Mikro lassen. Höchstens im Supermarkt oder Kaufhaus: 17 bitte 13, Herr Müller Storno. Dafür reicht die Stimme so gerade eben!
 
AW: 20 Jahre Lokalradio NRW

@Harlestar
VG-Beziehungen, Parteibücher, Schleimerei und sonstiges sollen Türen öffnen... . Ist aber bei anderen Stationen nicht anders. Da sitzen z.B. Leute am Mikro, die vorher mal in ner Werkstatt tätig waren, jetzt auf ganz großen Künstler machen und für die selbst das Wort "Realschulabschluss" immer noch ein Fremdwort ist. (Jedenfalls bei einigen Inhalten der "Ansprache" hat man diesen Eindruck.) Eine große Tageszeitung hatte vor nicht all zu langer Zeit mal eine "Homestory" über einen solchen Profilneurotiker gebracht. War recht aufschlussreich.
Schlimm, dass es dann auch noch "Radiobremser" gibt, die wegen ihrer Connections als Redakteur durchgeschleift werden. Die Zeit von "Sladdi & Co" sollte doch längst Geschichte sein. Aber es gilt nach wie vor: Wer gut schmiert, der gut fährt. IQ spielt keine Rolle. Wozu auch? Stationsnamen und ein paar Liner runterbeten und mit der Mouse auf "NEXT" klicken oder das Mikro aufreissen kann jeder. Selbst das lispelnde Söhnchen eines Politikers, der "rein zufällig" in der VG sitzt... Wer dann für gut befunden wird, darf woanders auch tingeln (bringt € und nicht gerade wenig!!!) und wer nicht, der hat halt in ganz NRW Pech. (Dafür sorgt ne Konferenz.) Werden wohl hauptsächlich Leute genommen, die am Besten wie Marionettem zu steuern sind. Ne eigene Meinung darf man wohl haben, aber nicht äußern. Merke: Abitur, ABGESCHLOSSENES Studium, gute Stimme und gute Recherche alleine ist kein Garant für einen Radiojob.
 
AW: 20 Jahre Lokalradio NRW

Der letzte Satz in diesem Artikel heißt ja:

Das Wichtigste sei jedoch, betont Schoßmeier, dass sich für den Hörer trotz des aufwändigen Technik-Updates nichts ändern wird.

Also wird es auch weiterhin Sendelöcher geben.:D
 
AW: 20 Jahre Lokalradio NRW

Das Wichtigste sei jedoch, betont Schoßmeier, dass sich für den Hörer trotz des aufwändigen Technik-Updates nichts ändern wird.

Das ist schon erstaunlich, da investiert man 150.000 Euro in neue Technik, "verspricht" aber gleichzeitig, dass das Programm garantiert trotzdem nicht besser wird... sehr ehrlich, das muß man sagen :)
 
AW: 20 Jahre Lokalradio NRW

Eigentlich könnten die ja gleich da in Paderborn bleiben. Für die paar Infos und Blitzer braucht man nicht so einen Komplex, wie an der Kahlertstr. in GT. Lächerlich.

Was man in dem Bericht auf nw-news nicht sieht, jedoch in der Printausgabe, die mir hier wie jeden Tag vorliegt: Neben den Arbeitsplätzen im Provisorium ein Kickertisch.

Zitat unter dem Bild mit dem Kicker, Neue Westfälische - Gütersloher Zeitung Nr. 205/35 - 3./4. September 2011
Mit Kicker: Dieses vergnügen lässt sich das Team von Radio Gütersloh
nicht nehmen, um zwischendurch zu entspannen – obwohl es sonst
mächtig zusammenrücken muss.

Was die wohl für ein Verschleiss an Kickertischen haben bei dem, was sie so auf die Reihe bekommen.:eek:
 
AW: 20 Jahre Lokalradio NRW

Ist doch wohl echt ein doller Job: Während Oberhausen den Sender fernsteuert und die lokalen Optionen abschießt, wird fleißig gekickert. So einen Lenz möchte ich auch mal haben. Mein Boss würde mir den Vogel zeigen.
Wozu überhaupt noch diese überzogenen "Funkhaus-Komplexe" und die vielen Mitarbeiter? Die wenigen lokalen Sendestunden können durchaus auch zwei bis drei Personen aus einem Großraumbüro füllen. Dank Computertechnik müssen die Lokalnachrichten ja auch nicht immer jede Stunde neu "vorgelesen" werden. Einmal am Morgen - wie auf einen AB- Meldung für Meldung einsprechen und Kollege Computer managet dass dann mittels der Remote Control dann ganz allein.
 
AW: 20 Jahre Lokalradio NRW

Ein Mikro, ein Computer, eine Tageszeitung - das sollte eigentlich für den typischen Output eines NRW-Locals reichen. Ich denke, auch damit wird Schoßmeiers Credo, dass sich für den Hörer bloß nichts ändern wird, erfüllt. :)
 
AW: 20 Jahre Lokalradio NRW

Ich habe meinem Lokaldudler ja vor kurzem mal ne Mail geschrieben und habe meinen Standpunkt dort mitgeteilt, wollte nur mal die Reaktion abwarten.

Ich sage nur: blut- und inhaltsleer wie das gesamte Programm, aber lest selbst:

Sehr geehrter xyz,

vielen Dank für Ihre Mail.

xxx sendet für die Menschen im Kreis xxx und die Region.
Wir bieten unserern Hörern zu jeder Tageszeit lokal produzierte Inhalte an.
Unserer Moderatoren im Funkhaus in xxx moderieren nicht nur vier sondern sogar
fünf Stunden täglich unsere lokalen Sendestrecken - das ist mehr als in anderen
Verbreitungsgebieten oder bei anderen Sendergruppen.

Dazu reichern wir das Programm stündlich mit weiteren zehn Minuten lokalem
Inhalt an.

Ich kann ihren Unmut gegenüber den NRW Lokalradios von daher leider nicht
verstehen.

Die Medienlandschaft in NRW ist mehr als ausgeglichen und bietet für jeden
Musikgeschmack etwas an.

Das System des NRW Lokalfunks ist im Landesmediengesetz verankert und sieht die
Verbreitung lokaler Radioprogramme unter der Zuhilfenahme eines
Rahmenprogrammanbieters gesetzlich vor.

Wenn es uns bislang nicht gelungen ist, Sie mit unserer Mischung aus lokaler
Kompetenz, Kulthits und dem besten von heute zu überzeugen, so tut mir das
persönlich sehr leid.

Ich habe aber ehrlich gesagt nichts anderes erwartet als so einen lächerlichen Käse! Passt doch zum Niveau.
 
AW: 20 Jahre Lokalradio NRW

Grün (Zitat von Zitat) schrieb:
Unserer Moderatoren im Funkhaus in xxx moderieren nicht nur vier sondern sogar fünf Stunden täglich...
Wow, sogar fünf! :wow:

Die Medienlandschaft in NRW ist mehr als ausgeglichen und bietet für jeden Musikgeschmack etwas an.
Eine äußerst gewagte Behauptung!

Das System des NRW Lokalfunks ist im Landesmediengesetz verankert und sieht die Verbreitung lokaler Radioprogramme unter der Zuhilfenahme eines Rahmenprogrammanbieters gesetzlich vor.
Bla, bla, bla... der übliche Hinweis auf das Gesetz.

Was ich dem Autor des Schreibens zugute halte, ist, daß er überhaupt antwortet, und daß er wohl nicht anders antworten konnte. Er konnte ja wohl schlecht schreiben: Sehr geehrter xyz, auch wir bedauern, daß der Privatfunk in NRW so scheiße ist. Ich fürchte nur, er meint auch, was er da sagt.
 
AW: 20 Jahre Lokalradio NRW

Finde ich irgendwie blamabel, dass man bei Renovierung und / oder technischer Aufrüstung gleich den eigenen Studiobetrieb stilllegen und zum Nachbarn in den Konferenzraum umziehen muss.

Selbst die mir bekannten NKLs nehmen solche Arbeiten im laufenden Sendebetrieb vor und verfügen über mindestens 2, mitunter 3 sendefähige akustisch gedämpfte Studios plus VorPro aus denen weitergesendet wird.... Ach so stimmt, ich vergass - die senden ja auch ehrenamtlich und bis zu 18 Stunden täglich LIVE.
 
AW: 20 Jahre Lokalradio NRW

@grün: Ich denke auch, dass ein Brief an den jeweiligen Lokalsender nicht viel bringen wird: Die dort Beschäftigten haben ein verständliches Interesse daran, dass alles so bleibt, wie es ist.

Wirkungsvoller wäre da schon ein Schreiben an die LfM, vorallem wenn mehrere Bürger ihren Unmut über die bestehenden Zustände zum Ausdruck bringen.

Die Antwort wird wahrscheinlich in den meisten Fällen gleich ausfallen, d.h. die Mitarbeiter/-innen der LfM werden versuchen, sich entweder darauf zu berufen, dass angeblich nicht genügend freie Frequenzen vorhanden seien oder behaupten, dass sie nicht zuständig wären und man sich stattdessen an den Gesetzgeber wenden solle.

Das alles sind lediglich Versuche, das bestehende Quasi-Monopol der Lokalradios zu schützen (obwohl die LfM vielmehr für einen fairen Wettbewerb einzelner privater Rundfunkanbieter sorgen sollte!) und sich gleichzeitig der Verantwortung zu entziehen, denn:

1. sind sehr wohl noch lokal und sublokal koordinierbare Frequenzen vorhanden;

2. sieht das Landesmediengesetz in seiner aktuellen Fassung durchaus die Möglichkeit von Privatfunk außerhalb des Zweisäulenmodells vor.

Ein weiteres Argument, mit dem ebenfalls zu rechnen ist, ist die Aussage, dass ein Programmveranstalter, der sich erfolgreich um eine rundfunkrechtliche Zulassung bemüht und gleichzeitig die Koordination einer Frequenz veranlasst, keine Sicherheit hat, diese schlussendlich nutzen zu dürfen.
Das wiegt natürlich schwer, denn aufgrund dieser Rechtsunsicherheit wird die ganze Liberalität des nordrhein-westfälischen Landesmediengesetzes ausgehebelt, nach dem Motto: "Du darfst alles, aber eine UKW-Frequenz bekommste trotzdem nicht."

Dennoch gilt: Steter Tropfen höhlt den Stein; - je mehr Leute ihre Auffassung gegenüber der Behörde kundtun, desto besser. Vielleicht bewirkt dies auf längere Sicht ein Umdenken.
 
AW: 20 Jahre Lokalradio NRW

Was soll sich denn großartig dadurch ändern? Ich glaube an kein Wunder mehr. Jedenfalls werde ich das bestimmt nicht mehr erleben. Es sei denn, es passiert durch eine neue Erfindung in den nächsten 10-50 Jahren noch ein Wunder. Nur dann werde auch ich „zu alt“ zum Radiomachen sein. Was soll’s. Es gibt ja noch Cd- und Plattenspieler für gutes Individualprogramm.
Ach so. Die LFM hat doch gerade erst ein Gutachten zur Untersuchung der Medienkonzentration in NRW in Auftrag gegeben. Wie das ausfällt, dürfte eigentlich doch jetzt schon klar sein. Damit hat sie später dann wieder ein Argument mehr, dass in NRW beim „Privatfunk“ alles sauber läuft....
 
AW: 20 Jahre Lokalradio NRW

Radiofreak11 schrieb:
Was soll sich denn großartig dadurch ändern? Ich glaube an kein Wunder mehr. Jedenfalls werde ich das bestimmt nicht mehr erleben.
Das hat man in den achtziger Jahren auch geglaubt und dann fiel 1989 die Mauer und ein Jahr später wurde Deutschland sogar wiedervereinigt. ;)

Ich weiß, dass es Leute gibt, die ernsthaft an einer Veränderung arbeiten.
Auch wenn ich über die beiden mir bekannten Projekte keine näheren Auskünfte erteilen werde, bin ich sehr zuversichtlich, dass eines, wenn nicht mittelfristig sogar beide, Erfolg haben werden.
 
AW: 20 Jahre Lokalradio NRW

Warten wir doch bis zu der Ausschreibung. Es wird noch mindestens ein Jahr dauern bis ein neuer Sender startet. Die LfM NRW wird im nächsten Jahr mehrere Kanäle auf DAB NRW-MUX ausschreiben und eine UKW-Frequenzkette. Die Chance für eine Vergabe an Radio NRW ist eher gering, denn bei so vielen Interessenten kommen erst die zum Zuge, die ein ordentliches Konzept präsentieren und noch nicht auf dem Markt sind.

Und aus Vielfaltsgründen dürft es kein Programm sein, dass ein Programm präsentiert, das bereits auf UKW oder DAB zu empfangen ist. Wer auf eine Jugendwelle hofft, sollte seine Hoffnung begraben. Die Zielgruppe 14 – 29 wird bereits durch 1 LIVE, 1 LIVE diggi, ENERGY, KISS FM und Sunshine Live abgedeckt. 29 bis 49 decken noch mehr Sender ab: 1 LIVE, 1 LIVE diggi, WDR 2, WDR 4, WDR FHE, NRW-Lokalradios , ENERGY, KISS FM, Sunshine Live, Domradio, LoungeFM, Radio BOB!.

Die Zielgruppen über 50 Jahre werden nur unzureichend abgedeckt, weil sich die Sender immer verjüngen und die Hörer über 50 vergessen.
 
AW: 20 Jahre Lokalradio NRW

"Die Medienlandschaft in NRW ist mehr als ausgeglichen und bietet für jeden
Musikgeschmack etwas an."


Danke, damit ist mein Humorbedarf für heute gedeckt. :wow::wow::wow::wow::wow:
Selten so gelacht.
Die Antwort hätte auch 1982 aus der Nalepastraße in Berlin kommen können.

Der Rest der veröffentlichten Post aus dem Funkhaus des Nicht-Vertrauens klingt nach einer Antwort einer XXL-Schnitzelfabrik an einen Gourmet: "Tut uns leid, wenn Ihnen unsere XXL-Teller mit Massenfleischware, Billigpommes und Päckchensoße nicht munden. Können wir gar nicht verstehen. Dabei reichern wir die Pulversoße doch extra mit Kondensmilch an und unser Salatbuffet umfasst nicht nur vier, sondern sogar fünf Fertigsalate aus der Metro"
 
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